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Alpkogel - Erzkogel - Sonnwendstein (1523m) vom Kummerbauer, 4.3.2024

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  • Alpkogel - Erzkogel - Sonnwendstein (1523m) vom Kummerbauer, 4.3.2024

    Vom Kummerbauerstadl bin ich zwar schon ein paar Mal auf die Ottern gegangen, aber noch nie in die andere Richtung. Erzkogel und Sonnwendstein kenne ich nur vom Semmering aus, auf der Alpkogelhütte war ich erst einmal im Winter in den frühen 1980er-Jahren, und auf dem Alpkogel war ich überhaupt noch nie. Das fiel mir ein, als ich am späten Montag Vormittag spontan beschloss, statt zu faulenzen doch noch ein bißchen Bewegung zu machen und das immer noch schöne Wetter auszunutzen (am frühlingshaft milden Sonntag hatte ich mit meiner Schwester die Fischauer Berge überschritten).

    Ein Ausgangspunkt über 1000m ist immer etwas Feines. Dieser hier wartet bereits mit Schneebergblick auf (auch wenn der für Anfang März eher traurig ausschaut).

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    Als erstes will ich zur Alpkogelhütte. Es ist zwar mild und nahezu windstill, aber in dieser Höhe doch ein bißchen frisch, und deshalb folge ich anfangs der Forststraße bzw. Loipe, die zumindest teilweise in der Sonne liegt. Über den Weinweg will ich dann später zurückgehen.

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    Auf ca. 1250m der erste Schnee.

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    Das Grün gefällt mir besser.

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    Einmündung in den Kammweg an der steirisch-niederösterreichischen Grenze.

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    Nahezu eben geht es jetzt Richtung Alpkogelhütte. Der Weg ist stellenweise durch umgestürzte Bäume verlegt, man kann sie aber leicht umgehen bzw. übersteigen.

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    Auch zahlreiche Ameisenhaufen säumen den Weg. Dort herrscht schon reger Betrieb, der Winterschlaf ist vorbei.

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    Bald bin ich bei der Hütte. Gut 40 Jahre ist das her, dass ich hier war. Damals sind wir (drei Burschen und zwei Mädchen [@Michl: der Smoky war auch dabei ]) mit dem Sessellift auf den Sonnwendstein gefahren, dann auf der Piste beim ehemaligen Schlepper südlich des Erzkogels ein bißchen schigefahren und schließlich zur Hütte hinübergegangen, wo wir eine Nacht verbrachten. Lang lang ist’s her…

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    Ich raste ein wenig in der Sonne und inspiziere die Umgebung.

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    Das ist die Quelle mit neuer Quellstube.

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    Nun gehe ich den Kammweg wieder zurück und besteige den Alpkogel (1414m). Das geht über einen alten Ziehweg in der Ostflanke mit kurzem steileren Schlussanstieg recht gut. Die Schrift auf dem Gipfelkreuz-Taferl ist kaum mehr zu entziffern.

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    Nach Norden steige ich über einen Schlag und einen Forstweg ab. Zumindest auf den Erzkogel will ich noch gehen. Unten sieht man schon die Joe Doppelreiter-Hütte, eine Bergrettungshütte der Ortsstelle Schottwien an der ehemaligen Schipiste.

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    Statt jetzt gleich direkt zum Erzkogel aufzusteigen, mache ich einen weiten Schlenkerer nach Westen auf der breiten Forststraße, denn ich will mir den Dürrriegel nicht entgehen lassen. Ein kurzer Anstieg zum Kamm…

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    …und ich bin oben.

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    Der aussichtsreiche Rücken begeistert mich jedes Mal aufs Neue.

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    Zuletzt geändert von maxrax; 09.03.2024, 22:06.

  • #2
    Einsamer Baum gegen den Schneeberg

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    Aber auch vor der Rax macht er sich gut.

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    Zwei Kogeln und zwei Alpen

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    Kreuzberg

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    Der Erzkogel (1504m) taucht auf

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    …und wird überschritten

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    Blick ins Steinfeld: Ternitz, Neunkirchen, Föhrenwald, Wiener Neustadt. Gut zu erkennen die Trasse der Südbahn.

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    Zum Sonnwendstein ist es jetzt auch nicht mehr weit. Ich komme an der Peterhütte, dem ehemaligen Schutzhaus Sonnwendstein, vorbei. Gegenüber gibt‘s noch eine andere Hütte. Es soll Leute geben, die das als Schrebergartensiedlung bezeichnen. Kann ich nicht ganz nachvollziehen…

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    Am Gipfelhang steht die Schoberhütte. Mir gefällt sie.

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    Die Pollereshütte hat natürlich geschlossen. Doch zu meiner Überraschung finde ich das vor:

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    Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Ich habe meine Wasserflasche bei der Alpkogelhütte zwar aufgefüllt, aber gegen ein Bierchen hab ich auch nix.

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    Noch dazu bei so einer Aussicht…

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    Der Blick zum Erzkogel ist zwischendurch etwas duster, aber bald scheint wieder die Sonne.

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    • #3
      Nach einer halben Stunde Pause verlasse ich den zugegeben nicht allzu schönen, aber unverhofft gastlichen Ort…

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      …und steige noch die paar Meter zum Gipfel mit der Kapelle hinauf.

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      Von hier hat man einen tollen Blick auf Schottwien mit der Bröselbrücke.

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      Dann umgehe ich die Sendeanlage hinten herum und bestaune den Sender. Manchen Leuten gefällt so etwas nicht, ich finde es eindrucksvoll.

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      Über dem Stuhleck hängt eine dicke Wolke

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      Hier sind sogar ein paar Fallstreifen zu erkennen. Generell ist es im Süden eher dunstig. Ob da schon ein bißchen Saharastaub dabei ist?

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      Am Rückweg umgehe ich den Erzkogel östlich und steige über die ehemalige Piste zur Bergrettungshütte ab.

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      Der obere Abschnitt der Piste wird frisch aufgeforstet

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      Der untere wächst anscheinend von selber zu.

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      Bei den drei Kreuzen treffe ich auf den Weinweg.

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      Auf ihm steige ich zum krummen Bauern ab

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      …den ich nach insgesamt 5 Stunden wieder erreiche.

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      Zuletzt geändert von maxrax; 09.03.2024, 18:34.

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      • #4
        Sehr schön! Ich gebe zu, bei mir ist es ähnlich lang her, dass ich auf der Alpkogelhütte war. Und beim traditionellen Alpkogelkirtag im August bin ich meistens auf Familienurlaub. Eh peinlich, aber man wird sehen, vielleicht wirds ja heuer was...

        Lg, Michl
        Zu seiner Milbe sagt der Milber:
        "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
        Damit ich, wenn im Haargewurl
        ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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        • #5
          Ja dort oben ist eine schöne Gegend, sollte auch mal wieder da rauf. Danke für den Bericht und die tollen Bilder.

          LG
          der 31.12.

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          • #6
            Du gibst es dir in letzter Zeit aber voll.
            Keine Spur von Pensionsschock.

            Wie geht es übrigens den Kreuzottern bei der Schoberhütte?

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            LG Rudolf
            _________________________________________
            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              Sehr schöner Bericht, danke! Den Dürriegelkamm mag ich auch besonders gerne!

              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Der obere Abschnitt der Piste wird frisch aufgeforstet
              Erst die Nordabfahrt und dann das ... es ist wirklich schade, dass (ja die Grundeigentümer sind juristisch im Recht) aber wirklich von NIEMANDEM darauf Rücksicht genommen wird, dass das eine wunderschöne Schiroute ist. Ich seh da echt Konflikte kommen in Zukunft...
              carpe diem!
              www.instagram.com/bildervondraussen/

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              • #8
                Eine schöne, aussichtsreiche Tour! In der Semmeringgegend kenne ich nur das Stuhleck, die Anfahrt ist für mich etwas weit.

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                • #9
                  Für alle, die sich an (weiten) Panoramen erfreuen, gibt es im Tagesumfeld von Wien tatsächlich kaum eine Strecke, wo man so aus dem Vollen schöpfen kann wie auf dem Dürrriegel.
                  Und die Tiefblicke vom Sonnwendstein zu den Viadukten der Semmeringbahn und den Felsszenerien um die Adlitzgräben sind eine geniale Ergänzung.

                  Diese schöne, lohnende Kombination gebe ich mir zumindest alle paar Jahre wieder, damit die Eindrücke nicht verblassen.

                  Auf dem Alpkogel war ich erst einmal mit den Schneeschuhen (von Trattenbach aus). Auch im Winter war es kein großes Problem hinaufzukommen.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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                  • #10
                    Danke für eure Antworten!


                    Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                    Du gibst es dir in letzter Zeit aber voll.
                    Keine Spur von Pensionsschock.
                    Im Februar hat mich ein grippaler Infekt ziemlich zurückgeworfen, da gingen dann nur kleinere Runden, bis ich wieder halbwegs fit war.
                    Pensionsschock? Nein, den hab ich wirklich nicht. Es gibt im Haus (und langsam auch wieder im Garten) immer so viel zu tun, da wird mir nicht langweilig. Beim Hornbach bin ich schon Stammkunde

                    Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                    Wie geht es übrigens den Kreuzottern bei der Schoberhütte?
                    Ich hab das Schild diesmal nicht gesehen, aber ich hab auch nicht wirklich danach gesucht.

                    Kommentar


                    • #11
                      Eine schöne Wanderung, bin das auch ähnlich vor ein paar Jahren gegangen als wir den Otter erkundet haben, wobei mir diese aufgelassenen Skipisten und so ehemalige Lifthütten immer interessant vorkommen. Auch das Schlangenbild von Rudolf ist mir gleich aufgefallen. Aber diese Entdeckung vom Bierdepot gefällt mir auch wesentlich besser als Privatgrundschilder.
                      Die Aussicht von Bergkämmen ist auch sehr motivierend find ich.

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                        ...wobei mir diese aufgelassenen Skipisten und so ehemalige Lifthütten immer interessant vorkommen
                        Mich macht das immer ein bisschen traurig. Während sich am Hirschenkogel oder Stuhleck die Massen tummelten und man horrende Preise für eine Tageskarte zahlen musste, konnte man z.B. am Preiner Gscheid, beim Gsoll-Lift, bei der Bergstation der Raxbahn, beim Moassa oder eben am Sonnwendstein mit Punktekarte und ohne langes Anstellen gemütlich ein paar Schwünge ziehen...


                        Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                        Aber diese Entdeckung vom Bierdepot gefällt mir auch wesentlich besser als Privatgrundschilder.
                        Mir auch

                        Kommentar


                        • #13
                          Der Bierkühlschrank ist sehr leiwand, aber das Frühstück bei offener Hütte auch nicht zu verachten.

                          Lg,Felix

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                          http://www.wetteran.de

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                          • #14
                            Du erinnerst mich daran, dass ich den wunderbaren Blick vom Erzkogel schon sehr lange nicht mehr genossen habe.

                            Eine schöne, interessante Runde hast du gedreht. Mir gefällt es, wenn Pensionisten fleißig unterwegs sind

                            LG, Günter
                            Meine Touren in Europa

                            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                            (Marie von Ebner-Eschenbach)

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                              Eine schöne, interessante Runde hast du gedreht. Mir gefällt es, wenn Pensionisten fleißig unterwegs sind
                              Danke! Derzeit bin ich allerdings eher heimwerkerisch unterwegs und komme kaum zu Wandervergnügungen…

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