Hallo miteinander,
da ich letztes Jahr bei meinem Bericht vom Schöberl ein paar Bilder vom eigentlichen Titel des Berichts schuldig geblieben bin und ich heuer wieder bei traumhaften und auch nicht ganz alltäglichen Bedingungen am Gipfel stehen durfte, gibts halt heuer einen weiteren Bericht dazu
.
Mittwoch konnte ich mir von der Arbeit frei nehmen, Donnerstag wäre mir noch lieber gewesen, aber das wäre jammern auf hohem Niveau
. Lang habe ich überlegt, wie ich das Wetter am besten nutzen könnte und was sich idealerweise im Dachstein-Gebiet so anbieten würde. Der intensive Niederschlag vom Sonntag (wenn ich mich recht erinnere) hat mir die Überlegungen nicht unbedingt leichter gemacht. Der Hohe Gjaidstein wäre ganz oben gestanden, aber nach einem Blick auf die Webcams habe ich diese Idee verworfen. Ich wollte aber nicht "nur" zur Simonyhütte, und so hat sich das Schöberl als nicht ganz unrealistisches Ziel angeboten. Falls sich allerdings schon der Anstieg zur Simonyhütte als recht kraftraubend herausstellen sollte, hätte ich auch damit ein schönes Ziel.
Gestartet bin ich um kurz nach 8 vom Parkplatz im Echerntal. Vom unteren Teil erspare ich mir und euch viele Worte und Bilder, ich konzentriere mich dieses Mal eher auf die Highlights in den höheren Lagen
.
Der erste schöne Rückblick zum Plassen muss aber sein, auch wenn der Anblick in vollem Sonnenschein vielleicht kurz eine Spur von Neid aufkommen lässt
.
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Kurz vor der Tiergartenhütte, ca. auf 1450 m, hat man neben dem Weg erste Schneefetzen gesehen, und etwa 100 Hm danach, also irgendwo so bei 1550 m, war dann auch auf dem Weg eine leichte Schneeauflage. Ein paar Leute waren hier wohl auch schon an den 1-2 Vortagen unterwegs.
Hier gelangt man auch in einen Lärchenwald, der schon Sonnenstrahlen abbekommt.
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Etwas später, im Bereich der Herrengasse, ist man dann endlich richtig in der Sonne. Auch der erste Blick zum Taubenkogel gefällt mir immer recht gut. Die Schneehöhe ist hier allerdings schon in Richtung Knöchelhöhe angewachsen und ich habe die Gamaschen angelegt. Als Schuhe habe ich mich einmal mehr für Traillaufschuhe (Goretex) entschieden. Das hat in Kombination mit den Gamaschen vor allem im Aufstieg besser funktioniert als erwartet.
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Zwischen Wiesalm und Wiesberghaus
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Immer wieder ein Blickfang, wenn man fast vorm von hier aus gesehen so wuchtigen Niederen Ochsenkogel steht.
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Bis zum Wiesberghaus was das Vorankommen im Schnee auch dank der Spur noch nicht allzu beschwerlich. Dort hat sich diese dann aber dem Wiesberghaus zugewendet und von nun an wurde es deutlich mühsamer.
Freies Gelände mit Blick zum Hohen Gjaidstein. Über der Anhöhe im rechten Bilddrittel schaut glaube ich sogar schon das Spitzerl vom Schöberl drüber, ist mir aber auch erst beim Betrachten der Fotos aufgefallen.
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Der Wegverlauf war trotz Schnee großteils nicht schwer zu erkennen, oft waren auch noch Markierungen an Felsen zu sehen. Die Stangen für die Wintermarkierung befinden sich nicht immer direkt beim Sommerweg, denen sollte man nicht allzu genau folgen. Das Vorankommen war schon deutlich mühsamer als sonst und ich habe mich meinem ersten Ziel, der Simonyhütte, nur langsam genähert. Immerhin habe ich sie nach der Umgehung der oben erwähnten felsigen Anhöhe nun schon mal im Blick, wie auch den Rest vom markanten Schöberl rechts und natürlich den Dachstein.
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Es geht noch etwas sanft auf und ab mit Schneegestapfe weiter, bis ich dann endlich unter dem großen Aufschwung zur Hütte angekommen bin. Dort war es zum Glück dann oft auch recht gut möglich, dem Schnee über Felsrippen usw. auszuweichen.
Das nächste Bild ist dann eh schon das obligatorische Foto bei der Simonyhütte Richtung Dachstein mit Hallstätter Gletscher.
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Hier habe ich dann auch nochmal deutlich in natura gesehen, dass der Gjaidstein an diesem Tag sicher zu viel des Guten gewesen wäre. Ich habe sogar ganz kurz überlegt, ob ich überhaupt noch aufs Schöberl gehen soll. Aber naja, Zeit sollte inkl. Sonnenbad noch genug sein, und die KS-Ausrüstung hätte ich dann ja auch umsonst mitgeschleppt. Ich war mir nur nicht ganz sicher, wie ich den Zustieg angehen soll. Über den markierten Weg habe ich relativ schnell ausgeschlossen, das hat mir zu schneereich ausgesehen.
Am vielversprechendsten hat für mich der felsige Anstieg rechts ausgesehen, dort verläuft auch ein mit Stoamandln und alten roten Punkten markierter Weg. Ich bin also noch etwas dem Weg nach links gefolgt und dann bei erster Gelegenheit möglichst schneefrei nach rechts rübergequert.
Am oberen Ende angekommen steht man dann direkt vor dem Schöberl. Hier könnte man auch gleich rechts über den "Moni-Klettersteig" rauf. Er beginnt rechts oberhalb des Schuttfeldes und zieht dann relativ direkt rechts der markanten Einschneidung haltend nach oben. Es wäre sicher die schnellste Variante, aber ich wollte lieber wieder den "Via Steinbock" gehen, da dieser anregender und mit schöneren Ausblicken ist und sich zudem in der Sonne befindet.
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Dazu muss man aber noch ein Stück nach links queren, und hier habe ich mich wohl auch dieses Mal wieder zu hoch gehalten. Das war mir auch relativ schnell klar, als ich oberhalb des Übungsklettersteigs war, aber ich wollte nicht mehr absteigen und mein Glück weiter versuchen. Das hat mir noch eine kurze aber eher steile Querung durch ein Schneefeld beschert, was aber im weichen Schnee einigermaßen gut gegangen ist.
Danach bin ich dann auch gleich mal beim Einstieg angekommen.
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Der erste Aufschwung ist es noch recht einfach und nicht ausgesetzt, kurz danach wird es aber etwas anspruchsvoller.
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da ich letztes Jahr bei meinem Bericht vom Schöberl ein paar Bilder vom eigentlichen Titel des Berichts schuldig geblieben bin und ich heuer wieder bei traumhaften und auch nicht ganz alltäglichen Bedingungen am Gipfel stehen durfte, gibts halt heuer einen weiteren Bericht dazu
.Mittwoch konnte ich mir von der Arbeit frei nehmen, Donnerstag wäre mir noch lieber gewesen, aber das wäre jammern auf hohem Niveau
. Lang habe ich überlegt, wie ich das Wetter am besten nutzen könnte und was sich idealerweise im Dachstein-Gebiet so anbieten würde. Der intensive Niederschlag vom Sonntag (wenn ich mich recht erinnere) hat mir die Überlegungen nicht unbedingt leichter gemacht. Der Hohe Gjaidstein wäre ganz oben gestanden, aber nach einem Blick auf die Webcams habe ich diese Idee verworfen. Ich wollte aber nicht "nur" zur Simonyhütte, und so hat sich das Schöberl als nicht ganz unrealistisches Ziel angeboten. Falls sich allerdings schon der Anstieg zur Simonyhütte als recht kraftraubend herausstellen sollte, hätte ich auch damit ein schönes Ziel.Gestartet bin ich um kurz nach 8 vom Parkplatz im Echerntal. Vom unteren Teil erspare ich mir und euch viele Worte und Bilder, ich konzentriere mich dieses Mal eher auf die Highlights in den höheren Lagen
.Der erste schöne Rückblick zum Plassen muss aber sein, auch wenn der Anblick in vollem Sonnenschein vielleicht kurz eine Spur von Neid aufkommen lässt
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Kurz vor der Tiergartenhütte, ca. auf 1450 m, hat man neben dem Weg erste Schneefetzen gesehen, und etwa 100 Hm danach, also irgendwo so bei 1550 m, war dann auch auf dem Weg eine leichte Schneeauflage. Ein paar Leute waren hier wohl auch schon an den 1-2 Vortagen unterwegs.
Hier gelangt man auch in einen Lärchenwald, der schon Sonnenstrahlen abbekommt.
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Etwas später, im Bereich der Herrengasse, ist man dann endlich richtig in der Sonne. Auch der erste Blick zum Taubenkogel gefällt mir immer recht gut. Die Schneehöhe ist hier allerdings schon in Richtung Knöchelhöhe angewachsen und ich habe die Gamaschen angelegt. Als Schuhe habe ich mich einmal mehr für Traillaufschuhe (Goretex) entschieden. Das hat in Kombination mit den Gamaschen vor allem im Aufstieg besser funktioniert als erwartet.
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Zwischen Wiesalm und Wiesberghaus
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Immer wieder ein Blickfang, wenn man fast vorm von hier aus gesehen so wuchtigen Niederen Ochsenkogel steht.
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Bis zum Wiesberghaus was das Vorankommen im Schnee auch dank der Spur noch nicht allzu beschwerlich. Dort hat sich diese dann aber dem Wiesberghaus zugewendet und von nun an wurde es deutlich mühsamer.
Freies Gelände mit Blick zum Hohen Gjaidstein. Über der Anhöhe im rechten Bilddrittel schaut glaube ich sogar schon das Spitzerl vom Schöberl drüber, ist mir aber auch erst beim Betrachten der Fotos aufgefallen.
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Der Wegverlauf war trotz Schnee großteils nicht schwer zu erkennen, oft waren auch noch Markierungen an Felsen zu sehen. Die Stangen für die Wintermarkierung befinden sich nicht immer direkt beim Sommerweg, denen sollte man nicht allzu genau folgen. Das Vorankommen war schon deutlich mühsamer als sonst und ich habe mich meinem ersten Ziel, der Simonyhütte, nur langsam genähert. Immerhin habe ich sie nach der Umgehung der oben erwähnten felsigen Anhöhe nun schon mal im Blick, wie auch den Rest vom markanten Schöberl rechts und natürlich den Dachstein.
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Es geht noch etwas sanft auf und ab mit Schneegestapfe weiter, bis ich dann endlich unter dem großen Aufschwung zur Hütte angekommen bin. Dort war es zum Glück dann oft auch recht gut möglich, dem Schnee über Felsrippen usw. auszuweichen.
Das nächste Bild ist dann eh schon das obligatorische Foto bei der Simonyhütte Richtung Dachstein mit Hallstätter Gletscher.
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Hier habe ich dann auch nochmal deutlich in natura gesehen, dass der Gjaidstein an diesem Tag sicher zu viel des Guten gewesen wäre. Ich habe sogar ganz kurz überlegt, ob ich überhaupt noch aufs Schöberl gehen soll. Aber naja, Zeit sollte inkl. Sonnenbad noch genug sein, und die KS-Ausrüstung hätte ich dann ja auch umsonst mitgeschleppt. Ich war mir nur nicht ganz sicher, wie ich den Zustieg angehen soll. Über den markierten Weg habe ich relativ schnell ausgeschlossen, das hat mir zu schneereich ausgesehen.
Am vielversprechendsten hat für mich der felsige Anstieg rechts ausgesehen, dort verläuft auch ein mit Stoamandln und alten roten Punkten markierter Weg. Ich bin also noch etwas dem Weg nach links gefolgt und dann bei erster Gelegenheit möglichst schneefrei nach rechts rübergequert.
Am oberen Ende angekommen steht man dann direkt vor dem Schöberl. Hier könnte man auch gleich rechts über den "Moni-Klettersteig" rauf. Er beginnt rechts oberhalb des Schuttfeldes und zieht dann relativ direkt rechts der markanten Einschneidung haltend nach oben. Es wäre sicher die schnellste Variante, aber ich wollte lieber wieder den "Via Steinbock" gehen, da dieser anregender und mit schöneren Ausblicken ist und sich zudem in der Sonne befindet.
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Dazu muss man aber noch ein Stück nach links queren, und hier habe ich mich wohl auch dieses Mal wieder zu hoch gehalten. Das war mir auch relativ schnell klar, als ich oberhalb des Übungsklettersteigs war, aber ich wollte nicht mehr absteigen und mein Glück weiter versuchen. Das hat mir noch eine kurze aber eher steile Querung durch ein Schneefeld beschert, was aber im weichen Schnee einigermaßen gut gegangen ist.
Danach bin ich dann auch gleich mal beim Einstieg angekommen.
image010.jpg
Der erste Aufschwung ist es noch recht einfach und nicht ausgesetzt, kurz danach wird es aber etwas anspruchsvoller.
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. Dieser Steig ist einfach ein Genuss, etwas anregend und permanent in der Sonne und mit prächtigem Tief- und Ausblick.

Danke dafür.
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