Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Goldener Oktober auf Sternleiten und Hinteralm (1313m), Gutensteiner Alpen / 29.10.2025

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Goldener Oktober auf Sternleiten und Hinteralm (1313m), Gutensteiner Alpen / 29.10.2025

    Im Norden und Osten Österreichs fehlten heuer längere Phasen mit stabilem Schönwetter, wie sie für den Herbst vielfach typisch sind. Die Gesamtbilanz für Outdoor-Aktivitäten kann aber dennoch gut ausfallen, denn zumindest einzelne Tage boten sehr wohl hervorragende Bedingungen.

    Für Mittwoch, den 29. Oktober, war prachtvolles Herbstwetter angekündigt. So wollte ich ihn für eine längere Bergwanderung nützen, die perfekt dafür passt: von Innerfahrafeld über die Sternleiten auf die Hinteralm (1313m), mit Abstieg über den Muckenkogel nach Lilienfeld. Die Hinteralm ist kein neues Ziel für mich: Einmal war ich mit den Schneeschuhen oben (stimmungsvoll, aber wenig Fernsicht), ansonsten bisher stets im späteren Frühjahr - einmal bei schwülem, einmal bei gewitterträchtigem Wetter. Längere Wegstrecken in der Sonne, die ganzjährig (von Mittwoch bis Sonntag) geöffnete Traisner Hütte auf der Hinteralm und dazu noch das umfassende Panorama, das sich dort bietet: Wirklich alles klang motivierend für die Tour an genau diesem Tag

    Um 8.50 Uhr fahre ich von Lilienfeld mit dem Bus nach Innerfahrafeld zur Haltestelle Dürrenbachtal. Gleich die ersten Eindrücke lassen darauf hoffen, dass sich der Herbst heute in all seiner Farbenpracht zeigen wird.
    002-Innerfahrafeld.jpg

    Knapp zehn Minuten im noch schattigen und ziemlich kalten Dürrenbachtal Richtung Osten, dann zweigt nach dem Gehöft Thaler bereits die Sandstraße ab, die in etlichen Kehren auf den Bergstock hinaufführt. Größtenteils ist auch der steilere Karrenweg noch gut erhalten (wenn auch nicht markiert), der eine kürzere Alternative bietet. Nach einer Dreiviertelstunde zeigt sich mit dem Türnitzer Höger der erste markante Gipfel in der Umgebung.
    009-TürnitzerHöger.jpg

    Die Herbstfarben sind in der Gesamtansicht der Landschaft ebenso schön wie bis in die Details.
    013-LaubHerbstfarben.jpg

    Im oberen Teil des Anstiegs stoße ich auf einen der seltenen Fälle, wo die Darstellung von Wegen in der OSM nicht passt: Der alte Ziehweg endet dort nicht, sondern bleibt weiterhin gut begehbar. Hier quert er - kurz steiler - einen von Felsrippen durchzogenen Abschnitt der Bergflanke.
    014-ZiehwegFelsen.jpg

    Nach knapp 500 Höhenmetern legt sich das Gelände deutlich zurück. Am südwestlichsten Rand eines Almplateaus steht hier die Talerhütte, laut einem Schild auch "Sauschädlalm" genannt. Wenn ich davon ausgehe, dass die Namen der Hütte und des Platzes mit jenem des Gehöfts "Thaler" unten zusammenhängen, ist die Schreibweise "Talerhütte" (bzw. einmal "Talerberg") auf alten Holzwegweisern etwas eigenartig. Ganz offensichtlich ist hingegen, dass die - an Wochenenden im Sommer bewirtschaftete - Hütte an einem landschaftlich wunderbaren Ort steht.
    027-Talerhütte-Ötscher.jpg

    Die Sonne steht nun am späten Vormittag nicht ideal für Fotos in diese Richtung. Der Blick über Hohenberg talaufwärts entlang der Unrechttraisen zum markanten Gippel rechts hinten ist aber dennoch sehenswert.
    021-BlickHohenbergGippel.jpg

    Ich nütze die Terrasse der Talerhütte für eine erste Rast - bei großartigem Blick Richtung Westen, da hier die kräftigen Farben der Laubbäume so gut zur Geltung kommen!
    022-Herbstfarben-DürrensteinÖtscher.jpg

    Wenn sich dieGelegenheit bietet, den Ötscher bei so idealen Bedingungen heranzuzoomen, sollte man sie nützen!
    Bunte Laubbäume, nahezu wolkenloser Himmel und frischer Schnee in höheren Regionen ergeben wie stets eine Kombination der Sonderklasse.
    025-ZoomÖtscher.jpg

    Die übliche Fortsetzung der Route ab hier verläuft etwa Richtung Nordosten, bis man nahe dem Rotenstein auf den markierten Weg vom Gscheidboden trifft. Heute möchte ich aber die bereits beendete Weidesaison für einen Abstecher zur Kandlhofalm nützen. Nach einem kurzen Abschnitt auf einem - deutlich erkennbaren - Pfad im Wald stößt man bald wieder auf Forstwege und kann ihnen leicht ansteigend etwa Richtung Norden folgen. Die Weideflächen bieten immer wieder Ausblicke, so hier beispielsweise zum Eisenstein ziemlich genau Richtung Westen.
    034-Almböden-Eisenstein.jpg

    Wie erwartet, ist um die alten Gebäude der Kandlhofalm längst Ruhe eingekehrt.
    (Diesmal lugt im Hintergrund der Hohenstein drüber.)
    040-Kandlhofalm-Hohenstein.jpg

    Mittlerweile ist auch mein Tagesziel, die Hinteralm, bestens im Blickfeld. Wer genau schaut, erkennt sogar das Dach der Traisner Hütte über den Baumwipfeln!
    Die Südabdachung der Hinteralm ist breit und relativ sanft und bietet daher viel Platz für Almböden und Weideland. Alle übrigen Flanken des Bergstocks sind wesentlich steiler.
    046-Hinteralm.jpg

    Wie schön die Kandlhofalm liegt, belegt nicht zuletzt dieser Rückblick mit Ötscher und Dürrenstein im Hintergrund.
    048-Kandlhofalm-DürrensteinÖtscher.jpg

    In einer Mulde nahe der Alm befindet sich zwischen hohen Bäumen eine kleine Lacke. Im Sommer werden die Rinder dankbar für ihr Wasser sein; nun erweitert sie das Farbspektrum der Landschaft um einen kräftigen Blauton.
    052-LackenaheKandlhofalm.jpg

    Die Lacke zwischen den Bäumen als Vordergrund für die Hinteralm.
    Fast auf Schritt und Tritt bieten sich neue Eindrücke, die zum Betrachten und Bewundern - und natürlich auch zum Fotografieren - einladen.
    056-Hinteralm.jpg

    Zur Weidezeit müsste man von hier aus einen kleinen Umweg gehen, um auf die Sternleiten - den langen Südrücken zur Hinteralm - zu gelangen. Im Herbst ist der Großteil der Zäune entfernt, da sind auch direktere Routen möglich.
    Die Westseite der Sternleiten bleibt durchgehend von weitläufigen Weiden und Wiesen geprägt. Eine weitere Lacke nahe dem Kamm macht diese schöne Spiegelung möglich.
    064-Spiegelung.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 2 Tagen.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Mit Ausnahme eines kurzen bewaldeten Abschnitts bleibt die Westseite der Sternleiten durchgehend baumfrei, so ist der Weg eine wahre Panoramastrecke. Mit jedem zusätzlichen Höhenmeter treten hinter den Voralpen weitere höhere Gipfel ins Blickfeld, so mittlerweile etwa die Gemeindealpe sowie (ganz links) die Kräuterin.
    069-HochstadlDürrensteinÖtscher.jpg

    Ganz anders die Ostflanke: Der steile Hang zum Moritzgraben hinunter ist fast durchwegs bis zum Kamm herauf bewaldet. Ein paarmal bieten sich aber auch in diese Richtung freie Ausblicke.
    Richtung Nordosten stehen der kecke Wendlgupf und die breite Kiensteineröde, dann folgen das Hochplateau der Ebenwaldhöhe und rechts schließlich der Hochstaff.
    071-WendlgupfEbenwaldhöheHochstaff.jpg

    Eine letzte, relativ kurze Steilpassage führt dann bereits auf den Gipfelkamm der Hinteralm hinauf.
    Die warmen, kräftigen Herbstfarben zeigen sich derzeit überall, wo die Sonne hinscheint.
    080-SchattenHerbstfarben.jpg

    Nun fehlen nur mehr einige hundert Meter Wegstrecke in moderatem Anstieg bis zum höchsten Punkt. Rechts vor mir kommt der Muckenkogel mit seiner weithin sichtbaren Sendeanlage ins Blickfeld. Bemerkenswert ist heute vor allem, dass selbst die Niederungen vollkommen frei von Nebel oder auch nur Dunst sind! So reicht der Blick über das Alpenvorland mit St. Pölten bis zu den Regionen nördlich der Donau.
    083-Muckenkogel-Alpenvorland.jpg

    Sämtliche Talregionen punkten bei diesen Bedingungen mit ihrer Farbenpracht.
    Jenseits des Moritzgrabens und des Wiesenbachtals geht der Blick hier zum (Sankt Veiter) Staff, zum Hochreiterkogel und Sengenebenberg sowie rechts erneut zur Kiensteineröde.
    085-HinterebenMoritzgraben-Wendlgupf.jpg

    Für zwei Aufnahmen wechsle ich zum Teleobjektiv. Das erste Bild zeigt das Gehöft Burgstall auf der Hintereben. Südöstlich von Lilienfeld erstreckt sich gut 300 Meter über dem Traisental ein Hochplateau mit einigen großen Höfen und ausgedehnten Wiesen. Natürlich gewinnt auch dieses Landschaftsbild noch zusätzlich durch die Herbstfarben der Laubbäume.
    087-ZoomGehöftBurgstall.jpg

    Der zweite Blick geht erstaunlich weit Richtung Ostnordosten. Am Horizont stehen da eindeutig die Kleinen Karpaten in der Slowakei. Der Záruby (768m) als höchster Gipfel links ist gut 145km entfernt!
    Von Teilen des Wiener Stadtgebiets sowie vielen Anhöhen im (östlichen) Wienerwald ist dieser Blick vertraut. Dass die Sicht von hier auch so weit reicht, ist hingegen ungewöhnlich.
    Die Sichtlinie zum Záruby ginge genau über das Stadtzentrum von Wien, das allerdings von den - wenig markanten - Wienerwalderhebungen um Hochrotherd und Breitenfurt verdeckt wird.
    088-ZoomKleineKarpaten.jpg

    Nun sind es nur mehr wenige Minuten bis zur Traisner Hütte. Während ich bis jetzt nur einem einzigen Wanderer begegnet bin, ist die große Hüttenterrasse jetzt um etwa 13 Uhr gut besucht - aber ist es heute ein Wunder?
    Das erste Bild von der Aussichtsterrasse zeigt im Vordergrund die Sternleiten bis zum Rotenstein sowie im Hintergrund den dominanten Hochschneeberg. Dazwischen ist der Hegerberg am auffälligsten.
    095-SternleitenHegerbergSchneeberg.jpg

    Wegen der vielen Gäste dauert das Warten auf das Essen etwas. Aber es könnte viel Unangenehmeres geben als heute einige Zeit auf dieser Terrasse zu sitzen, noch dazu bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und nur leichtem Wind.
    Das Gesamtpanorama Richtung Süden bis Westen ist großartig und steht jenem von der benachbarten, etwas höheren Reisalpe nicht wirklich nach. Vom Gesäuse über Dürrenstein, Ötscher und das Tote Gebirge bis zu den Oberösterreichischen Voralpen ist eine große Zahl an Gipfeln im Blickfeld.
    099-DürrensteinÖtscher-TotesGebirge.jpg

    Wegen der hervorragenden Fernsicht und den klaren Konturen bieten sich heute vor allem Zoomaufnahmen an. Die Gelegenheit dazu war bei keinem meiner früheren Besuche der Hinteralm annähernd so gut.
    Der erste Ausschnitt zeigt Teile des westlichen Hochschwabmassivs: den Hinteren Polster, dann den unverwechselbaren Ebenstein und die spitze Schaufelwand. Die Distanz dorthin beträgt knapp über 60km.
    Davor u.a. Hochtürnach und Kräuterin, der Vordere Zellerhut sowie - wesentlich näher zum Standort - der Große Sulzberg in den Türnitzer Alpen.
    102-ZoomGrSulzberg-HochtürnachEbenstein.jpg

    Links die Kräuterin (mit Hochstadl und Fadenkamp), davor der Tirolerkogel. Rechts schaut der Hochtorstock im Gesäuse hinter der Gemeindealpe heraus.
    Besonders beeindruckend in der Bildmitte die schlanke Pyramide des Lugauers, die komplett zu sehen ist.
    Die Distanz zum Hochtor beträgt bereits etwa 86km.
    103-ZoomKräuterinLugauerGemeindealpe.jpg

    Noch einmal deutlich weiter entfernt stehen die großen Gipfel des Toten Gebirges aufgereiht: Links sind der Kleine und Große Hochkasten am auffälligsten, in der Mitte grüßt die Spitzmauer, rechts von ihr der Große Priel. Im Vordergrund die Brandmäuer und der Rainstock bei Gaming.
    Während ich den Schneeberg, Hochschwab und Ötscher bei früheren Besuchen der Hinteralm bereits sehen konnte, ist der Blick bis zum Toten Gebirge für mich neu. Kein Wunder, beträgt die Distanz doch gut 120 Kilometer!
    105-ZoomBrandmäuer-TotesGebirge.jpg

    Es geht weiter mit Ausblicken nach Oberösterreich: links Hochsengs und Schillereck im Sengsengebirge, rechts der Plateaustock des Kasbergs. Da beträgt die Entfernung erneut über 120 Kilometer! 107-ZoomHochsengsKasberg.jpg

    Auf diesem Ausschnitt sind schließlich - über den Eisenstein im Vordergrund - die weitesten Ausblicke Richtung Westen zu sehen. Links sind Kremsmauer und Falkenmauer am markantesten, rechts überragt der Traunstein am Horizont alle Gipfel vor ihm deutlich (Distanz: 132,4km).
    Den Weitenrekord hält das Höllengebirge, das rechts von der Falkenmauer eher unauffällig zu sehen ist, mit 148km. Nach Osten wie nach Westen reicht die Fernsicht heute um die 150 Kilometer weit. Das sind außergewöhnlich gute Bedingungen!
    108-ZoomKremsmauerTraunstein.jpg

    Neben all den Blicken in die Ferne und dem Fotografieren ist es heute einfach genussvoll, längere Zeit auf der Terrasse zu sitzen. Und es gibt auch im Nahebereich einiges zu sehen. Die Traisner Hütte ist ja bereits seit einiger Zeit für ihre drei Hüttenkatzen bekannt. Es dauert einige Zeit, bis sie sich zeigen; vielleicht ist ihnen die Terrasse zunächst zu voll besetzt, u.a. von einem riesigen Hund. Aber dann nähern sich alle drei doch zunehmend an. Die schwarz Katze ist relativ scheu; die gefleckte wird hingegen zunehmend selbstbewusst und springt mehrfach auf den Tisch mit den abgestellten Tellern. Das Bedürfnis nach passenden Essensresten scheint groß zu sein... 110-Ablagetisch-gefleckteKatze.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 2 Tagen.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Am zutraulichsten ist - zumindest heute - die weiße Katze. Sie wälzt sich (zur Kontaktanbahnung? ) vor mir auf dem Boden, bleibt dann ruhig sitzen und lässt sich gern streicheln.
      121-weißeKatze7.jpg

      Erst aus dieser Perspektive wird mir ihr auffälligstes Merkmal voll bewusst: Sie hat nicht nur zwei kleine dunkle Punkte neben den Ohren, sondern einen vollständig schwarzen Schwanz!
      124-schwarzerSchwanz.jpg

      Es ließe sich noch längere Zeit gut aushalten bei der Traisner Hütte, aber die Tage sind - speziell nach dem Ende der Sommerzeit - doch bereits ziemlich kurz. So mache ich mich gegen 14 Uhr wieder auf den Weg, schaue aber zunächst noch zum Gipfelkreuz knapp über der Hütte.
      Die OSM gibt die Höhe der Hinteralm mit 1313m an. Laut NÖ Atlas ist sie sogar noch um einen guten Meter größer. Die 1311m der AMap stehen eher für den Mittelwert zwischen Gipfel und Hütte.
      127-HinteralmGipfelkreuz.jpg

      Die Traisner Hütte mit der mittlerweile (weitgehend) leeren Terrasse, im Hintergrund nochmals ein Blick auf Heukuppe und Amaißbichl.
      128-Traisnerhütte.jpg

      Der lange Kamm (fast) vom Obersberg über den Gippel zum Göller; davor fällt der spitze Gipfel der Paulmauer am meisten auf.
      133-Paulmauer-GippelGöller.jpg

      Am Weg zum Muckenkogel bietet eine Lichtung nochmals freien Ausblick nach Westen (und dazu noch eine einladende Rastbank, um ihn zu genießen).
      Vor dem Ötscher, Eisenstein und Hohenstein reicht der Blick hier fast hinunter zum Zusammenfluss der Traisen und der Unrechttraisen bei Freiland.
      134-Freiland-ÖtscherHohenstein.jpg

      Es ist vor allem der Tiefblick nach Norden, den der Muckenkogel der Hinteralm voraus hat. Fast 900 Meter beträgt der Höhenunterschied zur Bezirkshauptstadt Lilienfeld im Traisental.
      Sehr deutlich wird, dass gerade der Bereich direkt um das alte Stift Lilienfeld im Herbst und Winter wegen der steilen Flanken des Spitzbrandkogels unmittelbar im Süden zumeist im Schatten liegt.
      139-Muckenkogel-TiefblickTraisental.jpg

      Diesmal erkunde ich den direkten Nordabstieg vom Muckenkogel zur Klosteralm. Er ist kurz, aber gehörig steil, und wegen des Dauerschattens um diese Jahreszeit ist die Erde eine Nuance feucht. Aber bald ist der Abschnitt bezwungen, und vor mir breiten sich die ausgedehnten Wiesen der Klosteralm aus. Auch sie sind im Sommer natürlich ideales Weideland.
      142-Klosteralm-Alpenvorland.jpg

      Dieser Abschnitt ist wieder ausgesprochen genussvoll zu begehen und bietet zur Zeit zudem ebenfalls einen farbenprächtigen Anblick, vor allem dank etlicher großer Lärchen.
      147-Lärchen.jpg

      Im unteren Teil sind die Wiesen etwas stärker geneigt, so kommen sie an einem Nachmittag Ende Oktober relativ früh in den Schatten.
      Noch einmal genieße ich die vorzügliche Fernsicht, die heute über den Lorenzi-Pechkogel im Vordergrund sowie das Alpenvorland und den Dunkelsteiner Wald ganz deutlich bis zum Jauerling am Horizont reicht.
      151-LorenziPechkogel-Jauerling.jpg

      Gerade noch erreicht das bereits flache Nachmittagslicht die Lilienfelder Hütte des ÖAV. Die Hütte hat vor kurzem ihre durchgehende Sommersaison beendet und ist nur nur mehr an den Wochenenden geöffnet.
      154-LilienfelderHütte.jpg

      Unterhalb der Lilienfelder Hütte bestehen mehrere Möglichkeiten, den Abstieg fortzusetzen. Ich folge diesmal nicht dem Jägersteig, sondern dem Fallgrabensteig zum Kolm. Da bieten sich - über die ehemaligen Schipisten - nochmals ein paar wunderbare Ausblicke.
      Immer größere Regionen liegen bereits im Schatten, aber wo das Sonnenlicht noch hinreicht, bringt es die Wälder ganz besonders zum Leuchten!
      Hinter dem Gehöft Leopoldseder stehen mit dem Wieserspitz und dem Artnergupf die nordwestlichsten Berge der Gutensteiner Alpen, nochmals dahinter die langen Rücken des westlichen Wiesenwienerwalds.
      158-LeopoldsederWieserspitz-Wiesenwienerwald.jpg

      Bis zum Kolm - vor langer Zeit einmal ein Gasthof! - bleibt das Gelände gutmütig, allerdings ist der Boden hier von vielen Hufen so zertrampelt, dass er inzwischen offenkundig fast das gesamte Jahr gatschig bleibt.
      Ich entscheide mich für den mir noch unbekannten Mitterriegelsteig als Fortsetzung: Nach einem kurzen Anstieg führen zunächst steile, laubreiche Kehren bergab. Auf einem sehr schönen Abschnitt weiter unten folgt der Weg dann einige Zeit vermutlich dem namensgebenden Mitterriegel.
      163-Mitterriegelsteig.jpg

      Gut angelegte Kehren führen im Wald schließlich ins Tal hinunter, wo ich auf der Liftstraße nach gut 10 Minuten bereits das Stift Lilienfeld erreiche.
      Das eindrucksvolle Portal zur Stiftskirche - eine barocke Umfassung für das gotische Tor.
      170-Stiftskirche-GotischesPortal.jpg

      Wenige Minuten danach stehe ich - mittlerweile in der fortgeschritteneren Dämmerung - vor dem Torgebäude des ausgedehnten Stiftskomplexes mit einem der vorgelagerten Rundtürme.
      Eine wunderbare Herbstwanderung geht zu Ende. Ich bin dankbar, dass ich diesen prachtvollen Tag dafür nützen konnte, und glücklich über das Ausmaß, in dem er meine Erwartungen erfüllt hat.
      172-Lilienfeld-TorgebäudeRundturm.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 2 Tagen.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Informationen zur Wanderung

        Knapp 16km Strecke,
        940hm im Aufstieg, 1020 im Abstieg.

        Obwohl die Aufstiegsroute bis zum Erreichen der Sternleiten unmarkiert ist, gibt es - in Büchern wie im Internet - mehrere Beschreibungen dieser Bergwanderung. Das überrascht nicht, denn man bekommt viel geboten: eine abwechslungsreiche Landschaft, etliche schöne Aussichtsplätze und bei guter Fernsicht ein tolles Gipfelpanorama auf der Hinteralm.
        Mit der Traisner Hütte und dem Almgasthof Klosteralm besteht in zwei Hütten ganzjährig jeweils von Mittwoch bis Sonntag die Möglichkeit zur Einkehr. Ferner ist die Lilienfelder Hütte zumindest an Wochenenden (im Sommer oft auch durchgehend) offen, und an den Sommerwochenenden kann man sich zumeist auch in der Talerhütte und der Kandlhofalm stärken.

        Es handelt sich um eine klassische Streckenwanderung, bei der man - im Normalfall - irgendwie von Lilienfeld nach Innerfahrafeld kommen muss.
        Mit den Bussen von Lilienfeld Richtung Kernhof geht das recht einfach, sie fahren an Wochentagen im Zwei-Stunden-Takt. Auch eine bike&hike-Tour bietet sich - dank der fast ebenen Talstrecke und dem Radweg entlang der Traisen - gut an.
        Für Öffi-Wanderer ist Lilienfeld grundsätzlich gut zu erreichen - in nächster Zeit allerdings etwas erschwert, da bis Juni 2026 zwischen Traisen und Schrambach Schienenersatzverkehr besteht. (Die Bahnstrecke wird elektrifiziert, und die Bahnhöfe werden modernisiert.)

        Der alte Ziehweg/Güterweg vom Dürrenbachtal hinauf zur Talerhütte (in der AMap nur Flurangabe: Hohe Eben) ist nach wie vor ohne Hindernisse begehbar - ungeachtet dessen, dass sein oberster Teil in der OSM fehlt.
        In der Weidesaison trifft man sowohl auf der Sternleiten als auch auf der Klosteralm üblicherweise auf viele Rinder. Wer das nicht so schätzt, begeht die Route besser außerhalb der Weidezeit. (Dasselbe gilt, wahrscheinlich in noch etwas ausgeprägterem Maß, für die unmarkierten Wege um die Kandlhofalm.)

        Zwischen der Lilienfelder Hütte und der Stadt Lilienfeld bieten sich etliche Routen zur Auswahl an. Allerdings weisen, sofern man Straßen ausweichen möchte, alle irgendwo einen Steilabschnitt auf. Am ausgeprägtesten gilt das sicher für den Wasserfallsteig. Der vergleichsweise wenig begangene Mitterriegelsteig bot aktuell keine Probleme, könnte in der oberen Steilpassage bei sehr nassem Boden bzw. Laub oder nach Frösten aber wohl auch unangenehm sein.

        Wer möchte, kann von Anfang Mai bis Anfang November am richtigen Tag auch den Sessellift zur Talfahrt nützen. Klosteralm und Muckenkogel sowie mit etwas Einschränkungen auch die Hinteralm werden dann allerdings wesentlich mehr besucht sein.
        Informationen zu den Öffnungszeiten: https://www.sessellift-lilienfeld.at...ift-lilienfeld

        Wer vor allem Ruhe sucht, geht die Route in der warmen Jahreszeit am besten an Montagen oder Dienstagen (wenn die beiden obersten Hütten geschlossen haben und der Sessellift nicht in Betrieb ist).


        Persönliches Fazit

        Die Überschreitung Hinteralm - Muckenkogel ist keine ganz ausgefallene Bergwanderung, und ich kannte den Großteil der Strecke sowie die beiden Gipfel bereits. Allerdings war ich davor noch nie im Herbst dort unterwegs - erstaunlicherweise, denn die Route bietet sich mit ihrem weiten Panorama für aussichtsreiche Herbsttage ideal an. Die Summe aller Ausblicke von der Hinteralm steht jenen von der vielgerühmten Reisalpe kaum nach - mit der einzigen kleinen Einschränkung, dass kein einzelner Platz einen 360-Grad-Rundblick ermöglicht.

        Auf der geräumigen Terrasse der Traisner Hütte lässt es sich auch bei gutem Besuch wunderbar aushalten. (Etwas über die Hälfte war übrigens zu Fuß gekommen, knapp die Hälfte mit ihrem Mountainbike.) Zwischen Hinteralm und Lilienfelder Hütte waren etliche unterwegs; an schönen Samstagen oder Sonntagen wären es sicher noch deutlich mehr. Während des gesamten Anstiegs und im Abstieg ab dem Kolm bin ich hingegen nahezu niemandem begegnet. So gehe ich davon aus, dass man fast immer die Vorteile gut geführter und gern besuchter Hütten mit viel Gelegenheit zum Ruhe-Tanken verbinden kann.

        Bei voll entwickelter Herbstfärbung und erstklassiger Fernsicht bietet die Route über die Sternleiten und die Hinteralm so etwas wie ein Gesamtkunstwerk.
        Ich bin sehr dankbar, dass ich einen Tag für sie nützen konnte, der für diese Erfahrung ideale Voraussetzungen geboten hat.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 2 Tagen.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Grüß Dich!

          Toll! Sehr schön! !

          So einen tollen Ausblick hab ich hier noch nicht erlebt!

          LG
          Erich


          "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

          Kommentar


          • #6
            Eine wunderbare Herbstwanderung bei prächtigem Wetter mit super Fernblicken! Das Zoombild zum Ötscher mit den verfärbten Laubbäumen im Vordergrund gefällt mir auch sehr gut!

            Der Schneeberg wird seinem Namen auch gerecht

            Kommentar


            • #7
              Auch bei dir wunderbare Herbststimmung und zusätzlich eine außergewöhnlich gute Fernsicht.

              Von Innerfahrafeld bin ich vor längerer Zeit einmal mit dem MTB auf die Reisalpe geradelt, aber die Hinteralm bietet sich natürlich als Ziel auch an.



              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

              Kommentar


              • #8
                Ein optischer Hochgenuss!
                carpe diem!
                www.instagram.com/bildervondraussen/

                Kommentar


                • #9
                  Eine schöne Herbsttour mit toller Fernsicht!

                  Ich bin denselben Aufstieg zur Hinteralm vor vier Jahren gegangen, allerdings als bike&hike-Runde.

                  Du hast damals auf meinen Bericht geantwortet:
                  Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                  Eine schöne Rundwanderung!

                  Zwei Gründe sprechen (für mich) dagegen, dir auf genau dieser Route zu folgen:
                  + Mir fehlt zur Zeit ein geeignetes Fahrrad für die Abfahrt.
                  + Ich habe mir vorgenommen, meinem Auto die rumpelige Straße zum Parkplatz in 800m Höhe möglichst nicht noch einmal zuzumuten.

                  Aber ich nehme gern die Anregung auf, bei der Längsüberschreitung der Hinteralm von Süden etwas weiter westlich über die Kandlhofalm zu gehen. Sowohl die Alm selbst als auch die ausgedehnten Weiden sehen hübsch aus. (Über die Sternleiten bin ich schon gegangen.) ...
                  Das hast du ja jetzt gemacht

                  Kommentar


                  • #10
                    Einfach schön, ich fahre mittlerweile fast nur mehr mit dem Rad hinauf.
                    Ist schon ein Pflichtprogramm.
                    Lg. helmut55

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X