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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Panoramarunde am Wechsel: Alpl, Arabichl, Umschussriegel und Schöberlriegel / 12.11.2022

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  • Panoramarunde am Wechsel: Alpl, Arabichl, Umschussriegel und Schöberlriegel / 12.11.2022

    Herbstsamstage mit Schönwetter gilt es für Wanderungen zu nützen, wenn irgendwie möglich. So lautet seit vielen Jahren meine Devise.
    Diesmal war das Bedürfnis danach noch größer als gewohnt, fiel doch der 12. November in eine für mich unruhige Phase (eine an Größe und Dauer ständig wachsende Baustelle in der Wohnung). Da würde das Gehen und Durchatmen, Schauen und Fotografieren in der Natur gewiss besonders gut tun. Und die Wetterprognosen waren zudem vollkommen eindeutig.

    Mein Plan war zunächst, eine lange ruhige Runde über den Gahns zu drehen; es wäre ebenfalls nicht zum ersten Mal im Herbst gewesen. Aber da mit sehr klarer Luft zu rechnen war, disponierte ich schon bei den Vorüberlegungen immer mehr um und entschied mich am Samstag in der Früh dann endgültig anders: Besonders gute Fernsicht lockt zu einem Ziel, wo man sie voll auskosten kann - dem Wechselstock! Seine Schwaigen, baumfreien Höhenrücken und Kuppen bieten an den richtigen Tagen wie wenige andere Plätze im Tagesumfeld Wiens ein Panorama, das fast bis ins Unendliche zu reichen scheint.

    Um den bereits recht kurzen Tag möglichst vollständig zu nützen, fahre ich an Kirchberg am Wechsel vorbei zur Steyersberger Schwaig in etwas über 1350m Höhe. Aufgrund der guten Bedingungen ist der Almgasthof am Wochenende nochmals geöffnet. Knapp nach 9.15 Uhr stehen erst wenige Fahrzeuge auf den geräumigen Parkplätzen, und Gäste haben sich natürlich noch nicht eingefunden. Nur der Hüttenhund steht bzw. sitzt vor dem Eingang und bellt ein paarmal gutmütig.
    001-SteyersbergerSchwaig.jpg

    Als erstes Ziel steuere ich das 1499m hohe Alpl nordöstlich der Schwaig an. Es führt kein markierter Weg hinauf, aber ich habe den Gipfelbereich vor Jahren schon einmal erkundet.
    So steige ich in wenigen Minuten zu der Lichtung nördlich der Hütte an, über die im Winter die kurze Rundloipe der Langläufer führt.
    Noch dämpfen harmlose hohe Wolkenbänke das Sonnenlicht deutlich. Aber der erste Ausblick zur Schneealpe und Raxalpe weiß dank der klaren Luft und der nach wie vor farbenprächtigen Lärchen dennoch zu gefallen.
    004-BlickSchneealpeRaxalpe.jpg

    Dasselbe gilt auch für diesen Blick zum Stuhleck und der rechts hinten drüberschauenden Veitschalpe.
    Die speziellen Wolken deuten auf eine zumindest leichte Föhnströmung in der Höhe hin.
    007-StuhleckVeitschalpe-Föhnwolken.jpg

    Ich steige zunächst am Rand der großen Lichtung weiter auf; ohne Weidetiere und -zäune geht dies völlig ungehindert. Im Wald kann ich relativ deutlichen Spuren folgen, die ziemlich direkt zum höchsten Punkt des Alpls führen: zwei stattlichen Granitblöcken, die rundherum von Bäumen umgeben sind.
    011-Alpl-Gipfelblöcke.jpg

    Von meinem früheren Besuch weiß ich aber, dass es sehr wohl wesentlich aussichtsreichere Plätze gibt. Knapp nördlich am höchsten Punkt führt ein verwachsener Karrenweg vorbei, über den man bald eine etwa 20m tiefer gelegene Lichtung erreicht. Und an deren östlichem Rand bieten weitere Granitblöcke sogar eine sehr gute Aussicht!
    Der erste Beleg dafür ist dieser Blick zum Hochschneeberg hinter den drei Otter-Gipfeln.
    017-DreiOttern-Hochschneeberg.jpg

    Vor allem aber öffnet sich hier ein völlig freies Panorama Richtung Norden: über das Schwarzatal mit Ternitz und die Gutensteiner Alpen mit der dominierenden Hohen Wand bis zum Anninger und dem Wiener Becken. Für einen Novembertag ist es heute zudem auch in den niedrigeren Regionen ungewöhnlich wenig dunstig!
    019-BlickSchwarzatal-HoheWand.jpg

    Erstmals wechsle ich für ein paar besonders interessante Detaileindrücke zum Teleobjektiv; die gute Sicht lädt heute ja fast zwingend dazu ein!
    Duchblicke durch das Höllental bieten sich in vielen Varianten. Der erste "Waldbuckel" dahinter ist der 1021m hohe Sulzberg westlich des oberen Schwarzatals. Die Besonderheit heute ist allerdings, wie deutlich das Waldviertel am Horizont zu sehen ist! Konkret sind es Kuppen zwischen Martinsberg-Gutenbrunn und Bad Traunstein, bis zu 1000m hoch und um die 110km entfernt.
    020-ZoomHöllentalWaldviertel.jpg

    Ein besonders stark von Felsen geprägter Ausschnitt der Gutensteiner Alpen: Burg Stixenstein, rechts von ihr der Gösing und im Hintergrund natürlich die Hohe Wand.
    022-BurgStixenstein-Gösing-HoheWand.jpg

    Ganz knapp geht der Blick über die Baumwipfel nach Kirchberg am Wechsel unten im Tal. Blickfänge bilden vor allem die beiden Kirchen: die barocke Pfarrkirche mit dem Klostergebäude sowie die gotische Wolfgangskirche nördlich am Hang etwas über der Marktgemeinde.
    024-ZoomKirchberg-PfarrkircheWolfgangskirche.jpg

    Die klare Luft in den Niederungen macht es möglich, dass der Blick an Wiener Neustadt vorbei über das gesamte Wiener Becken bis zu den Kleinen Karpaten am Horizont reicht. Ihre höchsten Gipfel stehen aus dieser Perspektive knapp rechts der Bildmitte fast hintereinander (während sie von nördlicheren Standorten im Raum Wien nebeneinander zu sehen sind). Die Distanz bis zum Záruby, dem höchsten und hintersten der Gipfel, beträgt bereits über 150 Kilometer!
    Im Lauf des Tages scheint die Dunstschicht etwas angestiegen zu sein, da ich die Kleinen Karpaten dann nicht mehr ausnehmen konnte.
    027-ZoomWrNeustadt-KleineKarpaten.jpg

    Nach dem Genießen des Panoramas steige ich nochmals zum höchsten Punkt auf. Bei meinem Besuch 2018 standen zwei unterschiedliche kleine Holzkreuze (eines mit dicken, eines mit ganz dünnen Ästen) auf dem Gipfelblock. Mittlerweile wurden sie durch ein ebenfalls kleines, zierliches Metallkreuz ersetzt.
    028-Alpl-Gipfelkreuz.jpg

    Zurück auf der großen Weide fällt mir dieser einzelne, markant geformte Granitfelsen auf.
    032-Granitfels-Almböden.jpg

    Nun kann die Sonne ihre ganze Kraft entfalten, und die Lärchenwälder vor dem Schneeberg leuchten entsprechend!
    035-KlOtter-HochschneebergGahns.jpg

    Die jungen Lärchen vor dem Stuhleck stehen da nicht nach.
    Genau vor diesem Aufforstungsgebiet erreicht der markierte Weg von Trattenbach durch den gleichnamigen Graben die Anhöhe. Hier sind Felix und ich heuer im Jänner - bei komplett anderen Bedingungen - mit den Schneeschuhen aufgestiegen.
    037-Stuhleck-Lärchenwald.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.11.2022, 22:02.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Knapp zwei Stunden nach meinem Start komme ich erneut beim Ausgangspunkt vorbei. Mittlerweile hat sich der Parkplatz etwas mehr gefüllt, aber nach wie vor herrscht nicht einmal ansatzweise Rummel.
    Wie im Winter mit den Schneeschuhen wähle ich auch diesmal den direkten Weg am Rand der Schipiste zum Arabichl, dem nächsten Gipfel. (Die Piste wurde übrigens an einigen Stellen neu planiert, also ist wohl geplant, den Schlepplift wieder in Betrieb zu nehmen.)
    039-SteyersbergerSchwaig-Alpl.jpg

    Gut eine halbe Stunde später stehe ich auf der fast unendlich weiten, flachen Gipfelkuppe des Arabichls (1595m) mit dem charakteristischen Weidezaun mitten drüber.
    Im Winter ist es hier meist windig und abgeblasen; im Sommer gehört der Gipfel vor allem den Rindern. Nun ist es ganz ruhig - aber gerade nicht wirklich sonnig, da sie nochmals von einer langen, schmalen Wolkenbank abgeschirmt wird. Der Blick über Sonnwendstein und Erzkogel zu Rax und Schneeberg ist aber ungeachtet dessen ausnehmend klar.
    045-Arabichl-RaxSchneeberg.jpg

    Immerhin bietet die langgestreckte Wolke, hinter der sich die Sonne verbirgt, selbst ein sehr attraktives Bild.
    Dank Felix erfahre ich bald, dass es sich um "altocumulus lenticularis", die typischen Föhnwolken, handelt.
    Links darunter dunkel meine beiden nächsten Ziele, Umschussriegel und Schöberlriegel - sozusagen noch einmal ein Stockwerk höher.
    047-AltocumulusLenticularis.jpg

    Es ist heute nicht kalt, aber auf der völlig ungeschützten Kuppe bei mäßigem Nordwind doch nicht allzu gemütlich. Für ein paar weitere Aufnahmen mit dem Teleobjektiv muss aber Zeit sein, wenn ich schon hier bin. Vor allem liegen alle weiter entfernten Motive sehr wohl im vollen Sonnenlicht.
    Ein Ausschnitt der Raxalpe: die Preiner Wand, darüber der obere Teil der Lechnermauern unter der Scheibwaldhöhe, links oben der Dreimarkstein.
    051-ZoomPreinerwandScheibwaldmauer.jpg

    Wenigstens einmal verdient klarerweise auch er eine Zoomaufnahme für sich allein.
    052-ZoomHochschneeberg.jpg

    Zoom weit nach Norden zum Harzberg, Anninger und Eichkogel, dahinter der Ostteil des Wiener Stadtgebiets. Es ist heute wirklich auch im Flachland ungewöhnlich klar!
    Die dunklen Nadelbäume ganz unten am Bildausschnitt stehen übrigens auf dem Alpl, meinem ersten Ziel. Die Blickrichtung nach Wien hat sich also nahezu nicht verändert.
    Bei den Gemeinden im Vordergrund musste ich angesichts der ungewohnten Perspektive zur Hilfe eine Peilungslinie ziehen. Direkt über den Baumwipfeln ist Würflach zu sehen, rechts darüber Muthmannsdorf in der Neuen Welt. Wer genau hinsieht, erkennt auch einige Felsgruppen in den Fischauer Vorbergen.
    053-ZoomHarzbergAnninger-Wien.jpg

    Auf diesem Ausschnitt der Buckligen Welt ist vor allem die große Felswand unter der Ruine Türkensturz der Blickfang.
    054-ZoomTürkensturz.jpg

    Nach den Aufnahmen gehe ich zum sogenannten Dreiländereck weiter und bin dort sowie auf dem weiteren Anstieg im Wald wieder besser vor dem Wind geschützt.
    Neben einem Granitblock bietet sich dieser Durchblick zur Feistritzer Schwaig im Osten. Erst vor fünf Wochen war ich dort einige Stunden lang sehr genussvoll unterwegs.
    059-Granitblock-FeistritzerSchwaig.jpg

    Der markierte Weg Richtung Hochwechsel verläuft etwas östlich unter dem Schöberlriegel und dem Umschussriegel vorbei. Ich wähle heute jedoch die obere, unmarkierte Variante, die sanft steigend auf den Umschussriegel hinaufführt und dabei wieder ausgedehnte Almböden erreicht.
    060-AnstiegUmschussriegel.jpg

    Die Föhnwolken haben sich verzogen, und so scheint die Sonne nun wieder ungetrübt. Auch die typischen hübschen Cirren sind heute zu sehen. Da stimmt der - wohl eher umgangssprachliche - Begriff "Federwolke" wirklich gut!
    061-Cirren.jpg

    Wieder ein anderer Vordergrund für Schneealpe, Rax und Schneeberg.
    069-Almböden-RaxSchneeberg.jpg

    Rückblick zum Schöberlriegel, den ich zunächst östlich (rechts) umgangen habe. Die Ausdehnung der Almfläche zwischen den zwei Kuppen ist erst zu erkennen, wenn man hier heroben unterwegs ist.
    072-Hochschneeberg-Schöberlriegel.jpg

    Auch ein perfekter Rückblick zu meinen zwei ersten Gipfelzielen bietet sich von hier: der flache baumlose Arabichl und links dahinter (dunkel) das Alpl.
    Eine besondere Perspektive, mit der Hohen Wand, dem Anninger und Teilen des Wiener Stadtgebiets im Hintergrund.
    073-Arabichl-HoheWand-WienerBecken.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 21.11.2022, 09:14.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Den Gipfel des Umschussriegels in 1720m Höhe ziert ein stattlicher Steinmann mit einem improvisierten Holzkreuz.
      076-Umschussriegel-Gipfel.jpg

      Flaches, weitläufiges - und, wie ich gehofft habe, äußerst aussichtsreiches! - Gelände auch rundherum.
      078-Umschussriegel-Gipfel.jpg

      Ein erster Gesamtblick Richtung Südwesten und Westen. Von der Sommeralm ganz links bis zum Stuhleck ist eine kaum zählbare Fülle an Gipfeln zu sehen - fast alle in der Steiermark.
      Zu den paar bemerkenswerten Ausnahmen später noch mehr. 081-PanoramaSommeralmbisStuhleck.jpg

      Noch kein Ende der Vordergrund-Varianten für Raxalpe und Schneeberg.
      Es ist auffällig, dass die Bäume im Nordwesten bis fast zum Gipfel herauf stehen. Nicht zuletzt deshalb erscheint der Umschussriegel aus etlichen Perspektiven sehr unauffällig.
      084-RaxalpeSchneeberg.jpg

      Knapp westlich des höchsten Punktes befindet sich eine größere Gruppe von Granitfelsen, über die sich ein Prachtblick zu den Niederen Tauern und den Eisenerzer Alpen bietet.
      086-Granitfelsen-BlickWesten.jpg

      Ein speziell kecker Felsen als Kontrast zum Stock der Schneealpe im Hintergrund. All ihre höchsten Gipfel - vom Schönhaltereck über den Windberg bis zur Kleinen Mitterbergwand - sind bestens zu erkennen.
      087-Granitfelsen-BlickSchneealpe.jpg

      Abermals wäre der Nordwind hier doch zu kalt und lebhaft für eine längere Rast. Ich habe schon überlegt, mich hinter einem Baum knapp unter dem Gipfel zu schützen, dann entdecke ich eine viel bessere Alternative: diese Steinmauer etwas unterhalb der Granitfelsgruppe. Ein kurzer Test überzeugt sofort: Hier lässt sich windgeschützt und zugleich bei großartigem Panorama rasten.
      093-Steinmauern-BlickWesten.jpg

      Zunächst widme ich mich der Stärkung und dem Versenden einiger Grußnachrichten.
      Dann ist natürlich abermals der Zeitpunkt für den Einsatz des Teleobjektivs gekommen.
      Den Beginn macht der benachbarte Hochwechsel, nur um 23 Meter höher als mein Standort. Auch hier ist bemerkenswert, wie weit der Wald von Nordwesten zum Gipfel hinauf reicht. Durchaus ein Kontrast zu vertrauteren Ansichten wie vom Niederwechsel im Osten oder auch der Marienseer Schwaig aus.
      096-ZoomHochwechsel.jpg

      Sehr weit im Südwesten fallen zwei markante Gipfel auf, und da der Horizont dort stärker bewölkt ist, verstärkt sich der Kontrast noch zusätzlich.
      Es handelt sich um die Wertatscha und den Hochstuhl in den Karawanken. Die Distanz zum Hochstuhl beträgt gut 180km: Das ist eine selbst für Herbsttage ungewöhnlich gute Fernsicht!
      098-ZoomVertatschaHochstuhl.jpg

      Der nächste Ausschnitt mag weniger auffällig erscheinen, enthält aber die größte Sichtweite des Tages: Zum zweiten Mal - nach einer Schneeschuhwanderung mit Felix zum Hochwechsel im Dezember 2013 - darf ich eine Fernsicht über mehr als 200 Kilometer Entfernung erleben!
      Ganz links das Rennfeld, und über den Sendeturm Mugel schaut zunächst einmal der Kleine Königstuhl in den Gurktaler Alpen in fast 170km Distanz.
      Rechts reicht die Sicht noch weiter: Selbst der flache pyramidenförmige Gipfel - das Bauernalpl westlich von Unzmarkt - ist schon gut 120km entfernt. Und dahinter stehen, deutlich erkennbar, einige Gipfel der Ankogelgruppe: am markantesten das schneebedeckte Reißeck, weiter rechts noch Zaubernock und Riekenkopf. Distanz zum Riekenkopf: 205,3km. Viel mehr ginge nicht mehr...
      101-ZoomMugelNockberge-Reißeckgruppe.jpg

      Mit 90-100km mutet die Entfernung zu den Seckauer Tauern - hinter dem Windpark auf Hochpürschtling und Stanglalpe - im Vergleich fast bescheiden an.
      102-ZoomStanglalpe-SeckauerTauern.jpg

      Gösseck, Großer Bösenstein (etwas rechts der Bildmitte) und Eisenerzer Reichenstein.
      Davor wieder Windräder, diesmal auf dem Steinriegel.
      103-ZoomGösseck-Bösenstein-EReichenstein.jpg

      Gestochen klar schließlich die höchsten Gipfel im Hochschwabmassiv, hinter weiteren Windrädern auf dem Grazer Stuhleck. Dabei beträgt die Entfernung auch dorthin fast 60 Kilometer!
      104-ZoomGrazerStuhleck-Hochschwab.jpg

      Wie zum Kontrast: der Zoom über die Fischauer Vorberge und am Anninger vorbei zu weiten Teilen des Wiener Stadtgebiets. Ganz im Vordergrund erneut der Arabichl.
      Alle drei meiner bisherigen Gipfelziele müssen somit bei klarer Luft grundsätzlich auch von Wien aus gut zu sehen sein. Allerdings stehen sie fast hintereinander und tagsüber zudem lange im Gegenlicht, sodass man wahrscheinlich nur sehr selten Details von ihnen erkennt.
      106-ZoomFischauerVorberge-Anninger-Wien.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 17.11.2022, 07:40.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Fast fünfviertel Stunden verbringe ich schließlich auf dem Umschussriegel, und es ist eine wirklich erfüllte Zeit!
        Dann breche ich auf, stoppe aber gleich bei den Granitfelsen nochmals und nütze sie diesmal als Vordergrund für Schneealpe und Raxalpe.
        108-Granitfelsen-SchneealpeRax.jpg

        Der Gipfelsteinmann vor Niederwechsel und Hochwechsel im Hintergrund.
        An den kurzen Novembertagen mischt sich bereits vor 14.30 Uhr das satte Licht des späteren Nachmittags dazu.
        112-Umschussriegel-NiederwechselHochwechsel.jpg

        Im Weitwinkel erscheint der Almboden bis zum Schöberlriegel besonders großflächig, über den mein weiterer Weg nun erneut führt.
        115-AlmbodenSchatten.jpg

        Diesmal umgehe ich den Schöberlriegel natürlich nicht erneut, sondern steige auf einem deutlichen Pfad durch oben immer lockereren Wald hinauf. Rechts von mir steht ein erster großer Steinmann,...
        121-Schöberlriegel-Steinmann1.jpg

        ...und wenige Schritte weiter haben eifrige Hände noch einen zweiten aufgetürmt. (Bei meinem letzten Besuch 2011 stand nach meiner Erinnerung erst einer.)
        123-Schöberlriegel-RaxSchneeberg.jpg

        Sehr stattlich!
        127-Schöberlriegel-Steinmann2.jpg

        Granitfelsen und Fichten bieten auch hier einen schönen Vordergrund für Erzkogel und Sonnwendstein, Raxalpe und Schneeberg.
        129-BlickRaxSonnwendsteinSchneeberg.jpg

        Der deutliche Pfad führt nach dem Gipfel weiter und nimmt in der zunehmend steiler werdenden Nordflanke des Schöberlriegels sogar einen besonders schönen Verlauf.
        Noch einmal der Paradeblick von oben auf den Arabichl vor dem Flachland im Hintergrund...
        131-Arabichl-BlickWienerBecken.jpg

        ...und erneut eine schöne Perspektive zum Fröschnitztal vor Schneealpe und Heukuppe im Hintergrund.
        133-BlickSchneealpeHeukuppe.jpg

        Dann führt der Pfad zum markierten Weg zurück, und über das Dreiländereck gehe ich auf einem sehr schönen Waldweg zur Kranichberger Schwaig.
        Von der großen Wiese unterhalb der Almhütte bietet sich der letzte Prachtblick des Tages zum Sonnwendstein und Schneeberg, den ich noch einmal sehr bewusst aufnehme.
        134-BlickSonnwendsteinSchneeberg.jpg

        Nach weiteren 20 Minuten bin ich bei der Steyersberger Schwaig zurück.
        Etwa sechseinhalb Stunden haben heute gut ausgereicht für eine Fülle toller Herbsteindrücke. Reich beschenkt von ihnen trete ich die Heimfahrt an.


        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 17.11.2022, 15:22.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Informationen zur Wanderung

          12,5 km Länge,
          etwa 630 Höhenmeter.

          Beides sind keine besonders hohen Werte.
          Aber diese Route macht, speziell bei so guten Bedingungen, m.E. nur Sinn, wenn man sich viel Zeit zum Schauen und Genießen lassen kann und will.

          Die gesamte Strecke ist einfach begehbar. Dies gilt auch für alle unmarkierten Wege (auf und um das Alpl, über den Schöberlriegel) sowie selbst den weglosen Anstieg zum Arabichl am Rand der Schipiste. Nur kurze Abschnitte sind steiler oder steiniger, und auch die Orientierung bereitet keine größeren Schwierigkeiten.

          Entscheidend sind für Wanderungen in der Wechselregion ohnehin die Bedingungen. Bei Nebel, Sturm oder großer Gewitterneigung im Sommer können ansonsten harmlose Routen herausfordernd oder sogar gefährlich werden. Ein spezielles Augenmerk sollte schon im Vorfeld stets dem Wind gelten, der längere Touren selbst bei Sonnenschein oder sonst gutem Wetter stören kann. Im November ist es dann sogar an einem Tag mit maximal mäßigem Wind rasch zu ungemütlich für längere Aufenthalte an ungeschützten Plätzen, wie ich selbst erlebt habe.

          Auf dem Umschussriegel war ich seit geschätzten 35 Jahren nicht mehr. Ich kann ihn als Alternative zum Hochwechsel sehr empfehlen: Er ist viel weniger besucht, und man muss nicht an mancher hässlicher Infrastruktur in der Nähe vorbeischauen. Das Panorama zu den markanten Alpengipfeln von Süden bis Nordwesten ist praktisch identisch mit jenem vom Hochwechsel.
          Und innerhalb der Steinmauer unterhalb der Granitfelsen lässt sich an schönen Tagen genial rasten.

          Die Steyersberger Schwaig als höchstgelegener Ausgangspunkt mit Straßenzufahrt hat den Vorteil, dass umso mehr Zeit dafür bleibt, in der Almenregion, auf den Höhenrücken und Kuppen unterwegs zu sein.


          Persönliches Fazit

          Es gibt wenige Bergstöcke im näheren Umfeld Wiens, die sich an Tagen mit guten Bedingungen im gleichen Ausmaß zum Genusswandern anbieten wie der Wechsel. Zudem bietet er bei guter Fernsicht ein gigantisches Panorama in alle Himmelsrichtungen sowie im Speziellen einen Ausblick über mehr als 200 Kilometer bis in die Hohen Tauern.

          Hier unterwegs zu sein, beschenkt mit einer Fülle an Eindrücken und kann den Kopf wie das Herz weiten.
          Ich durfte das schon wiederholt erfahren und habe es am vergangenen Samstag erneut in hohem Ausmaß so erlebt.
          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 18.11.2022, 14:24.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            Wunderschöne Herbstbilder! Da hat es sich wirklich gelohnt, den ganzen Tag Zeit zu haben.
            Ich habe den Kamm Schöberlriegel-Umschussriegel-Hochwechsel von zwei Besuchen im Herbst in sehr guter Erinnerung.
            Am Alpl war ich hingegen noch nie.

            Das mit der Baustelle in der Wohnung kann ich gut nachvollziehen, vor zwei Jahren ging es mir ganz ähnlich.
            Und hochgelegene Ausgangspunkte bevorzuge ich ebenfalls.

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            • #7
              Schöne Herbstwanderung.
              Mit dem Auto auf der Steyersberger Schwaig wäre sich das Stück auf den Hochwechsel hinauf auch noch ausgegangen.
              LG Rudolf
              _________________________________________
              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
              die wir nicht nutzen. (Seneca)

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              • #8
                Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                Informationen zur Wanderung

                12,5 km Länge,
                etwa 630 Höhenmeter.

                Beides sind keine besonders hohen Werte.
                Bei diesen Bedingungen sind Länge und Höhenmeter wahrlich nur Nebensache und das Genießen und Staunen steht im Mittelpunkt.

                Danke für die schönen Bilder.

                LG, Günter

                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Sehr schöne Runde, besonders im Herbst! herbst-blaetter-smilie_003.gif


                  L.G. Manfred

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                  • #10
                    Eine wahrlich herrliche Panoramarunde! Super Fotos, und speziell für mich sind da einige interessante Tele-Aufnahmen von Rax/Schneeberg (z.B. vom Breittal Rücken wo ich mal hinauf bin ).

                    Ist das Wechsel Gebiet das nächste Gebiet südlich von Wien wo Granit vorkommt?

                    LG, David

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                    • #11
                      Zitat von escapist Beitrag anzeigen
                      Ist das Wechsel Gebiet das nächste Gebiet südlich von Wien wo Granit vorkommt?
                      LG, David
                      Es ist das nächste Gebiet südlich von Wien das aus Urgestein besteht. Genau genommen ist es aber nicht Granit sondern ähnliche Formen bildender Gneis. Es gibt sogar die Bezeichnung Wechselgneis.
                      LG Rudolf
                      _________________________________________
                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                      die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                      • #12
                        Hallo Wolfgang,
                        Vielen Dank für deinen schönen Bericht. Einfach genießen!
                        LG, Herman
                        Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

                        Weitere Themen und Berichten von mir.

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                        • #13
                          Wunderschöner Bilderbogen.
                          Lg. helmut55

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                          • #14
                            Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                            Es ist das nächste Gebiet südlich von Wien das aus Urgestein besteht. Genau genommen ist es aber nicht Granit sondern ähnliche Formen bildender Gneis. Es gibt sogar die Bezeichnung Wechselgneis.
                            Danke für die ausführliche Erklärung Rudolf!

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                            • #15
                              Herzlichen Dank für all eure Antworten!

                              Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                              Mit dem Auto auf der Steyersberger Schwaig wäre sich das Stück auf den Hochwechsel hinauf auch noch ausgegangen.
                              Ja, zeitlich wäre es sich ausgegangen. Aber neben der Lust am Rasten und Genießen, Schauen und Fotografieren auf dem Umschussriegel gab es noch einen zweiten Grund, der mich davon abgehalten hat, weiter zu gehen: Der Nordwind war mir etwas zu kalt. Auch wenn der flache Sattel zwischen Umschussriegel und Hohem Wechsel nochmals von Bäumen umgeben ist, wäre ich auf dem Großteil der Strecke wohl dennoch dem Wind ausgesetzt gewesen.


                              Zitat von escapist Beitrag anzeigen
                              Ist das Wechsel Gebiet das nächste Gebiet südlich von Wien wo Granit vorkommt?
                              Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                              Es ist das nächste Gebiet südlich von Wien das aus Urgestein besteht. Genau genommen ist es aber nicht Granit sondern ähnliche Formen bildender Gneis. Es gibt sogar die Bezeichnung Wechselgneis.
                              Ertappt - und danke für die prompte Antwort, Rudolf!
                              Auch die Bucklige Welt, das Rosaliengebirge und - wenn man es denn überhaupt noch (voll) zu den Alpen zählt - das Leithagebirge bestehen aus Urgestein. Aber sie sind natürlich alle viel niedriger als der Wechsel, und ich wüsste aufs Schnelle keinen Platz, wo die Felsen so offensichtlich zu Tage treten wie an etlichen Stellen der Wechselkämme.
                              Auch der Begriff "Wechselschiefer" ist gebräuchlich, zum Beispiel als Beschriftung dieses Bildes der bekannten Steingruppe auf dem Niederwechsel:
                              https://commons.wikimedia.org/wiki/F...erwechsels.jpg

                              Leider habe ich mir vor meiner Wanderung diesen Bericht von Gratwanderer Martin, als er den Umschussriegel 2013 mit Schneeschuhen bestieg, nicht nochmals angeschaut. Ich wusste zwar noch, dass es ihn gibt, aber nicht mehr einen der Hauptgründe für genau dieses Ziel: dass nämlich nur vom Umschussriegel erstaunlicherweise eine Sichtlinie zum Hohen Dachstein besteht. Links vom Trenchtling schaut seine Spitze knapp über einen Sattel drüber.
                              So ist mein Problem nun noch ausgeprägter als bei Martin vor fast neun Jahren: Ich habe zwar in diese Richtung fotografiert, aber nicht gezoomt. So braucht man in meinem Fall sehr viel guten Willen, um zu sagen, an dieser Stelle schaut am Horizont blass etwas drüber...
                              086-EisenerzerReichenstein-Trenchtling.jpg

                              Der entsprechende Ausschnitt aus dem Deuschle-Panorama:
                              Umschussriegel-Deuschle.jpg

                              Sichtbar muss der Hohe Dachstein gewesen sein, da bin ich mir völlig sicher. Wertatscha und Hochstuhl sowie die Gipfel der Ankogelgruppe waren in noch größerer Entfernung - und bei ungünstigerem Sonnenstand! - deutlich erkennbar.

                              Man sieht, es kann sich aus vielen Gründen auszahlen, vor eigenen Touren in älteren Forumsberichten zum gleichen Ziel zu stöbern.
                              Lg, Wolfgang


                              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                              der sowohl für den Einzelnen
                              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                              (David Steindl-Rast)

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