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Göller (1766m) und Hohes Bäreneck (1597m), 21.11.2021

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  • Göller (1766m) und Hohes Bäreneck (1597m), 21.11.2021

    Vor einer Woche hab ich von der Rax zum Göller hinübergeschaut und mich daran erinnert, dass ich den noch nie von Süden bestiegen habe. Ein südseitiger Anstieg passt um diese Jahreszeit gut, das Wetter ist wieder bestens (zwar nicht mehr so mild wie letztens, aber sonnig und in den Höhen immer noch wärmer als im Tal), also nütze ich die vielleicht letzte Gelegenheit vor dem Wintereinbruch und fahre zum Lahnsattel. Ja, ich weiß, die Schitourengeher freuen sich auf den Schnee, mir ist es aber mittlerweile ohne lieber.

    In Frein hat es minus 2 Grad, am Lahnsattel immerhin schon zarte Plusgrade. Der Nachtfrost hat aber Spuren hinterlassen, die Bäume und Wiesen sind noch berauhreift (kann man das sagen?).

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    Ich gehe die nach Westen führende Forststraße hinauf und bald zeigt sich die Bärenwand.

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    Knapp vor dem Wieslboden komme ich an dieser Immobilie vorbei.

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    Am Wieslboden. Der Weg auf den Terzer Göller ist mit Steinmandln markiert.

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    Bald komme ich aus dem Wald heraus und es geht direttissima über die Bergwiese „Am Fleck“ hinauf. Die Aussicht wird immer besser.

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    Ein Stück weiter oben sehe ich schon zu meinem geplanten Abstieg über das Hohe Bäreneck hinüber.

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    Die letzten Meter vor dem Terzer Göller.

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    Das ist er schon mit dem Schneeberg im Hintergrund.

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    Kurzer Zwischenabstieg an der großen Doline vorbei zum Hauptgipfel.

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    Und oben. Der Göller ist heute gut besucht, die meisten Leute sitzen aber eher windgeschützt abseits.

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    Die Fernsicht ist fantastisch. Man sieht bis zum Dachstein.

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    Ich suche mir eine Mulde zum Rasten. Nach einer halben Stunde gehe ich über die Gipfel-Hochfläche nach Osten und schaue zum Kleinen Göller hinunter. Beim Gippel muss ich an meine Besteigung Anfang des Sommers denken.


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  • #2
    Dann drehe ich wieder um. Der breite Gipfelrücken erinnert mich ein wenig an den Wechsel.

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    Nun muss ich wieder an der Doline vorbei und drüben hinauf, bevor der Latschenkamm gegen Westen abzweigt.

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    Da geht es also jetzt hinunter.

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    Der Weg ist sogar stellenweise rot markiert.

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    Die Latschengassen sind halbwegs gut ausgeschnitten, ein paar Mal ist es aber schon ein bisserl eng. Vor mir geht ein Pärchen, was die Suche nach dem richtigen Durchschlupf noch vereinfacht.

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    Aufs Hohe Bäreneck geht es kurz wieder bergauf.

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    Dann kommt der Abschnitt, über den ich gelesen habe, dass der Weg durch Windwurf schwer zu finden bzw. recht mühsam sei. Tatsächlich liegt hier einiges herum, aber wenn man die richtige Spur erwischt, ist das Durchkommen kein Problem. Der Weg ist in der OSM übrigens völlig korrekt eingezeichnet, man kann sich also auch aufs Navi verlassen (ich habe z.B. die Alpenvereinaktiv-App am Handy).

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    Wichtig ist, dass man sich eher links (hangabwärts) hält, um die Hindernisse zu umgehen. Hier ein Rückblick.

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    Dann ist es auch schon wieder vorbei und wir treten auf eine freie Fläche hinaus.

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    Da ist einiges an Windwurf aufgearbeitet worden. Noch einmal geht’s eine Stufe tiefer auf die Hoamhöh.

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    Das Pärchen biegt jetzt schon links ab, ich gehe noch ein Stück weiter, weil es mir hier so gut gefällt. Rückblick auf den Abstiegskamm.

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    Irgendwann muss ich aber auch nach Süden zur Forststraße hinunter, ein Schlag bzw. lichter Wald bietet sich dazu an. So treffe ich auf die Straßenkehre im Steinbachgraben und spaziere gemütlich zurück zum Ausgangspunkt. Zwischendurch ein Schattenselfie:

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    Am Lahnsattel wirkt es inzwischen nicht mehr winterlich wie in der Früh, sondern spätherbstlich. Nach fünf Stunden habe ich meine Runde beendet.

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    Zuletzt geändert von maxrax; 23.11.2021, 14:01.

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    • #3
      Sehr fein, wieder eine Anregung für eine eher kurze Göller-Runde, vielleicht heuer noch vor dem großen Wintereinbruch oder, wahrscheinlich lohnender, im späten Frühjahr, wenn dort alles blüht!

      lg
      Norbert
      Meine Touren in Europa
      ... in Italien
      Meine Touren in Südamerika
      Blumen und anderes

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      • #4
        Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
        Vor einer Woche hab ich von der Rax zum Göller hinübergeschaut und mich daran erinnert, dass ich den noch nie von Süden bestiegen habe.
        Ja, ich weiß, die Schitourengeher freuen sich auf den Schnee, mir ist es aber mittlerweile ohne lieber.
        Die Besuche ohne Schnee von Süden halten sich bei mir sehr in Grenzen, aber deine Abstiegsvariante werde ich mir auf jeden Fall vormerken, schaut sehr interessant aus.

        Auf jeden Fall hast du einen Tag mit toller Fernsicht erwischt.



        LG, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
          Die Besuche ohne Schnee von Süden halten sich bei mir sehr in Grenzen...
          Genauso bei mir ... ich kenn in der schneefreien Jahreszeit den Göller nur von N/NO.

          Schöne Runde die du da vorstellst!
          carpe diem!
          www.instagram.com/bildervondraussen/

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          • #6
            Grüß Dich,


            schöne Tour mit Totholz bei Schönwetter und hervorragender Sicht.
            ich find die Südost- bis Nordwestseite des Göllers durchaus auch im Spätherbst bei Sonnenschein ohne Schnee interessant (bis auf lange Forststraßenhatscher).
            War im Nov. 2020 zweimal auch bei schönsten Wetter genau auch hier. Einmal von Donaudörfl über Terzer Göller und Großer Göller, Rosskopf Waldhüttsattel und einmal Gscheid, Großer Göller, Hoamhöh, Gschieß runter.

            LG
            Erich


            "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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            • #7
              Sehr schöne Bilder, die belegen, dass der Göller an Herbsttagen mit weiter Fernsicht immer ein lohnendes Ziel ist!

              Da sich der Kampf gegen Latschen und Windbruch offensichtlich in sehr erträglichen Grenzen gehalten hat, nehme ich die Anregung zu einer Göllertour auf dieser individuellen Route gern mit.
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Schöne Fotos und eine interessante Tour!
                Eine ähnliche Runde in Gegenrichtung habe ich heuer schon versucht, bin dann aber oberhalb der Hoamhöh in den Latschen gescheitert. Die Gasse dürfte wirklich besser von oben zu finden sein.

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                • #9
                  Auch eine Variante die ich noch nicht kenne, werde ich mal vormerken.
                  Lg. helmut55

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                  • #10
                    Vielen Dank für eure Antworten!

                    Der Kamm Hoamhöh - Hohes Bäreneck - Göller ist sicher besser im Abstieg zu begehen, nicht nur wegen des Windwurf-Abschnitts, sondern generell, weil die Latschengassen oft sehr schmal und stellenweise recht steil sind.

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                    • #11
                      Bevor man noch zum Windwurf-Gebiet kommt, darf man auf einer kleinen Lichtung in den Latschen nicht geradeaus weitergehen, sondern muss in der Mitte links abzweigen. Dort bin ich zuerst vorbeigerannt, man merkt es aber eh gleich wenn man nicht mehr weiterkommt.

                      a_bäreneck.jpg

                      Weiter unten kommt dann noch einmal so ein Linksknick, der ist auf einem Stein am Boden angezeichnet. Übersieht man auch leicht.
                      Zuletzt geändert von maxrax; 25.11.2021, 09:42.

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