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  • Hier mein Statement zur Ausgangsfrage:

    1) Ruhe bewahren
    2) die bekannten Verhaltensregeln beachten
    3) den gesunden Menschenverstand walten lassen

    Unter 1) verstehe ich auch, darauf zu verzichten, in Internet-Foren mit hoher Frequenz Artikel, Berichte, Unzufriedenheitsmeldungen und mehr oder weniger unrealistische Wunschvorstellungen oder Ideen zu posten.

    Außerdem erinnere ich an folgendes: wesentliches Merkmal und Intention von Ausgangsbeschränkungen ist natürlich, den Ausgang zu beschränken. In aller Regel gibt es für Ausgangsbeschränkungen gute Gründe und sie werden meist nach gründlichem Abwägen von Pro und Contra ausgesprochen.
    Zuletzt geändert von Graddler; 21.03.2020, 22:57.
    Grüße vom Graddler

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    • Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
      ... dieses Jahr nochmal in die Berge zu können.
      Das ist ein interessanter Aspekt.

      Dieses Jahr nochmal in die Berge zu können, so wie wir es gewohnt sind, ist für mich entschieden von untergeordneter Bedeutung. Es wär zwar schön, aber andere Dinge sind wichtiger. Auch halte ich es für wenig wahrscheinlich, dass es in diesem Jahr noch sinnvoll möglich sein wird.

      Wirklich wichtig ist mir der Erhalt und der immer wieder neue Aufbau einer möglichst guten körperlichen Verfassung. Die brauche ich, um meine Gesundheit wieder zu erlangen und um die Reste meiner angegriffenen Gesundheit zu erhalten. Dass ich dabei nicht grössere Risken für mich und andere herbei führe, sondern das Risiko (für mich und andere) durch die körperliche Bewegung gegenüber dem Risiko (für mich und andere) durch körperlichen Untätigkeit minimiere, hat die gleiche Priorität.

      In der vorliegenden Situation, den lieb gewonnen Gewohnheiten und Vorstellungen nach zu jammern, bringt einfach nichts. Das ist Selbstmitleid. Die Umstände sind andere geworden. Es hilft, Tatsachen und Realitäten zu respektieren.

      LG, Johannes
      Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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      • Zitat von pablito Beitrag anzeigen
        Slunecka: Bei der "Spanischen Grippe" war es so daß ein Großteil der Bevölkerung unterernährt war und es zuerst keine Ausgangssperren gegeben hat. Z.Bsp. hat sich Pittsburg erst viele Monate später zu einer Ausgangssperre entschlossen und deshalb gab es in dieser Region 3x so viel Tote, wie in anderen Gegenden!

        Ich finde es bedenklich, daß du deine zuerst gemachten Aussagen jetzt verniedlichst und runterspielst
        Aus der Tageszeitung STANDARD vom 23.3.2020:

        STANDARD: Man kann also nicht von einem positiven Trend reden?

        Popper: Es verläuft ein bisschen besser. Man muss nur den Unterschied betrachten: Überlegen wir, was passiert, wenn wir eine Verdoppelungsrate nach 2,5 Tagen haben, und gehen wir von 5.000 Erkrankten aus. Nach 2,5 Tagen also 10.000, nach derselben Zeitspanne 20.000, dann 40.000. Es macht einen großen Unterschied, wenn wir dieselbe Verdoppelung erst nach fünf Tagen haben. Es bedeutet eben nach fünf Tagen halb so viele Kranke.

        Da gibts ja das Reiskorn Schachbrett Rechenmuster.

        LG
        der 31.12.

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        • Sorry, aber nun muss ich hier einen etwas radikalen Beitrag schreiben!
          Ja, auch ich hab vor einer Woche noch geschrieben das moderate! Bergtouren der Gesundheit förderlich sind, und das denke ich immer noch.

          Aber bitte haltet euch doch einfach in dieser Situation an die Verhaltensregeln, die ihr hoffentlich bei euren Touren anwendet:
          Das Risiko soweit minimieren wie möglich und auf den schwächsten in der Gruppe anpassen!

          Je besser wir uns nun an die Regeln halten, um so schneller wird wieder Normalität einkehren!
          Wenn wir uns jeder etwas zurück nehmen, schützen wir uns selbst und unsere Mitmenschen. Wir alle möchten unsere Angehörigen und Freunde doch noch möglichst lange haben!
          Wir entlasten das Gesundheitssystem (bzw. belasten es nicht noch mehr) und die vielen Menschen die in diesem, und anderen Bereichen, an ihre Grenzen gehen.
          Wir helfen Existenzen von kleinen Betrieben und ihren Mitarbeitern zu retten, wenn die Maßnahmen dadurch schneller beendet werden können.
          Wir retten leben!!!!!

          Und selbst in einer kleinen Wohnung, kann ich mich sportlich betätigen. Wenn ich keinen Hometrainer etc. habe, dann musss ich halt ein Stockerl nehmen und ein Stepp-Workout oder ähnliches machen. Und ja, bevor mir die Decke auf den Kopf fällt geh ich raus spazieren. Mit möglichst viel Abstand.
          Dass das am Land einfacher gesagt und gelebt werden kann, als in der Stadt ist auch klar. Aber wo ein Wille, da ist immer auch ein Weg!!!!
          Und jammern hat noch nie irgendetwas besser gemacht!

          Sorry, aber viele Menschen haben in diesem Land Angst um ihre Existenz, manche werden einen lieben Menschen an das blöde Virus verlieren!
          Da sind unsere geliebten Berge doch wirklich Nebensache. Genießen wir sie doch einfach, wenn der Spuk vorbei ist, umso bewusster und zehren wir derweil von unseren schönen Erinnerungen!

          In diesem Sinne: Bleibt gesund!

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          • Am meisten irritiert mich immer das mit der (Berg-) Rettung. Man bekommt den Eindruck das man fast bei jeder Bergtour oder Wanderung einen Unfall hat oder verunglückt.
            Dabei passiert ja so gut wie nie was wenn man die Unfälle mit der Menge vergleicht die am Berg unterwegs sind (also in Normalzeiten).
            Da bekommt man ja schon Angst wenn man vor dir Tür geht, zb, zum Mistkübel das was passiert

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            • Das Problem sind jetzt vor allem jene, die sonst nie radfahren und meinen, sie müssten jetzt damit anfangen, sich überschätzen, wackelig auf dem Rad sind, etc...
              Genauso wohl der ein oder andere Wanderer, aber wohl in der Minderheit.

              Mich betrifft das alles nicht, weil ich ohne Auto ohnehin keine ernstzunehmenden Bergtouren machen kann. Ich kann maximal in den Wienerwald und da ist das Risiko zu verunglücken doch sehr überschaubar. Noch dazu verhalte ich mich seit jeher defensiv, was Risiken betrifft und kehre lieber um, das war vor Corona auch schon so.


              http://www.wetteran.de

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              • Ich lese hier seit einigen Tagen mit und mache mir natürlich auch so meine Gedanken.
                Ich bin selber derzeit in selbstgewählter Quarantäne, weil ich am Dienstag letzter Woche
                einige Symptome erlebt habe, die mich sofort den Arbeitsplatz verlassen ließen.
                Da ich nicht getestet werde, vermeide ich jetzt jeden Kontakt und bleibe mindestens 2 Wochen zuhause.
                Da die Firma ohnehin auf Kurzarbeit umstellt und da Urlaub abzubauen ist, geht das auch relativ leicht.
                Und ich bin bereit auf vieles, sehr vieles, heuer zu verzichten.
                Schon allein um andere zu schützen.
                Auf meinem Minitrampolin (Rebounder) vor dem offenen Fenster kann ich Marathonläufe abspulen, wenn mir danach ist.
                Eine Nachricht die ich sehr ermutigend und auch berührend finde:
                https://www.krone.at/2121837

                Ein kleiner "angenehmer" Nebeneffekt der Pandemie. Man wird heuer sehr gute Langzeitbelichtungen des Sternenhimmels machen können.
                Schade daß es ein Ereignis wie dieses sein muß um die Vielfliegerei einzudämmen.

                ich wünsche allen einen Schönen Sonntag
                Josef

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                • Hier kommt ein Betroffener zu Wort.
                  https://www.krone.at/2121982
                  Ich glaube das zeigt was momentan Wichtig ist.

                  Kommentar


                  • Macht nachdenklich... vor allem dass die Dunkelziffer in Österreich exorbitant ist...

                    https://threadreaderapp.com/thread/1...830934016.html

                    Zuletzt geändert von Forumsleitung; 25.03.2020, 13:42. Grund: Privater Zusatz entfernt
                    http://www.wetteran.de

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                    • Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                      War heute im Wienerwald, relativ wenig los, auch wegen dem kalten Wetter. Tat gut, mal wieder aus der Stadt zu kommen.
                      https://www.sozialministerium.at/Inf...te-Fragen.html

                      Welche Fahrten sind mit den "Massenbeförderungsmitteln" (öffentlichen Verkehrsmitteln) erlaubt?

                      Nur jene, die folgenden Zwecken dienen:
                      Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum
                      Betreuung und Hilfeleistung von unterstützungsbedürftigen Personen
                      Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens
                      berufliche Zwecke
                      (19.03.2020)
                      Felix, ist es dir gelungen, verantwortungsvoll und solidarisch die Benützung der Öffentlichen zu vermeiden?

                      Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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                      • Vermeiden nein, verantwortungsvoll und solidarisch benutzen ja -> nicht einsteigen, wenn sie zu voll ist (war nicht der Fall), dort einsteigen, wo keiner sitzt (war der Fall), wieder aussteigen, bevor zu viele drin sitzen und sich nicht zu lange drin aufhalten. Hatte meine Sturmhaube auf, um etwaig vorhandene Virenpartikel nicht zu verteilen, Abstand zu anderen Personen mindestes 4m, meist eher 10m. Mehrmals Hände desinfiziert. Haltestangen nicht angefasst.

                        Nächstes Wochenende wird es wieder milder, dann hat das Rad Vorrang. Mehr Sorgen als die Öffis macht mir übrigens das Einkaufen.

                        Möchte das nicht überstrapazieren, aber solange die Regierung psychisch angeschlagene Menschen ignoriert und keine Alternativen bietet, nutz ich es so rücksichtsvoll wie möglich. Außerdem bemerke ich schon innerhalb der letzten Tage, dass es zunehmend mehr Menschen einsehen, das betrifft ja vor allem junge Leute in Gruppen und nicht einzelne.
                        http://www.wetteran.de

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                        • Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                          Vermeiden nein, ...
                          Solidarisch und verantwortungsvoll wäre das Befolgen der eindeutigen und wohlbegründeten Vorschriften gewesen, wie sie sehr verständlich vom Sozialministeriums dargestellt werden:
                          https://www.sozialministerium.at/Inf...te-Fragen.html

                          Welche Fahrten sind mit den "Massenbeförderungsmitteln" (öffentlichen Verkehrsmitteln) erlaubt?

                          NUR [<- Hervorhebung von qrp] jene, die folgenden Zwecken dienen:
                          Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum
                          Betreuung und Hilfeleistung von unterstützungsbedürftigen Personen
                          Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens
                          berufliche Zwecke
                          (19.03.2020)
                          Du beschreibst, dass du dich nicht daran hältst und versuchst mit völlig untauglichen Beschönigungen etwas zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen ist.

                          Ich finde es bemerkenswert, wie du dich verhältst. Aus der Diskussion mit dir bin ich jetzt mal draussen. Wenn die eigenen Gewohnheiten und die eigene Bequemlichkeit über den aus guten Gründen vorgeschriebenen Schutz der Mitmenschen gesetzt wird, fehlt mir doch einiges an Diskussionsgrundlage.

                          Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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                          • In Anbetracht der gegenwärtigen Überlastung unseres Gesundheitssystems,
                            aber auch der Bergrettung, der Polizei und sozialer Dienste
                            ersuchen wir alle Wanderer, Bergsteiger, Radfahrer, generell alle Sporttreibenden,
                            ganz besonders aber alle Forumsmitglieder
                            bis zur Normalisierung der Lage potentiell gefährliche Unternehmungen zu unterlassen.


                            Berücksichtigt bitte auch die Appelle von
                            Bergrettung
                            Alpenverein
                            Naturfreunde




                            Danke für euer Verständnis
                            Die Forumsleitung im Namen der Moderatoren

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                              • Ich komme seit 2 Jahren nicht auf das bergsteigerische Aktivitätslevel, das ich gerne hätte. Zuerst Anfang 2018 eine aufwändige Herz-OP mit nachfolgenden Komplikationen, dann 2019 aus privaten Gründen kaum aktiv (ich habe z.B. 2019 keinen einzigen Bohrhaken gesetzt...).

                                Umso gieriger war ich jetzt, nach Konsolidierung in allen Bereichen, auf die ersten Sonnenstunden am Berg und am Fels - wehmütig habe ich die diversen Webcambilder von zu Hause aus betrachtet.

                                Aber: Auch wenn es noch so zwickt im Alpingemüt, was ich in den letzten beiden Jahren gelernt habe ist Geduld zu haben und Vorfreude zu pflegen.

                                Wenn's nicht geht, dann geht's nicht. Was ich sicher nicht will: Irgendjemandem, den es (aus welchen Gründen auch immer) gesundheitlich voll derprackt hat, mit meinem Verhalten Ressourcen im medizinischen Bereich wegnehmen. Vieles kann ich eh nicht steuern, aber ich kann aus Gründen der Risikovermeidung oder -minimierung auf Manches derzeit einfach verzichten. Und hoffen, dass, falls ich es nötig habe, dann die notwendigen Ressourcen im Spital frei sind weil auch andere auf Manches verzichtet haben.

                                Und ich weiß, dass ein kurzer Spaziergang im Freien in der unmittelbaren Wohnumgebung nicht denselben Erholungswert hat, wie eine einsame Wanderung oder eine Klettertour oder ein schönes Bergerlebnis. Aber gegen Depressionen ist es allemal besser als gar nichts. Jetzt mit sehnsüchtigen Augen auf die Berge zu starren, ist zwar verständlich, verstellt uns aber den Blick auf die Dinge, die immer noch möglich sind oder einfach auf die Tatsache, dass wir noch nicht am Corona-Virus erkrankt sind.

                                Ich würde gerne fliegen können. Kann ich aber nicht.
                                Dafür kann ich sehr gut gehen. Will ich aber nicht.

                                Jetzt kann ich mich ewig über das Nicht-Können grämen (und kann es eh nicht ändern). Oder ich schau auf das, was ich sehr wohl ändern kann und freue mich am Gehen.

                                LG
                                Andi
                                ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

                                Kommentar

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