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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Neuer Stil auf der Hohen Wand

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  • Neuer Stil auf der Hohen Wand

    Neuer Stil für die Hohe Wand

    Bezirk Neunkirchen/Wiener Neustadt
    Neuer Stil für die Hohe Wand
    • 21. August 2021
    BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der Klettertourismus verlangt Fingerspitzengefühl. Eine Schlüsselrolle dabei spielen die Grundbesitzer.


    Der Klettersport boomt. Wer aus der Kletterhalle raus auf echten Fels stürmt, verlässt sich darauf, dass der Routenverlauf vom Errichter wohl überlegt und die Sicherungen so eingebohrt worden sind, dass sie wirklich halten.
    Leider kann defacto jeder, der sich dazu berufen fühlt, Routen errichten. Ein Regulativ fehlt.

    Zeitgemäß absichern

    Das führte dazu, dass neue Touren in recht brüchigem Fels entstanden. Speziell auf der Hohen Wand. Stephan Binder, Vorsitzender des Berg- und Skiführerverbandes NÖ/Wien, ortet hier ein Risiko – vor allem für wenig alpinerfahrene Kletterer. "Der Bergführerverband ist froh, dass es Menschen gibt, die Neutouren anlegen. Das sollten allerdings Touren sein, die Sinn machen; in festem Fels verlaufen und so abgesichert sind, dass sie dem letzten Stand der Technik entsprechen", so Binder. Und letzter Stand der Technik heißt nicht, dass im Meterabstand Bohrhaken stecken müssen; im Gegenteil. Binder: "Es macht keinen Sinn, einen Haken zu setzen, wenn daneben eine Sanduhr ist."

    Routen nicht niederbohren

    Auch das Sanieren der Routen sollte nicht in einem "Niederbohren" enden. "Wichtig wäre eine sanfte Sanierung; ein Negativbeispiel ist hier die Neue Schillerkante, wo alle 2 m ein Bohrhaken steckt. Der Charakter der Tour muss erhalten bleiben", mahnt Binder. Außerdem sollte das "Ausgraben" neuer Neutouren im Sinne grober Erdbewegungen unterlassen werden. Bei der Errichtung neuer Touren ist jedenfalls Rücksprache mit dem Grundeigentümer zu halten.

    Grundbesitzer an Bord holen

    Vor vielen Jahren gab es ein Interessensgemeinschaftstreffen, bei der auch die Grundstücksbesitzer, wo die Routen verlaufen, eingebunden waren. Dieses Vorgehen schlief ein wenig ein. Künftig will der Bergführerverband die Grundbesitzer ins Boot holen. Und nicht nur das: Binder will den Bergführerverband (als Bergsportprofis) als Servicestelle für Grundeigentümer und Routenerschließer anbieten: "Wir weisen darauf hin, wenn eine Route objektiv gefährlich ist. Es geht darum, Linien zu verhindern wie sie in der Vergangenheit entstanden sind, die einfach brüchig sind."

    https://www.meinbezirk.at/neunkirche...-wand_a4824532

    Eigene Anmerkung:
    Die Neue Schillerkante wurde in Absprache mit dem Erstbegeher saniert und das ist öffentlich nachzulesen. Th. Behm empfiehlt sogar die Mitnahme eines Klemmgeräts (niedergebohrt!).

    Die schönen Linien in super Fels wird es auf der Hohen Wand nicht oder kaum mehr zu finden geben.

    Die Entscheidung ob eine Route Sinn macht oder nicht und deshalb zur Realisierung kommt wird hoffentlich nicht der Bergführerverband treffen. Dafür gehen die Ansichten bei den Kletterern schon zu weit auseinander. Geschmäcker sind verschieden!

    Das erinnert ein wenig an einen "Befähigungsnachweis", nicht für Kletterer wie vor 120 Jahren schon angedacht, sondern für Erschliesser.


  • #2
    Die Überschrift "Neuer Stil" sagt eh schon alles. Man braucht nur in die Hallen schauen: oft Tuber uä verboten. Dann gibt es Klettersteigkurse und Kletterscheine.

    Ich will nicht sagen, dass früher alles besser war (Klettersachen kaufen und einfach mal machen), aber es war klar, dass die Mentalität des für alles einen Kurs oder Schein brauchens auch zu den Erstbegehungen überschwappt (wobei ich in diesem Fall eher den Verdacht habe, dass das eher ein verdeckter Machtkampf bzw. Besitzanspruch der Bergführer ist)

    Kommentar


    • #3
      Seltsam, das der Bergführerverband hier seine Stimme erhebt - ein "Verdienstentgang", weil sich böse "Führerlose Touristen" in diese angesprochenen Routen ohne professionellen Beistand wagen, wird hier wohl nicht die Ursache für diesen Apell sein.

      Ja, es gibt auf der HW, soweit ich informiert bin, Bereiche die von Neutouren verschont bleiben sollen. Dies wurde vor Jahren zwischen Routenerschließern ( Z. B. dem Fredl, dem Thomas und Vertretern der Grundbesitzer, soweit ich mich erinnere....) vereinbart. Meiner Meinung nach fallen die angesprochenen Touren NICHT darunter.
      Was die Sicherheitsbedenken betrifft, so kann ich diese auch nicht ganz nachvollziehen. In den Routenbeschreibungen wird AUSDRÜCKLICH auf den oft sehr alpinen Verhältnisse hingewiesen.
      Und gerade in solchen Abschnitten kann die splittrige Felsoberfläche den Einsatz von Klemmgeräten zu einem Lotteriespiel werden!

      Meine, allerdings ( Bin ja nur ein "Schrofenlehrer" ) nicht maßgebliche Meinung:
      Wenn Routen sanieren, dann so, das an gefährlichen Stellen, wo schlecht oder gar nicht mobil abgesichert werden kann, kompromisslos eingebohrt wird. Auf Grund des dann dort manchmal gestuften Geländes sind auch oft sehr enge Hakenabstände angebracht. Und die angesprochenen SU: Schlingen fallen leider öfters dem Messer von selbsternannten "Wandhütern" zum Opfer, drum sollte man auch hier dem Einrichter überlassen, wie er damit umgeht. Und nicht jede SU lässt sich aus der Kletterstellung fädeln....natürlich, wenn ein VIIIer - Kletterer einen Ver raufspaziert.....!?

      Und, warum nicht auch Touren auch auf der HW sanieren oder einrichten, die semialpinen oder sogar sehr alpinen Charakter haben? Dem, der sich auf "echt" alpine Touren, z. B. in den Dolomiten, vorbereiten möchte, sind solche Möglichkeiten höchst willkommen. Denn unsere Friedrichswand deckt nur den flachen Abschnitt solcher Unternehmungen ab....!

      So, Senf dazu gegeben!
      LG Raimund

      P. S.: Unser Vorschlag: Einstiegsrinne des Kanzelsteigs auf der HW sperren: Weis nicht, wie`s jetzt aussieht, aber kann mich an unsere Kurse dort noch recht gut erinnern. Aber vielleicht ist jetzt schon alles runtergetreten!?

      Kommentar


      • #4
        Grauslich
        Immer mehr greift auch im Klettersport dieses zeigeistliche Spießertum um sich.
        "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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        • #5
          Wer Bohrhaken setzt, soll normgeprüftes Material verwenden und es technisch sauber machen.
          Ansonsten soll natürlich jeder Erstbegeher selbst entscheiden dürfen, ob er Bohrhaken verwendet und wenn ja, wie viele.
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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          • #6
            Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
            Wer Bohrhaken setzt, soll normgeprüftes Material verwenden und es technisch sauber machen.
            Da bin ich bei dir, aber soweit ich das verstanden habe geht es darum, dass man nicht im brüchigen Bereich einbohren soll und das verstehe ich nicht wirklich. Klar, die Hangelschuppe sollte einem nicht entgegen kommen und ich schätze es auch, wenn ich am Stand keinen Regenschirm aus Panzerstahl brauche , aber ein bisschen brüchig ist die beste Vorbereitung aufs Alpinklettern - dort gibts dann als gut gesichert und fest geltende Touren, die wahrscheinlich brüchiger als besagte Autoput sind, dafür aber mit einem Bruchteil der Haken auskommen (ich sag nur Ötscher Nordwand und die gilt noch als leichte Einsteigernordwand)

            Das einzig wichtige ist, und das ist eher in Richtung des neuen Hochschwabführers gedacht, dass die Schwierigkeit/Gefährlichkeit/Absicherung am Topo auch halbwegs mit den angetroffenen Verhältnissen übereinstimmt (innerhalb eines Gebietes). Wenn wer eine brüchige Route in welchem Stil auch immer erstbegehen will und dann noch jemanden findet, dem es Spaß macht sie zu wiederholen klingt das doch nach ein paar gelungenen Klettertagen (und darum gehts doch, oder?)!

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            • #7
              Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen
              Bei der Errichtung neuer Touren ist jedenfalls Rücksprache mit dem Grundeigentümer zu halten.
              Muss man sich da jedesmal einen (nicht kostenlosen) Grundbuchauszug holen, oder gibt es andere Möglichkeiten den Grundbesitzer herauszufinden? Am Besten beim Bergführerverband nachfragen . . .

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              • #8
                Das Problem ist meines erachtens nicht die Erschliessung usw. sondern wie in der heutigen Zeit leider immer die Verschuldensfrage. Wenn sich heute wobei auch immer jemand verletzt so muss in jedem Fall jemand verklagt werden und Schadensersatz her. Das ein Sportler an einem Unfall einfach selbst schuld ist gibt es nicht mehr.
                Ich warte nur darauf was für ein Aufschrei kommt, wenn der erste Setzer von Bohrhaken verurteilt wird, dass er schuld an einem Unfall ist. Das ganze natürlich von einem Richter der den Stadtpark noch nie verlassen hat.
                Liebe Grüße
                Willi

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                • #9
                  Ich glaube der Vorschlag des Bergführerverbandes ist durchaus gut gemeint. Allerdings vorzugeben, welcher Stil bei einer Sanierung der einzig wahre ist und wie die Felsbeschaffenheit bei einer Neutour zu sein hat geht mir etwas zu weit. Auf der Hohen Wand sind die allermeisten Routen, auch die Klassiker, gut bis sehr gut abgesichert. Warum sollte man dann nur eine sanfte Sanierung durchführen, wo an entsprechenden Stellen mobil abzusichern ist. Das würde gar nicht zu den anderen Routen passen und kaum Leute anziehen.
                  Auch die alpin unerfahrenen Kletterer müssen einmal ihre Erfahrungen mit brüchigem Fels machen. Da ist es doch besser in einer gut abgesicherten Route im Mittelgebirge, wo vom alpinen Anspruch und Kletterethik her sowieso schon Hopfen und Malz verloren ist, als im deutlich ernsteren Hochgebirge. Man sollte lieber bei den Einstiegen in 4 Sprachen mehr Rücksichtnahme und Sorgfalt bezüglich Steinschlags einfordern, als solche vermeintlich brüchigen Routen zu verhindern. Je mehr Routen es gibt, die begangen werden, desto langsamer wächst der Speck auf den Tritten.
                  Die Sinnhaftigkeit einer Route hat schließlich auch mit der Motivation und dem Motiv eine Route zu klettern zu tun und mit dem eigenen Können. Beides ist bekanntlich unterschiedlich.

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                  • #10
                    Zitat von Timi Beitrag anzeigen
                    Da bin ich bei dir, aber soweit ich das verstanden habe geht es darum, dass man nicht im brüchigen Bereich einbohren soll und das verstehe ich nicht wirklich.
                    Es war vielleicht etwas missverständlich. Von meiner Seite gibt es dazu nicht mehr sagen. Demnach sollte ein Erstbegeher auch die Freiheit haben brüchige Touren einzurichten. Die Bohrhaken sollten nur nicht in losen Blöcken stecken o.ä..
                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                    • #11
                      Ich finde ja spannend, dass sich da jetzt, nach ca. 100 Jahren Erschließung, ein Proponent des Bergführerverbandes zu Wort meldet. Andererseits - über die Sinnhaftigkeit der Ausgrabungsarbeiten für so manche der neuen Routen zB in der "großen Postlwand" kann man wirklich diskutieren. Wenn er aber ausschließlich Routen in festem Gestein haben möchte, muss er ca. 90% der Hohen Wand wieder ausnageln. Darunter 100% aller langen (und auch kletterhistorisch wichtigen) Hochfallrouten.

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                      • #12
                        Ich kann die Kritik von BGF-Seite auch nicht ganz nachvollziehen. Immerhin werden die sanierten Touren gern mit Gästen gemacht, die Guides profitieren also auch direkt wirtschaftlich davon.

                        Warum ich auf der Schillerkante unbedingt Angst haben soll erschließt sich mir nicht - das ist ja keine Dachl-Nord...
                        carpe diem!
                        www.instagram.com/bildervondraussen/

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                        • #13
                          Zitat von Thomas S. Beitrag anzeigen
                          Wenn er aber ausschließlich Routen in festem Gestein haben möchte, muss er ca. 90% der Hohen Wand wieder ausnageln. Darunter 100% aller langen (und auch kletterhistorisch wichtigen) Hochfallrouten.
                          Hm, meinst du Danglweg, Grünbacher-Steig, Hochfallpfeiler usw.? Hätte ich nicht brüchig in Erinnerung.
                          So richtig brüchige Routen wollen mir auf der HW gar nicht einfallen. Ein wenig schrofig halt ab und zu, aber wenn es sonst nichts ist. Große Steine sind mir selbst schon am Wienersteig (losgelöst von einer Seilschaft) entgegen gekommen, der wird nun hoffentlich nicht abgeflext. Im Norbertsteig lauern auch noch ein paar Brocken. Nicht allzu fest war auch der erste Teil der Route Sonnenkind auf den Baumgartnerturm. In der Route Zentennium von Rudolf Holzer gibt es ebenso brüchige Passagen. Das erwähne ich deshalb:

                          "BEZIRK NEUNKIRCHEN. Drei Menschen wurden verletzt, als sich im Viktor-Frankl-Steig ein Felsblock löste. Mehr dazu an dieser Stelle. Doch das Unglück war vermeidbar.

                          In dem einschlägigen Kletterforum www.bergsteigen.com wird gewarnt, dass es sich bei diesem Steig um eine sehr brüchige Neutour handle. Demnach gebe es nur ein paar "recht gute Stellen". "Der Rest ist Bruch", kommentierte ein Bergfex.
                          Nicht zeitgemäß


                          "Brüchige Touren hat es schon immer gegeben. Die Frage ist, ob eine Neutour durch brüchiges Gelände zeitgemäß ist. Ich finde nicht", so Rudolf Holzer, Ortsstellenleiter der Bergrettung Grünbach/Schneeberg.
                          Eigenverantwortung gefragt


                          Im Alpinraum werde noch viel Wert auf Eigenverantwortung gelegt. Der erfahrene Bergretter meinte ferner, er würd nicht unter einer Seilschaft in eine Tour einsteigen. "Da such ich mir etwas anderes", rät Holzer.
                          Im Gespräch mit den Bezirksblättern Neunkirchen wurde vom Berg- und Skiführerverband NÖ/Wien bereits auf die Problematik des Neurouten-Wuchses in brüchigem Gelände – vorwiegend auf der Hohen Wand – hingewiesen. "Wir weisen darauf hin, wenn eine Route objektiv gefährlich ist. Es geht darum, Linien zu verhindern wie sie in der Vergangenheit entstanden sind, die einfach brüchig sind", bemerkte Stephan Binder, Vorsitzender des Berg- und Skiführerverbandes NÖ/Wien im Gespräch im August."

                          Quelle: https://www.meinbezirk.at/neunkirche...-zeit_a4926646

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                          • #14
                            Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen

                            Hm, meinst du Danglweg, Grünbacher-Steig, Hochfallpfeiler usw.? Hätte ich nicht brüchig in Erinnerung.
                            So richtig brüchige Routen wollen mir auf der HW gar nicht einfallen.
                            Genau das selbe ist mir beim Lesen des Beitrags von Thomas aus in den sinn gekommen. Der Hochfall ist doch gerade für HW-Verhältnisse wunderbar fest. Gerade mal am Olympiasteig (und den machen heute eh nicht mehr viele...) ist es ein wenig grasig zwischendurch...

                            Das die BR gegen solche Touren ist, weil diese mehr Einsätze verursachen ist auch klar.

                            Schade nur, dass hier wieder nur in die Richtung gedacht wird, dem Konsumenten (Kletterer) ein (möglichst) absolut sicheres Spielfeld zur Verfügung zu stellen, anstatt auf Eigenverantwortung (und notfalls Verzicht) zu vertrauen.

                            carpe diem!
                            www.instagram.com/bildervondraussen/

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                            • #15
                              Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen

                              So richtig brüchige Routen wollen mir auf der HW gar nicht einfallen. Ein wenig schrofig halt ab und zu, aber wenn es sonst nichts ist.
                              Dann versuch es doch mal mit der ÖTK-Jubilaeumsfuehre. Viel Spasz bei den ersten beiden Laengen

                              Ich wollte damit aber auch die HW nicht als absoluten Bruchhaufen verunglimpfen, sondern darauf hinweisen, dass das Gestein ist, wie es ist. Wir habe hier nun mal keine suedfranzoesischen Klettergaerten. Insofern ist es auch wenig hilfreich, wenn der Bergfuehrerverband auf Neutouren ausschliszlich in festem Gestein insistiert, weil das bei uns nur sehr schwer gehen wird.
                              Zuletzt geändert von Thomas S.; 10.10.2021, 17:26.

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