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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Skala (2.866 m) - Mytikas (2.917,7 m), Olymp, Griechenland, 12.05.2025

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  • Skala (2.866 m) - Mytikas (2.917,7 m), Olymp, Griechenland, 12.05.2025

    Hallo miteinander,

    leider habe ich in den letzten Wochen urlaubsbedingt nicht die Zeit zum Berichte lesen gefunden, dafür melde ich mich jetzt nach dem Urlaub mit einem Bericht zurück.

    Unser heuriger Familienurlaub sollte uns mit dem Auto über Zagreb mit mehreren Zwischenstopps in Bosnien und Herzegowina und Montenegro zu unseren Hauptzielen Albanien und Griechenland führen, von wo es über Skopje, Belgrad und Bled wieder nach Hause ging. Nicht ganz zufällig hatten wir unter anderem für drei Nächte eine Unterkunft in Leptokarya am Fuße des Olymps.

    Noch kurz als Hintergrundinfo, falls das jemand nicht weiß (wie ich z.B. noch vor einigen Wochen ) - der Olymp ist kein einzelner Berg sondern ein Massiv bestehend aus vielen Gipfeln. Der Höchste ist der Mytikas und nicht viel niedriger sind seine Nebengipfel Stefani, Skala und Skolio. Weiters war für die antiken Griechen offenbar ursprünglich nicht unbedingt genau dieses Massiv der Sitz der Götter, "Olymp" war offenbar eher eine abstrakte Vorstellung. Erst der Geschichtsschreiber Herodot bezeichnete im 5. Jh. v. Chr. diesen Olymp als den Wohnort der Götter. Der Mytikas ist der höchste Gipfel Griechenlands und muss sich auch auf der gesamten Balkanhalbinsel nur dem gerade mal 7 Meter höheren Musala in Bulgarien geschlagen geben.

    Ich hatte also im Prinzip zwei Tage zur Auswahl für eine Besteigung. Das Wetter war dort von sonnig bis regnerisch allgemein eher durchwachsen, die Gipfel des Olymps waren vom Ort aus gesehen vermeintlich durchgängig in Wolken gehüllt. Außerdem wusste ich schon von Albanien und dem bisherigen Teil Griechenlands, dass ich in dieser Höhe auf jeden Fall noch auf ordentliche Schneemengen treffen könnte. Ich war also recht unsicher, ob und welchen Gipfel ich überhaupt erreichen kann.

    Lt. Meteoblue habe ich mir für den zweiten Tag etwas bessere Chancen auf brauchbares Wetter ausgerechnet. Am Abend des ersten Tages hat es herunten aber noch ordentlich gewittert und geregnet, das hieß für mich natürlich Neuschnee in unbekannten Mengen in der Höhe, was meine Zuversicht nicht unbedingt vergrößerte. Wenn es irgendwie ginge, war mein Minimalwunsch zumindest, dass ich es bis zum Skala Gipfel schaffe, da es bis dorthin eigentlich technisch ein einfacher Wanderweg ist. Der Weiterweg zum Mytikas Gipfel ist dann schon etwas anspruchsvoller, das war für mich komplett ungewiss.

    Da man im Familienurlaub nicht unbedingt unbegrenzt Zeit für sich hat, wollte ich früh aufstehen und bis Mittag wieder daheim sein. Deshalb habe ich es mir etwas leichter () gemacht und bin mit dem Auto zum Parkplatz Prionia (Litochoro) auf ca. 1100 m rauf gefahren. Manche werden vielleicht auch quasi bei 0 starten, insbesondere diejenigen, die vielleicht 2-3 Tage dafür einplanen. Im Südosten gäbe es sonst anscheinend auch noch eine Auffahrtsmöglichkeit bis auf ca. 1700 m.

    Um 6 Uhr bin ich also in der Dämmerung gestartet. Im unteren Teil gehts erst mal unspektakulär durch den Wald, da gibts nicht viel zu fotografieren oder herzuzeigen . Erste Blicke Richtung Gipfelregion machen mir noch nicht allzuviel Mut.

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    Bei einem Blick zu einem benachbarten Gipfel war ich außerdem schon gespannt, wann und auf wie viel Schnee ich treffen werde.

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    Von Osten schaute die Sonne noch unter den Wolken durch, außerdem ließen kleine Wolkenfenster hin und wieder ansatzweise den vermutlich spektakulären Blick erahnen, den man hier bei blauem Himmel hat. Im weiteren Verlauf gefällt mir der Weg und das Gelände sehr gut.

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    Wenn ich mich recht erinnere, sehe ich in einer Nord-Rinne Schnee bis auf ca. 1650 m oder so. Ich musste das erste Mal aber glaube ch so ca. auf 1950 m oder so eine schneegefüllte Rinne queren. Das war jedoch relativ problemlos auch ohne Spikes möglich. Ein zwei Mal gibts noch weitere kurze Abschnitte im Schnee, bis ich schließlich die Hütte Spilios Agapitos erreiche.

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    Von nun an werden die Abschnitte im Schnee in lichtem Wald aber deutlich mehr und länger. Hier habe ich zwei drei kleinere Gruppen überholt, aber recht viele Leute waren zum Glück nicht unterwegs. In der Hochsaison stelle ich mir den Berg sehr überlaufen vor. Schließlich erreicht man einen kleinen Rücken, wo ich dann das erste Mal ein relativ ansehnliches Bergpanorama hatte. Bei den durchgängigen Schneeflächen wäre das vielleicht sogar noch was für die Tourenski

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    An dieser Stelle (auf ca. 2200 m) mündet auch ein Anstieg ein, der schon auf ca. 1400 m vom Normalweg abzweigt und wesentlich direkter und somit streckenmäßig kürzer wäre. Lt. Strava Heatmap müsste der auch begangen werden.


    Der Anstieg wird dann deutlich geröllhaltiger und kurzzeitig war ich dann auch von den Wolken eingehüllt.

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    Weiter oben habe ich dann richtig unerwartet plötzlich diesen Anblick vor mir. Das hat mir im ersten Moment nochmal einen richtigen Schub gegeben, dass das vielleicht doch noch ein richtig schönes Gipfelerlebnis wird. Links müsste der Skolio sein, rechts der Skala.

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    Im zweiten Moment realisiert man dann aber auch gleich mal, dass das Gestapfe da oben im Schnee schon noch recht anstrengend werden könnte. Und das wurde es auch. Am Anfang hatte ich noch Begleitung durch einen Hund eines Bergsteigers, den ich weiter unten überholt habe. Der hat mir noch kurz etwas Spurarbeit geleistet, aber ich glaube dem wurde es auch zu blöd, sah so aus, als hätte er sich mehrmals erschöpft hingelegt, bis er irgendwann umgedreht hat zu seinem Herrchen.

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    Dabei konnte man anfangs noch ganz gut auf dem gefrorenen Rand der Altspur oder so balancieren, weiter oben ist man jedoch immer wieder auch mal fast knietief eingebrochen und diese letzten 250 Höhenmeter oder so waren wirklich physisch und psychisch sehr mühsam. Auf Stöcke habe ich aus Platzgründen im Auto übrigens verzichtet. Den Mytikas habe ich geistig zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger abgehakt, ich wollte einfach nur noch auf den Skala und hoffte es zu schaffen, bevor es am Gipfel zuzieht.

    Schlussendlich bin ich dann irgendwann doch endlich am Skala Gipfel gestanden und sah zum ersten Mal den imposanten Gipfelaufbau des Mytikas.

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    Die Erleichterung und Freude über das Erreichen des Gipfels und mein Wetterglück waren riesig. Ich dachte anfangs noch gar nicht daran, doch noch weiterzugehen. Doch der Mytikas sah wirklich sehr verlockend aus und angesichts des Wetterglücks beschloss ich doch es zu versuchen - wer weiß, ob und wann ich nochmal Gelegenheit dazu habe. Ich war igentlich auch recht optimistisch, das Gelände wurde zwar anspruchsvoller, aer es war augenscheinlich dafür nur eine dünne Neuschnee-Auflage vorhanen.

    Vom Skala steigt man erst mal etwas unterhalb des Gras ab, es sind einige gelb-rote Markierungen vorhanden. Quasi in der Schrte angekommen habe ich dann auf die Schnelle keine Markierung gesehenund aufs GPS habe ich auch nicht extra geschaut. Ich wusste nicht so ganz im Detail über den genauen Wegverlauf Bescheid, ich dachte nur, ich hätte was über einen Grat gelesen und so dachte ich, es geht direkt über den Grat rauf, den man vom Skala aus sieht. Also bin ich da anfangs in der Flanke und später dann am Grat einfach mal rauf. Fast am höchsten Punkt angekommen wurde es aber immer mehr zum Kraxeln und am Ende auch schon eher ausgesetzt, da ist in mir dann schon der Verdacht aufgekommen, dass ich vermutlich nicht mehr ganz am richtigen Weg bin und ich habe dann doch mal aufs GPS geschaut und gesehen, dass ich unten länger queren sollen hätte. Ein Weiterweg schien mir hier nicht mehr möglich, da es recht ausgesetzt war und auch schon ersichtlich war, dass es vermutlich nochmal gröber abzuklettern gewesen wäre.

    Dafür habe ich einen äußerst beeindruckenden Blick auf die frisch verschneite Nordwand vom Skala und die tiefen Abstürze des Skolio bekommen, der Umweg hat sich in meinen Augen allein schon deshalb trotzdem ausgezahlt. Auch von meinem Standort gings da richtig weit runter.

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    Und auch auf die Abstürze des Mytikas und Stefani hat man hier einen schönen Blick.

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    Zuletzt geändert von Hard85; vor 13 Stunden.

  • #2
    Ich musste aber wieder ein Stück zurück und habe dann gesehen, dass ich relativ einfach durch eine kleine Rinne in die Querung runterkommen müsste. So war es dann auch und ich habe dann auch wieder eine Markierung gesehen. Der Gipfel scheint zum Greifen nahe, aber man darf nochmal einen ganz kurzen unschwierigen Grat runter, irgendwo war zwischendurch auch mal eine kurze Stelle mit Seilversicherung, aber alles in allem durchgehend im Genuss-Bereich, selbst bei zarter Schneeauflage (sofern man keine Experimente abseits der Route wagt ).

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    Nun gelangt man an den Rand des Kessels, der sich unterhalb des Gipfels befindet (im Abstieg fotografiert). Mehrere Markierungen weisen linkshaltend den Aufstieg.

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    Und dann ist es tatsächlich geschafft - ich stehe am höchsten Punkt Griechenlands und kann mein Glück kaum fassen, es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dass das so aufgegangen ist und ich den Gipfel bei Sonnenschein komplett allein genießen kann.

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    Blick zum nur 8 Meter niedrigeren Stefani und dem schneebedeckten Plateau der Musen. Man könnte in diese Richtung die Tour als Runde machen, aber bei der Schneelage hatte ich auf das Plateau eigentlich keine Lust und auch der direkte Abstieg vom Mytikas wäre wohl nochmal etwas heikler geworden. Irgendwas muss man sich ja dann doch auch für eventuelle weitere Male aufbehalten

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    Blick zurück zum Skala, wo mittlerweile auch ein paar wenige Nachfolger angekommen sind, sowie zum Skolio rechts. Bisher macht allerdings keiner Anstalten weiterzugehen. Außerdem sieht man auch ganz schön das Gelände, wie es vom Skala leicht rechts des Grates (aus dieser Blickrichtung links) runtergeht. Schaut zwar eigentlich allgemein recht steil aus, ich hatte aber nie ein ungutes Gefühl, war immer recht schön zu steigen alles.

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    Die Wolken um mich ziehen etwas umher, aber am Gipfel bleibt es eigentlich windstill und sonnig. Deshalb bleibe ich noch eine Weile dort, bevor ich mich wieder an den Abstieg mache. Auf den Skala darf man natürlich nochmal gut 100 Höhenmeter rauf, aber dann ist es geschafft, was die Höhenmeter betrifft. Die anderen befinden sich immer noch dort und fragen mich, wie der Weg auf den Mytikas so ist. Einem Pärchen sage ich kurz auf Englisch Bescheid (und, dass sie nicht meinen irreführenden Spuren folgen sollen ) und soweit ich es vernommen habe, wollten sie es ebenfalls versuchen. Zwei Bergsteiger aus Paderborn sage ich dasselbe nochmal auf Deutsch und einer davon war ebenfalls motiviert, war sich aber wohl etwas unsicher da er keine Spikes oder Eisen dabei hatte, ich weiß nicht, ob er es auch noch versucht hat. Richtige Steigeisen wären sicher zu viel des Guten gewesen, aber über meine Snowline Chainsen war ich nicht unbedingt unglücklich.

    Die mühsame schneebedeckte Flanke war im Abstieg natürlich nun deutlich weniger anstrengend, auch wenn das tiefe Einbrechen nach wie vor ein lästiger Störfaktor war. Hier habe ich nochmal eine größere Gruppe getroffen, die sich gerade im Afstieg befand.

    Im lichten Wald oberhalb der Hütte war der Schnee zwar nicht unbedingt pickelhart, aber ins Rutschen sollte man trotzdem nicht kommen, es ist hier relativ steil.

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    Bei der Hütte angekommen sehe ich beim Blick nach oben tatsächlich eine Abfahrtsspur (ist am gezoomten Bild leider kaum zu erkennen). Etwas unterhalb treffe ich den Hüttenwirt, der mir sagt, dass da jemand mit einem Splitboard unterwegs war. Für die eher wenigen Höhenmeter wäre mir persönlich der Aufwand dafür viel zu hoch, aber ich gönne demjenigen natürlich seine Freude und ein kleines bisschen neidisch bin ich natürlich schon .

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    Der Hüttenwirt war übrigens gerade dabei, mit Motorsäge und Schaufel den Weg von den Schneeresten zu befreien, das habe ich so auch noch nicht gesehen


    Kurz vorm Parkplatz hat man noch eine nette Bachüberquerung, die ich in der Dämmerung noch gar nicht so wahrgenommen habe.

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    Zu Mittag in der Unterkunft geht sich zwar nicht ganz aus, aber die Verspätung hält sich in Grenzen. Ich hätte jedenfalls jetzt große Lust, auch andere Wege und Gipfel im Olymp-Massiv zu erkunden, dazu sollte es beim nächsten Mal aber auf jeden Fall weniger Schnee haben.


    Ich dachte eigentlich, es wird dieses Mal ein eher kürzerer Bericht, da es nicht ganz so viele Bilder sind, aber irgendwie gibts dann doch immer so viel zu sagen . Vielen Dank schon mal an alle, die sich die Zeit fürs Lesen des Berichts genommen haben, ich hoffe ich komme jetzt auch wieder mehr zum Berichte (nach)lesen
    Zuletzt geändert von Hard85; vor 13 Stunden.

    Kommentar


    • #3
      Toller Bericht vom Sitz der Götter, danke dafür.

      Viele Liebe Grüße von climby
      Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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      • #4
        Perfekt - nach langer Zeit mal wieder was aus dem europäischen "Nicht-Alpen-Raum"
        So Gott will habe ich 2026 auch Fotos aus dem außereuropäischen "Nicht-Alpen-Raum" auf meiner Gramuri- ääääh Externen-Festplatte


        Dir ist dein Bericht zu lange? Ach was. Ich brauch selbst für irgendwelche Voralpenmugeln immer mehr als 45 Fotos.

        LG
        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
        Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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        • #5
          Danke für den Bericht und die Bilder
          Wurden Erinnerungen wieder aufgeweckt, war dort oben am 20.8.1979, also schon vor einer Ewigkeit. Sind ebenfalls von Prioni in einem Tag rauf und runter.

          LG
          der 31.12.
          Zuletzt geändert von slunecka; vor 10 Stunden.

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          • #6
            Tolle Bilder, danke für den interessanten Bericht. Sieht richtig Hochalpin und nicht ganz einfach aus zu der Jahreszeit!
            Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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            • #7
              Gratuliere zum Olymp!
              ...von dem ich bisher recht wenig gehört und noch weniger gesehen hatte - jetzt kann ich mir mehr darunter vorstellen, vor allem auch abseits der Mythologie.

              Das Gefühl eine Tour auf einen Gipfel im Ausland zu unternehmen und dabei nicht die Infos zu haben, die man von daheim gewöhnt ist, kenne ich mittlerweile recht gut - ebenso die Freude, es dann doch geschafft zu haben.

              Danke fürs "mitnehmen".

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              • #8
                Schöne Bilder aus einer nicht so bekannten Gegend.
                Lg. helmut55

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                • #9
                  Danke euch allen schon mal für die netten Rückmeldungen

                  Jgaordhelagenornres Zu viele Bilder hab ich mir eh nicht gedacht, es ist wieder mal recht viel Text zu den Bildern geworden. Leider habe ich insgesamt wieder mal nicht an allen Stellen fotografiert, wo ich jetzt gerne Bilder hätte . 2026 bei dir erst? Dachte das war für heuer geplant, hab den Sat-Telefon Thread nicht mehr so genau im Kopf

                  slunecka Wahnsinn, das ist wirklich schon lang her. Seid ihr damals ebenfalls über die Spilios Agapitos rauf und runter, oder habt ihr die Runde übers Plateau der Musen gemacht? Diese Seite inkl. Stefani und Ostgrat oder was das auf den Mytikas ist würde mich schon noch gewaltig interessieren.

                  Antares Ja, muss sagen mir hat es bis auf den mühsamen Anstieg auf den Skala richtig getaugt, dass da dann etwas Neuschnee war und das Ganze somit zu etwas noch Besondererem gemacht hat. Sowohl für die Augen als auch einfach kurzzeitig fürs Gefühl einer hochalpinen winterlichen Unternehmung war das wirklich sehr schön Ganz einfach und für jeden ist das vermutlich nicht, aber technisch schwierig war es eigentlich auch nie und gefährlich auch nicht wirklich, ich hätte da im Familienurlaub sicher auch nichts riskiert...

                  Gratwanderer Ja da stimme ich dir absolut zu, wobei ich zumindest mal gewusst habe, dass es diesen Weg tatsächlich gibt und er quasi eine der Standard-Anstiege ist und auch was die Schwierigkeiten betrifft hatte ich eine Vorstellung, was mich erwartet. Aber ja, wie viel es dort z.B. den ganzen Winter geschneit hat und wie viel in welchem Teil noch liegt, dafür fehlt einem komplett das Gefühl. Und bei einer Harschdecke kann natürlich auch der einfachste Wanderweg brandgefährlich werden. Man könnte sich wohl vielleicht noch auf einer Hütte erkundigen, wies ausschaut... Trotzdem wird wohl der kleine Nervenkitzel des Unbekannten bleiben . Über diesen Ostgrat oder was auch immer das genau ist, habe ich aber z.B. relativ wenige Infos und keine Bilder gefunden auf die Schnelle, der würde mich beim nächsten Mal stark reizen. Gibts von deinen Auslandsexpeditionen einen oder mehrere Berichte hier im Forum oder sonst wo zum Nachlesen?




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