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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Am Fuß des frisch angeschneiten Schneebergs: Puchberg-Mamauwiese-Losenheim / 03.10.2025

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  • Am Fuß des frisch angeschneiten Schneebergs: Puchberg-Mamauwiese-Losenheim / 03.10.2025

    Die meisten werden solche Erfahrungen schon gemacht haben: Ich bin auf einer bekannten Route unterwegs, aber die - grundsätzlich bekannten - Ausblicke zeigen sich an diesem Tag in einem besonderen Kleid. Es mag eine Nebelstimmung sein, eine ungewöhnliche Farbenvielfalt im Frühjahr wie im Herbst oder aber Neuschnee in den höheren Regionen im Winterhalbjahr. Fast jede Jahreszeit kann häufiger mit Überraschungen aufwarten als der Hochsommer, wie mir scheint. Wiederholt war ich von (unerwarteten) Eindrücken an solchen Tagen richtiggehend verzaubert.

    Manchmal ergibt sich aber auch die günstige Gelegenheit, solche Wanderungen zu planen. Nach unfreundlichem und sehr kühlem Wetter um den Monatswechsel September - Oktober 2025 war am Freitag, den 3. Oktober genau ein Tag mit Sonnenschein pur angekündigt. Am Vortag fiel zumindest nördlich des Alpenhauptkamms der erste Schnee dieses Herbstes, teilweise bis auf etwa 1200m Höhe herab. Da müsste sich der wohl vertraute Anblick des Schneebergs doch besonders schön präsentieren, dachte ich mir. So nahm ich mir vor, von Puchberg zumindest bis Losenheim zu gehen - stets in der Nähe des Schneebergs und oft sogar genau auf ihn zu.

    Am Morgen des 3. Oktober vergewissere ich mich anhand der Webcambilder nochmals, ob alles wunschgemäß passt: Es ist am Alpenostrand wolkenlos ohne Hochnebelreste, und der Schneeberg leuchtet weiß in der ersten Morgensonne. Also mache ich mich auf die Fahrt, diesmal über Wiener Neustadt - West. Am Rand des Steinfelds, konkret nahe St. Egyden, halte ich kurz für ein erstes Bild dessen, was mich erwartet. (Genau vor der Breiten Ries ist der Kienberg zu sehen.)
    02-KienbergHochschneeberg.jpg

    In Puchberg gehe ich zunächst in den Kurpark mit seinem Teich. Der schöne Schneebergblick von hier bestätigt, dass der Schnee vom Vortag fast bis zum unteren Ende der Breiten Ries in etwa 1300m Seehöhe liegen geblieben ist.
    06-PuchbergKurpark.jpg

    Nur einige hundert Meter vom Bahnhof entfernt bietet sich erstmals die Möglichkeit, durch ein kleines Grüngebiet mit Wald und Weiden zu gehen - netterweise direkt nach dem Paradiesweg. Die Schafe am Wegesrand blicken mich phlegmatisch an.
    08-Schafe.jpg

    Ich nütze die Gelegenheit für einen kurzen Abstecher zum Hanslkogel (~664m) unmittelbar am Nordrand des Puchberger Beckens. Von früheren Berichten - u.a. von Felix und Leopold - weiß ich zwar, dass sein höchster Punkt eine "aussichtslose" Angelegenheit ist: Auf der dort stehenden Rastbank hat man bloß Blätter und Zweige knapp vor den Augen. Aber die Kehre eines der Anstiegswege führt an den nördlichen Rand der Waldzone, und von dort bieten sich sehr wohl hübsche Ausblicke.
    Im Nordosten, jenseits des Sierningtals, erhebt sich der Haltberg: aus dieser Perspektive eine relativ schlanke Pyramide.
    11-Haltberg.jpg

    Der Blick Richtung Osten ist durch den noch ziemlich flachen Lichteinfall und eine Andeutung von Dunst speziell reizvoll: Hinter dem Eichkogel gleich jenseits des Sierningtals sind der Hutberg, das Geländ und auch ein kleiner Teil der Hohen Wand zu sehen.
    13-Eichkogel-Hutberg-AmGeländ.jpg

    Zurück vom Hanslkogel folge ich dem burgenländischen - bzw. ungarischen - Mariazellerweg (Weitwanderweg 06), der für einige Zeit abseits von Straßen am Nordrand des Puchberger Beckens verläuft. Hier beginnt nun die Serie der prachtvollen Schneebergblicke: Einer ist schöner als der andere.
    18-Hochschneeberg.jpg

    Die eindrucksvolle Breite Ries und der Kaiserstein im Zoom. Solange man nicht unmittelbar am Fuß der riesigen Flanke steht, schaut links auch noch das Klosterwapen mit seiner Infrastruktur drüber. 19-BreiteRies-Kaiserstein.jpg

    Nun bilden die Häuser der Rotte Mittering - darunter einige Bauernhöfe - den Vordergrund für den großen Berg.
    25-Mittering-Hochschneeberg.jpg

    Mittering, die Breite Ries und der Kaiserstein.
    Ein prachtvoller Anblick - und der Herbst zeigt sich hier deutlicher durch den ersten Neuschnee als durch die noch relativ dezente Verfärbung. (Es ist allerdings möglich, dass sich dies nun rasch ändert, denn auch in Puchberg gab es in der Folgenacht erstmals deutlichen Frost.)
    27-Mittering-Kaiserstein.jpg

    Rückblick zur Rotte Mittering am Rand des Beckens.
    31-Mittering.jpg

    Ich wechsle nun vom Weitwanderweg, der Richtung Mamauwiese bereits deutlich anzusteigen beginnt, auf den Wanderweg nach Losenheim. Nahe dem Ortsteil Hof geht der Blick zum südöstlichen Teil des Hochschneebergs mit dem Schneidergraben und der Krummen Ries.
    33-Schneidergraben-KrummeRies.jpg

    In die Hauptblickrichtung dominieren aber weiterhin die Breite Ries und der Kaiserstein. Wirklich jede Variante dieses Blicks ist heute eine Einladung zum Verweilen und Schauen. Naheliegend, dass es dabei auch an Motiven absolut nicht mangelt.
    38-BreiteRies-Kaiserstein.jpg

    Erst knapp vor der Siedlung Sonnleiten wechselt die Route auf die Straße nach Losenheim. Aber es gäbe Schlimmeres, als einige Minuten am Rand einer heute wenig befahrenen Landstraße und dazu noch mit diesem Blick vor Augen unterwegs zu sein.
    40-SonnleitenHochschneeberg.jpg

    Am Straßenrand weiden hier noch etliche Rinder. Kann es mit dem Prachtwetter zu tun haben, dass heute alle Tiere so ruhig und zufrieden wirken wie dieses Kalb?
    44-SonnleitenKalb.jpg

    In Sonnleiten zweige ich auf die Route zum Sebastianfall ab und fotografiere etwa vom Parkplatz aus noch einmal zum Kaiserstein hinauf. Fast 1400 Meter beträgt der Höhenunterschied zwischen dem Gipfel und meinem Standort. Es sind auch die Größendimensionen, die den Anblick dieser Schneeberg-Flanke zu etwas Besonderem machen.
    47-Kaiserstein.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Nach einigen Minuten Anstieg auf dem Zufahrtssträsschen erreiche ich die Wasserfallhütte (so der aktuelle Name) direkt unter einer Felswand. Nach einer Unterbrechung ist die Hütte nun wieder bewirtschaftet: auch im Oktober noch jeweils von Freitag bis Sonntag mit dem speziellen Angebot des "Steckerlfisches". Was grundsätzlich nett klingt, käme mir auf meiner heutigen Route zu früh. So fotografiere ich lieber die benachbarte Sebastianhütte. Das etwa 200 Jahre alte Holzhaus wurde erst um die Jahrtausendwende vom ursprünglichen Standort in der Oststeiermark (Region Vorau) hierher versetzt.
    50-Sebastianhütte.jpg

    Abermals ein paar Minuten weiter erreiche ich bereits den etwa 30 Meter hohen Sebastianfall. Es muss etliche Jahre zurückliegen, dass ich zuletzt an diesem schönen Platz war. Aktuell führt der Sebastianbach - wie meist im Herbst - relativ wenig Wasser. Und der gesamte Wasserfall ist recht knifflig zu fotografieren, da auf den obersten Teil das helle Sonnenlicht fällt, während der untere Teil zur Gänze im Schatten der Bäume liegt. Wie häufig in solchen Fällen bringt eine Aufnahme der Handykamera das beste Ergebnis.
    52-Sebastianfall.jpg

    Die untere Stufe des Wasserfalls und die großen Felsen, die das Becken unten umgeben.
    60-Sebastianfall.jpg

    Die Felsen und die Wurzeln der hohen Nadelbäume bilden hier ein durchaus kunstvolles Miteinander.
    Der Platz unter dem Wasserfall ist natürlich für Kinder interessant, und er ist im Hochsommer beliebt, da es in der Nähe des Wassers und im Schatten der Bäume fast stets angenehm kühl bleibt. Heute, bei ohnehin sehr gedämpften Temperaturen, ist es mir hier für eine längere Rast sogar zu kühl. Aber einige Minuten verweile ich sehr gern an diesem Ort.
    58-unterdemSebastianfall.jpg

    Danach steige ich diesmal Richtung Osten zum Römerweg (bzw. wieder dem Weitwanderweg 06) an und folge ab dann der Sandstraße. Knapp vor Erreichen der Mamauwiese quert sie den Sebastianbach nochmals, und da erweist sich der aktuell niedrige Wasserstand durchaus als Vorteil.
    (Andernfalls müsste man die Brücke suchen, die laut OSM knapp südlich über den Bach führt.)
    66-QuerungSebastianbach.jpg

    Gleich danach erreiche ich die Abzweigung über die Dürre Leiten zum Faden. Ursprünglich war meine Idee, über sie aufzusteigen und in der Edelweißhütte einzukehren. Allerdings müsste ich danach zu Fuß nach Losenheim hinunter, da die Schneeberg Sesselbahn im Oktober (bis zum Nationalfeiertag) nur mehr an Samstagen und Sonntagen fährt. Da würde es knapp, den Bus um 16.16h in Losenheim noch zu erreichen.
    Die angegebenen Gehzeiten auf den gelben Wegweisern sind übrigens eigenartig widersprüchlich. Benötigt man bis zur Edelweißhütte nun eine Stunde oder doch eineinhalb? Und bis zum nicht sehr viel davor in nahezu derselben Höhe stehenden Almreserlhaus sollen sogar 45 Minuten ausreichen? Es scheint so, als fände man hier für jedes beliebige Gehtempo einen passenden Wegweiser.
    67-WegweiserDürreLeiten.jpg

    Mit dem Erreichen der großen flachen Mamauwiese unmittelbar danach ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Ich wusste von den Webcambildern, dass noch viele Rinder heroben sind, die es sich - vor der Nordseite des Kuhschneebergs im Hintergrund - offensichtlich gut gehen lassen.
    69-Mamauwiese-RinderKuhschneeberg.jpg

    Vor allem nach Nordosten hin steigt die Wiese kontinuierlich an, und so kommt hier hinter den unmittelbar umgebenden Waldrücken erneut der Hochschneeberg ins Blickfeld. Im Südsüdwesten steht er nun am früheren Nachmittag in ungünstigem Fotolicht. Aber allein die Ausmaße des gewaltigen Bergstocks imponieren einmal mehr!
    Im Gegenzug bieten sich natürlich vor allem von nordseitigen Schneeberganstiegen wie dem Fadensteig oder dem Nandlgrat beste Tiefblicke hierher sowie zur benachbarten Schoberwiese.
    75-MamauwieseHochschneeberg.jpg

    Ich steige bis zum Bäreneck zwischen Mamauwiese und Schoberwiese an; ein Stück des auch von vielen Rindern genützten Weges ist recht gatschig. Aber erstens erreiche ich damit wenigstens ganz knapp über 1000m Höhe , und zweitens ist der Blick von hier zur schlanken Pyramide des Schobers und dem felsdurchsetzten Öhler wirklich schön (und liegt noch dazu in gutem Fotolicht).
    79-SchoberÖhler.jpg

    Zurück auf der Mamauwiese entscheide ich mich endgültig für eine etwas längere Rast hier und den direkten Abstieg nach Losenheim danach. Trotz des wolkenlosen Himmels ist es relativ kühl, aber auf einer Bank in der Sonne lässt es sich bei nur schwachem Wind eine Zeit lang doch gut aushalten.
    Links oben überragen die Fadenwände die Dürre Leiten, weiter rechts wieder die Nordkante des Kuhschneebergs mit dem vorwitzigen Laudonkogel.
    81-Mamauwiese-DürreLeiten-Kuhschneeberg.jpg

    Dem kleineren Bildausschnitt kommt das Gegenlicht weniger in die Quere: Links schauen sowohl das Elisabethkirchlein als auch das Berghaus Hochschneeberg drüber, nach rechts oben führt der unwegsame Schneidergraben hinauf.
    83-SchneidergrabenWaxriegel.jpg

    Auch diese Rinder - vor dem Größenberg im Hintergrund - wirken heute entspannt und zufrieden.
    85-Mamauwiese-RinderGrößenberg.jpg

    Der direkte Weg nach Losenheim am Beginn des Fadengrabens ist mit 45 Minuten angeschrieben. Ich bin ihn irgendwann schon einmal gegangen, hatte aber kaum mehr Erinnerungen daran. Dass es zunächst kurz nochmals steil bergauf geht, erschließt sich auch anhand der Höhenlinien. Überrascht bin ich hingegen, wie felsig die Flanke hier ist.
    87-WegnachLosenheim.jpg

    Bald aber wird der Hang deutlich flacher, und am Rand einer großen Wiese bietet sich ein abschließender "Seitenblick" zum Schneeberg: links der Schneidergraben, rechts die Krumme Ries und dazwischen der Novembergrat.
    Die Wiese heißt im genauesten Maßstab der alten AustrianMap-DVD Scharbrunstwiese, während die OSM den Namen "Mieselreith" dorthin schreibt. Wie auch immer, schön ist der Blick so oder so.
    89-Scharbrunstwiese-Waxriegel-KrummeRies.jpg

    Hier ist Losenheim mit 30 Minuten angeschrieben, knapp danach bereits mit 15 Minuten, die dann aber auf mehreren weiteren Wegweisern wiederholt werden. So bleibt es bis zuletzt spannend, ob ich den Bus zurück nach Puchberg um 15.16h erreiche, es geht sich schließlich aber mit wenigen Minuten Spielraum doch aus.
    Zurück in Puchberg drehe ich eine Abschlussrunde durch den Kurpark und mache mich sehr zufrieden auf die Rückfahrt. Es müssen nicht immer neue Gipfel oder die bewältigten Höhenmeter im Vordergrund stehen. Manchmal genügen ein paar Stunden Zeit für an sich vertraute Eindrücke bei besonders schönen Bedingungen, und es wird ein erfüllter Tag.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Informationen zur Wanderung

      Distanz und Höhenmeter standen diesmal für mich nicht im Vordergrund.
      14,2km Strecke und etwa 590 Höhenmeter im Anstieg wurden es dennoch.
      (Die Variante zur Edelweißhütte brächte noch 1km mehr Strecke und etwa 280 weitere Höhenmeter bergauf, der Abstieg von dort nach Losenheim nochmals 1,5km und 280hm auch bergab.)

      Rund um Puchberg gibt es eine Vielfalt an Wanderwegen unterschiedlichsten Charakters. Wie wahrscheinlich viele bin ich die Strecken im Puchberger Becken vor allem gegangen, wenn ich nach einer Schneebergtour noch nach Puchberg zurück wollte oder musste. Am Nachmittag hat man dabei den Schneeberg hinter sich, entweder im Gegenlicht oder mit der Sonne bereits hinter ihm. Die Müdigkeit nach einer Tour trägt dann noch ihren Teil dazu bei, dass nur mehr wenig Aufmerksamkeit für die Landschaft übrig bleibt.

      An einem sonnigen Vormittag in Puchberg zu starten und mehr oder weniger auf den Schneeberg zuzugehen, hat da natürlich eine ganz andere Qualität. Auf dem Mariazeller Weitwanderweg und dem Weg im Becken lässt sich Losenheim mit nur relativ kurzen Straßenabschnitten erreichen. Da sind dem Schauen und Genießen kaum Grenzen gesetzt.

      --- ---

      Zwischen Puchberg Bahnhof und Losenheim fahren an Werktagen in jede Richtung fünf Busse pro Tag, am Wochenende sechs. So lässt sich diese Streckenwanderung ohne viel Aufwand schließen.

      Puchberg am Schneeberg ist natürlich auch öffentlich gut erreichbar (Stundentakt der Bahn von Wiener Neustadt). Ich habe mich diesmal dagegen entschieden, da bis 10. Oktober noch Schienenersatzverkehr besteht.

      Wasserfallhütte:
      von 01.06. - 30.09. täglich offen, von Oktober bis Mai Fr-So 11-17 Uhr. Aktuell Einladung zum Steckerlfisch an allen drei Tagen.
      https://www.facebook.com/people/Wass...1579464464834/

      Berggasthof Mamauwiese:
      nach längerer Unterbrechung nun die zweite Saison wieder offen: Juni bis September Fr-So von 11-16h, im Oktober bei Schönwetter an Wochenenden.
      Ich habe kurz zum (geschlossenen) Gasthof geschaut. Laut der Tafel vor dem Eingang hätte man wegen Getränken oder Speisen anrufen können. Für Einzelwanderer ist das wohl zu viel Aufwand, für Gruppen hingegen eventuell ein hilfreiches Angebot.
      https://www.mamauwiese.at/

      Almreserlhaus: September bis Juni Do-So geöffnet, in den Sommerferien Mi bis Mo Mittag.
      Edelweißhütte: ganzjährig von Do-So geöffnet.
      Die Schneeberg Sesselbahn fährt allerdings bis zum Nationalfeiertag nur mehr an Samstagen und Sonntagen.

      Mit allen Angeboten in Losenheim und Puchberg besteht wohl kein Mangel an Einkehrmöglichkeiten.
      Schöne Rastplätze und Sitzbänke sind aber auch reichlich vorhanden.


      Persönliches Fazit

      Es müssen nicht immer (neue) Gipfel oder ausgefallene Routen sein. Manchmal genügt es zum Landschaftsgenießen vollauf, zum richtigen Zeitpunkt auf der richtigen Strecke unterwegs zu sein. Oft schon war ich von solchen Eindrücken begeistert, wenn sie sich adhoc ergaben (beispielsweise durch besonders reizvolle Nebelstimmungen). Diesmal habe ich es geplant, auf den frisch verschneiten Schneeberg zuzugehen. Und der gesamte Tag verlief mindestens so genussvoll wie ich erhofft hatte.

      Es ist ein Glücksfall, an einem so schönen Frühherbsttag Wiens Parade-Hausberg längere Zeit frisch angeschneit vor Augen zu haben. Die Eindrücke dieses Tages werden sicher lange nachwirken. 29-Hochschneeberg.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen

        Manchmal genügen ein paar Stunden Zeit für an sich vertraute Eindrücke bei besonders schönen Bedingungen, und es wird ein erfüllter Tag
        Genau so ist es. Bereits das betrachten deiner Bilder, hellt den Tag erheblich auf!
        Das saftige Grün der Wiesen im Tal und der angzückerte Schneeberg dahinter machen so einen "zähen" Arbeitstag gleich mal viel leichter!

        LG. Martin
        Zuletzt geändert von waldrauschen; vor 2 Tagen.
        Alle meine Beiträge im Tourenforum

        Kommentar


        • #5
          Einen Teil Deiner Route bin ich kürzlich gegangen - die steile, felsige Bergauf-Passage hat mich ordentlich gefordert, weil es sehr nass war. Ansonsten einfach eine wunderbare Gegend! Übrigens: im Liftstüberl kann man sehr gut essen!
          LG, Eli

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          • #6
            Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
            Am Straßenrand weiden hier noch etliche Rinder. Kann es mit dem Prachtwetter zu tun haben, dass heute alle Tiere so ruhig und zufrieden wirken wie dieses Kalb?
            Das ist immer so vor Weihnachten.

            LG Rudolf
            _________________________________________
            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              Frisch angezuckerte Berge an einem sonnigen Tag sind schon was gabz besonders Schönes, sowohl im Winter als auch im Herbst, wenn herunten noch alles grün ist. Und gerade bei den Hausbergen finde ich es dann so schön, wenn man sie nicht wie unzählige Male in gewohnter Gestalt sieht, sondern eben mal kurz in einem Ausnahme-Erscheinungsbild, meistens hält dieser Anblick eh nicht recht lange.

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              • #8
                Schöner Bericht vom schönsten Tag der Woche. Und ja, dem schließ ich mich definitiv an, es muss nicht immer ein Höhenmeterrekord sein, um etliche Stunden in der Natur genießen zu können.

                Lg, Felix
                http://www.wetteran.de

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