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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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"Höhenweg" Watzmannüberschreitung zweitägig: Berchtesgadener Alpen, 18.-19.09.2025

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  • "Höhenweg" Watzmannüberschreitung zweitägig: Berchtesgadener Alpen, 18.-19.09.2025

    Dies ist die nächste Fortsetzung meines "Höhenwege Projektes".



    Der Watzmann. Ein sagenumwobener Berg im Nationalpark Berchtesgaden den Berchtesgadener Alpen.
    Lt. offizieller Zählung dritthöchster Gipfel Deutschlands - aber der höchste Gipfel, den sich Deutschland NICHT mit Österreich teilen muss
    (und wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe, dann Platz 10 inklusive sämtlicher Nebengipfel im Wetterstein)

    Königsdisziplin im Bergsteigen dort ist natürlich die Watzmannüberschreitung, vom Hocheck zur Südspitze.
    Wenn man so möchte, eine der, wenn nicht sogar DIE, spektakulärste Bergtour Deutschlands - an die "kaum" Kletteranforderungen gestellt werden.

    Herausforderung ähnlich wie beim Anhalter Höhenweg: Sehr lange Zeiterfordernis ab dem Watzmannhaus. Je nach Quelle zwischen 8 und 16 Stunden. Glücklicherweise ist der Busverkehr Wimbachbrücke - Berchtesgaden - Salzburg etwas "luxuriöser" als Elmen - Hahntennjoch - Imst also wenn ich am Watzmannhaus um ca. 06:00 losgehe, sollte der letzte Bus um 19:00 an der Wimbachbrücke durchaus möglich sein.

    Gutes Stichwort: Watzmannhaus. Wer erinnert sich noch an meine etwas "ausbaufähige" Herangehensweise letztes Jahr bei Anhalter- und Augsburger-Hütte?
    Die Anregungen von letztem Jahr (danke dafür an dieser Stelle!) sollen nicht umsonst gewesen sein daher überwinde ich mich, nach Konsultierung der Schlafplätze (51 verbleibende) am Dienstag 16.09.2025 bei der Hütte anzurufen.

    Ich: Grüß Gott, Gregor [...] hier. Ich würde gerne vom 18. auf den 19. 09. 2025 aufs Watzmannhaus kommen. Da ich aber leider keine Kreditkarte habe, kann ich online nicht reservieren ... ?
    Wirt: Jo, kimmst afoch dennoch vorbei, im Lager hob i scho nu an Plotz fia di.
    Ich: Recht schen Dank, auf Wiederhören!

    Na also, geht doch


    Tag 1: Donnerstag, 18.09.2025

    Der Tag fängt ja schon gut an. Auf der Webseite werden jetzt nur mehr ca. 25 freie Schlafplätze ausgewiesen. Es wird eng...

    Dreimal Umsteigen ab zuhause, ist der Ausgangspunkt zum Watzmannhaus erreicht: Die Wimbachbrücke.
    Kostenpunkt ab der Staatsgrenze: 7,8 Euro.

    Wimbachbrücke, ca. 625 m. 09:35.
    Hoch oben schon das Watzmannhaus. Bis dorthin "offiziell" 4 Stunden!!

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    Erstmal gehts auf breiten Fußwegen...

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    ...auf die Stubenalm.

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    Hochkalter - Reiteralpe.

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    Stubenalm, ca. 1140 m. 10:45.
    Im Hintergrund Göll und Hohes Brett.

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    Untersberg: Berchtesgadener Hochthron.

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    Zum Watzmannhaus ist es noch ein Stück.

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    (Mitterkaseralm, ca. 1410 m. 11:15 - 11:30)

    Erste Ausläufer der Falzalm.

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    Und nun auch endlich der Watzmann beinahe aus der wohl bekanntesten Perspektive.

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    Falzalm, 1645 m. 12:00.
    Göll - Schneibstein - Kahlersberg.

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    Neben beeindruckenden Plattenschüssen aufwärts.

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    Die letzten Meter kurz gesichert...

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    Und oben.
    Watzmannhaus, 1930 m. Ankunft 12:30.

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    Fortsetzung folgt!
    My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

  • #2
    Dieses Taferl ist natürlich am wichtigsten.
    Ich kenne es schon - da gab es mal im deutschen Fernsehen einen Beitrag über die Watzmannüberschreitung, da kam es vor.
    Es stellt eine der bereits eingangs angesprochenen widersprüchlichen Zeitangaben dar - meiner Meinung nach sehr großzügig bemessen, aber mal sehen

    DSC08247.jpg

    Ausläufer des Hocheck. Kleiner Watzmann ("Watzmannfrau") links.

    DSC08251.jpg

    Tief unten Berchtesgaden.
    Die markanteren Mugeln im Hintergrund sind Gaisberg, Gurlspitze, Schwarzenberg, Lidaunberg und Eibleck.

    DSC08264.jpg

    Den Anschluss machen Wieserhörndl, Faisten Schafberg und "normaler" Schafberg
    Der Manndlgrat mit dem Kehlsteinhaus verdeckt partiell das Höllengebirge.

    DSC08265.jpg

    Göll, Hohes Brett, rechts Schneibstein. Jenner davor fast unscheinbar.
    Der Durchblick ist mir bekannt vorgekommen, und tatsächlich: Hier ist der Plassen im Visier.

    DSC08266.jpg

    16:15. Nun ist auch die Wand der Watzmannfrau in der Sonne.

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    Erneut Hochkalter - Reiteralpe.

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    Hochstaufen - Lattengebirge - Untersberg.

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    Die Schatten werden länger.
    17:30.

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    18:15.

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    18:40.

    DSC08283.jpg

    Und beide folgende Fotos wurden innerhalb von 4 Minuten gemacht.

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    DSC08285.jpg

    20:15. Das traditionelle Lichterfoto.

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    Tag 2 folgt!
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    • #3
      Tag 2: Freitag, 19.09.2025

      Der Wecker meines Telefons vibriert mich um 05:30 aus dem "Schlaf". (Habe ich mich mit den Anführungszeichen klar genug ausgedrückt?)
      Das erste Foto gilt den zahlreichen "Sonnenaufgangs-Aspiranten".

      DSC08291.jpg

      06:00. Los, los!

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      Stirnlampe? Brauch ich nicht.
      Es ist zwar noch nicht so hell, wie es auf dem Foto aussieht - aber es wird sowieso immer heller und zum "keinen Fehltritt machen" reichts locker.

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      Kann man das so schreiben? "Die Gämse ist die Ruhe in Person".

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      06:55. Sonnenaufgang, in meinem Fall über Sarstein und den Tragln.

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      Einzige versicherte Stelle am Weg zum Hocheck.

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      Hochkalter im ersten Morgenlicht.

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      Doch noch ein Stück zum Hocheck.

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      Vorläufig (!) letzter Blick zum Watzmannhaus.

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      Hocheck, 2651 m. 07:45 - 08:00.

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      Tiefblick ins Wimbachgrieß.
      Rechts das Wimbachschloss.

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      Fortsetzung folgt!
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      • #4
        Erster Blick hinüber zur Mittelspitze - "geh schleich di..."

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        O.K. - gehen wirs an.

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        Mittelspitze, 2713 m. 08:30 - 08:45.
        Höchster Gipfel der Gemeinden Schönau am Königssee und Ramsau bei Berchtesgaden.
        Höchster Gipfel des Kreises (Bezirkes) Berchtesgadener Land.

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        Rückblick Hocheck.

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        Übergang zur Südspitze.

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        Weiter gehts!

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        Fortsetzung folgt!
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        • #5
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          Rückblick - Verfolger im Abstieg von der Mittelspitze.

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          Nach Gratturnerei...

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          ...ein bisschen Bröselbruch auf Bändersystemen.

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          Rückblick zur Mittelspitze...

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          ...die Südspitze ist schon näher gerückt!

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          Die Wetterstation wird umgangen.

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          Tiefblick Watzmann Ostwand.

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          ...letzte Meter zur Südspitze!

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          Wimbachgrieß und Hochkalter

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          Südspitze, 2712 m. 10:00 - 10:30

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          • #6
            Rückblick zur Mittelspitze.

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            Blick nach Osten. Die Sicht reichte bis zum Hochtor im Gesäuse (129 km).

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            Blick nach Süden. Teufelshorn, Glockner, Hundstod, Venediger.

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            Das sollte Waidring sein, wenn ich mich nicht irre.

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            Tiefblick zum Königssee, schon nebelfrei, aber leider noch im Schatten.

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            Zumindest der Obersee ist erkennbar.

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            Auch der Chiemsee, was ich zuhause nun auch bestätigt bekommen habe.

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            Wer weiß: Auf Wiedersehen! (Unmöglich ist es nicht. Und wenn mal ein bisschen Zeit ins Land gegangen ist, auch nicht unwahrscheinlich.)

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            ENDLICH: Mit meinem letzten Tiefblick ist nun auch Batholomä in der Sonne gelegen.

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            Abstiegsrinne ("erste Steilstufe").

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            Zum letzten Mal: Der Hundstod, flankiert von zwei Gletschern.

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            • #7
              Jetzt das Schuttfeld runter.

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              Rückblick - in der Bildmitte die "erste Steilstufe".

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              Ganz plötzlich endet das Schuttfeld - an der "zweiten Steilstufe".

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              ...und gegenüber wächst der Hundstod wieder in die Höhe.

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              Jetzt das etwas grünere "Schönfeld" runter.

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              Seitlich die Grießspitze.

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              Rückblick - ich hab schon den Überblick verloren, wo genau ich runtergekommen bin...

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              Und nun verabschiedet sich auch schön langsam der Hundstod.

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              Fortsetzung folgt!
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              • #8
                Die "dritte Steilstufe" wird erstmals so richtig zach.
                Aber das liegt sicher nur daran, dass die Sektion mit dem Wegverlauf ziemlich einfallslos war - einfach einen trockenen Wassergraben runter...

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                Und der Talboden ist immer noch so weit unten.

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                Rückblick - in der Bildmitte der Abstiegsgraben.

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                Kurze Verschnaufpause...

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                ...dann gleich wieder zur Sache.
                Die nächste Rinne runter, gesichert mittels endlos langer Kette.

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                ...und nochmal eine Kette, wieder endlos lang.

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                LETZTE METER! (... naja, zumindest in den Talboden...)

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                Fortsetzung folgt!
                My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
                Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
                Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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                • #9
                  DER TALBODEN.
                  Innerstes Wimbachgrieß, ca. 1500 m. 12:45.

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                  Zwei Verfolger von mir zischen gleich direkt über das Schuttfeld weg, ich halte mich lieber an die Markierungsstempfen.

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                  Abstiegsgelände.

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                  Hocheisspitze - Hochkalter.

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                  Trischübel. Ist von links der Brocken runtergefallen?
                  Keine Ahnung. Jedenfalls ist gut abgesperrt.

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                  Unterwegs im Grieß.

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                  Wimbachgrieshütte, 1326 m. 13:00 - 13:15.

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                  Ja, es hilft ja eh nix. Ich würde den Hatscher raus gerne weglassen.
                  Nun denn: Auf zu den letzten 8,5 Kilometern des Tages.

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                  Bei erster Gelegenheit wechsle ich auf den Pfad abseits des breiten Schuttstroms - in der Hoffnung auf etwas Schatten!!

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                  Andere haben noch den Eifer, diese letzte Etappe laufend hinter sich zu bringen.
                  Ich gehe lieber. Und das eigentlich gar nicht SO langsam, wie ich nachträglich festgestellt habe. Zumeist brauchte ich für einen Kilometer 9 Minuten, also etwas mehr als 6 km/h.

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                  Fortsetzung folgt!
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                  • #10
                    Rückblick: Palfelhörner.

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                    Talaus: Berchtesgadener Hochthron.

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                    Links: Hochkalter höchstpersönlich.

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                    Rechts: Watzmann-Gipfelgrat.

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                    Beim Wimbachschloss, 937 m. 14:00
                    mache ich keine Pause, dann erwische ich sicherlich auch noch den Bus um 15:00 noch!

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                    Und plötzlich führt der Wimbach auch wieder Wasser.
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                    Die Wimbachklamm wird umgangen...

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                    ...und plötzlich bin ich wieder auf einer asphaltierten Straße unterwegs.

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                    Bitteschön, wie versprochen: Noch ein Blick zum Watzmannhaus

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                    Wimbachbrücke, ca. 625 m. 14:45.
                    Nach Hause!





                    Persönliches Fazit: Perfekt!
                    Es ist ganz eindeutig: Alle Personen, die sagen, dass dies eine der, wenn nicht sogar DIE spektakulärste Unternehmung Deutschlands ist, haben (fairerweise von meiner Seite her unbesehen) aber sowas von recht.
                    (Auch die Gehässigkeit, dass Deutschland nur einen winzigen Anteil an den Alpen hat - und somit es für die Watzmannüberschreitung nicht schwer ist, dieses Attribut zu verdienen, lasse ich nicht gelten. Die Watzmannüberschreitung braucht sich - im Vergleich zu anderen Klassetouren Österreichs wahrlich nicht zu verstecken.)


                    Kurzbeschreibung: Sehr schöne, kurzweilige, aussichtsreiche, aber zeitintensive Gratkraxelei. Einziger Wermutstropfen ist der lange, nicht endenwollende 1200 Hm Abstieg ins Wimbachgrieß; und der darauf folgende, ebenfalls nicht endenwollende (und vor allem langweilige) Rückweg über 10.5 Kilometer und weitere 900 Minushöhenmeter das Wimbachgrieß hinaus zur Wimbachbrücke.


                    Ich kann die Watzmannüberschreitung allen empfehlen, die mit folgenden Schwierigkeiten gut zurechtkommen: Kletterstellen bis vielleicht II; äußerst ausgesetzt/luftig; stellenweise schottrig; und auch vereinzelte örtliche Unklarheiten, wo es denn bitte jetzt weiter gehen soll. Dazu natürlich Kondition (ganz besonders für den Abstieg ins Wimbachgrieß) und Motivation (für den endlosen Hatscher talauswärts).

                    Benötigte Ausrüstung: Neben einem Helm sind auch Klettersteighandschuhe fast alternativlos. Meiner Meinung nach sollten Wanderstöcke zuhause bleiben - ich hab sie für den Abstieg von der Südspitze eingepackt und dann fast die ganze Zeit im Rucksack lassen müssen. Ein Klettergurt ist eigentlich nicht erforderlich, nur dann sinnvoll, wenn es über den Grat hinüber staut - und selbst dann ist ein KS-Set übertrieben, es reicht eine "Ausrastschlinge" (Bandschlinge mit Karabiner).

                    Wie man somit meiner empfohlenen Ausrüstung entnimmt (kein KS-Set), gibt es über den Grat kein durchlaufendes Drahtseil. Konkret gibt es genau zwei Gründe, warum Seilversicherungen angebracht sind: 1. Es ist luftig; 2. Es fehlen gute Griffe/Tritte, um die Stelle zu meistern. Dazwischen gehts immer seillos dahin.


                    Möglicherweise ein Vergleich "Äpfel mit Birnen", aber ich versuchs dennoch: Watzmannüberschreitung versus Nuaracher Höhenweg.
                    Vom Gelände her ist der Nuaracher "leichter" und nicht so luftig. Vielleicht auch daher weniger Versicherungen dort.
                    Der Watzmann dagegen ist vom Gelände her gesehen deutlich hochalpiner und gefährlicher. Daher auch zahlreiche Versicherungen, die auch wirklich notwendig sind.
                    Daher meine Einschätzung: Geht es rein um die Schwierigkeit, ist der Watzmann fast sogar um einen Hauch leichter als der Nuaracher. ABER GANZ WICHTIG: Dies nur OHNE Berücksichtigung der Ausgesetztheit - welche am Watzmann DEFINITIV einen bedeutenden Faktor ausmacht!

                    Ganz wichtig ist auch die Wegfindung über den Grat. Es gibt Markierungen, aber leider nur dort, wo es keine Stahlseile gibt. (Das führt dazu, dass an einer Stelle ein Stahlseil aufhört - es keine Markierung gibt, wo man weiter muss - und das nächste beginnende Stahlseil ist relativ gut versteckt.)
                    Aber wenn man immer Ausschau hält nach Markierungen und Stahlseilen, sollte es keine Probleme geben.


                    Kurz gesagt: Die Überschreitung kann man, entsprechende Fähigkeiten und natürlich gutes Wetter vorausgesetzt, wirklich als Genusstour bezeichnen.
                    Aber: Kein Licht ohne Schatten, und das ist auch hier so. Der Abstieg samt "Talaus-Hatscher" kann einem (muss aber nicht zwingend) die Laune verderben.
                    Von der Südspitze geht es drei Steilstufen hinunter, nur unterbrochen von einer größeren Schuttfläche und dem "Schönfeld", einer eher grüneren, aber ebenfalls mit Schutt eingelagertem Fläche. Geröllrun auf der Schuttfläche ist möglich, bringt aber kaum Zeitersparnis und ist eigentlich fast schon zu kurz.
                    Die Frage - Übernachtung Wimbachgrieshütte ja oder nein - was ist gescheiter? Ich bin eher auf der "nein-Seite", denn so oder so kommt man um den Talhatscher nicht herum. Dann besser gleich. (Außerdem war der Muskelkater am nächsten Tag überhaupt 'ned leiwand' - man stelle sich vor, man müsste das mit Muskelkater rauslatschen... )
                    Wer dann noch Reserven hat (ich jedenfalls nicht), kann auch das Wimbachgrieß raus laufen. Bei normalem Gehtempo (5 km/h) kann man ab der Wimbachgrieshütte fast 2 Stunden veranschlagen.

                    Noch GANZ WICHTIG: Die Zeiterfordernis.
                    Die Kurzfassung geht so: Watzmannhaus - 2 h - Hocheck - 0.5 bis 1 h - Mittelspitze - 1.5 bis 2.5 h - Südspitze - 2.5 bis 3 h - Innerstes Wimbachgrieß - 0.5 h - Wimbachgrieshütte - 2 h - Wimbachbrücke. Gesamt somit zwischen 9 und 11 Stunden.
                    Schneller gehts nur dann, wenn man im Talaus-Hatscher läuft. Woher die Zeitangabe gegen 16 Stunden stammt - keine Ahnung, sie ist jedenfalls ziemlich unrealistisch.

                    In aller Kürze: Watzmannüberschreitung - gerne wieder! - aber erst in ein paar Jahren.



                    Noch kurz zum Watzmannhaus: Dafür, dass ich schlecht geschlafen habe, kann das Watzmannhaus nichts. Im Prinzip bin ich ganz zufrieden mit der Unterkunft - besonders positiv zu erwähnen ist natürlich die Kundenfreundlichkeit für Personen OHNE Kreditkarte. Das einzige, was ich an der Hütte auszusetzen habe, ist teilweise die Preisgestaltung.
                    In den Alpen findet man auf "bodenständigen Speisekarten" immer ein Speckbrot. In aller Kürze: Ich hab noch nie so ein kleines Speckbrot wie auf dem Watzmannhaus serviert bekommen. Es war dies aber das einzige "Gericht", wo Preis und Leistung am Watzmannhaus eher etwas aus dem Gleichgewicht geraten sind.

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                    Hervorhebenswert/Rekorde:
                    • Mittelspitze - Platz 9, Südspitze - Platz 10, Hocheck - Platz 12 aller jemals erreichter Gipfel.
                    • Tag 2 belegt Platz 2 im Ranking der meisten täglichen Minushöhenmeter (2325); mit 150 Hm doch etwas abgesetzt von Platz 3 (Großer Priel), aber dennoch mit Respektabstand vom Platz 1 (Anhalter Höhenweg, ~ 2600) entfernt.
                    • 2 neue 2700er. Mein einziger 2700er bisher war die Dachsteinwarte (Seethalerhütte).


                    Ja, ich hab zwar jetzt den dritthöchsten deutschen Gipfel erreicht ... aber in Österreich ist der Dachstein (immer noch mein höchster Gipfel) wohl im Ranking der höchsten Gipfel irgendwo auf Platz 1000 zu finden Aber egal.


                    Wildstatistik: 1 Gämse am zweiten Tag.

                    Fotostatistik: Gesamt 704 Fotos geschossen, davon 117 am Tag 1 und 587 am Tag 2.

                    Daten zur Tour:
                    km Hm h
                    GESAMT 24.25 2350/-2350 11:30
                    Tag 1 7.15 1325/-25 2:45
                    Tag 2 17.1 1025/-2325 8:45

                    DIE WATZMANNÜBERSCHREITUNG
                    Kulminationspunkt: 2713 m (Mittelspitze)

                    Der Watzmann selbst ist ein Gebirgsstock mit zahlreichen Gipfeln. Die genannte Überschreitung führt über den Grat, der die drei höchsten Gipfel miteinander verbindet.

                    Charakteristik der Unternehmung

                    Lange und höhenmeterintensive Unternehmung (gesamt ca. 25 km und 2400 Hm), welche in der Regel mit einer Übernachtung im Watzmannhaus auf zwei Tage aufgeteilt wird. Gewiss ist es auch nicht verkehrt, sie mit einer zweiten Übernachtung in der Wimbachgrieshütte auf drei Tage aufzuteilen.
                    Versicherte Stellen gibt es viele, alle am Grat oder im Abstieg von der Südspitze. Dennoch kein durchgehend gesicherter Pfad (kein "Klettersteig") - viele Kletterstellen bis II. Über weite Strecken wirklich äußerst ausgesetzt/luftig.
                    Versorgung mit Wasser unterwegs: Stubenalm, Mitterkaseralm, Watzmannhaus, Wimbachgrieshütte, Wimbachschloss. Zwischen Watzmannhaus und Wimbachgrieshütte nur eine Wasserstelle - im Abstieg von der Südspitze am "Schönfeld" (Wegweiser 'Wasser').

                    Routenbeschreibung

                    Start- und Zielpunkt: Bushaltestelle "Ramsau bei Berchtesgaden Wimbachbrücke". Wird unter der Woche beinahe stündlich bedient, und auch am Wochenende ca. alle 2 Stunden. Buslinie 846 Hintersee - Berchtesgaden (hier Anschluss in viele Richtungen; Eisenbahn, Bus nach Salzburg ...)
                    Ca. 625 m.

                    Über die Ramsauer Ache zum gebührenpflichtigen Parkplatz (Toiletten). Nun links über die wohl namensgebende Brücke über den Wimbach, dann rechts über den letzten Parkplatz einen breiten Fußweg aufwärts. Dieser mündet in eine Forststraße ein - dort, wo diese eine Kurve nach links beschreibt, rechts ab erneut auf einen breiten Fußweg. Dieser führt um mehrere Kehren herum stetig ansteigend hinauf zur Weidefläche der "Stubenalm" (Gaststätte). Ca. 1140 m.

                    Ca. 1.5 Stunden ab der Wimbachbrücke.

                    Der Fußweg mündet wieder in die Forststraße, dieser folgen. Vorbei an der etwas seitlich gelegenen Talstation der Materialseilbahn des Watzmannhauses endet die Forststraße an der Mitterkaseralm (Gaststätte). Ca. 1410 m.

                    Ca. 2 Stunden ab der Wimbachbrücke.

                    Der hier wieder ansetzende breite Fußweg endet bei einer Wetterstation. Schmalere Steige führen nun, zuerst in einigen Kehren, dann querend zur aufgelassenen Falzalm, 1645 m (Unterstand).

                    Ca. 2.5 bis 2.75 Stunden ab der Wimbachbrücke.

                    Nun in Kehren direkt aufwärts gegen das Watzmannhaus. Die letzten Meter eine erstmals etwas ausgesetzte Querung direkt unterhalb der Hütte (Holzsteg, Stufen), dann bei der Wegkreuzung nach rechts die letzten Meter zur Hütte. 1930 m.

                    Ca. 3 bis 3.5 Stunden ab der Wimbachbrücke.

                    Der Aufstieg aufs Hocheck beginnt zunächst mit vier langgezogenen Kehren den Watzmannanger hinauf. In weiterer Folge führt die Route mehr oder weniger direkt entlang der Geländekante aufwärts. Die vom Watzmannhaus so markant aussehende Erhebung entpuppt sich als Geländeschulter (ca. 2300 m), bei welcher sich die Geländekante etwas zurücklehnt. Unterhalb der Schulter eine erste seilversicherte Stelle. Nun etwas distanzierter zur Geländekante flacher weiter zum Gipfel des Hochecks, 2651 m. (2 Gipfelkreuze, Hütte mit winzigem Notraum)

                    Ca. 2 Stunden ab dem Watzmannhaus.

                    Hier ein erster Blick über den beginnenden Gratverlauf zur Mittelspitze! Zu Beginn direkt, meist aber etwas rechts, westlich des Grates immer wieder versichert und mit noch eher leichten Kletterstellen gespickt, in einen Sattel hinunter. Kurz vor der Mittelspitze eine steile Platte mit Seilsicherung aufwärts, dann über ein Band vorbei an einer Art "Durchgangskluft" westlich des Grates aufwärts zum Gipfelkreuz, 2713 m.

                    Ca. 0.5 bis 1 Stunde ab dem Hocheck.

                    Vom Gipfelkreuz nach Westen auf den "Nebengipfel", nun weiter entlang des an einer Stelle wirklich steilen Grats seilgesichert hinunter (seilgesicherte Schlüsselstelle). Die letzte Steilstufe wird durch eine schmale "Klemmrinne" umgangen, dann wieder zurück auf den Grat. Diesem weiter folgen, schließlich verlässt die Route den Grat und führt über ein teils schottriges Bändersystem westlich unterhalb dahin. Wieder kurz zurück auf den Grat, bevor dieser im Sattel vor einer Wetterstation wieder nach rechts verlassen wird. Durch Schuttfelder geht es gegen einen sehr eindrucksvollen Gratgendarmen, im Sattel davor Wechsel auf die Ostseite, nach dem Gendarmen zurück auf den kurzzeitig sehr scharfen Grat.
                    Vor dem Gipfelaufschwung der Südspitze wieder auf die Westseite, noch ein paar letzte Kletterstellen (die letzte ist die ungesicherte Schlüsselstelle) und die Südspitze, 2712 m, ist erreicht (Gipfelkreuz mit Gipfelbuch).

                    Ca. 1.5 bis 2.5 Stunden ab der Mittelspitze.

                    Vom Gipfel aus noch kurz dem Grat nach Süden folgen (nicht dem nach Westen!). In einem Sattel schließlich nach rechts eine deutlich ausgeprägte Rinne hinunter. Entlang dieser (in der Mitte eine steile, seilgesicherte Stelle) hinunter zu dem bereits sichtbaren Schuttfeld mit breiter Steigspur darin. Dieses abwärts (für Fans von schottrigen Talfahrten ziemlich mickrig...) zur zweiten Steilstufe, welche in das grünere "Schönfeld" hinunterleitet. (Am unteren Rand dessen Zugang in ein meist wasserführendes Bachbett - Möglichkeit zum Auffüllen des eigenen Trinkwassers) Die dritte und letzte Steilstufe ist die ungangbarste und längste. Zuerst einen ausgetrockneten Wassergraben hinunter, dann wieder ein menschengemachter Steig vorbei an einem kleinen Felsenfenster zu einem Kamm. Noch ist der Talboden weit, aber nur zwei versicherte Wegstellen trennen uns davon: Es handelt sich um Ketten, welche erneut ausgetrocknete Rinnen hinunterleiten. Dann die letzten Meter durch Bröselbruch hinunter in die breite Schuttfläche des Wimbachgrieß.

                    Ca. 2.5 bis 3 Stunden ab der Südspitze.

                    Der Wegweiser irritiert. Direkt dem Bachbett scharf rechts talwärts folgen? Als Abkürzung durchaus möglich.
                    Im Zweifelsfall lieber das breite Bachbett leicht rechts haltend queren (immer wieder Markierungsstempfen), dann durch grüneres Gelände mit wieder eindeutiger Wegführung zur Wegkreuzung Richtung Trischübel - aufgrund des sicherlich bekannten Felssturzes bis auf weiteres gesperrt.
                    Die Wegspur talauswärts ist eindeutig, nur kurze Zeit verläuft die Route wieder über Geröll. Die Markierungen an Bäumen sind spärlich - als Anhaltspunkt eher links halten. Dann beginnt die Wegspur wieder von neuem und quert wieder das Bachbett und erreicht so die Wimbachgrieshütte.

                    Ca. 0.5 Stunden ab Erreichen des Talbodens.

                    Die letzten 8,5 Kilometer haben es in der Regel in sich. Tipp: Wenn man sich an der gerade gemachten Überschreitung erfreut, wirds nicht ganz so schlimm. Außerdem hilfts eh nichts - man muss diesen ...-Graben hinaus.
                    Auf der Fahrspur im Bachbett talauswärts. An heißen Tagen ist der Fußweg, der zuerst orografisch rechts, dann links den Graben entlang hinaus verläuft. In etwa auf Höhe des Hochkalters vereinigen sich beide wieder und verlaufen bis zum Talausgang auf der linken Seite. Ab dem Wimbachschloss (Gaststätte) wird es belebter. Es folgen noch eine Quelle linkerhand (nun fließt auch wieder Wasser im Wimbachgrieß) und kurz vor der Wimbachbrücke noch die Wimbachklamm.

                    Ca. 2 Stunden ab der Wimbachgrieshütte.



                    LG
                    My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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                    Kommentar


                    • #11
                      Das zachste an dieser Unternehmung ist nicht die Überschreitung sondern danach der Hatscher zurück.
                      Super Gregor, das ist echt ein Highlight!!
                      Und: Suuper dokumentiert!

                      L.G. Manfred

                      Kommentar


                      • #12
                        Danke für den schönen Bericht,
                        Wenn der Abstieg und der Rückweg nicht so lang und anstrengend wären, wäre ich vielleicht ein 2. mal rauf gegangen.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          Ich weiß noch nicht wie und wann, nur DASS ich das auch "irgendwann" mal machen werde. Habe mich aber noch nie so genau darüber informiert, darum war dein Bericht eigentlich jetzt mein erster Eindruck von dieser Tour. Ich habe nur drei Dinge mal wo aufgeschnappt:
                          • Es wurden vor einigen Jahren viele Versicherungen rückgebaut.
                            Da aber auf deinen Bildern immer noch recht viel zu sehen ist, frage ich mich, wie das dann damals war. Da wars wohl wirklich dann mehr oder weniger durchgängig quasi als Klettersteig versichert.
                          • Speziell für den Abstieg empfiehlt sich ein Steinschlaghelm.
                            Jetzt, wo ich deine Bilder gesehen habe, glaube ich das sofort. Vor allem bei dem Trubel und der Schuttauflage da beim Abstieg, stelle ich mir das sehr ungut vor.
                          • Dass der Rückweg ein Hatscher ist.
                            Aber 10km ist schon brutal, vor allem an einem heißen Tag, wo es halt dann auf 2700m angenehm wäre, stelle ich mir das sehr zermürbend vor. Vielleicht wirds doch eher mal ein warmer Herbsttag
                          Die Überschreitung selbst gefällt mir aber eigentlich schon sehr gut, da muss man die notwendigen Übel wohl in Kauf nehmen . Wettermäßig hast du es ja wirklich super erwischt!

                          Zu den Gehzeiten noch - wenn dir die 16h zu lang vorkommen, kannst dich ja an der Zeit vom Palzer Toni orientieren - 2:47:08 (von Wimbachbrücke bis Wimbachbrücke versteht sich )
                          Zuletzt geändert von Hard85; vor einer Woche.

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                          • #14
                            Ich gratuliere dir zur Watzmannüberschreitung! :
                            Die Fakten dazu sind mir lange bekannt und liegen durchaus in meinem Könnens- und Wohlfühlbereich.
                            Bisher hat es sich noch nicht ergeben und für heuer hoffe ich auf noch einmal schneefreie Bedingungen um daran denken zu können.

                            Dein Bericht ist so ziemlich der umfangreichste den ich bisher gefunden und gelesen habe - herzlichen Dank dafür!


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                            • #15
                              Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                              Persönliches Fazit: Perfekt!
                              Es ist ganz eindeutig: Alle Personen, die sagen, dass dies eine der, wenn nicht sogar DIE spektakulärste Unternehmung Deutschlands ist, haben (fairerweise von meiner Seite her unbesehen) aber sowas von recht.
                              Ich würde sagen, es ist die spektakulärste Unternehmung Deutschlands in diesem Schwierigkeitsgrad. Wobei die landschaftlichen Kontraste im deutschen Alpenteil schon einmalig sind.

                              Noch ein Wort zur Begehungszeit. Wir haben vor 5 Jahren von Auto zu Auto inklusive Pausen 11h gebraucht. Wir waren nicht superschnell unterwegs, aber haben doch die meisten anderen Begeher überholt. Insofern kann man wohl auch deutlich länger brauchen als 11h...
                              Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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