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Ein Gipfel in der Dachsteingruppe, 2604m oder 2586m, 20.10.2024

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  • Ein Gipfel in der Dachsteingruppe, 2604m oder 2586m, 20.10.2024

    Der seltsame Titel zu diesem Bericht ist schnell erklärt:

    Eigentlich sollte es die Scheichenspitze (2667m) an jenem Tag werden.
    Das nicht erreichen Selbiger ist aber kein Drama und banal begründet.
    Ich hätte auch "Nicht auf die Scheichenspitze" als Titel nehmen können, aber das hat mir noch weniger gefallen.

    Wie es so gekommen ist, das seht ihr hier:


    Für die Anreise benutze ich wieder einmal die Kombination aus Auto, Zug und Rad.
    Mit dem PKW geht es bis St. Michael und dann mit der S-Bahn nach Schladming. Mit einem Fernzug wäre ich eine halbe Stunde früher dort, aber versucht einmal dafür spontan eine Fahrradreservierung zu bekommen...

    Somit starte ich gegen 09:30 vom Bahnhof Schladming und radle mit Wandergepäck und unaufgewärmt Richtung Ramsau hinauf.

    001comp.jpg

    Ich fahre nicht über die verkehrsstarke Ramsauer Straße, sondern über die östlich davon verlaufende Leitenstraße.
    Weiter oben ist es dann weniger steil und bis zur wieder Einmündung in die Hauptstraße gibt es eine gute Gelegenheit Ausblicke wie diesen festzuhalten:
    Scheichenspitze (knapp rechts der Mitte), Hohe Rams und Eselstein:

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    Auf 1200m biege ich dann Richtung Ghf. Edelbrunn ab.

    Noch lästiger als die Steigung ist der rege Autoverkehr auf der schmalen Straße dorthin.

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    Dann ist der Rad-Teil vorerst vorbei, eine gute Stunde habe ich hierher gebraucht.

    Beim Gasthof ist viel Rummel und auf den ersten Minuten teile ich mir den Weg mit vielen Wanderern.
    Die meisten dürften Richtung Austriahütte unterwegs sein, denn auf den bald rechts abzweigenden Steig biege ich alleine ab.

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    Den dichten Wald lasse ich bald hinter mir, ab jetzt geht es teils über Geröll und durch einen Latschen-Lärchen Mischmasch weiter.

    Weiter oben stehen einge bizarre Türme und Formationen:

    005comp.jpg

    Ich frage mich ob das damit zu tun hat, daß ich hier auf ehemaligen Meeresboden gehe oder das eher früherer Vergletscherung geschuldet ist - möglicher Weise trifft auch beides zu.

    Das Ramsauer Plateau liegt nun schon ein Stück unter mir und am Alpenhauptkamm der Niederen Tauern stauen sich die Wolken:

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    Auf rund 1900m erreiche ich eine Art Schulter, von der man einen Teil des weiteren Anstiegs Richtung Edelgrieß überblicken kann - zuerst aber noch die tolle Aussicht nach Westen.
    Rötelstein, Dachsteinsüdwände und - wahrscheinlich - der Niedere Türlspitz:

    007comp.jpg

    Jetzt geht es ins Edelgrießkar...

    007bcomp.jpg

    ...das Schneefeld lasse ich in der Randkluft links liegen:

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    Über einen etwas steileren Abschnitt erreiche ich den unteren Karboden.

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    Bevor es gleich weiter geht, muß ich natürlich die Gelegenheit nutzen die Aussicht in die entgegengesetzte Richtung zu knipsen - man weiß ja nie, ob das später noch in der Form möglich ist.

    Ankogel, davor das Mosermandl, rechts der Faulkogel:

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    Die Hochalmspitze ist es immer wert abgelichtet und bestiegen zu werden, ersteres natürlich häufiger - zumindest von mir:

    010comp.jpg

    Faszinierend und beeindruckend ist die Landschaft hier im Kar.
    Der mächtige Koppenkarstein begrenzt das Ganze im Norden, er kommt aber aufgrund seiner Lage hinter einer weiteren Geländestufe und der Perspektive noch nicht ganz zur Geltung.
    Der weitere Anstieg verläuft über den Schuttkegel zu meiner Rechten:

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    Bei Schutt kann ich nur positiv überrascht werden, denn ich erwarte immer das Schlimmste ...und werde auch heute nicht enttäuscht.

    Der Beginn sieht noch harmlos aus, bald aber gibt es überwiegend harten Untergrund mit nur einer dünnen Schicht Kugerln zum ausrutschen drauf.
    Das Ganze in einer Steilheit, die es besonders mühsam macht und auch Konzentration fordert.

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    Es geht auch etwas hin und her und die Markierungspunkte werden spärlicher.
    Weiter oben gibt es einen längeren Abschnitt bei dem ein Textilseil gespannt ist. - Allerdings so lose und tief, daß das zumindest mir keine Hilfe ist.
    Natürlich gibt es dann auch noch ein Schneefeld auf der Ideallinie - von Steig möchte ich hier nicht mehr sprechen.

    Es folgt eine längere Querung und dann hoffentlich der letzte Teil, scharf rechts aus dem Kar hinaus zur sog. Edelgrießhöhe.

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    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 01.03.2025, 18:30.

  • #2
    Eine Stunde habe ich nun für den Schutt gebraucht - genau kann ich es nicht sagen, aber es waren nur zwischen 300 und 400Hm.
    Das Zeit-Thema ist auch der Hauptgrund warum ich dabei nicht mehr fotografiert habe.

    Den Luxus, nicht zu fotografieren kann ich mir nun nicht mehr leisten.
    ...der Koppenkarstein steht gar so schön da:

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    Weiter westlich werden die Dachstein Südwände vom Vordergrund verdeckt, dafür ist links am Horizont der Hochkönigstock zu sehen und der Tieflblick unmittelbar vor mir recht beeindruckend, aber das ist wie immer schwer im Bild festzuhalten:

    017comp.jpg

    Im Osten ist es mindestens genauso interessant, für die weite Karstlandschaft braucht das Auge schon etwas Zeit um alles zu erfassen - der Landfriedstein (2536m) in der Bildmitte fällt natürlich gleich auf, ebenso der Eselstein (2556m) rechts als Drüberschauer:

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    Mein Ziel ist allerdings auch noch ein ordentliches Stück entfernt.
    Die Scheichenspitze ist nämlich die Kuppe halbrechts im Hintergrund


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    Nachdem die Route über den Ramsauer Klettersteig die längere Variante wäre, habe ich mir für heute grundsätzlich schon den Anstieg aus dem nordseitigen Sattel ausgesucht.

    Ich gehe weiter, lasse meine Gehirnzellen arbeiten und langsam kommt der Gedanke auf, daß mir der Gipfel heute zu stressig sein könnte.

    Ich habe quasi die Wahl auf den Gipfel zu eilen und dann ebenso flott hinunter zum Rad und zum Bahnhof nach Schladming zu düsen oder mir die Zeit zum fotografieren und genießen zu nehmen.
    Hier und heute entscheide ich mich nun für Zweiteres.

    Zwecks besserer Übesicht möchte ich dann doch einen höheren Punkt ansteuern und folge einem Steig, der wohl den ersten Gratteil des Klettersteiges umgeht und eventuell als Notabstieg dient.

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    Ich erreiche den Kamm und bin einen Moment lang versucht doch noch zur Scheichenspitze zu gehen.
    Aber das sieht auf dem zweiten Blick - nicht zuletzt wegen dem auf und ab - doch deutlich aufwändiger und länger aus.

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    Spätestens der folgende Ausblick bestätigt jetzt mein Vorhaben, daß nicht meine Sohlen, sondern der Kamerasensor glühen muß:

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    Und weil der Vordergrund auch hier stört, gehe ich noch auf die übernächste Erhebung auf dem vorherigen Bild und dann ist es perfekt:

    Wow, was für ein Anblick:

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    Auf andere Art beeindruckend ist es im Osten; ich weiß gar nicht wohin ich zuerst schauen soll: Das Plateau, die Erhebungen darauf oder die Gipfel und Gebirge im Hintergrund:

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    Grimming und Kammspitz, am Horizont links die Haller Mauern, in der Mitte (über dem Grimming) der Gr. Buchtein und der Tamischbachturm und rechts die Hochtorgruppe - reingezoomt erkennt man zwischen Planspitze und Hochtor noch den Ringkamp und Hochschwabgipfel in einer Entfernung von 117km bzw. 114km:

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    Hier kann man Im Vordergrund den Landfriedstein studieren, darüber befindet dich das Warscheneck, rechts die Haller Mauern:

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    Rechts vom Sockel des Koppenkarsteins steht der Traunstein am Horizont, gefolgt vom Schönberg und dem weiteren westlichen Toten Gebirge, etwas oberhalb der Bildmitte erkennt man den Loser und rechts im Vordergrund befindet sich die breite Kuppe des Krippensteins:

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    Beim verspeisen meiner Vorräte schaue ich mir noch einmal genau an was ich noch unbedingt ablichten will.
    Der Blick auf mein doch-nicht-Tagesziel schmerzt dabei überhaupt nicht und mit dem Teleobjektiv bin ich eh fast oben.

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    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 01.03.2025, 18:32.

    Kommentar


    • #3
      Mindestens ebenso viel im Ganzen wie im Detail gibt es bei den Hauptgipfeln zu sehen:
      Besonders beäugt wird auch der Bereich um das Schneefeld - der ehem. Edelgrießgletscher - unter dem Koppenkarstein, wo der Anstieg Richtung Austriascharte verläuft.

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      Hoher und Niederer Dachstein:

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      Hunerkogel und Dirndln:

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      Mitterspitz (r) und Torstein - zwei Gipfel, die auch noch auf meiner Liste stehen:

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      Mit dem Fernglas könnte man sich lange in den Details des Tennengebirges verlieren, mit der Kamera zeige ich euch die gesamte Breitseite, im Hinterrund darüber der Gr. Hundstod (l), Watzmann (m) und der Hohe Göll (r):

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      Eine Augenweide ist das Panorama Richtung Süden.

      Hochalmspitze und Ankogel dominieren den Horizont, ziemlich genau in der Bildmitte steht das Weißeck (2711m) und genau davor die Pyramide der Permuthwand und im gleichen Kamm rechts das Mosermandl und anschließend der Faulkogel, ganz links ist auch noch der Gr. Hafner mit drauf:

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      Weil er gar so schön ist - der Ankogel:

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      Glockner, Wiesbachhorn, Hoher Tenn:

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      Aus den Niedern Tauern habe ich mir den Hochgolling herausgepickt - ein Fels in der Brandung des Wolkenmeeres:


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      Beim wiederholten Blick auf die Szenerie im Osten gehen mir zwei Sachen durch den Kopf.

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      1. Wie schön ist es hier doch!

      2. Noch maximal 10 Minuten und dann sollte ich mich an den Rückweg machen.
      Zuletzt geändert von Gratwanderer; 28.02.2025, 21:46.

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      • #4
        Ich packe zusammen und schaue mich noch einmal nach interessanten Fotomotiven um.

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        Ohne Schnee würde ich mir so die Mondoberfläche vorstellen:

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        Tiefblick auf die Ramsau mit meinem Ausgangspunkt und dem Anstieg bis zur Latschengasse in der rechten Bildmitte:

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        Wie so oft gehe ich mit dem Gedanken von hier fort, daß ich auf jeden Fall noch einmal herkommen möche; heute kann ich noch hinzufügen, daß mir immerhin der Gipfel gefehlt hat.

        Auf dem Koppenkarstein war ich auch noch nicht und nicht nur deswegen schau ich ihn mir besonders gerne an:

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        Der Anstieg aus dem Edelgrieß via Austriascharte sieht nicht gerade wie ein Spaziergang aus:

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        Einen Spaziergang erwarte ich mir auch nicht im ersten Teil des Abstiegs:

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        Mit der nötigen Vorsicht geht es Meter für Meter hinunter.

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        Weiter unten finde ich dann sogar eine Linie, auf der ich - mit Unterbrechungen - recht gut im Schutt ablaufen kann.

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        Dann erreiche ich wieder das Ausichtsplatzerl vom Aufstieg und lege eine kurze Pause ein und checke das timing zum nächsten Zug.

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        Es folgt die Querung am Wandfuß bei der ich zum ersten Mal seit dem dortigen Aufstieg wieder Menschen in der Ferne entdecken kann.

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        Dann geht es wieder steiler hinab und weil ich mich dabei auf meine Trittsicherheit konzentriere, erkenne ich erst zu Hause, daß hier zwei Hände aus dem Boden schauen:


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        Beim Ghf. Edelbrunn mache ich mich schnell abfahrbereit - nicht weil ich spät dran bin, sondern mehr um dem Gewusel hier zu entkommen und das geht auf dem Drahtesel eh am schönsten.
        Die Kilometer nach Schladming runter sind dann ein schöner Spaß. Muskelkraft muß eigentlich nur kurz in Ramsau-Kulm und dann hauptsächlich beim betätigen der beiden Bremsen einsetzen.

        Mit dem Zug geht es zum Auto zurück und schon dabei grüble ich, ob das heute ein eigener Gipfel war und ob er einen Namen hat.
        Meine online-Karte verzeichnet dort eine Niedere Gamsfeldspitze mit 2586m und der AV-Führer den Nordwestlichen Gamsfeldspitz mit 2604m.
        Für meine persönliche Gipfelstatistik trage ich die Niedere Gamsfeldspitze ein.

        In Erinnerung bleiben wird mir ohnehin mehr eine bike&hike Dachsteintour bei bestem Wetter und mit grandiosen Nah- und Fernblicken.
        Zuletzt geändert von Gratwanderer; 01.03.2025, 18:34.

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        • #5
          Toller Bericht und fantastische Bilder!

          Danke für die Mühe

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          • #6
            Sehr schön!

            Ich war gestern in Schladming (Hochwurzen) Schifahren, immer wieder schöner Panoramablick auf den Dachstein - hätte das "Dreigestirn" nicht einen Hut aufgehabt


            LG
            My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

            Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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            • #7
              Wow , auch ohne "g'scheitem" Gipfel ein wunderbarer Bericht mit tollen Bildern.

              Dem Edelgries "renne" ich schon seit ewigen Zeiten im Winter nach, es ist schön, die Gegend dort einmal ohne Schnee zu sehen.



              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

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              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Schöner Bericht, schöne Gegend.
                Lg. helmut55

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                • #9
                  Sag, sind die beiden Hände natürliche Felsbildungen oder Artefakte?
                  LG Rudolf
                  _________________________________________
                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                  die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                  • #10
                    Wunderbarer Bericht und auch die Auswahl der Route gefällt mir. Ich finde es oft schön auch unbenannte Gipfel als Ziel zu wählen. Es ist ruhig und oft sind die Ausblicke genau so beeindruckend wie von den benannten Nachbargipfeln.

                    Danke für die schönen Ausblicke. Da kommt schon wieder Vorfreude auf Sommertouren auf.

                    LG. Martin
                    Alle meine Beiträge im Tourenforum

                    Kommentar


                    • #11
                      Es liest sich so als hättest du gut Frieden damit schließen können, die Scheichenspitze an diesem Tag nicht zu erreichen.

                      Als Betrachter deines Berichts kann man ohnehin nur dankbar sein, dass du dich für das Genießen und Fotografieren entschieden hast.
                      Der Genuss stellt sich auch beim Betrachter der Bilder sofort ein, die eine grandiose Gebirgslandschaft zeigen. (Auch wenn ich mir den Aufstieg via Fahrrad und Bergschuhen auf einem langen Geröllabschnitt wirklich anstrengend vorstelle.)

                      Vielen Dank für den Bericht!
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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                      • #12
                        Schön, daß es euch auch gefallen hat.


                        Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                        Sag, sind die beiden Hände natürliche Felsbildungen oder Artefakte?
                        Ich gehe von einer natürlichen Entstehung aus.
                        Auf der AV-Karte sind dort "Steinerne Jungfrauen" verzeichnet, es ist ja auch der Jungfrauensteig.

                        Daß sie auf dem Bild wie Hände aussehen mag der Perspektive und dem Lichteinfall geschuldet sein, sowie dem Umstand, daß unser Gehirn stets Bekanntes bzw. Muster und Formen in Unbekanntem sucht.

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                        • #13
                          Grandios! Wahnsinnige Aufnahmen (wie gewohnt ) und eine beeindruckende Felsenarena deren Verfassung mich ein bisschen an Karwendel und Lechtaler Alpen erinnert. Wäre der weitere Anstieg zur Scheichenspitze auf Geh- oder auch etwa Klettergelände gewesen?

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von escapist Beitrag anzeigen
                            Wäre der weitere Anstieg zur Scheichenspitze auf Geh- oder auch etwa Klettergelände gewesen?
                            Der geplante Anstieg aus dem nördlichen Sattel zum Landfriedstein ist nach meiner Recherche reines Gehgelände und von meinem Ausweichgipfel führt der Ramsauer Klettersteig zur Scheichenspitze und der ist laut meinem Gedächtnis ein C-Steig.

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                            • #15
                              Grandiose Tour, auch ich bin froh, dass du dich fürs Fotografieren entschieden hast anstatt zwanghaft noch den geplanten Gipfel erreichen zu wollen. Fantastische Bilder! Die "Mondbilder" und die "Hände" gefallen mir auch sehr gut

                              In dieser Ecke war ich selber erst letztes Jahr das erste Mal unterwegs und auch ich verspüre den Drang, da noch öfter hinzuschauen und diverse Gipfel dort einzusammeln. Den Anstieg durchs Edelgrieß kenne ich aber nicht und die Verlockung hält sich aufgrund der Bilder und deiner Beschreibung auch etwas in Grenzen, aber jetzt weiß ich auch, warum es so heißt Aber wer weiß, sag niemals nie, und wenns passt, kann sowas ja zumindest dann im Abstieg ganz angenehm sein.

                              Lt. OSM sollte es ja dann auch direkt auf die Edelgrießhöhe einen kurzen Klettersteig geben, den bist du aber nicht gegangen, soweit ich aus dem Bericht entnommen habe, oder? Weißt du darüber etwas? Auf die Schnelle habe ich dazu nur gefunden, dass es sich dabei um den Weg Nr. 673 handelt, der dort "sehr steil und seilversichert" sein soll - also klingt für mich auf den ersten Blick nicht nach einem "richtigen" Klettersteig, sondern eher nach dem klassischen seilversicherten A oder A/B Gelände...

                              Um diese Zeit war es ja letztes Jahr so traumhaft schön und auch in großen Höhen noch angenehm warm, ich kann mich so gut reinfühlen in diese Tour und dass dir der Aufbruch auf deinem Gipfel sicher nicht leicht gefallen ist - Gratuliere zu dieser großartigen Tour und vielen vielen Dank fürs Berichten!
                              Zuletzt geändert von Hard85; 07.03.2025, 10:22.

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