Unterberg über Enziansteig 18.02.2024

[Rudolf_48]

Wieder einmal Unterberg. Diesmal als bike and hike Tour.

Ich starte bei Sonnenschein, wie es vorhergesagt war. Je weiter ich nach Süden komme, desto mehr Wolken gibt es, die bis etwa 1000m herab reichen.
Ich denke, es wird schon werden und fahre, wie geplant bis zum Lamwegparkplatz. Dass man für sämtliche Parkplätze im Bereich des Unterberg Schigebiets ein Parkticket zu €10.- benötigt - auch wenn kein Schnee liegt - ist für mich neu. Eigentlich wollte ich das Auto stehen lassen und mit dem Rad hinaus bis Thal fahren. Ich disponiere kurzfristig um und lasse das Rad stehen. Das kostet nichts.

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Mit dem Auto fahre ich jetzt zurück nach Thal. Genau an der Stelle, an der der Enziansteig beginnt, gibt einen offiziellen Parkplatz - gratis.

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Der Enziansteig beginnt als schmales Wegerl und führt auf einen Rücken hinauf.

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Der Gipfel des Almesbrunnbergs steckt in einer dunklen Wolke.

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Beim Trafelberg drüben sieht es auch nicht besser aus.

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Es wird jetzt flacher und der Rücken ist mit einigen Felsbildungen garniert.

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Die Wolken wollen sich einfach nicht verziehen und bilden eine kompakte Decke.

Auch östlich vom Kieneck tut sich nichts.

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Es geht noch eine Weile flach weiter.

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Das sollte der Blick zum Unterberg sein.

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Jetzt wird es wieder steil und es geht auf die Luch hinauf.

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Nur noch wenige Meter, dann bin ich oben.

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Das Kreuz kenne ich noch nicht.

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Der Unterberg schaut etwas mehr aus der Wolke heraus.

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Man sieht von hier schon zum Kieneck hinüber.

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Aber es geht noch lange über einige Mugeln hinauf, nach dem letzten aber deutlich hinab.

Bei dieser Abzweigung muss ich mich entscheiden. Gehe ich noch zum Kieneck hinüber? Da muss ich noch weiter in einen Sattel absteigen und drüben wieder weit hinauf. Das Ganze dann natürlich auch wieder zurück. Oder gehe ich gleich links weiter in Richtung Unterberg?

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Ich verzichte auf das Kieneck. Der Rest ist auch noch lang genug.

--- Fortsetzung folgt ---

[Rudolf_48]

Auch auf der anderen Seite geht es erst einmal weiter hinab.
Der Unterberg ist noch ein gutes Stück weiter westlich zu sehen.

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Im Sattel unten steht das Bettelmannkreuz.

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Von hier weg beginnt der Anstieg auf den Kirchwaldberg.

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Inzwischen ist das eingetreten, auf das ich die ganze Zeit gewartet habe. Die Wolken sind weg!

Am Vorgipfel komme ich in die Sonne.

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Der Weg quert knapp unter dem felsigen Gipfel vorbei.

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Heute gehe ich nicht hinauf sondern schaue, dass ich weiter komme.
Natürlich geht es wieder hinunter, wie könnte es anders sein.

Irgendetwas stimmt bei diesen Wegweisern nicht.
Ist die Gehzeit zum Unterbergschutzhaus nun 1/2 Stunde oder 1 Stunde?

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Ehe es wirklich auf den Unterberg hinauf geht komme ich noch bei diesem Marterl vorbei.

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Rückblick auf die gerade überschrittene Berg- und Tallandschaft. Ganz hinten das Kieneck.

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Eine Weile geht es jetzt ordentlich hinauf, dann geht der Weg in eine nahezu horizontale Querung über.

Ich überquere die Schipisten bei den Schneidliften.

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An wenigen Stellen hat sich noch etwas Schnee gehalten.

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Die Fress- und Saufhütte beim Gipfellift ist natürlich geschlossen.

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Ein Stück muss ich noch queren und etwas weiter hinauf gehen, dann stehe ich auf der großen Wiese, auf der das Unterbergschutzhaus steht und die Bergrettungshütte.

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--- Fortsetzung folgt ---

[Rudolf_48]

An dieser Stelle beginnt der Gipfelweg.
Ich schaue auf die Uhr, ob sich der Gipfel noch ausgeht. Ich muss ja nach dem Abstieg noch mit dem Rad nach Thal hinaus fahren und habe kein Licht.
Wenn ich mich beeile geht es und ich gebe Gas.

Ein Bild vom Aufstieg: Gaisstein, Geißruck und Kalter Berg

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Der Stein beim Gipfelbankerl

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Der Tiefblick zum Unterbergkircherl

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Und über den Steilhang geht es flott hinunter.

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Blick zurück zum Gipfel

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Vorbei am Untergergschutzhaus

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Der Weg hinunter zum Parkplatz verläuft am Rande der Schipisten. Da kein Schnee liegt geht alle Welt jetzt direkt über die Piste. Wie ein Spaziergang über die Wiese.
Ein paar Bilder gehen noch.

Geißruck und Kalter Berg

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Almesbrunnberg und Trafelberg

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Die zweite Hälfte des Abstiegs ist nicht schön. Der alte Forstweg wurde vor kurzer Zeit wieder für die Holzbringung genutzt und ist daher nicht besonders gut zu gehen.

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Ich war noch nie bei der Myralucke. Ich bin immer nur mit den Schiern daran vorbei gefahren.
Ein paar bemooste Steine aber kein Wasser, das aus der Höhle kommt. Liegt das an der Jahreszeit, oder verschwindet das Wasser gleich unter den Steinen?

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Es ist sich alles trotz meinem sprichwörtlichen Schneckentempo schön ausgegangen und ich brause mit dem Rad noch bei reichlich Licht über die schöne Asphaltstraße hinaus zum Auto.

[maxrax]

Es ist immer angenehm, wenn sich das Wetter im Laufe einer Tour bessert.

Die Idee einer Unterbergbesteigung via Enziansteig per bike&hike hatte ich auch schon einmal: im August 2021 hab ich fast dieselbe Runde wie du gemacht. Das Parken war kein Problem, gebührenpflichtig sind die Parkplätze ja nur im Winter.

Der Anstieg zieht sich ganz schön, trotzdem musste noch ein Abstecher zum Blochboden sein. Das mach ich fast immer, weil es mir dort so gut gefällt.

[Rudolf_48]

Es ist immer angenehm, wenn sich das Wetter im Laufe einer Tour bessert.

Die Idee einer Unterbergbesteigung via Enziansteig per bike&hike hatte ich auch schon einmal: im August 2021 hab ich fast dieselbe Runde wie du gemacht. Das Parken war kein Problem, gebührenpflichtig sind die Parkplätze ja nur im Winter.

Der Anstieg zieht sich ganz schön, trotzdem musste noch ein Abstecher zum Blochboden sein. Das mach ich fast immer, weil es mir dort so gut gefällt.

Im August sind die Tage länger. Außerdem bin ich es wieder gemütlicher angegangen und habe einige Extras, wie Kieneck, Kirchwaldberg und Blochboden gestrichen.

Was die Parkplätze betrifft: Jetzt ist Winter, auch wenn man das an meinen Bildern nicht erkennt.

[chfrey]

Feine Runde - danke für die Doku!
Als ich dort im Vorjahr am 9.12. auf Skitour war, hab ich die Parkgebühr für den geräumten PP gerne bezahlt

[Rudolf_48]

Feine Runde - danke für die Doku!
Als ich dort im Vorjahr am 9.12. auf Skitour war, hab ich die Parkgebühr für den geräumten PP gerne bezahlt

Für eine Leistung zahle ich gerne. Aber wenn kein Schnee zu räumen ist?

[mountainrabbit]

Und wieder ein schöner Klassiker, mit der Rad-Auto Kombi natürlich gleich noch besser.

Ich war noch nie bei der Myralucke. Ich bin immer nur mit den Schiern daran vorbei gefahren.
Ein paar bemooste Steine aber kein Wasser, das aus der Höhle kommt. Liegt das an der Jahreszeit, oder verschwindet das Wasser gleich unter den Steinen?

Ich kann mich erinnern, vor langer Zeit einmal in die Höhle hinein gegangen zu sein. Drinnen kann man dann einige Meter noch gehen, dann steht Wasser.

LG, Günter

[slunecka]

Unterberg 08 2004 (6).jpg Zitat von mountainrabbit:

"Ich kann mich erinnern, vor langer Zeit einmal in die Höhle hinein gegangen zu sein. Drinnen kann man dann einige Meter noch gehen, dann steht Wasser."

Und für Rudolf 48:

so sieht es darin aus:

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Es kommt auf die Wassermenge an welche austritt, bin auch schon so ca 45 Meter trocken hineingekommen, dann ging`s links weiter, aber dort war ein kleiner See.

LG
der 31.12.

[martin.gi]

Ich war 2011 in der Höhle. Es war möglich, ca. 50 m einen schmalen Gang hineinzugehen, in dem aber Wasser gestanden ist. Dann kam ein Siphon, der mit Wasser gefüllt war. In dem Siphon war eine Schnur gespannt. Wenn man den Siphon überwindet, geht es angeblich noch einmal 50 weiter.
An den Wänden waren Distanzzahlen ("30", "40"). An einer Stelle hing eine weiße Dose mit rotem Deckel an der Wand, vielleicht ein Höhlenbuch.
Der Wasserstand in der Höhle und im Siphon kann je nach Jahreszeit und Niederschlag variieren.
LG Martin

[martin.gi]

Habe dazu noch ein paar Fotos gefunden.
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[Rudolf_48]

Ich war 2011 in der Höhle. Es war möglich, ca. 50 m einen schmalen Gang hineinzugehen, in dem aber Wasser gestanden ist. Dann kam ein Siphon, der mit Wasser gefüllt war. In dem Siphon war eine Schnur gespannt. Wenn man den Siphon überwindet, geht es angeblich noch einmal 50 weiter.
An den Wänden waren Distanzzahlen ("30", "40"). An einer Stelle hing eine weiße Dose mit rotem Deckel an der Wand, vielleicht ein Höhlenbuch.
Der Wasserstand in der Höhle und im Siphon kann je nach Jahreszeit und Niederschlag variieren.
LG Martin

Hallo Martin,
ich kenne den Plan der Höhle. Nach etwa 50m kommt der "Fenstersiphon". Wenn man den durchtaucht kommt etwas zum Klettern und dann geht es über den "Sandstrand" zum "Teimersee".
Trotzdem war ich noch nie dort, geschweige denn drinnen. Dafür war ich schon im Trockenen Loch bei Schwarzenbach an der Pielach. Dort gibt es auch einen Siphon. Den konnten wir mit einem Küberl etwas ausschöpfen, um leichter durchtauchen zu können. Wir waren dann noch weit hinten bis in der Allerheiligenklamm. Beim Rückweg war der Siphon wieder ganz mit Wasser gefüllt und der Kübel auf der anderen Seite. Wir konnten trotzdem durchtauchen. Es war ja nicht lang.

[martin.gi]

Hallo Martin,
ich kenne den Plan der Höhle. Nach etwa 50m kommt der "Fenstersiphon". Wenn man den durchtaucht kommt etwas zum Klettern und dann geht es über den "Sandstrand" zum "Teimersee".
Trotzdem war ich noch nie dort, geschweige denn drinnen. Dafür war ich schon im Trockenen Loch bei Schwarzenbach an der Pielach. Dort gibt es auch einen Siphon. Den konnten wir mit einem Küberl etwas ausschöpfen, um leichter durchtauchen zu können. Wir waren dann noch weit hinten bis in der Allerheiligenklamm. Beim Rückweg war der Siphon wieder ganz mit Wasser gefüllt und der Kübel auf der anderen Seite. Wir konnten trotzdem durchtauchen. Es war ja nicht lang.

Hallo, deine Schilderung von dem Trockenen Loch klingt ziemlich abenteuerlich. Ich würde mich das wahrscheinlich nicht trauen. Für mich wäre es günstig, wenn der Siphon ausgetrocknet ist, aber da kann ich wahrscheinlich lang warten .
Das Trockene Loch ist laut meiner schnellen Recherche ein anderes Kaliber. Angeblich derzeit 5000 m lang, wird die Höhle laufend weiter erforscht.
Mit Gruß Martin

[tauernfuchs]

Hallo Rudolf,
ich verirre mich ja selten auf Berichte des für mich eher "fernen Ostens". Aber wie ich sehe: Die Wege dort sind durchaus reizvoll und natürlich besonders in diesem frühlingshaften Winter auch eine feine Wandermöglichkeit. Den Trick mit Fahrrad weiter oben abstellen und nach der Tour gemütlich hinausrollen, wende ich auch gerne an.

LG

[Rudolf_48]

Hallo, deine Schilderung von dem Trockenen Loch klingt ziemlich abenteuerlich. Ich würde mich das wahrscheinlich nicht trauen. Für mich wäre es günstig, wenn der Siphon ausgetrocknet ist, aber da kann ich wahrscheinlich lang warten .
Das Trockene Loch ist laut meiner schnellen Recherche ein anderes Kaliber. Angeblich derzeit 5000 m lang, wird die Höhle laufend weiter erforscht.
Mit Gruß Martin

[OT]
Ich war auch einmal bei den Höhlenforschern und im Trockenen Loch waren wir als Gruppe. Die meiste Zeit waren wir am Bauch unterwegs oder in einer senkrechten Kluft spreizend mit einem rauschenden Fluss unter den Füßen. Ich weiß nicht, ob die Höhle nicht inzwischen versperrt ist, wie die meisten. Das Tauchen durch den Siphon war nach dem Ausschöpfen einfach und ohne Gerät möglich. Einfach am Rücken kriechend mit Mund und Nase im Zwischenraum zwischen Wasseroberfläche und Fels.
Das sollten wir aber nicht in diesem Thread besprechen.
[/OT]