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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Vater und Sohn in der Nacht von Rax gerettet / 25.11.2023

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  • Vater und Sohn in der Nacht von Rax gerettet / 25.11.2023

    https://noe.orf.at/stories/3234064/


    Die Bergrettung hat am Samstag zwei Männer von der tiefwinterlichen Rax gerettet. Der 55-jährige Wiener und sein 22-jähriger Sohn hatten aufgrund der Schneeverhältnisse und des Wetters den Abstieg nicht mehr alleine geschafft.

    Die Männer waren laut Aussendung der Bergrettung Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) vom Höllental über den Rudolfsteig aufgestiegen und wollten über das Plateau zum Waxriegelhaus marschieren.

    Weil sich der Aufstieg allerdings bereits schwieriger als gedacht gestaltet habe, hätten sie entschieden, über den Gaislochsteig wieder abzusteigen. Der Abstieg gestaltete sich aufgrund der Wetterverhältnisse aber als zu schwierig. Kurz vor 16.00 Uhr setzten die Männer einen Notruf ab.

    Telefonkontakt abgerissen

    Die Helferinnen und Helfer der Bergrettung berichteten von schwierigen Bedingungen. Demnach konnte nach der Alarmierung kein Telefonkontakt zu den Männern hergestellt werden, ein Einsatz des Hubschraubers oder einer Drohne zur Ortung der Wanderer waren aufgrund der Wetterbedingungen nicht möglich, die Raxseilbahn wird derzeit außerdem einer Revision unterzogen, weshalb die Bergretter vom Tal aus zusteigen mussten.

    Mehrere Teams der Bergrettung Reichenau und ein Alpinpolizist waren an der Suche beteiligt. Vater und Sohn konnten schließlich in einer nahegelegenen Hütte entdeckt werden, wo sie Unterschlupf gesucht hatten. Sie wurden von den Helfern über den Gaislochsteig abgeseilt und erreichten um 22.30 Uhr unverletzt das Tal.

  • #2
    da hat wohl die Dirnbacher-Hütte wieder einmal ihren Zweck erfüllt!
    LG
    Erich K.

    Chi va piano, va sano e va lontano

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    • #3
      warum tut man sowas.
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Zitat von ekkhart Beitrag anzeigen
        da hat wohl die Dirnbacher-Hütte wieder einmal ihren Zweck erfüllt!
        Die Schilderung des Einsatzes auf der facebook-Seite der Bergrettung Reichenau bestätigt diese Vermutung natürlich:

        "Vier Mannschaften mit 15 Bergrettern der Ortsstelle und die Alpinpolizei rückten aus, nachdem die Bergung aus der Luft nicht möglich war (Schneesturm) und kein Telefonkontakt mehr möglich war. In den Nachtstunden trafen zwei Bergeteams auf Spuren, die schließlich zu den Vermissten führten. Sie hatten es geschafft zur Dirnbacherhütte (Notunterstand).
        Die Personen wurden erstversorgt und im Anschluss gesichert durch das vereiste Gelände abgeseilt. Während des Einsatzes waren immer wieder Lawinenabgänge zu hören (Warnstufe 3!).
        Um 23:30h trafen die Bergeteams sowie die beiden Personen in der Zentrale der Bergrettung ein und es konnte Einsatzende vermeldet werden."


        Unter den (zahlreichen) Reaktionen auf den Beitrag finden sich noch ein Statement des Bergrettungsteams sowie eines einzelnen Bergretters.

        "bergretter:innen riskieren per se nicht ihr Leben. Hinter jedem Einsatz steht eine Risikoabschätzung. Wir gehen keine Risiken ein, welche nicht im Verhältnis stehen. [...] Wir sind ehrenamtlich im Einsatz, um Menschen in Bergnot zu helfen, unabhängig warum sie das sind. Wir (ver)urteilen nicht sondern helfen."

        "Wir appellieren die nächsten Tage an sehr defensives Verhalten. Die Verhältnisse sind sehr schwierig. Die Lawinengefahr angespannt."

        https://www.facebook.com/bergrettungreichenau/


        Ergänzend auch: https://reichenau.bergrettung-nw.at/...terlichen-rax/


        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.11.2023, 18:50.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Gewohnt professionelle Reaktion der Bergrettung. Das mangelnde Gefahrenbewusstsein wie letzte Woche am Schneeberg ist ein anderes Thema.

          http://www.wetteran.de

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          • #6
            Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
            warum tut man sowas.
            Weil eine Winterbegehung eines Steiges auch was ganz grossartiges sein kann.
            Aber dann soll halt nichts falsch laufen und klar sein wann ich umdrehen muss und der Notabstieg muss wirklich geplant sein.
            Das Gaisloch als Notabstieg im Winter ist nur dann eine gute Idee wenn die Ausrüstung passt. Das ist wahrscheinlich schon gut vereist.Ich denke da geht ohne Seil und Eisen derzeit nichts.
            Zuletzt geändert von waldrauschen; 27.11.2023, 09:46.
            Alle meine Beiträge im Tourenforum

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            • #7
              Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
              Das Gaisloch als Notabstieg im Winter ist nur dann eine gute Idee wenn die Ausrüstung passt. Das ist wahrscheinlich schon gut vereist. Ich denke da geht ohne Seil und Eisen derzeit nichts.
              Wie man auf einem der Fotos gesehen hat.

              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
                der Notabstieg muss wirklich geplant sein.
                Das Zitat gefällt mir!

                Super jedenfalls, dass die Dirnbacherhütte wieder einmal Schutz geboten hat. Der Abstieg Richtung Höllental- Bundesstraße ist von dort ja doch recht lang oder sehr anspruchsvoll, vor allem bei Schneelage und ohne Ski. In letzter Zeit werden Bergsteiger in den Wiener Hausbergen meistens aus Hütten heraus geborgen. Ich denke es wäre gut noch so viel Kraftreserven und Kleidung zu haben um in einem Winterraum eine Nacht zu überstehen und um am nächsten Tag absteigen zu können. Aber das passiert vielleicht eh öfter ohne dass es in der Zeitung steht.

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                • #9
                  Leider steht dort nichts zur Ausrüstung. Die wollten zum Waxriegelhaus, das geht de facto nur mit Schneeschuhen bei dieser Lage, ggf. mit Steigeisen/Grödeln am Plateau, bei dem Wind geht das am Hochplateau eigentlich nur kriechend... aber sonst auch White-Out.

                  Seilbahn in Revision ist auch blöd, Hütten haben ja entsprechend zu gerade.

                  Sonst bleibt nur der Törlweg als sicherer Abstieg ohne Lawinengefahr.

                  Der Notruf kam um 16 Uhr, also mit Einsetzen der Dunkelheit, also auch zu später Aufbruch oder haben sie 8 Std. für den Aufstieg gebraucht?

                  http://www.wetteran.de

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                  • #10
                    Viele Fragen.
                    Ich wollt auch schon was schnippisches posten, hab mich dann aber erinnert an so manche Wintertour wo der Sturm die Spur zuweht und man nur noch schaut, dass man mit zusammengepressten Zähnen ein Zwischenziel erreicht.
                    Das kann schneller schirch werden als man denken kann.

                    Von daher: aufpassen bei der Planung im Winter und Respekt für die Einsatzkräfte!
                    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 27.11.2023, 12:13.

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                    • #11
                      Zitat von ekkhart Beitrag anzeigen
                      da hat wohl die Dirnbacher-Hütte wieder einmal ihren Zweck erfüllt!
                      Stimmt, die Lage ist taktisch wirklich günstig, da das Gaisloch ohne (langes) Seil zu dieser Jahreszeit eine Sackgasse ist.
                      carpe diem!
                      www.instagram.com/bildervondraussen/

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                      • #12
                        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                        Sonst bleibt nur der Törlweg als sicherer Abstieg ohne Lawinengefahr.
                        Seh ich nicht ganz so. Bei Westwind bauen sich oberhalb dem Törlweg große Wechten auf. Keine Lawinengefahr gibts bei solchen Verhältnissen halt nicht.

                        Mir würde da noch der lange Forststraßenabstieg ins kleine Höllental einfallen. Der bei den Verhältnissen wahrscheinlich der einfachste ist. Lang ist er halt und bei Dunkelheit, mit Schneeverwehungen usw. sicher auch nicht immer ganz einfach zu finden.

                        Zitat von Graograman Beitrag anzeigen
                        hab mich dann aber erinnert an so manche Wintertour wo der Sturm die Spur zuweht und man nur noch schaut, dass man mit zusammengepressten Zähnen ein Zwischenziel erreicht.
                        Das kann schneller schirch werden als man denken kann.
                        Seh ich auch so.

                        Was die vor hatten kann ich auch nicht sagen, aber es muss nicht sein, dass die gänzlich "hirnlos" in die Situation geraten sind.
                        Es reichen ja schon Kleinigkeiten aus (z.B. eine kaputte Stirnlampe....) und dann wird aus einer halbwegs gut vorbereiteten und geplanten nächtlichen Überschreitung der Rax eine Katastrophe (Hier zum Glück eine die gut ausgegangen ist).

                        LG Martin
                        Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                        • #13
                          Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen

                          Seh ich nicht ganz so. Bei Westwind bauen sich oberhalb dem Törlweg große Wechten auf. Keine Lawinengefahr gibts bei solchen Verhältnissen halt nicht.

                          Mir würde da noch der lange Forststraßenabstieg ins kleine Höllental einfallen. Der bei den Verhältnissen wahrscheinlich der einfachste ist. Lang ist er halt und bei Dunkelheit, mit Schneeverwehungen usw. sicher auch nicht immer ganz einfach zu finden.

                          Seh ich auch so.

                          Was die vor hatten kann ich auch nicht sagen, aber es muss nicht sein, dass die gänzlich "hirnlos" in die Situation geraten sind.
                          Es reichen ja schon Kleinigkeiten aus (z.B. eine kaputte Stirnlampe....) und dann wird aus einer halbwegs gut vorbereiteten und geplanten nächtlichen Überschreitung der Rax eine Katastrophe (Hier zum Glück eine die gut ausgegangen ist).

                          LG Martin
                          Kleines Höllental hab ich auch erst drangedacht...

                          Screenshot 2023-11-27 at 14-20-59 Tourenplaner.png Screenshot 2023-11-27 at 14-23-39 Lawinenwarndienst Niederösterreich - Stationsdaten (LAWIS).png

                          Am Kuhschneeberg ist etwa ein halber Meter Neuschnee gefallen, am Damböckhaus rund 80cm.

                          Windspitzen um 120 km/h am Hochschneeberg, 70-80 km/h auf der windgeschützten Bergstation der Rax,
                          am Freitag waren es eher 150-200 km/h am Plateau mit entsprechenden Verwehungen.

                          Bei aller Liebe für abenteuerliche Wetterbedingungen, die ich selbst schon ausgekostet habe, aber wie soll sich das auch bei funktionierender Ausrüstung sicher ausgehen?

                          Vom Höllental über Rudolfsteig bis Waxriegelhaus muss man schon bei schneefreien Bedingungen mindestens 5-6 Std. Gehzeit einplanen, Pausen nicht eingerechnet.

                          Ich möchte nur, nicht schnippisch, sondern ernsthaft ganz nüchtern aufzählen, welche Faktoren hier eine Rolle spielen dürften.

                          - Tageslänge
                          - Sturmstärke am Plateau
                          - Verwehungen und Wegsuche
                          - Nutzen der Stirnlampe bei Nebel und White-Out im Finsteren?
                          - Abstiegsroute mit noch akzeptabler Lawinengefahr?

                          Selbst wenn mans irgendwie bis zum Trinksteinsattel schafft ohne Sicht, wie weiter, ohne in lawinöses Gelände zu kommen?





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                          • #14
                            Da fällt mir das Sprichwort ein:

                            "AM ABEND WIRD MAN KLUG FÜR DEN VERGANGENEN TAG, ABER NICHT KLUG GENUG FÜR DEN DER KOMMEN MAG"

                            Manchmal läuft halt etwas aus dem Ruder, auch bei genauer Planung. Man sieht ja erst vor Ort wieviel Schnee in Rinnen/Steige hineingeblasen wurde.

                            Aus eigener Erfahrung: im Schneesturm und Nebel über den Fadensteig hinauf zur Fischerhütte (damals gab`s kein Handy und GPS), mit Müh und Not die Fischerhütte erreicht. Du stehst 3 bis 4 Meter vor der Hütte und siehst sie nicht. Dort im Winterraum einen Mann getroffen welcher am Vortag die Hütte suchte und nicht gefunden hatte. Er grub sich ein Schneeloch und wollte biwakieren, stieß auf etwas metallisches, grub und fand die wegführende Dachrinne der Fischerhütte. So kann es manchmal gehen. Leider.

                            LG
                            der 31.12.

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                            • #15
                              Bei guten Bedingungen und entsprechender Ausrüstung ist der Rudolfsteig im Winter ja durchaus machbar (siehe z.B. hier; ich hab es Othmar & Gefährten dann zwei Wochen später nachgemacht ).

                              Bei Verhältnissen, wie sie letzten Samstag geherrscht haben, eine komplette Rax-Überschreitung zu planen, ist aber - ich will mich höflich ausdrücken - schon sehr ambitioniert. Und dann durchs Gaisloch absteigen zu wollen, statt denselben Weg (rechtzeitig) wieder zurückzugehen oder durch den Kesselgraben abzusteigen, deutet halt auf Unerfahrenheit / mangelnde Ortskenntnis hin. Das ist keine "Kleinigkeit", die unvorhergesehenerweise passiert ist und aus der sich dann eine lebensgefährliche Situation ergeben hat, sondern eine krasse Fehleinschätzung. Zum Glück gibt's die Dirnbacherhütte...

                              Was aus dem BR-Bericht leider nicht hervorgeht, mich aber interessieren würde: sind die zwei bis zum Ausstieg des Liststeigs hinuntergegangen und dann wieder zur Dirnbacherhütte zurück oder sind sie gleich bei der Hütte geblieben? Bei einem halben Meter Schnee, in einbrechender Dunkelheit und schon ziemlich erschöpft stelle ich mir den Wiederaufstieg nicht lustig vor, immerhin sind es 200Hm.
                              Zuletzt geändert von maxrax; 27.11.2023, 22:59.

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