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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Winterbeginn in der Wachau: Buschandlwand (741m) ab St. Michael / 01.12.2018

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  • Winterbeginn in der Wachau: Buschandlwand (741m) ab St. Michael / 01.12.2018

    Schon seit einiger Zeit hatten Klaus und ich uns Samstag, den 1. Dezember 2018 für eine gemeinsame Wanderung reserviert. Und pünktlich vor dem Beginn der Adventzeit wie auch des letzten Monats im Jahr 2018 erlebte der Osten Österreichs mit mehreren (kompletten oder zumindest weitgehenden) Frosttagen einen ersten Gruß des Winters. In der Nacht zum 1. Dezember waren dann auch noch einige Zentimeter Neuschnee angekündigt.

    Wir entschieden uns, den Tag für eine Wanderung in der Wachau zu nützen. Der Frühwinter mag gerade für diese Region eine sehr unübliche Jahreszeit sein. Aber neben der problemlosen Anreise lockte uns mit der Buschandlwand nördlich von Spitz ein Ziel, das Klaus noch gar nicht kannte und ich von einem Besuch vor mehr als 20 Jahren nicht mehr gut in Erinnerung hatte.

    Wie angekündigt und erhofft, hört das leichte Schneegrieseln noch während unser Fahrt in die Wachau auf. Wir starten bei der sehr kleinen (aktuell 24 Einwohner!) und zugleich stimmungsvollen Ortschaft St. Michael. Gleich vom - noch völlig leeren - Parkplatz bietet sich der erste Blick zur spätmittelalterlichen Wehrkirche hinter dem Rundturm der Verteidigungsanlage.
    01-StMichael-Wehrkirche.jpg

    Karner und Wehrturm von der Seite der Ortschaft aus gesehen. Geschätzte zwei Zentimeter frischer Schnee genügen für ein frühwinterliches Gesamtbild.
    03-StMichael-KarnerWehrturm.jpg

    Gleich nach dem Überqueren der - leider nur mehr sehr unregelmäßig fahrenden - Wachauer Bahn steigt der Weg zum Michaelerberg steil an. Schon bald bietet sich dieser Blick flussabwärts Richtung Wösendorf und Weißenkirchen.
    06-BlickWösendorfWeißenkirchen.jpg

    Die kleine Ortschaft St. Michael mit der dominierenden Wehrkirche vom steilen Anstieg zum Michaelerberg. Bemerkenswert auch der nach wie vor äußerst niedrige Wasserstand der Donau!
    08-TiefblickStMichael-Donau.jpg

    Etwa 200 Höhenmeter über dem Ort erreichen wir den Welterbesteig. Die Donau ist vom südseitigen Steilabfall des Michaelerbergs fast zur Gänze verdeckt; der Blick geht zur Ortschaft Mitterarnsdorf an ihrem Südufer.
    09-Michaelerberg-Mitterarnsdorf.jpg

    In leichtem Auf und Ab folgen wir dem Welterbesteig nun einige Zeit in Richtung Westen bis Nordwesten. An baumfreien Plätzen öffnen sich hier wiederholt Tiefblicke donauaufwärts. Bei hochnebelähnlicher Bewölkung und nur schwachem Wind bietet sich das für den Frühwinter oft typische stille, leicht melancholische Bild.
    11-BlickOberarnsdorfDonautal.jpg

    Von einem weiteren Aussichtsplatz ist (rechts) nun auch die Marktgemeinde Spitz am nördlichen Donauufer teilweise zu sehen.
    13-BlickOberarnsdorfSpitz.jpg

    Knapp bevor der Welterbesteig nach Spitz hinunter führt, zweigt nach rechts der gelb markierte Anstieg zur Buschandlwand ab. Auf eine anfängliche Steilstufe folgt eine lange Hangquerung, dann leitet der Weg auf den Südrücken zum Gipfel hinauf. Manchmal scheint es so, als hätte auch hier in mehr als 600 Metern Höhe der Herbst dem Winter noch nicht komplett Platz gemacht.
    16-HerbstundWinter.jpg

    Zugleich künden hübsche Details eindeutig von den Frosttagen der letzten Zeit.
    15-Eisnadeln.jpg

    Auch in dieser Höhe sind nicht mehr als gut fünf Zentimeter Schnee gefallen, aber sie reichen für stimmungsvolle Winterbilder absolut aus.
    18-Winterlandschaft.jpg

    Damit hätten wir nicht gerechnet: Bereits knapp unter der Buschandlwand wird deutlich, dass wir die Hochnebeldecke über der Wachau durchstoßen haben!
    Plötzlich gewinnt die Perspektive, vom Gipfel doch gewisse Ausblicke genießen zu können, wieder neue Nahrung.
    19-Hochnebel-DunkelsteinerWald.jpg

    Und tatsächlich können wir den Schlussanstieg zur Buschandlwand mit der Gruberwarte teilweise sogar in der Sonne zurück legen!
    Die letzten Meter sind etwas rutschig, da ist es kein Nachteil, sich an den Granitfelsen und dem kräftigen Baum anhalten zu können.
    20-Buschandlwand.jpg

    Nur wenige Meter unter dem höchsten Punkt der Buschandlwand wurde die Gruberwarte im Jahr 1998 in Nachfolge eines Baus vor dem Ersten Weltkrieg als Aussichtsplattform neu errichtet.
    21-Gruberwarte.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 05.12.2018, 09:12.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Noch einige Stufen auf die Warte hinauf,...
    22-Buschandlwand-Gruberwarte.jpg

    ...und dann kann ich den heute gänzlich unerwarteten Ausblick genießen!
    Der Tiefblick in die Wachau oberhalb von Spitz, der sich links bieten könnte, ist zwar vom Hochnebel verdeckt. Dafür gewinnt die Perspektive zum breiten Stock des Jauerlings bei dieser Stimmung einen speziellen Reiz.
    Meine "laienmeteorologische" Erklärung für das unerwartete Schauspiel: Die Wolken in höheren Schichten lockern rascher als erwartet auf, und von Westen her setzt sich über das Waldviertel bereits etwas mildere Luft durch. Wie das Tropfen von den Bäumen deutlich macht, taut es mittlerweile leicht.
    Über dem Donautal hält sich hingegen noch die kalte Luft, und so hat sich der Hochnebel an der Grenze der Luftmassen im Tagesverlauf sogar verstärkt.
    (Ich hoffe, Felix muss für das, was ich hier schreibe, nicht zu sehr den Rotstift zücken! )
    23-BlickJauerling-Hochnebel.jpg

    Die Ausläufer der kalten Nebelluft reichen bis in den Mosinggraben im Westen. Gleich dahinter beginnt das Hochplateau des Waldviertels mit seinen vielen Kuppen, kleinen Siedlungen und einzelnen großen Gehöften.
    26-BlickMosinggrabenNeusiedl-Waldviertel.jpg

    Auch die Details bieten lohnende Motive: der Jauerling deutlich sowie vor ihm der Buchberg nur knapp über dem Hochnebel.
    28-ZoomJauerling.jpg

    Neusiedl im Nordwesten liegt knapp am Rand des Hochplateaus. Der Anblick der kleinen Ortschaft (Teil der Gemeinde Weinzierl am Walde) ist ja hübsch, zugleich ist sie fast nicht mehr besiedelt: Am Beginn des Jahres 2018 wohnten dort laut Wikipedia gerade noch fünf Personen!
    29-ZoomNeusiedl-Waldviertel.jpg

    Diese schräg geschichtete Granitsteingruppe bildet mit 741m den höchsten Punkt der Buschandlwand, wie das hübsche kleine Kreuz anzeigt.
    30-Buschandlwand-Gipfelkreuz.jpg

    Wir hatten uns auf recht unwirtliche Bedingungen eingestellt. Tatsächlich bieten leichte Plusgrade, phasenweiser Sonnenschein und nur schwacher Wind nun aber durchaus angenehme Voraussetzungen für unsere Mittagsrast.
    32-Buschandlwand.jpg

    Vor dem Abstieg kosten wir die sonnigen Frühwintereindrücke, mit denen wir so gar nicht gerechnet hatten, noch bewusst aus.
    33-verschneiterWald.jpg

    Dann beginnen wir auf dem rot markierten Weg den Abstieg nach Südosten in Richtung Wösendorf.
    Der Hang ist hier zum Teil von - nicht ganz neuem - Windbruch und Forstarbeiten geprägt. So folgt die Markierung lange Zeit Reifenspuren, die im oberen steileren Abschnitt etwas holprig zu begehen sind. Dann verflacht der Weg allmählich, und exakt an der Grenze zwischen dem Wald und den ausgedehnten Weinbergen erreichen wir wieder den Welterbesteig. Kurz wenden wir uns auf ihm nach Südwesten und wählen dann einen von mehreren unmarkierten Abstiegen nach Wösendorf.
    35-Weinberg-Wösendorf.jpg

    Die frisch verschneiten Dächer der kleinen alten Ortschaft Wösendorf vor uns bieten ein ausgesprochen stimmungsvolles Bild. Es ist gewiss kein Zufall, dass Klaus genau hier die Ausstellung von Claude Monet einfällt, die derzeit in der Albertina in Wien gezeigt wird. Der Meister des Impressionismus hat ja zahlreiche Winterbilder gemalt.
    36-Wösendorf-Donau.jpg

    Knapp westlich von Wösendorf nähern wir uns der Wachauer Bahn. Nun bleibt uns nur noch, die Runde nach St. Michael zu schließen.
    Der Rückblick zur Buschandlwand zeigt, dass der Gipfelrücken nach wie vor teilweise in der Sonne liegt, während herunten nahe der Donau trübes Wetter überwiegt.
    38-Buschandlwand.jpg

    Schon sind die Wehrkirche und die (wenigen) Häuser von St. Michael vor uns gut zu sehen!
    39-Wachaubahn-StMichael.jpg

    Leider ist die Kirche nun in der nahezu tourismusfreien Zeit geschlossen. Aber wir umrunden sie zumindest und gewinnen so einen Gesamteindruck der Anlage mit dem spätmittelalterlichen Gotteshaus, dem Friedhof und den Wehrmauern.
    41-StMichael-WehrkircheFriedhof.jpg

    In Wösendorf sehen wir die Ankündigung, dass eine der Buschenschanken im Ortszentrum an den Wochenenden im Advent geöffnet ist. Sehr gern nützen wir die Gelegenheit, in den mittelalterlichen Mauern einzukehren und uns aufzuwärmen.
    Der Rückweg durch die alten Gässchen von Wösendorf im letzten Licht der Dämmerung bildet dann einen bestens passenden Abschluss unseres Frühwintertags in der Wachau.
    42-WösendorfOrtszentrum.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 05.12.2018, 09:20.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Informationen zur Wanderung

      10,5km Länge, gut 600 Höhenmeter.

      Am steilsten ist gleich der erste Abschnitt unserer Route von St. Michael zum Michaelerberg. Bergauf war er problemlos zu begehen; bergab wäre er - gerade bei sehr geringer Schneelage - wegen Glätte zwischen Steinstufen und Wurzeln sicher unangenehmer gewesen.
      Ansonsten durchwegs maximal moderat geneigte Wege.

      Die Gruberwarte auf der Buschandlwand bietet über den steilen Westabfall bis genau nach Süden schöne Ausblicke. Am bekanntesten sind sicher Bilder der Alpen, speziell des Ötschers, genau hinter dem Donautal oberhalb von Spitz. Aber auch wenn man oberhalb von Hochnebelbänken steht, bietet der Platz ein reizvolles Panorama.

      Ich denke, dass der Südanstieg - mit Ausgangsort St. Michael über den Michaelerberg oder Spitz über das Rote Tor - der schönste Weg zur Buschandlweg ist.
      Die Route von Wösendorf ist (zur Zeit) durch die Forstarbeiten etwas beeinträchtigt.
      Und der - längere - Weg über den Seiber im Nordosten nach Weißenkirchen weist im unteren Abschnitt sehr schöne Ausblicke in die Wachau, dafür aber etwas mehr Asphaltstrecken auf.
      In Summe bieten sich jedoch mehrere Möglichkeiten zu Rundwanderungen wie auch zur Rückkehr zum Ausgangsort durch die Linienbusse in der Wachau.

      Ein Blick zu älteren Berichten über die Buschandlwand zeigt, dass das Frühjahr die bevorzugte Jahreszeit für diese Wanderung ist. Auf andere Weise sehr schön ist die Farbenpracht gewiss auch an sonnigen Herbsttagen; gerade das Jahr 2018 hätte dazu gute Möglichkeiten geboten.
      Im Hochsommer ist die Wachau nur Hitzeresistenten für längere Wanderungen zu empfehlen.
      Bleibt der Winter: fraglos die stillste Jahreszeit in der Wachau, mit ganz untypischen Eindrücken, und vielleicht genau deshalb auf spezielle Weise reizvoll.
      Damit bin ich schon bei meinem persönlichen

      Fazit

      Auch eine der am stärksten besuchten Regionen Österreichs hat ihre ruhigen Zeiten, in denen sie sich wie halb im Schlaf liegend zeigt.
      Selbst wenn man nicht gleich an Monet denkt: Landschaften mit gedämpften Farben haben ihre eigene Faszination, und ein paar Zentimeter frischer Schnee bieten ohnehin fast stets ein hübsches Bild.

      Wir haben die stillen Stunden in der Wachau genossen und waren, da wir sie am wenigsten erwartet haben, speziell von den sonnigen Abschnitten auf dem Gipfel der Buschandlwand angetan.

      Der Schnee entlang der Donau wird dem Warmlufteinbruch ab gestern nicht lange standgehalten haben. Ungeachtet dessen war die Wanderung für mich eine sehr schöne Einstimmung in den Winter, die mich gespannt warten lässt, was er weiter bieten wird.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 06.12.2018, 16:09.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Nachdem ich kein Winter- und Schneeschuh-Fan bin, werde ich mich auch bald wieder in der Wachau herumtreiben; ein von mir lange unterschätztes Betätigungsfeld.
        Dein Anstieg bietet auch den Vorteil (im Gegensatz zum Seekopf) auf der Sonnseite zu liegen.
        Danke für den Bericht und den Tipp!

        LG, Toni

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        • #5
          Schöne Eindrücke aus einer Gegend wo ich auch jedes Jahr mehrmals bin.
          In so einem winterlichen Kleid ist das mal ganz was anderes.
          Lg. helmut55

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          • #6
            Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
            Dein Anstieg bietet auch den Vorteil (im Gegensatz zum Seekopf) auf der Sonnseite zu liegen.
            Allerdings hat die Seekopfseite doch einiges mehr zu bieten, was den Sonnenmangel wieder wett macht.
            LG Rudolf
            _________________________________________
            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              Super Timing, was die Tourenauswahl und Witterungsbedingungen angeht. Danke für die Eindrücke, Wolfgang
              "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
              Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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              • #8
                Danke für eure Antworten!

                Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                Nachdem ich kein Winter- und Schneeschuh-Fan bin, werde ich mich auch bald wieder in der Wachau herumtreiben; ein von mir lange unterschätztes Betätigungsfeld.
                Dein Anstieg bietet auch den Vorteil (im Gegensatz zum Seekopf) auf der Sonnseite zu liegen.
                Wenn du im Winter in der Wachau unterwegs bist, werde - gewiss nicht nur - ich mich über einen Bericht bzw. Fotos freuen!

                Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                Allerdings hat die Seekopfseite doch einiges mehr zu bieten, was den Sonnenmangel wieder wett macht.
                In der Hauptsaison hat das rechte Donauufer vor allem den Vorteil, dass es viel weniger überlaufen ist als z.B. Dürnstein oder Weißenkirchen.
                Aber ich vermute, du meinst nicht das, sondern die größere Auswahl an selten begangenen Wegen, Steilhangruachlern oder einfachen versicherten Anstiegen (Hirschwand, Hoher Stein...) im Dunkelsteiner Wald.
                Einige - wenig bekannte - Möglichkeiten bietet aber auch das nördliche Donauufer. Ein Beispiel dafür beschreibt ein forumsbekannter Autor etwa hier.

                Als Bonus der Blick von der Buschandlwand nach Nordwesten bis Norden. Links wieder Neusiedl vor dem Waldviertel; rechts der bewaldete Rücken, der in ziemlich gleicher Höhe bis zur Seiberstraße zieht.
                27-BlickNeusiedl-Waldviertel.jpg

                Abgesehen von der Sonne in der Gipfelregion der Buschandlwand sollten die Bedingungen wie die Stimmung heute übrigens sehr ähnlich wie vor zwei Wochen gewesen sein.
                Nach zum Teil deutlichen Plusgraden dazwischen war es erneut ein trüber Tag mit Dauerfrost bei einer dünnen Schneedecke von wenigen Zentimetern. Gleich die nächste Gelegenheit somit, die Wachau in einem unüblichen Kleid zu erleben.
                Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 15.12.2018, 21:27.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

                Kommentar


                • #9
                  Danke für den schönen Bericht, Wolfgang, und die Erinnerung an meine Buschandlwandbesteigung 2016, damals nach auskurierter Grippe. Damals war sogar der Lugauer zu sehen!

                  Meine "laienmeteorologische" Erklärung für das unerwartete Schauspiel: Die Wolken in höheren Schichten lockern rascher als erwartet auf, und von Westen her setzt sich über das Waldviertel bereits etwas mildere Luft durch. Wie das Tropfen von den Bäumen deutlich macht, taut es mittlerweile leicht.
                  Über dem Donautal hält sich hingegen noch die kalte Luft, und so hat sich der Hochnebel an der Grenze der Luftmassen im Tagesverlauf sogar verstärkt.
                  (Ich hoffe, Felix muss für das, was ich hier schreibe, nicht zu sehr den Rotstift zücken! )
                  Korrekt! Die kalte Frostluft hielt sich östlich der Wachau ganztägig, wobei die Gegend um den Jauerling etwa die Grenze zwischen Frostluft und anrückender Warmluft war. Am Jauerling selbst knappe Plusgrade und auflebender Westwind.

                  Gruß,Felix



                  http://www.wetteran.de

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                  • #10
                    Endlich hab auch ich Zeit für diesen Bericht gefunden.

                    Deine Bilder haben wirklich einen besonderen Reiz, speziell das angesprochene "Monet Bild" gefällt mir.

                    Danke für die Anregung, dieser Gegend einen Besuch abzustatten.

                    LG, Günter
                    Meine Touren in Europa

                    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                    (Marie von Ebner-Eschenbach)

                    Kommentar


                    • #11
                      Felix und Günter,
                      auch euch beiden vielen Dank!

                      Die Bilder in deinem Bericht, Felix, sind perfekte Beispiele dafür, welcher prachtvolle Alpenblick sich bei guten Bedingungen von vielen Orten im südlichen Waldviertel (und ähnlich natürlich auch dem Mühlviertel) bietet.
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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                      • #12
                        Ich hoffe, Wolfgang, ich darf mich an deinen Bericht anhängen; der hat mich immerhin zu dieser Runde animiert.
                        Als ich deine Tour auf der Amap nachvollzogen habe, sind mir zwischen Michaeler Berg und Buschandlwand Punkterl aufgefallen, die auf einen Steig hinweisen. Das hat mich natürlich interessiert.

                        comp_InkedDSCF0126_LI.jpg

                        Start bei für mich optimaler Schneelage in St.Michael (die Wehrkirche ist sehenswert!)
                        Bei einer Kanzel mit herrlicher Aussicht nach Spitz ...

                        comp_DSCF0075.jpg

                        comp_DSCF0077.jpg

                        … recht unspektakulär direkt den Rücken hinauf

                        comp_DSCF0081.jpg

                        Ab dem Atzberg geht´s in leichtem Auf und Ab am Kamm dahin, Wegspuren sind kaum zu sehen oder sind unter dem Laub verborgen.

                        comp_DSCF0089.jpg

                        Nach dem Huhnberg trifft man auf den markierten Steig und erreicht bald die Buschandlwand, die eine schöne Aussicht bietet.

                        comp_DSCF0094.jpg

                        comp_DSCF0096.jpg

                        Bald nach der Buschandlwand stößt man auf einen Forstweg. Ab hier wird´s ein bisserl eintönig, bis zum Welterbesteig geht´s auf breiten Forstwegen dahin. Auch die Heiglhütte ist nicht gerade ein Zierde.

                        comp_DSCF0097.jpg

                        Aktuell kein Schnee (juchhee!) in Weißenkirchen und gegenüber Richtung Seekopf

                        comp_DSCF0110.jpg

                        comp_DSCF0113.jpg

                        comp_DSCF0115.jpg

                        Die Runde hat sich als länger erwiesen, als ich erwartet hatte. Mit zwei kurzen Pausen war ich knapp 5 Std. unterwegs. Die größten Schwierigkeiten sind momentan die nassen Äste und Steine unter dem Laub, die mich zweimal "absitzen" haben lassen. Fotos von der leicht angezuckerten Landschaft sind schöner anzusehen, jetzt wirkt sie fast ein bisserl düster.

                        LG, Toni

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                        • #13
                          Hallo Toni!

                          Ich bin damals anders runter. Ich bin von der Heiglhütte über schöne markierte Wege zum Mosinghof hinab und den Mosinggraben hinaus. Das war recht hübsch und nicht eintönig. Siehe hier.
                          LG Rudolf
                          _________________________________________
                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                          die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          • #14
                            Ah, du bist auch über den Atzberg gegangen.
                            Der Weg heraus über den Mosinggraben scheint wesentlich schöner zu sein als meiner; den habe ich gewählt, weil ich am Nachmittag auf ein paar der vorhergesagten Sonnenstrahlen gehofft habe und deshalb weiter oben bleiben wollte. Viel Sonne habe ich trotzdem nicht erwischt.

                            LG, Toni

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                            • #15
                              Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                              Ich hoffe, Wolfgang, ich darf mich an deinen Bericht anhängen; der hat mich immerhin zu dieser Runde animiert.
                              Natürlich, Toni, sehr gern!

                              Vielen Dank für deinen Bericht, der zeigt, dass auch alle, die am liebsten weglos oder allenfalls auf Wegspuren unterwegs sind, in der Wachau auf ihre Rechnung kommen können.
                              Der Blick von der Buschandlwand über die dunstige obere Wachau bis zu den Alpen (u.a. mit dem Ötscher) finde ich sehr schön.


                              Lg, Wolfgang


                              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                              der sowohl für den Einzelnen
                              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                              (David Steindl-Rast)

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