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Bürklesteig „light“, Schneeberg, 17.9.2018

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  • #16
    Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
    Gut, dann habe ich noch etwas Zeit.
    Jedenfalls besten Dank für die im Bericht enthaltenen wertvollen Infos! - Sicht für mich jetzt machbarer als vorher aus.
    Lass dir nicht zuviel Zeit! Sie vergeht schnell. Ich war doch auch erst vorgestern 30...

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    • #17
      Zitat von Andreas W Beitrag anzeigen
      dem ist nicht so- man muss nur nach links an die Kante und gerade hinauf. Ist sowohl bei Schirmer als auch bei Reidiger beschrieben.


      Sonst dürfte die von Maxrax beschrieben Route der "anderen Variante" in Schirmer und Reidinger entsprechen, die habe ich eigentlich auch schon lange einmal vor.
      Das hab ich ohnehin in meiner Antwort an Toni erwähnt.
      Ausprobiert hab ich's nicht - ich muss gestehen, ich kam gar nicht auf die Idee, obwohl ich die Beschreibung vorher natürlich gelesen hatte. Aber offensichtlich schlampig


      Meine Variante war nur am Beginn die von Schirmer etc., ich bin ja dann so bald wie möglich auf den Grat gestiegen. In den Beschreibungen ist dann noch die Rede von einer "stark überdachten Nische, an deren Außenseite es ausgesetzt empor" geht, von einem "Felsspalt, der etwas anstrengend bis in eine überdachte Scharte erstiegen wird", von einer "ebenen Scharte, die sich uns als Felsgasse zwischen hohen Wänden darstellt" usw. Und diese Variante lt. Schirmer etc. mündet erst vor dem Turm mit der 3- Stelle in den Originalweg ein, der Latschengrat wird also gar nicht betreten.
      Zuletzt geändert von maxrax; 22.09.2018, 20:35.

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      • #18
        Zitat von Alpenjo Beitrag anzeigen
        Jetzt hast du auch Bürkle abgehakt, in einer teilweise unbekannten Variante!
        Danke, maxrax, für den wie immer ausführlichen und übersichtlichen Bericht dazu!
        Und ich sage danke für deinen super Tipp! Zum Glück hast du mich daran erinnert; wer weiß, wie lange ich sonst noch gebraucht hätte, um ihn umzusetzen...

        Zitat von Alpenjo Beitrag anzeigen
        Wie Andreas gerade auf die schon bei Reidinger und Schirmer beschriebene Variante links über die gestufte Gratkante hingewiesen hat:
        Ja, das dürfte technisch ein wenig leichter sein. Allerdings habe ich dort einen noch schöneren Tiefblick in die Krumme Ries, sprich, das Gefühl von viel mehr Luft unter den Sohlen.
        Siehe dazu oben maxraxens Bilder 21 und 22.
        Das ließ mich dann nach rechts ausweichen, in das bröselige Schrofen-Geh-Gelände. Muss nicht die bessere Variante sein. Fester Fels hat sicher auch seine unbestreitbaren Vorzüge ...
        Ich glaube, die Kante wäre mir lieber als die bröseligen Schrofen

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        • #19
          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
          Das hab ich ohnehin in meiner Antwort an Toni erwähnt.
          Hallo,
          das habe ich im schnellen Lesen übersehen

          Die Kante ist aber eine wirklich schöne, nicht sehr schwierige Stelle. Seilfrei war sie mir immer lieber wie die Hineinquererei in den Kamin.

          Liebe Grüße
          Andreas

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          • #20
            So, jetzt habe ich, angeregt durch Maxrax´ Bericht, den Bürkle auch geschafft und möchte meine persönlichen Eindrücke darlegen:

            Der alternative Zustieg ist genial (und Dank Maxrax´ Foto leicht zu finden), obwohl er natürlich auch recht steil ist. Besonders mühsam ist die letzte erdige Latschengasse vor dem ersten Felsturm. Trotzdem kein Vergleich mit der Krummen Ries.

            Die Rinnenquerung als Umgehung des unteren 3er-Kamins ist erdig, die Rinne bricht recht steil ab.

            comp_DSCF9828.jpg

            Auf dem nächsten Bild (aus Maxrax´ Bericht) sieht man den Kamin mit dem 3- -Einstieg und in Gelb meine Variante. Ich hatte dort oben die Hose voll und aufs Fotografieren vergessen.
            Ich habe mir erst den Einstieg zum Kamin angesehen und bin dann zur Kante raufgestiegen. Das war auch nicht recht einladend, also wieder runter zum Kamin, den Einstieg versucht.
            Aber außer einem kleinen Loch und einem eingeschlagenen Haken, beides zu weit links, habe ich nichts zum Anhalten gefunden. Also doch wieder hinauf zur Kante, Augen zu und durch.
            Diese Variante ist nicht schwierig (2?), aber recht ausgesetzt.
            Eine Umgehung rechts wäre vielleicht möglich, wenn man ein paar HM absteigt. Das Gelände ist dort aber steiler als neben dem unteren 3erKamin.

            comp_Inkedimage_572184[1]_LI (2).jpg

            Später steigt man zu einer Scharte ab, was zwar nicht besonders schwierig aber etwas ausgesetzt ist. Rechts geht´s ganz schön steil runter.

            comp_DSCF9840.jpg

            Beim weiteren Anstieg habe ich noch in den Quellensteig hineinfotografiert, den wollte ich eventuell versuchen. Mir war dann aber der Bürklesteig Abenteuer genug und bin über den Fadensteig abgestiegen. Laut Fischerhütten-Wirt ist ein Teil am Quellensteig abgerutscht und deshalb ist dieser Abstieg noch weniger empfehlenswert.
            Eher scheint die rote Schuttrinne nördlich davon gangbar zu sein.

            comp_DSCF9855.jpg

            comp_DSCF9861.jpgcomp_DSCF9864.jpg

            comp_DSCF9862.jpg

            Der Bürklesteig war für mich ein sehr schöner Anstieg mit Kletterstellen, die genau für mich passen. An meine Grenzen bin ich beim oberen Kamin, bzw. der Umgehung gestoßen.
            Aber auch das war irgendwie schön.

            LG, Toni

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            • #21
              Super, Toni, gratuliere!
              Und danke für die ergänzenden Fotos, auch die den Quellensteig betreffenden.


              Zu deinen Anmerkungen:

              Ja, die erdige Latschengasse ist ein bissl mühsam, das hab ich verschwiegen. Aber zum Glück ist sie nur kurz.

              Die Querung der erdigen Rinne setzt man am besten so hoch wie möglich an, da gibt es am ehesten Tritte.

              Die Kante beim obersten Turm möcht ich das nächste Mal auch probieren. Ich muss sowieso noch mindestens einmal hin, erstens reizt mich der Originaleinstieg (trotz Krummer Ries), zweitens will ich mir die längere Umgehung lt. Schirmer/Benesch etc. anschauen, und drittens - falls sich ein Seilpartner findet - würde ich gern einmal den gesamten Steig gehen.

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              • #22
                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Die Querung der erdigen Rinne setzt man am besten so hoch wie möglich an, da gibt es am ehesten Tritte.
                Aha, ich bin da in die Sohle abgestiegen, auf meinem Bild ganz unten.
                Der Wiederaufstieg auf der anderen Seite war heikel.

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                • #23
                  Die Rechtsquerung ( Haken, Griffloch ) in die Kaminrinne galt schon in der "Heldenzeit" als die eigentliche, moralisch anspruchsvollste Schlüsselstelle des Anstieges. Meine selige Tante ( Anna Hauer, nach Ihr haben wir unseren neuen Zustieg zu den Bergsteigerwandkaminen benannt ) war eine, auf Hochtouren in den Zentralalpen, routinierte Alpinistin. Anlässlich eines Fronturlaubs meines Onkels wurde der Bürklesteig begangen - die Stelle hat Ihr viel Überwindung gekostet und div. Kommentare Ihrer Begleiter eingebracht ( Na, was ist denn mit unserer Hochalpinistin auf einmal los? )....!
                  LG Raimund

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                  • #24
                    Zitat von R. Jascha Beitrag anzeigen
                    Die Rechtsquerung ( Haken, Griffloch ) in die Kaminrinne galt schon in der "Heldenzeit" als die eigentliche, moralisch anspruchsvollste Schlüsselstelle des Anstieges.
                    Na dann bin ich ja doppelt stolz, dass ich sie allein geschafft habe

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                    • #25
                      Zitat von R. Jascha Beitrag anzeigen
                      Die Rechtsquerung ( Haken, Griffloch ) in die Kaminrinne galt schon in der "Heldenzeit" als die eigentliche, moralisch anspruchsvollste Schlüsselstelle des Anstieges.
                      Als einer der schon den gesamten Steig geklettert ist, kann ich auch sagen, das der Kamin solo nur klettertechnisch, aber nicht moralisch anspruchsvoller ist als o.g. Stelle!
                      carpe diem!
                      www.instagram.com/bildervondraussen/

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                      • #26
                        Servus,

                        ich habe gesehen das entlang des unteren Buerklestieges die Latschen groszzuegig neu ausgeschnitten sind aber den Einstieg selber muss man selber herausfinden. Eine Beschilderung des Steiges hab ich nicht gefunden od. fehlt sowieso.
                        Warum kann man diesen schoenen Steig nicht wie beim Nandlsteig mit 'Expert only' anschreiben?

                        Vermutlich ist die obere III-Stelle dann fuer manch einen Interessierten Begeher ein vorzeitiges Ende u. man muss den gesamten Weg wieder zurueck absteigen.
                        Zuletzt geändert von H0chl; 02.08.2022, 03:22.
                        ...
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                        • #27
                          Zitat von H0chl Beitrag anzeigen
                          Eine Beschilderung des Steiges hab ich nicht gefunden od. fehlt sowieso.
                          Warum kann man diesen schoenen Steig nicht wie beim Nandlsteig mit 'Expert only' anschreiben?
                          Weil man nicht alles anschreiben oder gar markieren muss/sollte.
                          Wer eine Tour vor hat, hat genug Möglichkeiten, sich vorher darüber zu informieren, gerade heute via Internet.
                          LG Rudolf
                          _________________________________________
                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                          die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          • #28
                            Redest du von einer Einstiegstafel, die Nichtkletterer warnen soll? Weil eine weitere Beschriftung erübrigt sich durch die roten Punkte und die vergleichsweise einfache Orientierung am Steig ziemlich.
                            carpe diem!
                            www.instagram.com/bildervondraussen/

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                            • #29
                              Hallo,

                              der Bürklesteig ist sicher bezüglich Orientierung, sowohl vom Finden eines der beiden Einstiege, als auch von der weiteren Wegführung her, nicht besonders schwierig. Vom Zupflastern mit Tafeln halte ich auch nicht viel, eine (dezente) Einstiegsmarkierung ist aber- besonders wenn man das erste Mal irgendwo ist- durchaus beruhigend.

                              Eine seriöse Vorbereitung sollte bei solchen Touren sowieso selbstverständlich sein.

                              Liebe Grüße
                              Andreas

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                              • #30
                                Hallo Gamsi,

                                als Forenuser hab ich mich auch vorbereitet - klar. Die roten Punkte sind ja dann nicht mehr zu verfehlen aber der direkte Einstieg vom Grafensteig koennte durch eine Art Warntafel angeschrieben stehen. Ich bin nun wirklich nicht der Art Bergfex der sowas braucht, aber wenn man 150 m weiter oberhalb die Latschen dermassen ausschneidet, dann frag ich mich halt wozu, wenn die meisten dort eh nie vorbeigehen werden. Ich haett einfach bei der Buerklehuette fragen sollen, die haetten vermutlich auch gesagt es braucht hier keine (neugierigen) Touristen die sich dort womoeglich gleich verirren.

                                Ich war am Sonntag im Vergleich zum Nandlgrat jedenfalls alleine rauf unterwegs. Aber wenn dort unterhalb der Ries-Huette eine Nur fuer Geuebte Hinweistafel steht, dann muesste man vermutlich am Grateinstieg zum Buerklesteig einen Totenkopf anbringen - oder eben gar nichts.
                                Zuletzt geändert von H0chl; 03.08.2022, 23:36. Grund: Ergaenzungen
                                ...
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