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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
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Höllensteinkamm: Wenig bis gar nicht bekannte Gipfel, Höhenkorrekturen (Wienerwald)

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  • #61
    Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
    Jessas, daran konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. ...
    In Deinem Alter wär' mir das nicht passiert
    Ich wünsch' mir zu Weihnachten eine ordentliche Gipfelbuchkasssette ...

    lg
    Norbert
    Meine Touren in Europa
    ... in Italien
    Meine Touren in Südamerika
    Blumen und anderes

    Kommentar


    • #62
      Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
      Ich wünsch' mir zu Weihnachten eine ordentliche Gipfelbuchkasssette ...
      Dann wende dich an Ritschi

      Kommentar


      • #63
        Ersatz ist vorbereitet, der vorweihnachtliche Arbeitstrubel hat mich leider vom Austausch abgehalten.

        lg Richard

        Kommentar


        • #64
          Sonntag, der 15. März 2020 bot im Osten Österreichs strahlend sonniges, wenngleich relativ kühles und windiges Wetter. Zudem war es der letzte Tag vor den von der "Corona-Krise" bedingten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. So wollte ich wenigstens einige Stunden am Nachmittag für eine Wanderung nützen und entschied mich wieder einmal für die Rodauner Berge.
          Da mir scheint, dass die Bilder gut zu diesem Sammelthread passen, stelle ich einige von ihnen hier dazu.

          Ich starte im Wassergspreng, gehe noch ein Stück talaufwärts und nehme dann den direkten, für Wienerwald-Verhältnisse relativ steilen Ostanstieg hinauf zum Höllenstein.
          Ab der letzten Forstwegquerung führt dieser Weg über einen ausgedehnten Schlag. So öffnet sich dort erstmals der Blick Richtung Nordosten bis Osten.
          Aus dieser Perspektive wird deutlich, dass das zum Wassergspreng hinausführende Tal sich recht tief in die Landschaft einschneidet. Dahinter vom Hinteren Föhrenberg bis zu den Gießwänden mehrere markante Orte im Ostteil des Höllensteinzugs.
          09-HintererFöhrenberg-Wien.jpg

          Höllensteinhaus und Julienturm. Einmal noch möchte das Schutzhaus die Öffnungszeit bis 17 Uhr ausnützen. Die Terrasse ist allerdings nur sehr locker besetzt, in erster Linie wohl wegen des kühlen Windes.
          13-Höllensteinhaus-Julienturm.jpg

          Sehr viele hohe Bäume sind direkt um den Gipfel des Höllensteins nicht mehr stehen geblieben, aber sie schränken den Rundblick vom Julienturm doch in mehrere Richtungen ein.
          Komplett frei ist die Paradeaussicht Richtung Südwesten zu den hohen Gipfeln der Wiener Hausberge. Im Gegenlicht erscheint der Hochschneeberg nun zwar dunstig, aber es ist dennoch immer schön, ihn zu sehen.
          17-ZoomHochschneeberg.jpg

          Rechts anschließend ist ein Großteil der Schneealpe im Blickfeld: von der Schauerwand und dem Amaißbichl links über den Windberg bis zur Mitterfeldschneid.
          Rechts unter der Mitterfeldschneid ist auch der Gipfelkamm des Großen Sonnleitsteins zu erkennen.
          18-ZoomSchneealpe.jpg

          Blick zurück zum Julienturm und dem Höllensteinhaus.
          19-Julienturm-Höllensteinhaus.jpg

          Im Nachhinein muss ich feststellen, dass mein letzter Besuch des Höllensteins bereits gut 10 Jahre zurück lag. (Er fand im Feber 2010 bei Schneelage gemeinsam mit Günter statt.)
          Weiß jemand von den Dauerbesuchern der Rodauner Berge, wann genau um den Höllensteingipfel so ausgedehnte Schlägerungen notwendig wurden?
          Sicher habe ich von Schäden durch den Eisbruch im Dezember 2014 gelesen. Aber angesichts des Ausmaßes der Baumfällungen mutmaße ich, dass diverse Winterstürme auch beteiligt waren. (Auf einem eigenen Foto des Höllensteins von 2013 wirkt er aus etwas Distanz noch weitgehend geschlossen bewaldet.)

          Die relativ kurze Strecke vom Gipfel nach Westen zum Höllensteinerfelsen bietet aktuell jedenfalls keinen schönen Anblick. Bei der Felsrippe selbst ergeben sich hingegen gerade jetzt im beginnenden Frühling, wenn die Sonne noch durch die Baumkronen scheint, durchaus reizvolle Perspektiven.
          22-Höllensteinerfelsen.jpg

          24-Höllensteinerfelsen.jpg

          Der Sattel, an dem der Fahrweg in die Nordflanke wechselt, ist rasch erreicht, und gleich westlich davon erhebt sich die nächste Kuppe.
          Ich gestehe, dass ich diesen thread nicht regelmäßig mitverfolgt habe. So wundere ich mich erst nach meiner Wanderung über die Eintragungen "Kussberrg, 647m" [sic!] in der OSM und auf mapy.cz. Der von Martin (waldrauschen) vorgeschlagene Name "Kreuzsattelberg" scheint mir da natürlich viel plausibler. Und um zwei Meter höher als der Höllenstein ist die Kuppe auch nicht. Zugleich ist sie erstaunlicherweise aber auch nicht deutlich niedriger: Die Messung auf dem NÖ Atlas ergibt 643m - das wäre die klare Nummer zwei im Höllensteinzug. Dafür wird der Kreuzsattelberg eigentlich recht wenig erwähnt.

          Auch der Osthang zum Kreuzsattelberg ist aktuell nahezu baumfrei. Was im Detail nicht nur schön aussieht, hat zugleich den Vorteil, dass dieser Platz viel umfassendere Ausblicke Richtung Norden und Osten bietet als der Julienturm. So lohnt der Abstecher sich m.E. voll und ganz.
          Der Gesamtblick etwa Richtung Nordosten auf einen Teil Wiens, rechts im Vordergrund u.a. Geißberg und Hinterer Föhrenberg.
          28-BlickWien-RodaunerBerge.jpg

          Die Fortsetzung nach rechts zeigt erneut das tief eingeschnittene Tal hinaus zum Wassergspreng.
          Überraschenderweise ist es trotz des lebhaften Südostwindes über dem Wiener Becken im Hintergrund heute eher dunstig. Der Hundsheimer Berg am Horizont ist nur mehr ganz blass auszumachen.
          30-BlickHintererFöhrenberg-Gießwände.jpg

          Ein interessanter Blick über den Westteil Wiens vor Kahlenberg und Leopoldsberg - genau deshalb, da die Perspektive nicht zu vertraut ist.
          Vor dem dicht besiedelten Stadtgebiet die sehr flache Kuppe mit dem Maurer Wald.
          32-BlickKahlenberg-MaurerWald-Wien.jpg

          Dieser Ausschnitt verlangt unbedingt eine Zoomaufnahme: Josefswarte und Kammersteiner Hütte auf dem Hinteren Föhrenberg sowie rechts unten das (seit einiger Zeit geschlossene) Gasthaus auf der Seewiese.
          33-ZoomSeewiese-HintererFöhrenberg.jpg

          Nach dem Genießen der Ausblicke gehe ich auf dem Kamm weiter Richtung Westen bis zur Hochstraße und wende mich auf ihr scharf nach rechts Richtung Nordosten.
          Am Rückweg möchte ich noch zwei Berge knapp nördlich der Straße mitnehmen. Beim Vorderen Langenberg (591m laut OSM) wird es gewiss bei diesem einen Mal bleiben: Was nach OSM wie eine Art Weg scheint, ist in Wirklichkeit nur eine Schneise, die selbst jetzt im März wegen vieler Dornen bereits unangenehm zu begehen ist. Die höchste Kuppe bleibt etwas links von mir, aber ich habe keine Lust auf eine Verlängerung des Kampfes gegen das Gestrüpp und strebe so rasch als möglich wieder die Hochstraße an. Knapp vor der Spitzwiese erreiche ich sie und folge ihr nun ein Stück weit brav.
          36-Spitzwiese.jpg

          Der zweite Abstecher ab der nächsten (namenlosen?) Wiese gilt dann dem Geißberg, 602m. Der gefällt mir zum Glück recht gut: Hier ist der - unmarkierte - Weg deutlich zu sehen und vor allem gut zu begehen. Von Westen her verbirgt sich eine leicht felsdurchsetzte Steilstufe im Wald. Der Weg führt in einem Bogen zunächst auf einen Kamm mit ein paar - sehr milden - Felsbildungen. Dort steht das Geißbergkreuz, und am benachbarten Baumstamm ist eine Holzkassette mit dem (Gipfel-, Weg-...)Buch angebracht.
          39-Geißbergkreuz.jpg

          40-Geißbergkreuz-Gipfelbuch.jpg

          Ein paar Meter vom Kamm hinunter, dann erst geht es zum höchsten Punkt des Geißbergs (602m) hinauf, einer flachen Waldkuppe.
          Der weitere Weg nach Osten zur Seewiese zeigt sich im Licht des späten Nachmittags hübsch - auch deshalb, weil der Waldboden inzwischen großflächig vom Grün des Bärlauchs geprägt ist.
          41-Geißberg-Bärlauch.jpg

          Bei der Seewiese stoße ich wieder auf die Hochstraße, folge ihr aber nur ganz kurz und nehme dann den Weg am Roten Bründl unter dem Predigerstuhl vorbei. Das Tal Richtung Süden bringt mich abschließend zum Ausgangspunkt beim Wassergspreng zurück.


          Fazit

          Man kann sich als Wiener glücklich schätzen, dass die Rodauner Berge (der Höllensteinkamm) knapp außerhalb der Stadtgrenze ein so vielfältiges und abwechslungsreiches Gebiet für Wanderungen bieten. So mangelt es nicht an Möglichkeiten, gemeinsam mit bekannten Plätzen immer wieder neue Kuppen aufzusuchen. Bei einzelnen mag ein einziger Lokalaugenschein ausreichen. Wesentlich mehr Plätze sind so hübsch, dass es sehr lohnt, sie mehrfach zu besuchen - eventuell zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Durch die starke Gliederung des ganzen Höhenzugs ergeben sich immer wieder interessante neue Perspektiven, oder man entdeckt zusätzliche Felsbildungen im Waldgelände.

          Der Höllensteinkamm ist eine Region, in der es sich immer ein paar Stunden gut aushalten lässt. Gut, dass es ihn gibt!

          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.03.2020, 10:54.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

          Kommentar


          • #65
            Großer Flöss(e)lberg, 584m

            Bereits im Eröffnungsbeitrag dieses threads vor inzwischen mehr als fünf Jahren hat Norbert diesen Gipfel erwähnt und ihn auch bildlich vorgestellt.
            Er gehört fraglos zu den vergleichsweise selten bestiegenen Zielen im Höllensteinkamm.
            Erstens steht er deutlich nördlich der Hochstraße und des Hauptkamms, direkt über dem Kaltenleutgebener Tal. Zweitens wird der Berg inzwischen von großen Steinbrüchen fast in die Zange genommen. Und wahrscheinlich der gewichtigste Grund: Im Unterschied zu vielen anderen Kuppen führen nicht einmal Wegspuren hinauf.

            Gestern, am 20. März, wollte ich am (für einige Zeit letzten) milden Nachmittag noch einmal ein paar Stunden unterwegs sein. Weit soll man derzeit ja nicht fahren, um seinen Bewegungsdrang zu stillen , und Gießhübl erreiche ich von meinem Arbeitsplatz aus recht rasch. Also lag nahe, mir erneut die Föhrenberge als Ziel zu suchen.

            Es hat sehr gut getan. Ich baumelte vor der Hans-Nemecek-Hütte bei T-shirt-Wetter eine Zeit lang mit der Seele, besuchte anschließend den Kleinen Sattel-Auslug und danach - endlich einmal! - den Salzstanglspitz nahe dem gleichnamigen Wirt mit seiner ausgeprägt steilen Wiesenflanke. (Der Name "-spitz" ist da sehr treffend gewählt! )
            Der Große Sattelberg ist mittlerweile fast schon so etwas ein vertrauter alter Bekannter. Knapp davor verdeckte erstmals eine größere dunkle Wolke die Sonne - erste Vorboten des Wettersturzes in der Nacht darauf. Aber am Westrücken des Großen Sattelberges kam die Sonne wieder heraus - und gottlob tat sie es!
            Denn so blieb ich dann doch bei meiner ursprünglichen Absicht, auch den Großen Flösslberg erstmals zu besuchen.

            Mangels Fotoapparat habe ich im Folgenden nur einen Kartenausschnitt und zwei Handy-Bilder zur Verfügung.

            Wegen der erwähnten Steinbrüche war nach dem Blick auf die Karten klar, dass ich nur von der Westseite auf den Großen Flösslberg steigen konnte.
            Im Folgenden ein Ausschnitt der AMap mit meiner Anstiegsroute.
            PlanGroßerFlösslberg.jpg
            Vom nordwestlichen Eck der namenlosen Wiese westlich des Großen Sattels führt ein breiter Weg kurz in einen Graben hinunter und steigt gegenüber gleich wieder zu einem querenden Forstweg an. Dieser Forstweg biegt dann deutlich (um etwa 90 Grad) Richtung Norden ab. Genau dort beginnt ein alter Ziehweg, diagonal und nicht allzu steil den Hang zum Großen Flösslberg hinaufzuführen. Die ersten 30 bis 40 Meter ist er gut begehbar, dann wird er plötzlich ziemlich verwachsen. Es sind auch Dornen dabei; allerdings erkennt man sie Mitte März wenigstens noch deutlich.

            Nach ein paar Minuten wird das Gestrüpp wieder weniger, die Wegspuren aber leider ebenfalls, und bald verlaufen sie sich komplett. Zum Glück bleibt der Westhang auch ohne Weg relativ problemlos begehbar: Neben viel Totholz ist er aktuell vor allem großflächig vom Bärlauch geprägt. Bald schon legt sich der Hang zurück, und dann dauert es nicht mehr lang, bis ich den höchsten Punkt erreicht habe. So sieht es zur Zeit aus: GrFlösselberg-Gipfel.jpg

            Bis zum ostseitigen Steilhang Richtung Steinbruch ist die Gipfelkuppe flach und sehr geräumig. Der Steinmann sieht im Wesentlichen wie auf Norberts Foto vom Herbst 2014 aus, gleich daneben befindet sich der Vermessungsstein.
            Das alte, selbstgebastelte Holzkreuz lehnt in meinem Rücken an einem Baumstamm, mittlerweile weniger exzentrisch mit ein paar bunten Bändern gestaltet.
            Das kräftige Holzkreuz am Baum vor mir - mit Namen und Höhenangabe - scheint neu zu sein. Ganz sicher trifft dies für die Holzkassette darunter zu: Sie enthält ein Gipfelbuch, das erst vor einem Monat - exakt: am 22.02.2020 - eröffnet wurde! Noch mehr gestaunt habe ich allerdings darüber, wer es deponiert hat:
            GrFlösselberg-Gipfelbuch.jpg
            Die zwei erfahrenen Alpinisten, die im Lauf von Jahrzehnten sicher auf einer kaum mehr überschaubaren Anzahl von Gipfeln gestanden sind, nennen den Großen Flöss(e)lberg also ein "außergewöhnliches Ziel". Natürlich haben sie damit recht, denn es ist schon faszinierend, welche Entdeckungen man wenige Kilometer vom Stadtrand Wiens und gar nicht so weit abseits eines viel begangenen Weitwanderwegs machen kann. Irgendwie scheint mich der Zufall gerade heute hierher geleitet zu haben.

            Natürlich trage ich mich in das neue Buch ein, und ich verbringe danach noch einige Zeit im Gipfelbereich. Etwas südlich des höchsten Punktes entdecke ich einen alten Grenzstein. Und nicht weit nördlich von ihm fallen sechs (dreimal zwei) massive Reste von Betonfundamenten auf. Sie werden wohl einmal zu einer ähnlichen Förderbahn wie am benachbarten Kleinen Flösslberg gehört haben.

            Fast hätte ich es geahnt: Im Abstieg erkenne ich den schwach ausgeprägten obersten Teil des alten Ziehwegs nicht und komme daher schon etwas weiter im Norden auf den Forstweg, der den Westhang des Großen Flösslberges quert. Diese Route ist steiler als der Aufstieg, war aber weniger verwachsen. Insofern ist sie vielleicht sogar vorzuziehen.

            Sehr zufrieden gehe ich zurück, besuche noch kurz das Felsgebilde des Predigerstuhls knapp neben der Sandstraße und erreiche über den Kleinen Sattel schließlich wieder Gießhübl.


            Mein Resumee

            Ich bin sehr dankbar, dass ich diese überraschende Entdeckung machen konnte - in den gern begangenen Föhrenbergen und gar nicht weit von Wien entfernt.

            Die zwei alten Füchse Tuschar und Mokrejs werden schon gewusst haben, warum sie dem Großen Flösslberg im Feber ein neues Gipfelbuch spendiert haben:
            Gewiss ist das Winterhalbjahr die günstigere Zeit, um den Berg zu erkunden. Schön stelle ich es mir z.B. Mitte Oktober vor; auch geeignete Wintertage kämen in Frage. Im Sommerhalbjahr wird der weglose Anstieg über den Westhang hingegen wenig Freude bereiten: Da bleibt einem wahrscheinlich nur die - wenig erbauliche - Wahl zwischen viel Gestrüpp, (dann unsichtbaren) Dornen und jeder Menge Zecken im Totholz.

            Wegen der aktuellen Umstände ist ja auch bei Freizeittätigkeiten "Abstand voneinander" angesagt. Das hat von Gießhübl weg prinzipiell gut geklappt: Die Heide bietet vielen Platz, die meisten Wege sind breit, und auch auf der Kugelwiese konnten sich alle gut verteilen, die sie zum Rasten nützen wollten.
            Auf dem Großen Sattelberg und noch ausgeprägter dem Großen Flösslberg stellte sich die Frage danach gar nicht. Auf beiden war ich in weiterem Umfeld jeweils als Einziger.
            Auch die erst knapp 10 Eintragungen im ersten Monat des neuen Gipfelbuchs sprechen dafür, dass dieses "außergewöhnliche Ziel" im Wienerwald im Regelfall viel Ruhe bietet.
            Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.11.2020, 19:48.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

            Kommentar


            • #66
              Da hast du gut daran getan, von Westen auf den Flösslberg zu steigen; ich bin einmal von Süden raufgegangen, weil das der kürzeste Anstieg ist: keine gute Idee, der Hang ist steil und total mit Dornengestrüpp bewachsen.

              Die Anzahl der Gipfelbücher im Bereich der Föhrenberge ist jetzt schon beeindruckend für so ein kleines Gebiet. Der Name Adi Mokrejs scheint darin übrigens oft auf. Warst du schon einmal am Dreiecker? Dort gibt es auch ein Buch und ein Kreuz.

              Und zu den Resten der Betonfundamente der alten Förderbahn: Siehe auch meinen Kartenausschnitt aus dem Wienerwaldatlas von 1967 in #39 dieses Threads!
              Zuletzt geändert von maxrax; 22.03.2020, 12:14.

              Kommentar


              • #67
                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Die Anzahl der Gipfelbücher im Bereich der Föhrenberge ist jetzt schon beeindruckend für so ein kleines Gebiet. Der Name Adi Mokrejs scheint darin übrigens oft auf.
                Offensichtlich zieht es nicht nur prominente Forumsuser regelmäßig dorthin.
                Der Name Lilo Baumgartner (vgl. die Eintragung am Großen Sattelberg Ende 2014 gemeinsam mit Fritzi Lukan und Adi Mokrejs, die gleich im ersten Beitrag abgebildet ist) stand übrigens auch schon im neuen Gipfelbuch auf dem Großen Flösslberg - nicht gleich zur Eröffnung, aber einige Tage danach.

                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Warst du schon einmal am Dreiecker? Dort gibt es auch ein Buch und ein Kreuz.
                Ja, im November 2013, gemeinsam mit einem lieben Gast aus Kärnten.
                Damals gab es allerdings die dreieckige Gipfeltafel noch nicht, und ich kann mich auch weder an ein Kreuz noch ein Buch erinnern.
                10-MittlererFlösslberg.jpg
                Da ist ein Zweitbesuch fällig, zumal die Strecke von der Muglhöhe aus ja nur kurz ist und außerdem in meiner Erinnerung weitestgehend ohne die speziellen Hindernisse des Großen Flösslbergs auskommt.

                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Und zu den Resten der Betonfundamente der alten Förderbahn: Siehe auch meinen Kartenausschnitt aus dem Wienerwaldatlas von 1967 in #39 dieses Threads!
                Vielen Dank für die Erinnerung!
                So müsste ich zutreffender formulieren: Die Reste der Betonfundamente am Großen Flösslberg gehörten zur gleichen Förderbahn wie am benachbarten Kleinen Flösslberg.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #68
                  Heute habe ich mein dringendes Bedürfnis nach Bewegung in frischer Luft gleich in Richtung Föhrenberge gelenkt; 12 Minuten Anfahrtszeit bis zum Flösslgraben in Kaltenleutgeben sollten bei den derzeitigen Ausgangsbeschränkungen tolerierbar sein.

                  Ich ging durch den Kleinen Eisgraben hinauf und dann - so wie Wolfgang zwei Tage zuvor - anfangs über den Ziehweg und dann mehr oder weniger weglos auf den Großen Flösslberg.

                  Angenehm überrascht war ich über den Zustand dieses Weges, ich hätte ihn nach Wolfgangs aktueller Beschreibung ärger verwachsen erwartet. Offenbar hat da jeder eine andere Vorstellung davon.
                  Ich bin dort sicher schon einmal gegangen, aber das ist lange her und ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern.

                  Die zweite Überraschung war, dass ab dem Ende des Ziehweges der Anstieg mit Steinmandln markiert ist. Für den Aufstieg weniger notwendig, aber für den Abstieg vielleicht ganz hilfreich. Ich habe sie teilweise noch ergänzt.

                  01.jpg

                  Am Gipfel:

                  02.jpg

                  Das Kreuz empfinde ich als etwas plump, aber wenigstens ist es relativ diebstahlssicher.

                  03.jpg

                  Die Reste der Seilbahnstützen-Fundamente:

                  04.jpg

                  Beim Abstieg habe ich noch ein paar Steinmandln gebaut.

                  05.jpg

                  06.jpg

                  Weiter ging es über den Großen Sattelberg...

                  07.jpg

                  ...zum Dreiecker.

                  08.jpg

                  Das Kreuz und das Buch gibt es seit Jänner 2017.

                  09.jpg

                  Das Dreieckstaferl gibt es auch noch.

                  10.jpg

                  Mokrejs/Tuschar waren am selben Tag, an dem sie das Buch am Flösslberg hinterlegt haben, auch hier. Und auch andere bekannte Namen kann man lesen...

                  11.jpg

                  Abgestiegen bin ich erstmalig über den SW-Kamm. Das ging besser als ich erwartet hatte. Ein paar Sträuchern und niedrigen Bäumen muss man ausweichen, sonst gibt es kaum Hindernisse, vor allem keine Dornen. Der (teilweise erdig-schottrige) Boden ist hier, genauso wie zwischen Muglhöhe und Dreiecker, stark zerwühlt - vermutlich von Wildschweinen.


                  Zuletzt geändert von maxrax; 22.03.2020, 20:17.

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                  • #69
                    Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                    Heute habe ich mein dringendes Bedürfnis nach Bewegung in frischer Luft gleich in Richtung Föhrenberge gelenkt.
                    Ich ging [...] - so wie Wolfgang zwei Tage zuvor - anfangs über den Ziehweg und dann mehr oder weniger weglos auf den Großen Flösslberg.
                    Servus maxrax,
                    ich habe damit gerechnet, dass der nächste Besuch des Großen Flösslbergs durch ein Forumsmitglied nicht sehr lang auf sich warten lassen wird.
                    Spannender war da, wer es als Erster schafft.

                    Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                    Angenehm überrascht war ich über den Zustand dieses Weges, ich hätte ihn nach Wolfgangs aktueller Beschreibung ärger verwachsen erwartet. Offenbar hat da jeder eine andere Vorstellung davon.
                    Da ist sicher etwas Wahres dran, da ich ja viel seltener abseits von (begehbaren) Wegen unterwegs bin als etliche andere.
                    In der Sache widerspreche ich dir gar nicht: Ich bin vorgestern ohne sicht- und spürbare Kratzer davon gekommen. Allerdings vermute ich, dass das spätestens in ein bis eineinhalb Monaten ganz anders sein wird.

                    Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                    Die zweite Überraschung war, dass ab dem Ende des Ziehweges der Anstieg mit Steinmandln markiert ist. Für den Aufstieg weniger notwendig, aber für den Abstieg vielleicht ganz hilfreich. Ich habe sie teilweise noch ergänzt.
                    Vielen Dank!
                    Wie du schreibst: Im Aufstieg braucht man sie nicht wirklich; bergab sind sie zum Einhalten der Richtung hingegen gewiss eine Hilfe.

                    Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                    ...zum Dreiecker.
                    Das Kreuz und das Buch gibt es seit Jänner 2017.
                    Mokrejs/Tuschar waren am selben Tag, an dem sie das Buch am Flösslberg hinterlegt haben, auch hier. Und auch andere bekannte Namen kann man lesen...
                    Ein weiterer Besuch des Dreieckers ist fix eingeplant; bis zum Ostermontag sollte sich das ja ausgehen.
                    Und im dortigen Buch stehen aus der letzten Zeit tatsächlich wesentlich mehr Namen, die ich zumindest zuordnen kann, als solche, die mir ganz unbekannt wären.


                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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                    • #70
                      Ich hab jetzt mal nachgezählt: Mindestens 10 Gipfelbücher (inkl. des Büchls beim Waldläuferkreuz) gibt es im Höllensteinzug, 9 Kreuze (wahrscheinlich einige mehr, wenn man diverse provisorische dazurechnet) und 6 Gipfeltaferln. Vielleicht mach ich einmal eine Liste...

                      EDIT: Mittlerweile komme ich auf 11-10-7.
                      Zuletzt geändert von maxrax; 24.03.2020, 22:28.

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                      • #71
                        Mittlerweile ist es ja unabdingbar für einen Kenner der Föhrenberge, auf dem Großel Flössel gewesen zu sein.
                        Das war ich zwar bislang gezählte 21mal, aber speziell einen neuen Anstieg hatte ich schon immer vor.

                        Aber der Reihe nach.

                        24.03.2020.

                        Nach einigen "Vorgipfeln" erreiche ich die MUGL-HÖHE.
                        Das Taferl trägt genau diese Bezeichnung - früher war das anders
                        1020880_GT (1).jpg

                        Dann wende ich mich nach NW. Dornen- und im wesentlichen unterholzfrei komme ich angenehm auf den Dreiecker mit Buch und Kreuz.
                        1020886_GT (2).jpg

                        Im Abstieg folge ich maxrax'ens Spuren über den SW-Rücken. Oben ist dieser noch ziemlich ausgeprägt, weiter unten wird er immer breiter und auch flacher.
                        Hinten dräut schon das Hauptziel des heutigen Tages.
                        1020887_GT (3).jpg

                        Leicht schrofig und mäßig steil, irgendwie erinnert er mich an manche Kämme in den Euganäischen Hügeln
                        1020888_GT (4).jpg

                        Freier Blick auf den Großen Flößlberg.
                        1020892_GT (5).jpg

                        Noch rechts vom Seelein beginnend: mein Anstiegsweg von der Brücke an der Steinbruchstraße weg.
                        1020893_GT (6).jpg

                        Tief- und Rückblick etwa auf halber Höhe.
                        Der Anstieg ist eine Mischung zwischen Ruachlerei und Waldkletterei, verschärft durch immer noch viel Laub und vor allem trockene, bröselige Erde. Aber Bruder Baum hilft meist weiter.
                        1020894_GT (7).jpg

                        Bei der querenden alten Trasse hat man etwa die Hälfte des Steilanstieges hinter sich.
                        Irgendwann einmal bin ich auch auf eben diesem alten Weg von Süden her zum "Grat" gequert. Nicht wirklich überzeugend.
                        Die Böschung zum oberen Weiterweg läßt sich etwas weiter nördlich leichter überwinden.
                        1020896_GT (8).jpg

                        1020898_GT (9).jpg

                        Beim ganzen Anstieg über den Nordost-Rücken hält man sich am besten und schönsten immer möglichst nahe der Abbruchkante. Aber Vorsicht - wohl nicht ohne Grund heißt sie so
                        Bei dieser felsigen Verebnung ist der mühsame Teil geschafft.
                        1020900_GT (10).jpg

                        Der Weiterweg ist pure Freude ... und wärend ich unten den Eindruck habe, das wäre veritables Wildschwein-Gelände, bekomme ich hier oben die Bestätigung: cca. 10 der lieben und wohlschmeckenden Tierchen kreuzen unaufgeregt meine Anstiegsroute.
                        1020903_GT (11).jpg

                        Der Gipfel ist nahe: die Seilbahnfundamente.
                        1020907_GT (12).jpg

                        Neu und alt, dazwischen der Gipfelsteinmann.
                        Großer Flößlberg (584m).
                        1020911_GT (13).jpg

                        Anschließend erprobe ich noch den Abstieg nach Westen, und trotz einiger Steinmandeln komme ich vielleicht ein wenig zu weit nach Norden.
                        Die Gegend kenne ich zwar schon, aber auch die ziemlich steile Böschung zur Straße ...

                        Gemütlich geht's dann weiter über den Großen Sattelberg, dessen Höhe ich demnächst korrigieren muß.
                        Er ist deutlich höher als in den alten Karten (und demzufolge auch auf dem Kreuz) angegeben, nur etwa 2 oder 3 Meter niedriger als der Flößlberg.
                        1020913_GT (14).jpg

                        Das Finale auf der Perchtoldsdorfer Heide: nicht alle halten da den Sicherheitsabstand ein
                        1020916_GT (15).jpg

                        Fazit:
                        Der NO-Kamm auf den Großen Flößlberg ist wohl der interessanteste seiner Anstiege, relativ anspruchsvoll und mühsam, aber auch aussichtsreich.
                        Doch - wer meint, hierher verirrt sich keine Sau, kann leicht eines Besseren belehrt werden


                        lg
                        Norbert
                        Meine Touren in Europa
                        ... in Italien
                        Meine Touren in Südamerika
                        Blumen und anderes

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                        • #72
                          Na gratuliere! Der NO-Kamm schaut aus der Ferne gut aus; dass er mühsam ist, glaub ich gerne. Den muss ich auch einmal probieren.
                          Waren es immer noch zuwenige Steinmandln im Abstieg? Man muss sich i.a. eher links halten.

                          Ich war heute etwas später als du unterwegs, bin von Perchtoldsdorf zur Sulzer Höhe gegangen (Auto zuvor dort geparkt und mit dem Rad nach P'dorf gefahren).
                          Ich hab nur die unmittelbar an der Hauptroute liegenden Gupferln mitgenommen. Schade, dass die Gasthäuser jetzt alle geschlossen sind...

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                          • #73
                            Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                            Ich war heute etwas später als du unterwegs, bin von Perchtoldsdorf zur Sulzer Höhe gegangen (Auto zuvor dort geparkt und mit dem Rad nach P'dorf gefahren).
                            Kontrolliert eigentlich jemand, wer mit dem Auto wohin fährt?
                            LG Rudolf
                            _________________________________________
                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            • #74
                              Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                              Kontrolliert eigentlich jemand, wer mit dem Auto wohin fährt?
                              Dort jedenfalls nicht. Ich hab aber schon von Kontrollen gelesen.

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                              • #75
                                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                                Mittlerweile ist es ja unabdingbar für einen Kenner der Föhrenberge, auf dem Großen Flössel gewesen zu sein.
                                Erstaunlich ist vor allem die ungewöhnlich hohe Anzahl an Besuchen, die der Berg innerhalb der letzten vier Wochen mittlerweile erlebt hat.

                                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                                Der NO-Kamm auf den Großen Flößlberg ist wohl der interessanteste seiner Anstiege, relativ anspruchsvoll und mühsam, aber auch aussichtsreich.
                                Nach den Fotos ist deinem Resumee nichts mehr hinzuzufügen.
                                Vom Gipfel aus hatte ich ebenfalls den Eindruck, dass der obere Teil des Nordostkamms gut begehbar aussieht. Und zugleich die Vermutung, dass der Charakter der Route sich bis zum Tal noch sehr ändern würde...

                                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                                Während ich unten den Eindruck habe, das wäre veritables Wildschwein-Gelände, bekomme ich hier oben die Bestätigung:
                                cca. 10 der lieben und wohlschmeckenden Tierchen kreuzen unaufgeregt meine Anstiegsroute.
                                Sind die eigentlich einmal aus dem Naturpark Sparbach ausgebüchst,
                                oder woher könnten sie sonst gerade in dieser Region in größeren Rudeln kommen?

                                --- ---

                                Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                                Kontrolliert eigentlich jemand, wer mit dem Auto wohin fährt?
                                Hallo Rudolf,
                                am letzten Freitag Nachmittag (noch bei hohen Temperaturen) habe ich auch in Gießhübl keine Kontrollen gesehen.
                                Der große Parkplatz war zwar keineswegs voll, aber doch ganz gut belegt.
                                Es hat nach meinen Eindrücken allerdings im Sinn der zur Zeit geltenden Regelungen ohnehin alles gepasst:
                                zahlreiche Einzelwanderer und Paare (fast) jeden Alters, einige maximal vierköpfige Familien, aber keine einzige größere Gruppe.

                                Lg, Wolfgang


                                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                                der sowohl für den Einzelnen
                                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                                (David Steindl-Rast)

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