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HTL-Wels-Klettersteig Alberfeldkogel, inkl. Wimmersberg, 1243 m, und (Niederer) Steinkogel, 742 m, Höllengebirge, 23.07.2021

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  • HTL-Wels-Klettersteig Alberfeldkogel, inkl. Wimmersberg, 1243 m, und (Niederer) Steinkogel, 742 m, Höllengebirge, 23.07.2021



    Im Frühling dieses Jahres habe ich ja bereits die 3 'Talgipfel' Brandeck, Vordernberg und Grasberggupf erreicht.
    In dieser Gegend gibt es noch 2 Gipfel, welche ich bis dato noch nicht erreicht habe: Wimmersberg, 1243 m, und (Niederer) Steinkogel 742 m.
    Nicht zu verwechseln mit dem Steinkogel 1644 m und dem Kleinen Steinkogel 1603 m.

    Kombiniert habe ich die Besteigung dieser beiden Gipfel mit dem Alberfeldkogel Klettersteig, sozusagen als Testlauf für meine nächste Tour - Infos dazu folgen noch

    Der Plan sah folgendermaßen aus:
    • Bergfahrt mit der Seilbahn
    • Alberfeldkogel "HTL-Wels" Klettersteig
    • Wimmersberg, 1243 m und (Niederer) Steinkogel, 742 m
    • Rückfahrt von der Bahnstation Steinkogl nach Ebensee Landungssteeg mit dem Zug.


    Wie gescheit das war, so viele Ziele auf einmal unterzubringen, lest am besten selbst.



    Es ist Freitag, somit ein kurzer Arbeitstag. So stehe ich schon um rund 11:45 am Parkplatz bei der Feuerkogelseilbahn.
    Ich habe mich dabei für keinen Parkplatz in nächster Nähe zur Seilbahn entschieden, sondern für eine Parklücke eher in Richtung Bahnhaltestelle. Wenn alles nach Plan läuft, brauche ich dann nicht so weit zu latschen.

    12:15. Erster Blick zum Alberfeldkogel.

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    Ab Steinkogel fährt nur alle 2 Stunden ein Zug in die gewünschte Richtung, und zwar immer kurz vor der geraden Stunde (kurz vor 14, 16, 18 ...).
    Wenn ich keinen langen Hatscher zurück auf mich nehmen möchte, muss ich jedenfalls einen dieser Züge erreichen.
    Angetragen habe ich daher mal auf den Zug, der kurz vor 16 Uhr fährt.
    Daher spute ich mich, so gut es geht.

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    12:30. An der Abzweigung zum Klettersteig-Zustieg.
    Ich schlüpfe in meinen Hüftgurt und mein KS-Set.

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    Sehr vorsichtig steige ich das Steilgelände zum Einstieg hinunter.

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    12:45. Beim Einstieg.

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    Kompromisslos steil gehts aufwärts.

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    Ein Tiefblick in die berühmt-berüchtigte AFKo-Nordostrinne.
    Beim Vergleich mit der OSM lässt sich der Verlauf des Nordostrinnensteigs gut nachverfolgen.

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    Gegenüber die Plediridltürme.
    Der Zustieg dorthin dürfte interessant werden

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    Der Langbathsee lugt auch schon herüber.

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    P1030047.JPG

    Fortsetzung folgt!
    My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

  • #2
    Und schon stehe ich beim Europakreuz, 1707 m. 13:35.
    Hat doch ein bisschen länger gedauert als gedacht
    Fazit: Stellenweise etwas kräftezehrend, aber bei guter Verfassung machbar.

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    Auch die altbekannten Bergdohlen sind wieder zur Stelle.

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    Nun zu Teil 2. Besteigung von Wimmersberg und Steinkogel.

    Also erst mal retour Richtung Kranabethhütte.
    Aber wenn ich doch schon mal hier bin, statte ich doch auch noch dem unbedeutenden 'Kranabethgipfel' und dem sog. 'Paulnriedl' einen Besuch ab.

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    14:00. Kranabethgipfel, 1556 m.
    Ein unbedeutender Latschengipfel nahe der Kranabethhütte.
    Früher dürfte hier auch noch das ÖAV-Schutzhaus 'Kranabethsattelhütte' gestanden sein.

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    14:05. Paulnriedl, 1564 m.
    Der Paulnriedl (hinten der Langwandkogel) wird auch selten besucht, liegt vielleicht an der Installation auf seinem Haupt?

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    Jetzt aber Tempo. In etwas weniger als 2 Stunden fährt mein Zug!

    Im Laufschritt hetze ich die Schipiste hinunter in den Gsoll-Sattel.

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    14:30. Im Gsoll-Sattel, 1124 m.

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    So schnell es geht, steige ich durch den dichten Wald die ca. 125 Hm aufwärts zum Wimmersberg.

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    14:45. Wimmersberg, 1243 m.
    Am Gipfel gibt es einen Vermessungspunkt und einen alten Grenzstein.

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    14:50. Wieder im Gsoll-Sattel.
    Im Eiltempo sause ich den Steig hinunter zur Haselwaldstube.
    Das geht solange gut, bis es mich in vollem Tempo 'auf die Fresse haut'. (Verzeihung.)

    15:05. Bei der Haselwaldstube.

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    Auf der Forststraße kann ich nun wieder im Laufschritt abwärts traben.

    15:15. Bei einem seitlichen Karrenweg auf ca. 690 m Höhe verlasse ich die Forststraße Richtung (Niederer) Steinkogel.

    Bei dieser Erhebung schließlich drehe ich um.
    Wie ich zuhause feststelle, habe ich den eigentlichen Gipfel nicht erreicht, nur einen Vorgipfel. 15:20.
    Das kann ich aber leider jetzt nicht mehr ändern, ich muss den Zug erreichen!!
    Eine kurze Nachschau auf dem Fahrplan bringt mich aber an den Rand der Verzweiflung. Um 15:52 ist Abfahrt!

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    So schnell wie ich kann eile ich talwärts.
    Als die Straße bei ca. 600 Meter kaum mehr abfällt, habe ich fast keine Hoffnung mehr, den Zug zu erreichen. 15:30.

    15:35. Ich erreiche die Abzweigung Richtung Grasbergstube - ab hier kenne ich die Forststraße schon. Meine Hoffnung, den Zug doch noch zu erreichen, ist etwas gestiegen.

    15:40. Die alte Bundesstraße ist erreicht. 10 Minuten noch ... das sollte sich ausgehen...

    15:46. Ich erreiche die Bahnhaltestelle Steinkogl. Nur 4 Minuten übrig ... das war knapp!

    15:52. Die Lautsprecherdurchsage verkündet, dass der Zug 5 Minuten Verspätung hat.

    15:57. Der Zug fährt in die Bahnstation ein.

    16:03. Der Zug erreicht Ebensee Landungssteeg.
    Es folgt ein gemütlicher Spaziergang zurück zum Auto, welches ich um ca. 16:20 erreiche.




    Fazit: Das war knapp. Nur mit Ach und Krach habe ich den rettenden Zug noch erreicht. In Zukunft sollte ich versuchen, mich selbst nicht mehr so zu stressen

    Der Alberfeldkogel-Klettersteig ist sehr interessant. Etwas diffiziler als z. B. der Laserer Alpin Klettersteig am Gosausee, obwohl am Alberfeldkogel keine dermaßen lange Einseilbrücke vorhanden ist
    Leider ist das Fixseil stellenweise etwas ungut verlegt, tlw. etwas abseits guter Tritte und Griffe. Aber sonst ist der Klettersteig gangbar, Diff. C. Der Zustieg ist halt kritisch.

    Mit dem Wimmersberg habe ich Gipfel Nummer 63 erreicht. Gipfel Nummer 64 geht bereits jetzt an den Niederen Steinkogel, auch wenn ich dazu beide Augen zudrücken muss. Sobald ich kann, werde ich mal mit dem MTB raufradeln und den Niederen Steinkogel auch offiziell besteigen

    Daten zur Tour: 14.5 km, 450 Hm, 3:40 h
    Wildstatistik: Keine Wildtiere, auch keine Zecken.
    uMap-Übersichtskarte mit GPS-Aufzeichnung
    OTM-Karte.JPG

    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig! ...

    LG
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    • #3
      Nau bumm, da hast aber ganz schön Action ghabt!
      Hoffentlich hast dir die "Beisser" nicht beleidigt bei deinem Fauxpaserl...
      Ich hab mir angewöhnt, dass ich das Auto beim Endpunkt abstelle und zuerst (wenn möglich) mit der Bahn (Bus, Schiff etc.) zum Ausgangspunkt fahre.
      Dann stehe ich nicht so unter Zeitdruck. Man sollte dann aber auch dorthin zurückfinden aber dies will man je eh immer.
      Der Abstieg zum Klettersteig-Einstieg ist nicht ohne, den habe ich ungut in Erinnerung.
      Und wieder ein paar Ziele in der "Hölle" erledigt, gratuliere!

      Abseits des eigentlichen Themas (OT): Hast im Traunsee das viele Schwemmholz erspäht?
      https://ooe.orf.at/stories/3114475/


      L.G. Manfred
      Zuletzt geändert von manfred1110; 27.07.2021, 21:13.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
        Nau bumm, da hast aber ganz schön Action ghabt!
        Hoffentlich hast dir die "Beisser" nicht beleidigt bei deinem Fauxpaserl...
        Ich hab mir angewöhnt, dass ich das Auto beim Endpunkt abstelle und zuerst (wenn möglich) mit der Bahn (Bus, Schiff etc.) zum Ausgangspunkt fahre.
        Dann stehe ich nicht so unter Zeitdruck. Man sollte dann aber auch dorthin zurückfinden aber dies will man je eh immer.
        Der Abstieg zum Klettersteig-Einstieg ist nicht ohne, den habe ich ungut in Erinnerung.
        Und wieder ein paar Ziele in der "Hölle" erledigt, gratuliere!

        Abseits des eigentlichen Themas (OT): Hast im Traunsee das viele Schwemmholz erspäht?
        https://ooe.orf.at/stories/3114475/
        Grias di Manfred!

        Danke dir!
        Warum ich das Auto nicht am Endpunkt abstelle? Wenn irgendwas schief geht und ich nicht die ganze Tour vollständig durchführen kann, muss ich wieder mit den Öffis zurückfahren
        Der Abstieg zum Klettersteig ist nicht ohne. Wenn man den Halt verliert, landet man ziemlich tief unten.
        Das Schwemmholz im Traunsee hab ich leider nicht gesehen, aber auch nicht dezidiert danach gesucht.

        Zum Klettersteig-Zustieg erlaube ich mir, noch Rudolf aus Deinem Bericht zu zitieren:

        Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
        Und wieder wurde eine schöne Kletterroute einem Eisenweg geopfert.
        Ich hoffe, die Turnerei hat wenigstens Spaß gemacht.
        Bin schon neugierig, wie viele Unfälle es am Zustieg geben wird.

        Rudolf_48 : Der letzte "Unfall" ist dieses Jahr passiert. Siehe hier:

        https://www.nachrichten.at/oberoeste...;art71,3422966
        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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        • #5
          Gratulation zum erreichten Zug (ich hatte ähnliches nach meiner Tour durch die Seckauer)

          Eine spannende Tour, bei der sich die Kombi mit der Bahn ja richtig anbietet.

          LG, Günter
          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

          Kommentar


          • #6
            Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
            Gratulation zum erreichten Zug (ich hatte ähnliches nach meiner Tour durch die Seckauer)

            Eine spannende Tour, bei der sich die Kombi mit der Bahn ja richtig anbietet.
            Danke Günter!



            Nachdem ich ja vor 1 Woche den (Niederen) Steinkogel ja nicht vollständig erreicht habe - sondern nur einen Vorgipfel davon - habe ich dies gestern Freitag, 30.07.2021, nachgeholt

            Um kurz nach 12:00 stelle ich mein Auto am Parkplatz in der Miesenbachmühle ab.
            Kostenpunkt: 2 € für 2 Stunden. Das sollte sich ja wohl doch ausgehen
            Vermutlich wurde der Parkplatz erst vor kurzem gebührenpflichtig, aber egal.
            Da ist Weißenbach am Attersee ja noch verhältnismäßig besser drann, dort muss man überall für 6 Stunden 3 € berappen.

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            Und was bietet sich auf einer für MTBs freigegebenen Forststraße mehr an, als mit dem Rad unterwegs zu sein?
            Extra deshalb habe ich in der früh mein MTB noch 'ins Auto geschmissen'.

            Hier schon bei der Abzweigung der Forststraße zur Grasbergstube.

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            Der Helmeskogel-Südostgrat weiß auch zu beeindrucken. Da war doch noch was ... der Elexenberg ...

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            Und nur 30 Minuten später stehe ich schon beim altbekannten Ziehweg.
            Meine Garmin-Uhr, welche ich glücklicherweise wieder ausgetauscht zurückbekommen habe , dient als Navigationsgerät.

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            Das Gelände wird etwas dichter...

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            ... und nochmal dichter

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            Doch es ist ein Licht am Ende des Tunnels ersichtlich!

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            Von Nordosten her versuche ich den Gipfel über seinen Kamm zu erreichen.
            Felspassagen wechseln sich mit Niedrigwald ab.

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            Hier ist in etwa der höchste Punkt.
            Als Gipfelzeichen dient der große Felsblock in der Bildmitte.

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            Einen steileren Hang steige ich nach Nordwesten Richtung Forststraße wieder ab.
            So erreiche ich eine Freifläche mit Ausblick in etwas höhere Gefilde. Elexenberg (verdeckt den Helmeskogel) und Langwandkogel.

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            In wieder dichtem Niedrigwald geht es zurück zum Ziehweg.

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            Es folgt eine nette Talfahrt, die auf jeden Fall die Mühen des Hinauftretens belohnt.
            Für die Wegefreiheit für Mountainbiker!

            Und natürlich:

            Im Höllengebirge wird einem nie langweilig! ...

            Siehe auch noch meine uMap-Übersichtskarte mit GPS-Aufzeichnung.
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            • #7
              Servus Gregor,

              hast wieder ein paar weiße Flecken im Höllengebirge abgegrast.
              Ich persönlich mag ja so Klettersteige nicht, wo man zuerst runtergehen muss zum Einstieg. Aber sonst sieht er ganz passabel aus.
              Aber einen Stress mit dem engen Zeitplan hast dir auch gemacht.
              lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

              Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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              • #8
                Danke Manfred.

                Der Abstieg zum Klettersteig ist nicht gerade einladend - ich sollte den Klettersteig vielleicht mal mit dem Aufstieg von der Schwarzeckalm via AFKo-Nordostrinnensteig verbinden.
                Stimmt, und beim nächsten Mal sollte ich mir mehr Zeit nehmen

                LG
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