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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Troppberg (542m) und Pallerstein-Westgipfel (455m), Kulturwanderung im Wienerwald, 10.12.25

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  • Troppberg (542m) und Pallerstein-Westgipfel (455m), Kulturwanderung im Wienerwald, 10.12.25

    teaser-101225.jpg
    Route: Untertullnerbach (9.15) – Troppberg (542m, 11.00-11.30) – Peilerstein-Westgipfel (445m, 11.55) – Ostgipfel (436m) – Gablitz (Poststeig, 12.55) – Hahnbaumberg (413m) – Buchberg (462m, 13.50) – Rehgrabenberg (465m, 14.00) – Siedlung Augustinerwald – Vorderhainbach (15.30)

    Höhenmeter | Strecke | reine Gehzeit: ca. 760hm | 20,2 km | ca. 5,5 Std.

    Viecher: viele Meisen, Buntspecht

    Nach längerer Zeit wieder eine Wienerwaldwanderung mit neuen Gipfeln. Zugleich auch eine aus historischer Sicht abwechslungsreiche und spannende Wegführung. An den Premiumgatsch muss man sich diesen Winter wohl gewöhnen. Neben der für mich bisher maximalen Fernsicht von der Troppbergwarte stieß ich beim Peilerstein-Westgipfel auf eine Sandstein-Inschrift, die einer genaueren Betrachtung bedarf.

    Bei Touren alleine fällt mir die Entscheidung manchmal schwer, einen Plan einfach durchzuziehen. Erst hatte ich mir den Krummbachstein überlegt, dann schon den Anninger geplant, bis ich kurzentschlossen auf die Troppbergwarte umdisponierte. Zu verlockend schien die Aussicht, über den Nebel weit nach Westen zu sehen. Je nördlicher im Wienerwald, desto die besser die Sicht zu den oberösterreichischen Alpengipfeln. Also blieb ich in der U4 sitzen und fuhr knapp zehn Minuten mit der Schnellbahn bis Untertullnerbach.

    Schlief unter dem Sitz, beinahe draufgetreten. Wurde dann aus dem Schlaf gerissen:

    1.jpg
    Das erste Stück kannte ich noch vom November 2021, als ich über den Sagberg Richtung Troppberg stieg, aber keine gute Fernsicht hatte. Dieses Mal ging ich an der Sagbergsiedlung vorbei und am markierten Weg ins Tal des Großen Steinbachs.

    Seltener Hainbuchenwald:

    2.jpg

    Im unteren Teil wurde das Gelände immer abschüssiger und war im Schatten extrem vergatscht. Zudem lagen noch einige Bäume samt umgerissener Wurzel vom September 2024 quer über den Weg, die man bisher anscheinend nicht beseitigen wollte.

    Querung des Großen Steinbachs (ohne Brücke)

    3.jpg

    Oben traf ich naturgemäß niemanden (unter der Woche) und befand mich bereits im Anstieg zum Troppberg, als sich der erste Ausblick bot:

    Unterberg (1342m), links Reingupf, ganz links schaut knapp Amaißbichl (1828m) drüber. Im Vordergrund links Großer Hollerberg (774m) und rechts Hirschenstein (785m)

    4.jpg
    5.jpg

    Durchgucker zum Ötscher (1893m) unterhalb der Aussichtswarte

    6.jpg
    6.jpg

    Statt die Flanke zu umrunden, stieg ich gleich direkt über den Hang hinauf zur schon sichtbaren Warte. Oben stand ein Feuerwehrauto des NÖ Landesfeuerwehrkommandos, in dem Schuppen neben der Warte wurde gearbeitet. Ich hatte schon befürchtet, dass die Warte gesperrt sein würde, doch gab es außer dem lebhaften Westwind kein Hindernis. Denn oben schwankte die Eisenwarte doch spürbar und ich hielt es nicht lange aus.

    Buchbergwarte (469m) im Westen, dahinter Hiesberg (558m, 59km) und einige Nebelfelder im Donauraum

    7.jpg

    Dürrenstein (1878m), Ötscher (1893m) und Scheiblingstein (1622m), ganz rechts Rainstock (1296m)

    8.jpg

    Blick ins Tote Gebirge!

    Hegerberg (655m) rechts, dahinter Geißbühel (849m), zentral der breite Stock Friesling (1339m) in den westlichen Ybbstaler Alpen und darüber schneebedeckt thront das Warscheneck (2388m) im Toten Gebirge (153km)

    9.jpg
    Totes Gebirge und Sengsengebirge

    priel.jpg

    Etwas weiter rechts wäre wahrscheinlich sichtbar noch der Traunstein gestanden (er steht dort immer noch), aber die schwankende Warte verhinderte, dass ich genau gezoomt scharfstellen konnte.
    Angehängte Dateien
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Die einzelnen sichtbaren Gipfel der Kleinen Karpaten waren möglicherweise durch die Temperaturinversion und Luftspiegelung (Fata Morgana) etwas nach oben verzerrt, weil normalerweise nicht so rund bzw. breit.

    Kahlenberg mit Sender, links Vogelsangberg (516m), am Horizont schaut links knapp der höchste Gipfel der Kleinen Karpaten über den Nebel: Záruby (768m, 100km)

    10.jpg

    Exelberg (516m) mit Vysoká (754m,84km) rechts

    11.jpg

    Ostrong mit Dunkelsteinerwald davor, am Horizont links Sulzberg (852m), ebenfalls zum Ostrong gehörend

    12.jpg
    Nach einer kurzen Rast am Fuß der ersten Aussichtswarte betrat ich Neuland, indem ich nach Osten weiterging. Bereits im Jahr 1820 wurde hier vom Forstpersonal ein einfacher Steigbaum mit Sprossen errichtet und 1830 ein Schaugerüst. Von 1962 bis 1991 gab es zudem eine Betonsäule mit Wendeltreppe und Plattform in zwanzig Meter Höhe, die 1985 wegen diverser Schäden gesperrt und 1991 abgerissen werden musste. Faszinierend finde ich diese alten Aufnahmen der ersten Warte mit der seit 1900 betriebenen Schutzhütte auf dem baumlosen Gipfel.

    Erster Aussichtsturm aus dem Jahr 1870, im Zweiten Weltkrieg Erhöhung mit Dach, links der 1991 errichtete Stahl-Funkturm mit Aussichtsplattform. Im Vordergrund der Sockel der Betonwarte von 1962

    13.jpg

    Der September 2024 hatte auch hier Spuren hinterlassen und man sah noch aufgeschwemmte Erde und verformtes Gelände mit entwurzelten Bäumen im Graben.

    Tief eingeschnittene Quellbäche des Hauersteigbaches am Osthang des Troppbergs

    14.jpg
    Bei einer großen Wegkreuzung verließ ich die markierte Route und folgte einem Steiglein nach Osten, das sich mehrmals aufteilte. Wahrscheinlich eine beliebte MTB-Route. Womit ich nicht gerechnet hatte, waren die tief eingeschnittenen Mulden und Gräben mit großen Sandsteinblöcken.

    Aufgelassener Steinbruch mit Peilerstein-Westgipfel gegenüber

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    Ab dem Jahr 1785 wurden in Gablitz laut Ortschronik zehn Steinbrüche verzeichnet, drei davon in Höbersbach. In den alten AMAP-Karten von 1880 hieß der langgezogene Doppelgipfel noch Pallerstein, in der Chronik auch Ballerstein bzw. Palterstein. Daraus wurde 1960 der Pailterstein und ab 1980 hieß er Peilerstein. Der Steinbruch ist auch als Höbersbacher Steinbrach bekannt, wo Greifensteiner Schichten des Flysches aus dem Untereozän (über 34 Millionen Jahre alt) aufgeschlossen sind. Der Steinbruch ist seit über 70 Jahre für das Vorkommen von fossilem Harz bekannt (Copalin genannt, manchmal auch als Bernstein bezeichnet, aber es gibt signifikante Unterschiede zwischen beiden Arten). Um 1900 wurden die Steinbrüche stillgelegt. Ein Foto des Steinbruchs aus dem Jahr 1932 findet man in diesem geologischen Artikel.

    Gipfelkreuz am Westgipfel des Pallersteins (455m)

    18.jpg
    Runenstein am Gipfelkamm

    17.jpg

    Die Kuban-Kosaken

    16.jpg

    Kosaken aus Kuba? Weit gefehlt! Im 19. Jahrhundert kamen deutsche Kolonisten in mehreren Wellen in das rumänische Dobrudschagebiet. Darunter waren vor allem deutsche Bauernfamilien aus Bessarabien (Moldawien) und Cherson (Ukraine), es wanderten aber auch Kosaken (vor allem Lipowaner, russische Altgläubige) in das multi-ethnische Gebiet ein. Kosaken aus Kuban (nordkaukasische Region Russlands) waren eine große Kosaken-Gruppe. Das Kuban-Kosakenheer wurde 1860 gegründet und 1920 aufgelöst, danach wurden die Kosaken Opfer von Zwangsdeportationen und massenweise getötet. Es war die einzige irreguläre ukrainische Einheit in der kaiserlich-russischen Armee.

    Im Zweiten Weltkrieg flohen die Kosaken vor Stalin und dienten in der deutschen Wehrmacht. Sie gingen nach der Kapitulation 1945 in britische Kriegsgefangenschaft nach Österreich, wurden danach von den Briten aber an die Sowjets ausgeliefert (siehe Lienzer Kosakentragödie).

    1940 besetzte Bulgarien das Gebiet der Dobrudscha und Hitler vereinbarte mit den jeweiligen Ländern, dass diese Leute in die von Polen und der Tschechoslowakei geraubten Gebiete umgesiedelt wurden. Über 250 Umsiedlerlager wurden eingerichtet. In Gablitz wurde das Kloster St. Barbara Ende 1940 beschlagnahmt und in ein Umsiedlerlager für „1000 volksdeutsche Rückwanderer aus Bessarabien“ umfunktioniert, 1941 wurde es geräumt und diente dann als Heereslazarett (Quelle). In einer anderen Quelle ist davon die Rede, dass bereits am 1. September 1939, also zu Kriegsbeginn, 900 Dobrutscha-Deutsche im Kloster „Kongregation der Töchter des göttlichen Heilands“ untergebracht waren.

    Wann die Inschrift „Kubanische Kosaken“ in den Sandstein geritzt wurde, bleibt unklar, aber ein Zusammenhang mit dem Umsiedlerlager scheint naheliegend.

    Der Übergang zum Ostgipfel gestaltete sich unerwartet kurzweilig auf schmalen, aber gut sichtbaren Pfad im Mischwald, fast ein wenig Gutensteiner Feeling.

    19.jpg
    Steinbruchgelände auch unterhalb des Ostgipfels

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    Maria Reisinger Gedenkstätte

    21.jpg

    Wächter des Orts

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    Eignerhaus, das älteste Haus in Gablitz – aus dem 17. Jahrhundert. Der rechte Teil war das Kellerhäusl, im 19. Jahrhundert aufgestockt

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    Über den steilen Poststeig strebte ich hangaufwärts und verpasste eine römische Grabstele aus dem 2. Jahrhundert nach Christus knapp

    24.jpg
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Sonniger Buchenwald

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      Buchenpilze

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      Spiegelbild

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      Aussichtsloser Buchberg (462m) mit Gipfelsteinmann (Vergrößerung rechts unten)

      28.jpg
      Im zweiten Anlauf (nach 2020) fand ich den KT-Stein des Rehgrabenbergs (465m) auf Anhieb

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      Leuchtende Nachmittagsonne

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      Ausgeprägte Tautropfen

      31.jpg

      Über den weiteren Wegverlauf würde ich gerne den Mantel des Schweigens legen … Ich wollte erst am markierten Weitwanderweg (04er) im schattigen Graben links der Siedlung Augustinerwald absteigen, doch der Steig wurde immer gatschiger und war schließlich so rutschig, dass ich umdrehen musste. Ich stach weglos nach Nordwesten, da in der OTM ein Forstweg eingezeichnet war. Ich fand aber beide Wege nicht mehr.

      Leuchtende Buchen am späten Nachmittag

      32.jpg
      Stattdessen diese moderne Jagdhütte

      33.jpg

      Also wieder hinauf, womit ich nun aber nördlich vom Buchberg wieder auf den Höhenweg kam und damit einen ziemlichen Umweg hatte. Bei der großen, ebenen Kreuzung zwischen Buchberg und Rehgrabenberg befand sich übrigens von ca. 1930 bis 1960 das „Gasthaus am Hannbaum“ (alte Aufnahmen).
      http://www.wetteran.de

      Kommentar


      • #4
        Ich blieb dann oben am Touristenweg (benannt nach den Wanderern, die früher Touristen hießen) und nutzte einen Schlag mit der einzigen Aussichtsmöglichkeit:

        Einströmende Nebelschwaden im Wienflusstal, im Hintergrund rechts die Föhrenberge mit dem markanten Großen Flösslberg (584m), links davon Großer Sattelberg (584m) und der Anninger (675m) schaut auch noch knapp drüber.

        34.jpg

        Etwas verstellter Schneebergblick

        35.jpg
        Der Schatten wuchs immer höher

        36.jpg
        Über die Straße stieg ich in den Nebel in Vorderhainbach ab. Nochmal ein beeindruckendes Erlebnis, mit welcher Geschwindigkeit der Nebel das Tal hinaufströmte. Ein Zeitraffer hätte sich gelohnt.

        Nebelschwaden, zentral Hochbruckenberg (497m)

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        Perplexes Schaf, ich war perplex wegen der Gans, die ungerührt danebenstand

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        Dichter Nebel in Vorderhainbach nahe der Bushaltestelle

        40.jpg

        Unten war es doch schon empfindlich kühl geworden und ich froh, dass der Bus nach wenigen Minuten kam.

        Lg, Felix
        Angehängte Dateien
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          Zitat von Exilfranke
          An den Premiumgatsch muss man sich diesen Winter wohl gewöhnen.
          Ja.

          gatschige_Bock.jpg


          Aber: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.


          L.G. Manfred

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          • #6
            Gratuliere, das war der perfekte Tag für ein umfassendes Panorama von der Troppbergwarte!

            Was du zu den Steinbrüchen auf dem Peilerberg, der Geschichte der Kosaken aus Kuban und auch der Augustinerwaldsiedlung in Erfahrung bringen konntest, ist wieder einmal hoch interessant.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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