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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Eure Hüttenerfahrungen zu Zeiten von Covid 2020?

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  • Eure Hüttenerfahrungen zu Zeiten von Covid 2020?

    Hallo,

    ich bin gerade am Abwägen, wo man risikominimierend auf Hütten übernachten kann. Dazu zählt für mich neben der Frequenz auch die Abtrennung z.b. in Lagern (welche Hütten haben kleinere Lager, wo man alleine schlafen kann) oder wie das Frühstück organisiert ist. Kann man Fenster öffnen im Lager oder Gaststube? Da uns das Virus wohl dauerhaft erhalten bleibt (endemisch wie die Influenza), dürfte sich die nächsten Saisonen wohl nicht viel tun, also kein Hüttenschlafsack mehr und wohl keine voll ausgelasteten Hütten... Ich versuche allgemein Wochenenden zu meiden, aber jetzt während der Ferienzeit kann es natürlich auch unter der Woche schon voll sein.

    Wer hat schon übernachtet und möchte seine Erfahrungen teilen? Wie siehts z.b. in den Wiener Hausbergen bis Hochschwab aus?
    Danke.

    Gruß,Felix
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Servus Felix,

    ich habe dazu im Thema: Corona-Krise: Ein Bergsommer voller Ungewissheit / 19.04.2020 schon einen Beitrag geschrieben:

    Zitat von climby Beitrag anzeigen
    Servus Zusammen,

    letzte Wochenende habe ich zum ersten Mal nach dem Coronabeginn wieder auf einer AV-Hütte übernachtet, es war in Tirol eine Hütte des Deutschen Alpenvereins. Es war eine lange gebuchte Tour, eine Absage wäre möglich gewesen, habe ich aber nicht gemacht.
    Also leichter Schlafsack, Betttuch für die Matratze und ein Kopfkissenbezug müssten statt dem Hüttenschlafsack in den Rucksack, es waren ca. 1,5 kg mehr und damit auch mehr Volumen. Da ist sicher noch was optimierbar, aber unter 1 kg zu kommen wird schwierig oder teuer.

    Auf der Hütte war alles entsprechend der Vorgaben mit Trennwänden im Schlafraum und halber Belegung organisiert und doch, um ganz ehrlich zu sein, nach den Monaten der Distanz ist so eine Nähe zu frendem Menschen in den Hütten ungewohnt. Ich bin sicher kein Hypochonder, habe mich an die Lockdownregeln gehalten, mehr aber auch nicht, und trotzdem bleibt für mich ein Gefühl der Unsicherheit. Sei es beim Warten zur Toilette/Waschraum oder auf den Treppen und vor allem eben im Schlafraum, ein Abstand ist da einfach nicht immer möglich.

    Wenn sich an der Situation nicht etwas wesentliches ändert, werde ich heuer wohl nicht mehr auf einer AV-Hütte übernachten.

    Viele Liebe Grüße von climby
    Wie beschrieben, es ist aus meinem Gefühl heraus doch nochmal ein Unterschied, ob ich soziale Kontakte bei der Arbeit, in den Öffentlichen Verkehrmitteln und beim Einkaufen habe, oder die Übernachtung auf einer Hütte, wo man schläft, isst und Körperpflege betreibt, das alles bei einem engen Platzangebot.

    Viele Liebe Grüße von climby
    Zuletzt geändert von climby; 09.07.2020, 14:31.
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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    • #3
      Hi, ich habe schon lange nicht mehr auf einer Hütte übernachtet, möchte dies aber wieder tun.
      Es gibt auf vielen Hütten - auch im Hochgebirge - im übrigen auch Zimmer zu erschwinglichen Preisen. Das Hygieneproblem ist da wohl geringer.
      Reservierung und Klärung des Bettwäscheproblems vorausgesetzt.
      Lg Martin

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      • #4
        Habe diese Woche auf drei Hütten in der Glocknergruppe geschlafen. Was war anders, der eigene Schlafsack, der Kopfpolsterüberzug und die Desinfektionsmittel. Die Trennungen in den Matratzenlager finde ich sehr angenehm, sollte man unbedingt beibehalten. Daher war die Belegung nicht wirklich geringer. Was mir aufgefallen ist, hat man früher alle Gäste in ein (1) Lager gesteckt bis es voll war, sind jetzt alle Lager halt offen und etwas dünner belegt.

        Kommentar


        • #5
          Schweiz: Relativ locker.
          Schlafsack und Kissen notwendig. Frühstück nimmt man sich nicht selbst, sondern wird einem hingestellt.

          Frankreich: Sehr resktriktiv.
          Schlafsack, Kissen und Hüttenschuhe notwendig. Maskenpflicht, alles muss x-Mal desinfiziert werden (z.B. Kugelschreiber für die Adressliste der anwesenden Personen). Einweg-Laken müssen benutzt werden, gibt es aber auf der Hütte. Aber das Frühstück nimmt man sich selbst.
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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          • #6
            Lindauer Hütte, Rätikon (Vorarlberg) Alles ganz locker, hatte Zimmerlager für 3 Personen, 2 Nächte war ich alleine, 3 Nächte mit einer anderen Person. Alles Super Hatte einen Bettbezug, Kissenbezug und eine dünne Fleecedecke dabei, Vollkommend ausreichend.

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            • #7
              Letztes Wochenende und die letzten 3 Tage in den Schladminger Tauern.
              1x AV Hütte, 2x privat geführte Hütten
              Alles irgendwie total relaxed. Hinweis auf Schlafsack oder sonstiges gabs nie. Hatte Polsterüberzug und leichten Schlafsack mit.
              AV-Hütte war keine Decke vorhanden, bei den anderen Hütten alles wie vorher.
              Abtrennungen sind aber überall vorhanden, teilweise kann man die felxibel reinschieben.
              Desinfektionsmittel standen glaub ich auch überall bereit (vorranig Waschräume) aber das benutze ich eh nicht. Mir reicht Händewaschen.
              Mundschutz sah ich nie! Ist auch nicht verordnet im Moment.

              Wenn ich das oben so lesen muss man manchmal ganzen Kopfpolster mitnehmen? Das hab ich zum Glück noch nirgends gesehen in den letzten Wochen.

              Hat übrigends wer Erfahrung zum Schaldminger Bier, wir hatten an insgesamt 4 Tagen dieses Bier und man bekommt irgendwie keinen Rausch davon, auch nicht wenn man 5-10 Bier trinkt. Auf der Flasche steht aber schon 5%. Irgendwie komisch, normalerweise spürs ich schon nach dem 2. Bier richtig.

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              • #8
                Südtirol: relativ locker, Hüttenschlafsack reicht. Desinfektionsmittel reichlich verfügbar, Zimmer natürlich getrennt pro Gruppe.
                Essen gut und reichlich
                Masken "normal"
                "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                • #9
                  Defreggerhaus / Venedigergruppe: Relativ entspannt aber Gruppen werden auf alle Lager verteilt. Also gruppenintern nicht die großen Abstände, aber zu den anderne hin schon -> ganz ok (kommen ja auch mit gemeinsamen Autos etc.). Aber insg. bringt es wohl nicht zuviel wenn man sich dann im einzigen Waschraum durchschiebt..
                  Sommerschlafsack war übrigends Pflicht, mehrmaliger Hinweis dazu von der sehr freundlichen Wirtin.

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                  • #10
                    Hallo,

                    auf der Winnebachseehütte gab es keine Decken und keinen Polster, d.h. gegenüber Vorcoronazeiten geringfügiges Mehrgewicht im Rucksack für einen etwas dickeren Schlafsack oder eine eigene Decke. Und beim Schlafen ein bisschen mehr Gewand anlassen (je nach Dicke der Decke oder des Schlafsackes). Also kein wirkliches Problem.

                    Die Hütte war nur locker belegt, wobei ich nicht sagen kann, ob sie ausgebucht war. Abendessen und Frühstück mit vorgegebener Sitzordnung. Auch hier also alles relativ entspannt.

                    Die Hütte machte auf mich überhaupt einen sehr positiven Eindruck, netter Wirt und nettes Personal.

                    Liebe Grüße
                    Andreas



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                    • #11
                      Edelrautehütte ....

                      Ich hab schriftlich angefragt, wollte eigentlich 3 Übernachtungen im Zimmer, es waren aber nur zwei frei und Freitag/Samstag Matratzenlager - mit normalem Hüttenschlafsack.

                      Schmierinfektion

                      Einen Tag zuvor hatte ich einen Fernsehbericht über die Hütte gesehen, wo das Filmteam den Desinfektionsspender am Hütteneingang zeigte, sowie die Trennwände im Lager, knapp 50cm hoch, nur am Kopfende. Im Film zu sehen waren die Alpenvereinsdecken und die Polsterüberzüge, die es laut Alpenverein heuer gar nicht geben dürfte. Es gibt Studien, die zeigen, dass symptomfreie Infizierte sehr viel virale RNA in der Bettwäsche hinterlassen, die tagelang noch aktiv sein kann - allerdings betrifft das eher Spitäler, wo man länger drin liegt als für eine Nacht im Lager. Außerdem liegen mindestens 24 Std. zwischen den Übernachtungen und wenn das Lager nicht voll ist, könnte man die Decken abwechslend benutzen, dann kann man die unbenutzte Zeit auf 48-72h strecken und dann sollte das trotzdem umsetzbar sein, aber sag das mal wer dem Alpenverein .....

                      Tröpfcheninfektion

                      Mein Problem mit den Trennwänden ist, dass man dadurch zwar nicht direkt vom Matratzennachbarn angehaucht wird, aber alle, die im Lager liegen, atmen dieselbe Raumluft ein. Das Virus wird aber nur zu einem kleineren Teil über große Tröpfchen übertragen, die nach 1-2m zu Boden fallen, sondern überwiegend über Aerosole. Da beeindrucken kniehohe Trennwände ein aerosolgebundenes Virus nicht, das für Stunden im Raum schwebt.

                      Zu den Aerosolen gibt es inzwischen zahlreiche Statements von Experten, wenn auch nicht aus Österreich:Das müsste halt mal bei der AGES ankommen, die die Empfehlungen ausgibt. Stattdessen liest man beim Alpenverein immer noch von Abstandsregeln beim Mountainbiken.

                      Der Punkt ist, dass das Matratzenlager meistens schlecht durchlüftet ist, es gibt nur wenige kleine Fenster und wenn es sehr kalt ist, sind die Fenster meistens zu. Es gab auch ein unbeheiztes Notlager im Nachbargebäude, das laut Küchenhilfin eher zugig sei. Manche Gäste würden das absichtlich bevorzugen, sagte sie – offenbar ist bei manchen doch das Bewusstsein vorhanden.

                      Deswegen wollte ich das Zimmer (für mich alleine).

                      In der Hütte

                      Das deckt sich leider mit den Erfahrungen von vielen Bekannten. Drei Tage lang hat niemand Masken getragen, weder die Wirte, das Personal noch die Gäste. Es waren viele Tagesgäste da, viele Gruppen von jungen Menschen, welche die sind, die durch ihre Mobilität derzeit die Pandemie antreiben (die Risikogruppen bleiben meist zuhause, deswegen hat sich der Altersdurchschnitt der Infizierten deutlich gesenkt). Das Problem war, dass auch viele in Gruppen übernachteten, und dann ist nicht mehr so leicht zuordbar, wer sich wo und wann angesteckt hat. Im Flur und vor der Theke wurde es morgens und abends öfter mal eng, Abstand halten eher Fehlanzeige. Ich hatte auch bis auf ein deutsches Ehepaar, das was sagte, nicht das Gefühl, dass es wem unangenehm war.

                      Abendessen

                      Ich hab ewig gewartet mit dem Reservieren, weil ich sichergehen wollte, dass das Wetter stabil ist. Am ersten Abend wurde es nach Sonnenuntergang rasch kälter. Der Wirt hatte kurze Hosen und kurzes Leiberl an und wollte Gäste draußen nicht mehr bedienen, "weil ihm zu kalt sei". Dabei wollten manche bewusst länger draußen bleiben. Die Wirtin und die jungen Gehilfinnen waren auch sommerlich gekleidet und haben weiter draußen bedient. Ich hab mir extra wärmeres Gewand mitgenommen und verstand das Problem nicht.
                      Als ein Ehepaar, beide schon deutlich über 70, spät zur Hütte kam und draußen noch etwas trinken wollten, wurden sie schlicht nicht bedient. Der Kellner weigerte sich, Getränke nach draußen zu bringen (oder raustragen zu lassen). Sie gingen beide dann in die Stube, wo bereits alle anderen saßen. Mit geschlossenen Fenstern übrigens. Ich hielt mich beharrlich draußen und ging dann direkt in mein Zimmer, das zum Glück ein eigenes Waschbecken hatte. So musste ich nicht die gemeinsamen Sanitäranlagen benutzen, außer für die Toilette, aber da war immer das Fenster offen.

                      Das Frühstück:

                      Die Hütte ist ostseitig ausgerichtet, die Sonne scheint von der Früh weg und es ist angenehm warm. Man hätte die Gäste ermutigen können, sich beim Buffet zu bedienen und dann hinauszugehen. Stattdessen saßen bis auf die Raucher alle drinnen, bei geschlossenen Fenstern, mit offenem Buffet, gemeinsames Geschirr zum Bedienen, Zuckerstreuer am Tisch. Ich setzte mich möglichst weit entfernt an einen leeren Zehnertisch, aber fühlte mich dennoch unwohl. Zwei einander fremde Wanderer setzten sich zu einem ebenso fremden Ehepaar an den Tisch und unterhielten sich. Ich hätte gerne mitgeredet, aber sorry - das. geht. derzeit. einfach. nicht. Nicht bei gar keiner Durchlüftung.

                      Beim Eingang zur Stube hing das bekannte Plakat mit den ganzen Regeln, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sich jemand daran gehalten hat. Man hätte zumindest noch einmal explizit darauf hinweisen können, sich vor dem Bedienen beim Buffet die Hände zu desinfizieren. Ich hab am zweiten Morgen dann das Einzig gescheite gemacht und mich gleich rausgesetzt und draußen gefrühstückt.

                      Fazit:

                      Es ist eine Sache, dass das schon ein bisschen scheinheilig ist. Im Fernsehen werden Desinfektionsspender und Trennwände gezeigt, aber in der Realität sitzen alle zum Essen drinnen bei geschlossenen Türen und Fenstern und man denkt, Abstand zwischen den Tischen reicht aus, weil das gesetzlich so geregelt ist. Das heißt man geht davon aus, dass der Staat alles richtig gemacht. Bullshit (sorry) - und deswegen mach ich den Hüttenbetreibern auch nicht so den Vorwurf, immerhin wurde man nicht lächerlich gemacht, wenn man alleine frühstücken wollte oder abends noch lange draußen sitzenblieb -, das Problem ist die veraltete Information, die von oben kommt.

                      Für mich persönlich heißt das, dass man sich leider nicht auf die Einhaltung der Grundlagen- Händewaschen, Masken, Abstand - verlassen kann, wenn man auf Alpenvereinshütten übernachtet. Beim nächsten Mal frag ich dezidiert nach, wie das mit Frühstück und Abendessen geregelt ist, ob das Personal (freiwillig?) Masken trägt. Das Personal infiziert sich tendenziell viel leichter, weil sie den meisten Kundenkontakt haben, egal ob Supermarkt, Bar, Restaurant, Friseur, etc. Und wenn die Fenster offen sind oder man draußen bleibt bei Kälte, ja dafür gibts warmes Gewand, das sind wenige Abende im Jahr, wo es nötig ist, auf ein bisschen Komfort zu verzichten. Es ist ja nicht für immer so. Bei Schneefall und Kälte wird das halt nicht so lustig diesen Winter, keine Hütteneinkehr bei Tagestouren, stattdessen mehr Tee und einen wärmenden Flachmann.

                      Ich versuch mich zu schützen, soweit es geht, und weiß, dass ich keinen 100% Schutz hab. Im September geht die Schule los. Kranke Kinder stecken Kollegen an und ich mich bei ihnen im Büro, und da kann ich wenig dagegen machen (Homeoffice geht nicht). Ganz daheim bleiben wollte ich auch nicht, sonst wäre ich das Risiko der Hüttenübernachtung nicht eingegangen. Das war letzte Woche. Und ja, mich schmerzt das schon, ich genieße Hüttenaufenthalte normalerweise und teste am Abend gerne die Getränkekarte durch und unterhalte mich auch. Das fiel dieses Mal weitgehend flach, kurz unterhalten hab ich mich nur während der Tour.
                      http://www.wetteran.de

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                      • #12
                        Schon interessant, daß sich in rund 20 Jahren dort kaum was verändert hat :-(
                        Ich war damals mit einer Freundin wenigen Tage vor dem Saisonende im Oktober auf der Hütte.

                        Wir kamen am späteren Nachmittag dort an und in der Gaststube war der Hüttenwirt nebst einigen WanderenInnen alle rauchend sitzend inkl. Hüttenwirt !!!

                        Das reservierte Lager durfte erst ab 22h abends benutzt werden :-(

                        Wir wollten im Nichtraucherzimmer sitzen, daß wurde uns verwehrt mit der Begründung wir würden es verschmutzen mit unseren Schuhen. Wir sagten wir würden mit unseren mitgebrachten Hausschuhen dort sitzen, das war wurscht meinte er! Das Zimmer ist abgesperrt und er läßt uns dort nicht hinein :-(

                        Also beschlossen wir trotz Temperaturen von wenigen Graden über 0°C draußen zu sitzen.

                        Der Hüttenwirt sagte er würde uns nicht bedienen, wenn wir draußen sitzen!

                        Also holten wir uns das Essen selber, nur bis 22h warten zu müssen war einfach grenzwertig!!!

                        Weiters war es nicht erlaubt den Rucksack ins Lager mitzunehmen, das wurde vom Hüttenwirt streng kontrolliert!
                        Als ich einmal wegen Medikamente vom Lager hinunter ging um sie zu holen war der Hüttenwirt gleich wieder da und meinte ich würde den ganzen Rucksack ins Lager schmuggeln und meinte er könne mich mich auch gleich aus der Hütte schmeißen!

                        Am Morgen war skuriler Weise der Nichtraucherraum offen, also setzten wir uns hinein und die Mutter des Hüttenwirtes hat uns freundlich bedient und inständig gebeten sehr leise zu sein, damit es ihr Sohn nicht merke, was auch gelang. Sie entschuldigte sich für das absolut unakzeptales Verhalten ihres Sohnes!

                        Mich sieht diese Hütte, wie auch einige andere Hütten mit ähnlich katastrophalen Verhalten der/die Hüttenwirtleute sicher nie mehr!!!
                        LGr. Pablito

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                        • #13
                          Hagener Hütte, Gastein,
                          anläßlich meiner langen Grattour:
                          https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...uppe-27-7-2020

                          Obwohl ich mich nicht angemeldet hatte, erst etwa 20h 45´ ankam, wurde ich freundlich aufgenommen, bekam sogar noch etwas zu essen. Es waren auch nur etwa 10 Personen auf der Hütte und ich bekam ein eigenes Zimmerlager. Natürlich hatte ich einen leichten Schlafsack mit, denn Decken und Polster waren - wie bekannt - nicht zulässig, daher auch nicht vorhanden.
                          Ich war sehr zufrieden.

                          LG

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                          • #14
                            Edelrautehütte...da kam ich am Dienstag vorbei, hab aber nicht Übernachtet. Hab nur Tagestour (Bösenstein-Überschreitung) gemacht.
                            War ziemlich viel los im Gastgarten, Hauptsächlich Tagesgäste.
                            Nur der Kellner hatte schon so eine eigene Art, so richtig wurd ich mit dem auch nicht warm.

                            War gestern auf der Hohen Wand in der Wilhelm-Eicherhütte und da bekamen wir zu Zweit sogar ein ganzes Lager für uns. Es lag nur Polster da aber man soll ja eh eigenen Überbezug mitnehmen. Decken nicht direkt dort obwohl diese gestapelt in einer Ecke lagen.
                            Masken sieht man sowieso nicht, war dieses Jahr sogar schon auf einigen Hütten und Masken gab´s kaum, waren aber auch auf Österreichischen Staatsgebiet. Das ist wohl in Deutschland ganz anders, alles viel Strenger. Aber eigentlich eh egal denn wenn dann alle im selben Raum Essen und stundenlang zusammensitzen.....
                            Heute auch witzige Tankstelle in NÖ, die haben gleich gesagt könnt´s ruhig ohne Maske reinkommen, das interessiert die eh nicht.

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                            • #15
                              In der Schweiz sieht man auch keine Masken. Dafür gibt es kein Buffet mehr beim Frühstück, sondern es wird alles auf den Tisch gestellt. Die Gruppen haben alle einen separaten Tisch, Einzelgäste trifft man ja in SAC Hütten kaum an. Zwischen den Matratzen werden in grösseren Schlafräumen jeweils zwischen den Gruppen 2 Matratzen frei gelassen. Unter der Woche kriegt man oftmals einen eigenen Schlafraum pro Gruppe. Vorgeschrieben ist ein Hüttenschlafsack, wird aber nie kontrolliert und ein Überzug für ein Kissen, die meisten verwenden jedoch ein T-Shirt dafür, zu viel unnötiges Gewicht.
                              Mich stört es nicht, dass keine Masken getragen werden. Wenn ich sehe, wie die Menschen die Masken verwenden, frage ich mich sowieso ob die viel nützen. Ich glaube schon, dass Masken beim richtigen verwenden nützen würden, aber das macht keiner und von dem her halte ich das etwas für eine Alibiübung mit geringem Nutzen.
                              Zuletzt geändert von DonDomi; 03.09.2020, 12:38.
                              Gruss
                              DonDomi

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