Ankündigung

Einklappen
2 von 2 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • GEROLSTEINER
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Zitat von Kieni Beitrag anzeigen
    1.) Werden solche HSA nicht auch in Dächern verwendet? Da würde die Beanspruchung eines Sturzes die 6,4KN aber bei weitem übersteigen, oder?
    Nun, wenn du sogenannte Dächer beim Klettern meinst, also weit ausladende Überhänge, dann werden diese (hab ich selbst schon gemacht) schon mal vertikal gesetzt.
    Dass die radiale Tragfestigkeit auf Grund des Reibschlusses zwischen Fels und Lasche Hias mit etwa 6,4kN ausgerechnet hat , hat nichts mit der "Festigkeit bzw. Belastbarkeit" einer Lasche zu tun.
    In Dächern wird bei uns aber ohnehin kaum geklettert und wenn dann entsprechend eng gesetzt. Da war ich noch nie nicht einem möglichgen Normsturz nahe

    und wenn machts auch nix. Denn wenn der Reibschluss überwunden ist wird das Ding immer noch halten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ansahias
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Zitat von pingus Beitrag anzeigen
    ...Net generell 30Nm, bitte.
    Je nach Modell, Dimension und Hersteller zwischen 5 und 50 oder so.
    Bitte beachten sie den Beipacktext oder Fragen sie den Hersteller!*...
    Ja, das stimmt schon. Ich hab' mich da an die Spezifikation eines Deutschen Herstellers (MKT) gehalten. Der gibt für M10 ein Anzugsmoment von 35 Nm vor (für M12: 50 Nm).

    Zitat von Kieni Beitrag anzeigen
    Hallo Matthias.

    Danke für deine Antwort.

    Mir werfen sich da noch 2 Fragen auf:

    1.) Werden solche HSA nicht auch in Dächern verwendet? Da würde die Beanspruchung eines Sturzes die 6,4KN aber bei weitem übersteigen, oder?
    2.) Gibt die EN959 nicht 20KN für die axiale Belastbarkeit vor?

    Danke. LG, Christian.
    ad 1) Wenn die Belastung größer ist als die Reibkraft, kommt es zu einer Biegebeanspruchung des Ankers mit allen oben beschriebenen Belastungseffekten im Bohrloch.
    ad 2) Die von mir angegebenen 16 kN sind die Vorspannung bei Montage. Da sollte es noch nicht zum Ausbruch kommen. Bei den Auszugsversuchen mit den Sigibolts im Hochköniggebiet wurde auch ein M10 Expressanker getestet. Ergebnis: axiale Festigkeit 22,6 kN (hab' den link zum Bericht leider nicht parat, werde ich aber nachliefern). Ich weiß nicht, in welcher Form der Ausbruch erfolgt ist (nur der Anker axial, oder in Kombination mit einem Felsstück).

    LG
    Matthias

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kieni
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
    Ich hab weiter oben die Frage zu den lockeren Laschen bei Expansionsankern aufgeworfen:



    Ich hab da ein wenig nachgerechnet und ich denke, dass die Ergebnisse hier ganz gut passen.



    Bei richtiger Montage der Expansionsanker sollten die Dinger mit einem Drehmoment von ca. 30 Nm angezogen werden (Empfehlung z. B. in der Climbers-Paradise-Broschüre bzw. auch div. Herstellerspezifikationen von HSA). Das bedeutet für einen 10 mm Anker eine axiale Vorspannung von 16 kN. Wenn man einen Reibungskoeffizienten (Stahl-Fels) von 0,4 ansetzt, bedeutet das eine radiale Tragfestigkeit der Lasche von 6,4 kN alleine durch den Reibschluss zwischen Lasche und Fels.
    Irgendwo in dem o. a. UIAA-Blatt steht, dass typische Sportkletterstürze eine radiale Beanspruchung von 1 bis 5 kN auf den Haken bringen. Somit hält das System bei korrekter Montage (!), ohne dass sich an der Verspannungssituation im Bohrloch Veränderungen ergeben.
    Hallo Matthias.

    Danke für deine Antwort.

    Mir werfen sich da noch 2 Fragen auf:

    1.) Werden solche HSA nicht auch in Dächern verwendet? Da würde die Beanspruchung eines Sturzes die 6,4KN aber bei weitem übersteigen, oder?
    2.) Gibt die EN959 nicht 20KN für die axiale Belastbarkeit vor?

    Danke. LG, Christian.

    Einen Kommentar schreiben:


  • R. Jascha
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Beitrag gelöscht - Beiträge auf S. 7, 8 u. 9 übersehen!
    Zuletzt geändert von R. Jascha; 02.09.2012, 12:02. Grund: Sorry, Beiträge v. Seiten 7, 8 u. 9 übersehen!

    Einen Kommentar schreiben:


  • pingus
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Gerolsteiner, Matthias, danke für die Unterstützung!

    Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
    Bei richtiger Montage der Expansionsanker sollten die Dinger mit einem Drehmoment von ca. 30 Nm angezogen werden (Empfehlung z. B. in der Climbers-Paradise-Broschüre bzw. auch div. Herstellerspezifikationen von HSA).
    Net generell 30Nm, bitte.
    Je nach Modell, Dimension und Hersteller zwischen 5 und 50 oder so.
    Bitte beachten sie den Beipacktext oder Fragen sie den Hersteller!*
    Net glauben was so im Internet verbreitet wird -Climbers Paradise is a Tourismusverein, vereinfacht gesagt
    So, jetz muss i aber ... sonst bleibt des so und PNB/Kleeblattl/L... nehmen mi nimmer mit ...
    fat-gorilla.jpg

    * wenns kane Herstellerangaben gibt und ka Zulassung und nix und net drauf hingewiesen wird wie
    die Dinger zu setzen sind und wofürs überhaupt sind,
    dann würd ich der Quelle (Vertrieb, Geschäft), in weiterer Folge dem Hersteller mißtrauen, sehr sogar.
    Es gibt da so Gschichtln aus der Schweiz von 10mm Teilen die sich durch einem einzigen schrägen Hammerschlag abreissen lassen ... ist ein bekannter Spanischer Hersteller.
    Zuletzt geändert von pingus; 01.09.2012, 12:28.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ansahias
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Ich hab weiter oben die Frage zu den lockeren Laschen bei Expansionsankern aufgeworfen:

    Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
    Noch eine Frage zu lockeren Laschen:

    Im alpinen Gelände kommen einem immer wieder lockere Laschen unter. Und das bedeutet, dass der Anker nicht verspannt ist und somit die axiale Befestigung mangelhaft ist:
    • Inwieweit trägt ein Reibschluss zwischen Lasche und Fels zur Haltekraft der bolts bei? Meiner Einschätzung nach müsste er zu einer signifikanten Reduktion der Biegebeanspruchung des Ankers führen. Gibt es dazu Untersuchungen?

    ...
    Ich hab da ein wenig nachgerechnet und ich denke, dass die Ergebnisse hier ganz gut passen.

    Zitat von Kieni Beitrag anzeigen
    ...Aber wie du richtig schreibst: "der sicherste bolt ist einer der nie eingestürzt wird"...
    Bei richtiger Montage der Expansionsanker sollten die Dinger mit einem Drehmoment von ca. 30 Nm angezogen werden (Empfehlung z. B. in der Climbers-Paradise-Broschüre bzw. auch div. Herstellerspezifikationen von HSA). Das bedeutet für einen 10 mm Anker eine axiale Vorspannung von 16 kN. Wenn man einen Reibungskoeffizienten (Stahl-Fels) von 0,4 ansetzt, bedeutet das eine radiale Tragfestigkeit der Lasche von 6,4 kN alleine durch den Reibschluss zwischen Lasche und Fels.
    Irgendwo in dem o. a. UIAA-Blatt steht, dass typische Sportkletterstürze eine radiale Beanspruchung von 1 bis 5 kN auf den Haken bringen. Somit hält das System bei korrekter Montage (!), ohne dass sich an der Verspannungssituation im Bohrloch Veränderungen ergeben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kieni
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Danke, des reicht ma schon. :-)

    Und I will ja dein Selenheil mit Pingus nicht in Missgunst bringen.

    Danke und LG

    Einen Kommentar schreiben:


  • GEROLSTEINER
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    selbst saubere gleichmässiege biegung kannst nicht ansetzen. ich würd mal grob lokal werte zwischen 2 und 3 annehmen. aber jetzt hör ma auf sonst müss ma kollegen fischer
    http://www.unileoben.ac.at/content/v.../1304/lang,de/
    konsultieren

    oda no schlimmer: da adlitzgorilla schimpft mi zsamm weil i antwort wenn er gfragt wird. dann griagt er zwar keine edelstahl- nirosta wandbuchkassettttten mehr von mir........i aber a kane topos mehr von ihm.

    und dabei hats mir in seinen "trari trara riegeldi riegelda" touren sogar taugt. schlüsselstelle war tatsächlich die erste lange seilläng.....
    Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 01.09.2012, 11:25.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kieni
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    @ Gerolsteiner

    Mir ist vollkommen klar was du meinst....im Prinzip ja einfachste Mechanik. Und natürlich trifft keine gleichmäßige Flächenpressung zu. Und natürlich kommt es zu lokalen Spannungsspitzen. Und natürlich sind Wechsellasten ungünstig für den Fels.

    Aber wie du richtig schreibst: "der sicherste bolt ist einer der nie eingestürzt wird"

    Nur kann man diesen Umstand leider nicht wissen oder prüfen. Auch werden die wenigstens einen Bolt im FEM modellieren .... zumal auch die Methode der Feniten Elemente einiges an Unsicherheit beinhaltet.

    Fassen wirs kurz zusammen: In welchem Bereich denkst du, würden die maximalen Spannungsspitzen im Vergleich zur gleichmäßigen Flächenpressung liegen? So Pi mal Daumen. Oder für den Techniker: Welchen Sicherheitsbeiwert würdest du auf die gleichmäßige Flächenpressung anwenden? Mir liegen leider keine Daten vor, um auch nur Unhaltspunkte zu finden. :-)

    Danke für deine Hilfe.

    LG, Christian.

    Einen Kommentar schreiben:


  • GEROLSTEINER
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    mei jetzt misch i mi no amoi ganz kurz ein.....sorry gorilla:

    - man kann bei einem sturz in einen bolt keine gleichmässige flächenpressung annehmen. stell dir den bolt einfach im querschnitt (klassische boltzeichnung wo du siehst wie weit er im fels drinnen ist und wo der karabiner drinnen sein würde) vor.

    wo tritt die belastung auf und wie kann diese vom bolt aufgenommen werden?

    da sind wir von flächenpressung wie du dir vorstellen kannst leider entfernt.

    sowas kannst toll mit fem modellieren, dann siehst du herrliche spannungsspitzen und lokalwerte die wirklich über den kraftaufnahmemöglichkeiten weichen gesteins liegen. sturz für sturz schädigt das system mehr, bis es im worst case kollabiert.
    der sicherste bolt ist einer der nie eingestürzt wird

    und jetzt bin i schon still. soll ja net in wissenschaftlicher grundlagenforschung ausufern die ohnehin keiner checkt.

    bis am abend. wenn sturm a tooor schiesst!
    Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 01.09.2012, 10:59.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kieni
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    @ Gerolsteiner

    Danke für die Erklärung. :-)
    Zu 2) Nehmen wir mal den Wert von 17KN. Nun ergibt sich für einen Bolt von 8mm Durchmesser und 70mm Länge in einem Kalkgestein mit 40N/mm², dass sowohl seine Festigkeit als auch die des Gesteins über dem maximalen Lasteintrag liegen .... somit ein Hakenversagen unmöglich erscheint. Vorausgesetzt es liegt kein "Pfusch" vor. Oder irre ich mich da? Somit gibt es auch kein "Schneiden" durch den Fels...???
    Zu 3 und 4) Bitte auf Posting Nr. # 160 Bezug nehmen.
    Zu 5) Ich steh da immer noch komplett auf der Leitung. Ich stelle mir das nämlich so vor (hoffe ich kann das erklären :-)
    Jetzt bekommt der Haken eine Sturzbelastung von 17KN. Die Widerstandsfähigkeit des Klebers unter dem Haken beträgt für einen fiktiven Bolt von 8mm Durchmesser und 70mm Länge im Falle von schnellbindendem Zement (5N/mm²) .... 2,8KN, im Falle von Polyester / Vinylester(10N/mm²) ..... 5,6KN und im Falle von Epoxy(15N/mm²) ..... 8,4KN. Die berechneten Werte beziehen sich auf die Auflagerfläche von 560mm. Nimmt man jetzt an dass allerdings auch der Kleber seitlich und über dem Haken jeweils gleich viel hält, wie der Druckfestigkeit des Klebers entspricht, so ergeben sich in Bezug auf seine Mantelfläche folgende Werte: 8,8KN (schnell bindender Zement), 17,6KN (Polyester, Vinylester) und 26,2 KN (Epoxy). Demzufolge würde eine Sturzbelastung von 17KN zumindest den schnell bindenden Zement mit 8,8KN Festigkeit mehr als beeinträchtigen. Jetzt kann ich mir schon vorstellen, dass ein vertikaler Horrorsturz mit 17KN vertikal irgendwie aufgrund von Verkeilung .... behindertem Expansionsvermögen .... gehalten wird. Aber wenn der Kleber jetzt beeinträchtigt ist....und der nächste Kletterer nach diesem Horrorsturz den Haken axial belastet.....ist ein Versagen doch dann nicht mehr unmöglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich, oder?

    Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich ausgeführt. Danke für eure Hilfe.

    LG, Christian.

    Einen Kommentar schreiben:


  • GEROLSTEINER
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    aja. nachdem hier in diesem thread auch schon einige recht interessante links gepostet wurde (danke reini und co)

    leg ich drei dazu.

    passen auch noch gut zum thema.

    http://www.bergsteigen.at/de/Bericht.aspx?ID=13207

    http://www.bergsteigen.at/de/bericht.aspx?ID=13212

    http://www.gipfeltreffen.at/showthre...-im-Sandstein-!!!

    Einen Kommentar schreiben:


  • GEROLSTEINER
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Zitat von Kieni Beitrag anzeigen
    ist der maximale Fangstoß eines Einfachseils 12KN, der am stärksten belastete Teil der Sicherungskette die Zwischensicherung ..... realistisch bis ca. 8KN, oder?.... somit ein Hakenversagen doch "eigentlich" unmöglich, oder?
    hi,

    sorry adlitzgorilla, aber nachdem ich das grad las und heut sauwetter ist und ich zeit hab bis ich mir im rieder clubhaus den sieg des sk sturm graz ansehen werde antworte ich mal rasch und hoffentlich verständlich.

    nun: nimm mal an dein einfachseil würde mit 12kN belastet.
    - stell dir vor das mechanische system wie folgt: bohrhaken, umlenkung im sturzfalle am bolt exakt 180° des seiles. seilbelastung in richtung sturzperson 12kN. also "worst case" wie du ja selbst erkannt hast.
    alles noch ok?

    nun schneide dieses system rein mechanisch frei. dann stellst du plötzlich fest dass beide kraftvektoren (der zum gestürzten wo die 12kN wirken sowie der zur sicherung )die das seil aufweist in die selbe richtung zeigen. würdest du die reibung am haken vernachlässigen und du hättest gern dass dein system im gleichgewicht bleiben sollte so muss die gegenkraft (gleichgewichtsbedingung) exakt 24kN groß sein. die gegenkraft und deren kraftvektor heben somit die aktionskräfte auf. und diese kraft muss im gleichgewichtsfall dein bolt aushalten. ok?

    unter reibungsbetrachtung allgemein üblicher kletterseile nimmt man an, dass auf der lastseite natürlich stets 100% des fangstoßes wirken (no na )und auf der seilseite nach bzw. hinter dem karabiner etwa rund 60%.

    somit also müsste die gegenkraft (der bolt muss diese also halten) 1,6 mal so viel wie deine maximale seilbelastung sein. klar?

    praxistests zeigten durchaus messtechnische ergebnisse um die 17kN. klar weniger als die rechnerischen werte da kaum wer total statisch bremst

    sop- hoff ich hab mich nicht zu sehr eingmischt und sturm gwinnt in ried
    Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 01.09.2012, 09:58.

    Einen Kommentar schreiben:


  • oidmosavoda
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Zitat von pingus Beitrag anzeigen
    ..........die Maschinenbauer ihren Haken und der Rest (Geologen, Bruchmechaniker, ...) dem Fels ...
    Beati pauperes spiritu, oder?
    super, hast des jetzt vom seeligen Matthäus oder bist ein Asterixfan?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kieni
    antwortet
    AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    Hallo Pingus.

    Danke schon mal für deine Antwort.
    Zu 1)....Danke
    Zu 2) Mhm, das ist mir klar. Nur...der 8mm Bolt hält 23,2KN....der Fels 22,4KN.... das sind immerhin Belastungen jenseits der 2 Tonnen. Jetzt ist der maximale Fangstoß eines Einfachseils 12KN, der am stärksten belastete Teil der Sicherungskette die Zwischensicherung ..... realistisch bis ca. 8KN, oder?.... somit ein Hakenversagen doch "eigentlich" unmöglich, oder?
    Zu 3) Ah, okay, jetzt weiß ich wo ich die Angabe finde. :-) Kann man sich darauf dann auch verlassen. Wie du richtig schreibst.....er soll für Naturstein geeignet sein, ist dem auch so? Normgeprüfte (EN959) sollten doch 20KN axial aushalten, oder?
    Zu 4) Meinst du, eine axiale Haltekraft von 8,8KN (bezogen auf mein Beispiel) annehmen zu können? Sorry, steh etwas auf der Leitung. :-( Das ist doch nicht realistisch, oder? In Wirklichkeit gibt es doch einen Reibungskoeffizienten, oder? Du hast doch selbst ein Beispiel mit folgendem Bolt http://www.raumerclimbing.com/eng/pr...80mm&qi=4-7-65 und einer maximalen axialen Belastbarkeit von 1,6KN gebracht? Oder verwechsle ich da irgendwas?
    Zu 5) Da steh ich leider schon wieder auf der Leitung. Meinst du, man kann in diesem Fall ebenfalls die Mantelreibung ansetzen und somit reichen die 8,8KN (bezogen auf mein Beispiel) aus? Trotzdem stellt doch dann immer der Kleber den Schwachpunkt dar, oder? Zumindest im Fall des schnellbindenden Zements. Oder?

    Ich hoffe, dich mit meinen zahlreichen Fragen nicht zu nerven und hoffe, dass dies auch für andere eventuell en bisschen interessant ist.
    Ich danke dir jedenfalls für deine Hilfe.

    LG, Christian.
    Zuletzt geändert von Kieni; 31.08.2012, 22:52. Grund: Sorry, habs schon gecheckt. :-)

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X