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Hochlantsch (1720m) über Franz Scheikl-Klettersteig (C), 04.06.2025

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  • Hochlantsch (1720m) über Franz Scheikl-Klettersteig (C), 04.06.2025

    Vor genau 25 Jahren, am 4.6.2000, bin ich den Franz Scheikl- (ehemals Naturfreunde-) Klettersteig zum ersten Mal gegangen, ein Jahr später ein zweites Mal. Seitdem war ich nicht mehr am Hochlantsch. Höchste Zeit also für eine Auffrischung.

    Der ca. 400 Meter lange Klettersteig wurde 1938 errichtet und 2017 komplett renoviert. Er nutzt geschickt diverse Rinnensysteme und quert immer leicht ansteigend auf die Hochfläche. Die Schwierigkeiten beschränken sich großteils auf A/B und B, nur drei Stellen sind C (manchmal auch mit C/D angegeben, das halte ich aber für übertrieben). Er hat viele rutschige und erdige Passagen, deshalb sollte man ihn nur bei trockenen Verhältnissen gehen. Das war gestern nicht ganz der Fall.


    Start beim ehemaligen Gasthaus Zirbisegger auf 1000m. Das Parken kostet 4€ pro Tag.

    Info-Tafel am Zustieg:

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    Noch etwas düster zeigen sich die Wände am Vormittag. Im Wald ist es nass vom Regen des Vortags.

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    Kurz nach dieser Hütte beginnt der Steig

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    Einstieg

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    Eine Dreiergruppe ist vor mir, was mich freut, denn so komme ich zu belebten Fotos. Sonst wär‘s ein bisserl fad
    Das ist schon der erste Steilaufschwung. Der Fels ist feucht, was das Ganze etwas unangenehm macht.

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    Weiter geht’s gemütlich über die Felsrippe neben der Rinne.

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    Wieder eine kleine Steilstufe

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    Mächtig ragen die Wände auf


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    Kurze Erholungsstrecke

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    Dann geht’s wieder auf den Grat hinauf

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    Oben mache ich eine kleine Pause. Einer kommt hinter mir nach.

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    Es folgt ein kurzer Abstieg in die nächste Rinne.

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    Rückblick von dort

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    Durch eine Art Rinnenkamin geht es weiter

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    Und wieder auf den Grat

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    Zuletzt geändert von maxrax; 05.06.2025, 15:35.

  • #2
    Blick auf den Schlussteil

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    Zuerst über eine Steilstufe, dann entweder direkt über den Grat oder leichter unten in der Rinne hinauf.

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    Die Steilstufe

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    Dank einiger Klammern nicht so schwer. Trocken ist der Fels auch schon.

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    Endspurt. Natürlich über die Kante

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    Einfach genial

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    Die schönste Stelle des gesamten Steigs

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    Immer wieder finden sich alte Rostgurken neben den neuen Ankern

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    Ausstieg

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    Jetzt sind es nur noch 70hm bis zum Gipfel. Da ist er schon.

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    Und oben.

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    Die Fernsicht ist durch Dunst stark eingeschränkt. Blick hinunter nach Breitenau, im Hintergrund Veitsch und Schneealpe

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    Teichalm

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    Kommentar


    • #3
      Nach einer halben Stunde Pause mache ich mich auf die Socken zum Steirischen Jockl.

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      Es ist schon sehr warm, fast alle Leute sitzen unter den Sonnenschirmen.

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      Sehr gemütlich hier, das Sitzen und ein kühles Blondes tun gut. Es herrscht ständiges Kommen und Gehen.

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      Blick hinunter zum Zirbisegger

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      Als ich um 15:30h schließlich aufbreche, sind schon fast alle anderen gegangen. 400hm Abstieg sind es jetzt noch bis zum Parkplatz.

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      Ein letzter Blick zurück

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      198 Holzstufen führen zur Marien-Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn hinunter.

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      Ein hübscher Holzbau

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      Blick ins Innere

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      Ich verabschiede mich von diesem stimmungsvollen Ort, und in einer Dreiviertelstunde bin ich wieder bei meinem Auto.

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      • #4
        Am Hochlantsch war ich sogar schon mal im Gegensatz zu den meisten Berichten außerhalb des Salzkammerguts hier im Forum mit meiner damals noch Freundin. Allerdings etwas gemütlicher von der Teichalm als Runde über den Gipfel. Kann mich aber kaum noch daran erinnern, die Gipfelfotos kommen mir aber bekannt vor

        Solche Klettersteige mag ich eigentlich auch ganz gern, die nicht künstlich und mit unzähligen Klammern und Trittstiften irgendwelche senkrechten Wände rauf gehen, oder gar irgendwelche Action-Elemente wie Riesenleiter usw. beinhalten. Idealerweise braucht man auch über kurze oder längere Abschnitte das Seil nicht unbedingt. Schaut aber wirklich tendenziell eher nach feuchtem Fels aus da, da ist das Seil dann doch eine willkommene Unterstützung

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        • #5
          Ja da kommen auch wieder Erinnerungen auf, bin den, damals PICT0281.jpg wurde er TVN-Klettersteig genannt, im Jahre 2001 geklettert.

          Danke für die Dokumentation, schöne Bilder

          LG
          der 31.12.

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          • #6
            Super Timing! Genau am selben Tag, 25 Jahre später.


            L.G. Manfred

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            • #7
              Klasse Bilder! Das scheint ein recht schöner Klettersteig zu sein.
              Die Anreise ist für mich leider zu weit.

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              • #8
                Servus Hermann !

                Schöne Erinnerungen auch bei mir, 2003 bin ich den Steig zuletzt gegangen. Und bei uns war der Beginn ebenfalls nass und schmierig.

                Der rassige Kantenaufschwung ist dann das Tüpfelchen auf dem i.

                Herzliche Gratulation und LG,

                Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Servus Hermann!

                  Gestern bin ich endlich auch den Klettersteig auf den Hochlantsch bei prächtigem Wetter gegangen.

                  Ich hatte jetzt eine Zwangspause von etwa 3 Monaten, 3 kleinere Operationen mit langen Wartezeiten dazwischen.
                  Vorige Woche ist der letzte Schlauch heraus gekommen. Ein Test auf einer kleinen Weinviertelwanderung hat gezeigt, dass nichts mehr schmerzt oder nachblutet.
                  Schonung war aber angesagt. Die Weinvierteltouren hatte ich inzwischen satt. Ein g'scheiter Berg musste wieder her - aber nicht gleich übertreiben. So bin ich, nicht zuletzt durch Wolfgangs Wanderbericht, auf den Hochlantsch gekommen. Außerdem bin ich schon ewig nichts mehr geklettert. Ein Klettersteig wäre da jetzt das Richtige, nachdem ich zuletzt schon so feig geworden war, und bei Zweierstellen umgedreht habe; obwohl ich kein Freund von Klettersteigen bin, weil mir des Seil dort immer im Weg ist.

                  Wie wars? Mühsam muss ich sagen.
                  Die Straße hinauf zum Zirbisegger ist genial. Dafür zahle ich gerne die 4 Euro für den Parkplatz.
                  Am Zustieg habe ich gemerkt, dass meine Kondition auf Null gesunken war. Am Einsieg angekommen war ich KO.
                  Die Kletterei im unteren Teil ist dann ganz gut gegangen, bis auf ein kleines Problem mit dem Sitzgurt (erste Verwendung) und dass mir die Luft ausgegangen ist. Noch vor der Halbzeit habe ich eine längere Schnaufpause einlegen müssen.
                  Den Abstieg in die letzte Rinne habe ich gehasst. So etwas mag ich gar nicht.
                  Im Schneckentempo bin ich dann weiter, immer wieder mit Schnaufpausen.

                  Der Fels ist wohl von tausenden Begehungen glatt poliert. Deshalb habe ich auch an Stellen, wo es sonst nicht nötig gewesen wäre, kräftig ins Drahtseil gegriffen.
                  Den Ausstieg habe ich auch nicht schwerer empfunden als die beiden Steilaufschwünge mit den Klammern.
                  Überrascht war ich von der Qualität des Felses, fest und verschwenderisch griffig, auch in den steileren Passagen.
                  Zuletzt geändert von Rudolf_48; 20.08.2025, 10:37.
                  LG Rudolf
                  _________________________________________
                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                  die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                  • #10
                    Danke an alle (mit etwas Verspätung) für eure Antworten!

                    @Rudolf: Freut mich, dass du es geschafft hast, auch wenn es mühsam war. Aber tröste dich: auch ich war ziemlich geschlaucht, obwohl ich keine Zwangspause hatte. Vor 25 Jahren ging das noch leichter

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