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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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  • Jgaordhelagenornres
    antwortet
    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
    Ich finde es nach wie vor nicht nachvollziehbar, warum es offenbar absolut keine Konsequenzen hat, wenn man mit ungültigen Schildern versucht legale Aktivitäten einzuschränken.
    Hmmm, laut Forstgesetz ist das Sperren entgegen dem Paragraf 34 Absatz 2 bis 4 verboten und wird laut Paragraf 174 Absatz 1 Buchstabe b Zeile 5 sogar mit bis zu 3630 Euro Strafe oder bis zu 2 Wochen Gefängnis bestraft! Eigentlich sollte man Anzeige erstatten...

    Evtl. sollte man noch die BH Vöcklabruck anschreiben, dass sie gemäß Paragraf 35 Absatz 1 Zeile 1 eine Zulässigkeitsprüfung von Amts wegen durchführt. Der Ausgang der Prüfung sollte klar sein, und wenn die Tafeln dann immer noch nicht verschwinden, dann liegt eine Übertretung laut Paragraf 174 Absatz 1 Buchstabe b Zeile 8 vor - ebenfalls 3630 Euro oder 2 Wochen Gefängnis.

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  • placeboi
    antwortet
    Ich finde es nach wie vor nicht nachvollziehbar, warum es offenbar absolut keine Konsequenzen hat, wenn man mit ungültigen Schildern versucht legale Aktivitäten einzuschränken.

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  • Jgaordhelagenornres
    antwortet
    Ich wollte heute die alte Bahnstation von Scharfling am Mondsee besichtigen (ehemalige Salzkammergutlokalbahn - SKGLB - welche 1957 eingestellt wurde).
    Am alten Aufstiegsweg zur Haltestelle traf ich zuerst dieses Schild:

    P1010566.JPG

    Danke für die Warnung vor Steinschlag, dachte ich mir.
    Dann kam dieses:

    P1010568.JPG

    worüber ich nur lachen konnte.
    Das nächste Schild folgte auf dem Fuß:

    P1010571.JPG

    und schlussendlich, bei der Ischlerbahntrasse angekommen, noch dies:

    P1010575.JPG

    Da wunderte mich gar nichts mehr
    Partout wollte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, das zugemauerte Portal des Scharflingtunnels zu inspizieren:

    P1010577.JPG

    Natürlich liegt diesem Erdkeller auch noch ein Schild "Unbefugten Betreten Verboten" bei.
    Hineingeschaut habe ich dann aber nicht mehr

    Zum Schluss noch das Foto, wo sich die Bahnstation Scharfling früher befand:

    P1010581.JPG

    Interessant. Einen dermaßen (Verbots)Schilderwald hab selbst ich noch nie gesehen!
    Es ist außerdem wirklich eine Frechheit, dass versucht wird, den Pöbel von der historischen Trasse der Ischlerbahn fernzuhalten Gehts noch?
    Mir sind die Schilder ja wurscht, wenn mich jemand aufhält, weiß ich dass die Schilder nicht rechtsgültig sind.
    Aufgehalten hat mich eh keiner

    Darum mein Appell: Lasst euch nicht von diversen Verbotsschildern irritieren! Die meisten dieser Art beruhen auf keiner gesetzlichen Grundlage !!!

    Außerdem: Jeder Eisenbahnliebhaber bzw. jeder, der historische Relikte liebt, sollte jedenfalls einmal in seinem Leben die alte Bahnstation von Scharfling besuchen!
    Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 24.04.2021, 19:32. Grund: Zweiter Appell dazu

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  • Gratwanderer
    antwortet
    Da es in unserer so fortschrittlichen und zivilisierten Welt (in Österreich) angeblich keinen Platz mehr für große Beutegreifer wie den Bären oder den Wolf gibt, wäre es doch nur logisch auch den Bestand der potentiellen Beutetiere wie Rehe, Gämsen und Hirsche drastisch zu reduzieren und damit auch die Notwendigkeit für eine große Anzahl an Grünröcken.
    Das würde zumindest wieder näher Richtung natürliches Gleichgewicht führen.

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  • Jgaordhelagenornres
    antwortet
    Danke an dieser Stelle für das verlinkte PDF-Dokument. Das werde ich in der nächsten Zeit mal durchlesen und mit meinem Büchlein vergleichen

    Ein strittiger Punkt ist mir schon aufgefallen - könnte mir da bitte jemand zu einer Klarstellung verhelfen?

    Laut dem Dokument bedarfen Forststraßen keiner Kennzeichnung, um als solche zu gelten. Auch wenn keine Fahrverbotstafel vorhanden ist, darf eine Forststraße ohne ausdrückliche Zustimmung des Grundeigentümers bzw Wegehalters nicht befahren werden.

    In der Forstlichen Kennzeichnungsverordnung, §1 (2) steht aber folgendes: "Soll die Unzulässigkeit des Befahrens einer Forststraße gekennzeichnet werden, so erfüllt die Verwendung einer Tafel mit einem Mindestdurchmesser von 40 cm (Abbildung 4 der Anlage) das Erfordernis der Erkennbarkeit einer Sperre im Sinne des § 174 Abs. 4 lit. b des Gesetzes."

    Nun, meiner Meinung nach ist der Gesetzestext der FKV eindeutig. Ich darf erst dann eine Straße mit Auto/Fahrrad nicht mehr befahren, wenn ich über das "Forststraßen-Schild" stolpere.

    Wie seht ihr das?


    Danke bereits im Voraus für eure Interpretationen.




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  • tauernfuchs
    antwortet
    Freies Wegerecht ade! So hätten sie´s halt gern.

    LG

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  • placeboi
    antwortet
    Wer sich zu dem Thema einlesen möchte:
    https://landforstbetriebe.at/service...-beschilderung

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  • Fritz_Phantom
    antwortet
    Das ist tatsächlich lächerlich.
    Fast alles

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  • Gamsi
    antwortet
    Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
    [*]Bleibe bitte immer auf freigegebenen (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen
    [

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  • Jgaordhelagenornres
    antwortet
    Das Weidwerk des Aprils ist da!

    Natürlich gibt es wieder einen entsprechenden Artikel zur Thematik "Freizeitsportler abseits der Wege":

    Topthemen beim 1. Onlinetag
    Wie man die Menschen dazu bringt, sich in der Natur respektvoll zu verhalten, und warum Naturpelz die Umwelt weniger belastet als Kunstpelz, wurde beim "1. Onlinetag der Hohen Jagd & Fischerei" von hochkarätigen Gästen diskutiert. - 1. Teil: "Respektiere deine Grenzen".

    Da die Fachmesse "Hohe Jagd & Fischerei" nicht wie geplant stattfinden konnte, wurde stattdessen der "1. Onlinetag der Hohen Jagd & Fischerei" ins Leben gerufen.
    Gäste waren bspw. Landesjägermeister Josef Pröll (NÖ), Christoph Burgstaller (Projektleiter Respektiere deine Grenzen), Universitätsprofessor Klaus Hackländer (Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft; BOKU Wien), Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner (OÖ), Landesjägermeister Walter Brunner (K) und Franz Pölzleitner (Projektleiter "Salzburger Almsommer" bzw. "Alpine Sicherheit"). Geladen war außerdem noch Franz Hoffmann (Obmann und Naturschutzreferent des ÖAV, Sektion Werfen) - welcher aufgrund technischer Probleme nicht an der Diskussion teilnehmen konnte.

    Mit den Kindern arbeiten

    Christoph Burgstaller sieht die Ursache in dem Massenandrang in die Natur in der Einschränkung der Reisefreiheit. Menschen sind dadurch gezwungen, sich vermehrt in der Region zu bewegen - dadurch steigt auch der Druck auf die Wildtiere. In der Vergangenheit habe man es verabsäumt, die Bevölkerung, allen voran die Jugend, auf die Lebensräume und Bedürfnisse des Wildes zu sensibilisieren - dadurch sei es zur unkontrollierten Freizeitnutzung gekommen. Burgstaller weiter, dass es aufgrund dieser Unwissenheit für die Wildtiere eng wird.
    Auf die Frage, wie man die Besucherströme in geordnete Bahnen bringen könne, antwortet er damit, dass man bei den Kindern ansetzen müsse. Im Alter zwischen 12 und 14 Jahren müssen diese darüber informiert werden, auf dass diese dann ihre Eltern zu Hause 'erziehen' können. Dazu müssen die Politik und das Bildungsministerium aktiv werden - damit alle Schüler in allen Schulen darüber unterrichtet werden.

    Aktive Jägerinnen und Jäger

    Josef Pröll dazu: Im Umfeld von städtischen Regionen ist festzustellen, dass Menschen sich oft zum ersten Mal in der Natur bewegen. Erstmals konfrontiert mit der Natur, gehen die Leute dann kreuz und quer und das ohne jegliche böse Absicht!
    Wenn tausende Menschen draußen in der Natur unterwegs sind, so Pröll weiter, müssen auch tausende Jäger draußen sein, um Aufklärungsarbeit leisten zu können. Anfang März ist genau das passiert: Auf Parkplätzen und anderen Hotspots sprachen Jägerinnen und Jäger die Naturnutzer an und verteilten die neuen Folder des NÖ Jagdverbandes. Nachsatz: Nur mit Medien- und Aufklärungskampagnen allein werden wir es nicht schaffen. (der persönliche Kontakt wird weiterhin notwendig sein, Anm. meinerseits)

    Nutzergruppen informieren!

    Herbert Sieghartsleitner im Anschluss: "Jetzt geht es darum, Maßnahmen zu finden, um die Naturnutzung einigermaßen zu regeln, ohne größeren Schaden an der Natur bzw. den Wildtieren zu hinterlassen." In OÖ werde weiters versucht, diese Informationen bei organisierten Gruppen (Alpin-, Tourismusvereine, etc.) zu fördern. Ziel ist es, dass diese Gruppen die Mitglieder ihrerseits auf die Thematik hinweisen. "Die Natur ist unser höchstes Gut, das es zu bewahren gilt. Und dazu gehören auch die Wildtiere!". Bei sämtlichen Gruppen sei er auf Verständnis gestoßen, dennoch brauche es rechtliche Regelwerke, um auch die Menschen zu erreichen, die nicht in solchen Gruppen organisiert sind.

    Nicht schulmeisterlich

    Walter Brunner berichtete darauf von Rotwild, welches im Lesachtal aufgrund meterhohen Schnees an Erschöpfung eingegangen ist - und von zahlreichen erschütternden Videos in diversen Sozialen Medien. Konsequenz: Man müsse den Menschen vermitteln, was passieren kann, wenn man unbedacht in der Natur herumirrt. Dazu sollten Winterruhezonen installiert werden, in denen ein Wegegebot eingeführt werden muss. Die Leute sollen sich speziell in sensiblen Gebieten nur auf markierten Wegen und Schirouten aufhalten. Als positives Beispiel wird ein Video von Lukas Dürnegger angeführt, in welchem sich Fritz Strobl und Manfred Egger speziell an Schitourengeher richten, und dabei daran appellieren, Natur und Wild zu respektieren.
    Nachsatz: Trotz allem sind alle Jägerinnen und Jäger gefordert, bei Zusammentreffen die Argumente erstens verständlich zu vermitteln und zweitens nicht oberlehrerhaft zu wirken.

    Freizeitsportler erreichen

    Franz Pölzleitner meint, dass Touristiker sehr dahinter sind, Gästen die zu beachtenden Regeln zu erklären. Dies funktioniere auch sehr gut, allerdings fehle der Kontakt zu den Freizeitsportlern aus dem Nahbereich. Beispiel: Oft suchen sich Mountainbiker, die über eine gewisse Ortskenntnis verfügen, Verbindungsrouten, welche nicht freigegeben sind. Im Salzburgerland gäbe es dazu Verträge mit den Grundstücksbesitzern, in welchen die Routen geregelt sind.
    Auch die Sozialen Medien bergen ein Konfliktpotential - da jeder darin seine Bilder und Routen präsentiert, die nicht im Interesse der Grundeigentümer bzw. der Jagd und Forstwirtschaft stehen. Deshalb muss es Regeln geben, welche auch exekutiert werden können. E-Biker beispielsweise können Routen fahren, die sie konditionell nicht schaffen, und dringen dabei ebenfalls in Gebiete vor, die nicht freigegeben sind.

    Tödlicher Stress

    Die Wildtiere sind an den Winter angepasst, insofern es in dieser Jahreszeit wenig Äsung gibt. Folge: Das Wild muss seine Energiereserven aufsparen. Kommen nun unvorhersehbare Störungen gerät das Wild aus seinem "Ruhemodus" und verbrennt mehr Kalorien, als sie zur Verfügung haben.
    Dies trete speziell bei nächtlicher Freizeitnutzung ein (Geocacher, Schneeschuhwanderer oder Tourenschigeher mit Stirnlampe). Die Fettreserven reichen nicht über den ganzen Winter - und im Frühling fehlt dann die Kondition zur Setzzeit, welche für die Milchproduktion erforderlich wäre.
    Die Winterfütterung ist in diesem Fall eine wichtige Maßnahme: Wildtiere werden von den Wildfütterungen angelockt, und so wird vermieden, dass das Wild in verjüngende Wälder zieht. Fühlt sich das Wild bei den Fütterungen allerdings nicht wohl, zieht es in andere Gebiete weiter, wo es dadurch zu Wildschäden kommen kann. Deshalb sollte man großen Abstand zu Wildfütterungen halten.

    Ausblick

    In der Ausgabe Mai des Waidwerks wird das Thema "Natur- vs. Kunstpelz" behandelt.


    (Artikel wie üblich kurz auf das Wesentliche zusammengefasst)



    Außerdem gibt es noch einen Artikel, in der die neuen Flyer des NÖ Jagdverbandes vorgestellt werden. Folgende sechs Verhaltensregeln werden darin aufgeführt:
    1. Bleibe bitte immer auf freigegebenen (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen
    2. Nimm deinen Hund an die Leine
    3. Halte dich untertags und nicht in der Nacht in der freien Natur auf und verhalte dich ruhig.
    4. Bitte fliege möglichst selten mit Drohne oder Paragleiter und halte ausreichend Abstand.
    5. Bitte beachte das Betretungsverbot von Fütterungsbereichen
    6. Nimm bitte deinen Müll wieder mit nach Hause.


    Interessant. Die Jäger sollen beim Näherbringen ihrer Argumente nicht "oberlehrerhaft" wirken. Das werde ich mir merken und bei Bedarf der Person unter die Nase reiben
    Die Schreibweise des Artikels ist außerdem interessant. Zitat: "E-Biker können Routen fahren, die sie konditionell nicht schaffen, und dringen dabei ebenfalls in Gebiete vor, die nicht freigegeben sind." Das hört sich für mich so an, als würden ALLE E-Biker in nicht freigegebene Gebiete eindringen. Wie war das nochmal mit der Verallgemeinerung?
    Es ist außerdem die Rede davon, dass es 'rechtliche Regelwerke' braucht, um die Naturnutzung zu regeln. Wollen die Jäger etwa noch mehr Möglichkeiten, die Freizeitsportler aus der Natur zu vertreiben?
    Sehr interessant finde ich da ja den ersten Punkt des Flyers. Zitat: "Bleibe bitte immer auf freigegebenen (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen." Freigegebene Forststraßen? Kenne ich nur vom Mountainbiken. Dürfen sich Fußgänger in Zukunft auch nur mehr auf freigegebenen Forststraßen bewegen? De facto ist das eine Aufforderung, nur auf markierten Wanderwegen und Schirouten unterwegs zu sein.
    An dieser Stelle stelle ich mir außerdem die Frage, wer lauter unterwegs ist. Die Wanderer oder die Jäger mit ihren Fahrzeugen?


    Als Nicht-Jäger (der natürlich keinerlei Ahnung von der Materie hat) schlage ich daher eine ganz einfache Lösung vor:
    Die Jäger sollten das tun, wozu es die Jägerschaft eigentlich gibt. Wildtiere (intensiv) jagen!
    Damit löst sich das Problem von selbst.
    Weniger Wild bedeutet weniger Stress durch Freizeitsportler, welche das Wild aufschrecken. (Wenn in einem Wald 10 Rehe leben, ist die Wahrscheinlichkeit größer eines zu treffen als wenn in dem Wald nur 1 Reh lebt)
    Weniger Wild bedeutet im Winter außerdem, dass die natürlichen Nahrungsquellen nicht geteilt werden müssen. (Wenn ein Wald natürliche Nahrung für 1 Reh bietet und 10 Rehe leben darin - was bedeutet das?)
    Wenn das Wild dadurch wieder genügend natürliche Nahrung findet, werden auch die Wildfütterungen obsolet. Dadurch werden auch die Sperrgebiete rund um die Fütterungen unnötig.
    Und weniger Wild bedeutet natürlich auch weniger Wildschäden (Verbiss).

    Doch das traut sich die Jägerschaft nicht, da ihr dadurch ihre mittlerweile wahrscheinlich liebste Beschäftigung abhanden kommt: Freizeitsportler ärgern!
    Denn je mehr Wild es gibt, desto lauter schreit die Jägerschaft nach neuen rechtlichen Maßnahmen zum Aussperren der Freizeitsportler.


    Halt meine eigene, persönliche, subjektive Meinung.
    Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 02.04.2021, 16:30.

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  • Gamsi
    antwortet
    Zitat von HansS Beitrag anzeigen
    [
    Auf der Schneealm wird intensiv gejagt ÖBF.
    Auf der Rax wiklich nur das notwendigste, (sprich: der Erhalt des Wasserschutzes ist oberste Priorität) Gemeinde Wien.
    deswegen hat das Wild auf der Rax kaum Lebensgefahr.
    Ja, die wissen schon, wer der tödliche Feind ist... der in Grün und nicht die Bunten, flott dahinzischenden...

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  • R. Jascha
    antwortet
    Ja, deine Beobachtungen bez. Fluchtdistanzen decken sich auch mit unseren.....auf freiem Feld um durchschnittlich 100m zieht das Rehwild jetzt früher weg.... Interessant, bei Reitern, nach wie vor, bliebt der Sprung oder das Rudel auch auf kürzere Distanzen ruhig - habe dies früher selbst ( Ja, ja, die Reitverbote....?!.) immer wieder, besonders im Winter beobachtet - allerdings natürlich nur, wenn man Schritt reitet!

    LG
    Raimund

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  • HansS
    antwortet
    [QUOTE
    Stress für das Wild

    Tourenschifahrer, Kletterer, Wanderer und Mountainbiker, aber auch Hubschrauberflüge stressen das Wild. Auch Schigebiete belasten das Wild und führen zum Verlust des Lebensraums. Allerdings kann sich das Wild auf kalkulierbare, gleichbleibendes Störungen einstellen, dies ist wissenschaftlich belegt. Werden die entsprechenden Areale aber verlassen (Schipisten, Wanderrouten, etc.), kommt es bei Beunruhigungen zur Flucht. Die Reaktionen des Wildes sind für den ungeübten Beobachter unsichtbar: höchste Erregung, Herzfrequenzsteigerung und Adrenalinausschüttung. Eine Flucht kann daher aufgrund des zusätzlichen Energieverlustes den Tod des Tieres zur Folge haben.
    ][/QUOTE]

    Zu aller Anfang: Das Wild ist nicht blöd!!

    Beispiel Rax -Schneealpe.

    Aus eigener Erfahrung.
    Schitour auf die Schneealm. Herrliches Wetter, aber einsam, Plötzlich in weiterer Ferne(Gegenhang, Luftlinie ca. 1 Km, 2 Gemsen auf der Flucht vor mir, einfach weil sie mich gespürt haben.

    Schitour auf die Rax. Vom KLH Richtung Predigtstuhl. Vor mir ein Rudel (ca.15 Tiere) im Bereich meiner vorgesehenen Austiegsspur. Ich behalte die Richtung, verhalte mich ruhg und warte was passiert. Die Gemsen haben mich sehr bald im Auge und ohne Fluchtgedanken teilt sich das Rudel. Ohne mich aus den Augenzu lassen, gehe ich zügig durch den Gamsrudel. Abstand zu den einzelnen Tieren ca. 10-20 m.

    Was ist der markante Unterschied?
    Auf der Schneealm wird intensiv gejagt ÖBF.
    Auf der Rax wiklich nur das notwendigste, (sprich: der Erhalt des Wasserschutzes ist oberste Priorität) Gemeinde Wien.
    deswegen hat das Wild auf der Rax kaum Lebensgefahr.

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  • chfrey
    antwortet
    Zitat von R. Jascha Beitrag anzeigen
    Die Jagd und der dazugehörige "Background"...ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in unserem Land.

    Eben und um die Wirtschaft anzukurbeln esse ich bevorzugt Hirschsalami

    LG Chris

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  • R. Jascha
    antwortet
    Ja, Du hast gut recherchiert: Auch in "unserem" Arbestaler Hügelland sind die Rehwildbestände in dem doch bereits wesentlich reduzierten Lebensraum, hoch. Leider auch die des, trotzt der jetzt erlaubten technischen Hilfen sehr schwer zu bejagenden Schwarzwilds.... !

    Natürlich gibt es besonders unter den "Freizeitjägern" viele schwarze Schafe, siehe meine div. Postings über unsere Wanderungen im Leithagebirge. Aber generell möchte ich, besonders für viele privaten Revierpächter, eine Lanze brechen - diese Leidenschaft kostet viel Arbeit ( Instandhaltung der Reviereinrichtungen, Fütterungen ect. ) und Geld. Und ja, die "Ausgeher", wie wir die Hobbyjäger bezeichnen, müssen sich an den Kosten beteiligen. Hier die Interessen von ökonomisch UND ökologisch richtiger Wildhege zu vereinbaren ( "Trophäenhege" ) ist zumeist nicht ganz einfach!

    Ad Abschusspläne: Auch bei der Art der Bejagung hat sich viel ändern müssen: Schwarzwild wurde schon immer gerne mittels Riegel - und Drückjagden reduziert - heute findet man ( Ich mach`s auch nicht mehr...hänge an meinem Leben! ) nicht genügend Treiber für solche Vorhaben, außerdem sind ja derartige Gesellschaftsjagden arg unter Verruf geraten. Beim Niederwildbesatz, besonders bei Meister Lampe, schaut es sowieso bei uns traurig aus ( Krankheiten ect. ), eine leichte Erholung ist aber, vielleicht auch durch den Trend zur biologischen Landwirtschaft ( Einer meiner Schwiegersöhne ist Biobauer und Jäger ), in Sicht. Auch hier sind die ach so verpönten Treibjagden die humanere Lösung - beim einmaligen Jagdereignis wird das Wild bei weitem nicht so gestresst, wie durch häufiges Durchstreifen.
    Ihr seht, auch der vernünftig denkende Waidmann wird es vermeiden, das Wild unnötig zu vergrämen!

    Und bitte, nicht zu vergessen: Die Jagd und der dazugehörige "Background" ( Und ja, auch ich verdiente mein Brot einst damit ) ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in unserem Land. Mit ein bisschen Verständnis für die jeweils anderen Naturnutzer wäre ein Nebeneinander gut möglich. Aber leider, einige schwarze Schafe auf BEIDEN Seiten verunmöglichen durch ihre konträren Positionen diesen Wunschzustand.

    Halt ein bisschen aufeinander zugehen, meint Euer
    Raimund


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