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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Selbstsicherung für Alleingänger

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  • tch
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von airborne Beitrag anzeigen
    natuerlich wiegen die 20m seil etwas. aber nicht so viel wie ein 50m standardkletterseil...
    die reibung in den hakenoesen stelle ich mir als das groesste problem vor. es wird auch von der art des hakens und der routenrichtung abhaengen. u.u. koennen dann keine oder nur wenige zwischensicherung gefaedelt werden.



    das ist ein guter punkt!
    da das seil im doppelstrang verlaeuft und an einem ende fix am gurt verknotet ist und am anderen ende mit der seilbremse, laeuft diese erst bei der doppelten kraft durch. da muss man was machen. zb das seil durch weniger loecher der bremsplatte laufen lassen und mit einem messgeraet pruefen, ob die platte bei halber kraft anspricht.



    die klettersteiggeher haben da wohl das gleiche problem...
    einem toten braucht allerdings niemand mehr helfen.



    ich glaube inzwischen, dass der silent partner besser geeignet ist dafuer.




    das heisst verbrannte haende nach einem sturz.
    tote haben schoene haende.



    die klettersteiggeher sind also unehrlich, hmm...
    ich moechte hier aber keine moralische diskussion darueber fuehren, das thema des threads ist ein anderes.

    tch, danke fuer deine anregungen!

    lg
    airborne


    Hallo Airborne

    Von Klettersteigen war nie die "Rede"
    Lass die Kirche im Dorf...

    lg
    tch

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  • ck314
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    @ airborne:

    Ich befürchte, dass dein System nur theoretisch funktioniert. Schon beim "normalen" roped-soloing ist das Seil-Management derart aufwendig, dass man (zumindest ich) sich sehr konzentrieren muss. Wenigstens aber muss man immer nur ein Seil managen.

    Bei deiner Variante hat man es immer mit zwei Seilen zu tun - ich will mir das gar nicht vorstellen, wie komplex das werden kann. Dazu kommt eine beträchtliche Seilreibung. Meine These ist, dass man sogar schneller ist, wenn man 3x geht, als wenn man das so macht.

    Aber - probiers aus und sag mir dann wie's war - würde mich interessieren!

    @ mash:

    bis wie schwer gehst du da? Meine Erfahrung ist, dass das ganze am ehesten funktioniert, wenn es ziemlich grad und steil raufgeht. Jedes Eck ist beim Aufstieg, noch mehr beim Abstieg und vor allem beim erneuten Aufstieg mühsam. Solche Routen sind aber tendeniell recht schwer und da, muss ich ehrlich sagen, bin ich zu schlecht für Experimente. Weil man bei dem ganzen roped-soloing ja nicht wirklich stürtzen sollte. Daher bin ich dann wieder bei ...

    ... @ Christian13:

    Ich find die Idee mit dem Klettersteigset recht gut, aber ist es dir schon mal passiert, dass du zwar den oberen Haken einhängen konntest, aber dann nicht mehr bis zum unteren runtergereicht hast, um ihn auszuhängen? Ich musste mich da mal fürchterlich verwurschteln und Kopfüber in der Sicherung hängend runtergreifen und so richtig Rot-Punkt ist das ja dann nicht mehr ... :-)


    Schliesslich gibt es noch eine Möglichkeit:
    und die finde ich für diese üblichen Routen (Hohe Wand, Schneeberg, Grazer Bergland, ev. Hochschwab, ...) gar nicht so abwegig:
    - man kaufe sich ein 200 Meter Fixseil (gar nicht sehr teuer)
    - man gehe zu Fuss zum Ausstieg
    - dort Seil gut festmachen und entlang der Route abseilen (Seil nicht auswerfen, sondern im Seilsack mitnehmen und während des Abseilens ausgegeben
    - an strategisch sinnvollen Stellen Zwischensicherungen legen, bzw mit Mastwurf festmachen
    - unten angekommen Ti-Block oder was immer rein (ev. mit Bremse, weil Statik-Seil) und los gehts
    - an "Ständen" immer das schon gekletterte Seil einholen (nicht vergessen alle Mastwürfe aufmachen ), in den Seilsack stopfen und abbinden. usw.
    - am Schluss zieht man dann zwar einen dicken Seilsack auf, (womit wir wieder bei der Routenführung sind), aber erstens kann man das ja fast an beliebigen Stellen beliebig oft machen und zweitens - ein bischen Mühe macht eben "roped-soloing" immer.

    - wahrscheinlich aber sit diese letzte Methode nur für Montag-Vormittag zu empfehlen ...

    c

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  • airborne
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von tch Beitrag anzeigen
    Beim wegklettern die rund 20m "Seilgewicht" plus Reibung stellen kein Problem dar.
    natuerlich wiegen die 20m seil etwas. aber nicht so viel wie ein 50m standardkletterseil...
    die reibung in den hakenoesen stelle ich mir als das groesste problem vor. es wird auch von der art des hakens und der routenrichtung abhaengen. u.u. koennen dann keine oder nur wenige zwischensicherung gefaedelt werden.

    Zitat von tch Beitrag anzeigen
    Das die Bremsplatte nur mit einem "bestimmten" Seil zu verwenden ist kannst Du ignorieren.
    Das die Bremsplatte erst bei der doppelten Kraft (am Körper) zu arbeiten beginnt macht einem trainierten Körper nichts aus!
    das ist ein guter punkt!
    da das seil im doppelstrang verlaeuft und an einem ende fix am gurt verknotet ist und am anderen ende mit der seilbremse, laeuft diese erst bei der doppelten kraft durch. da muss man was machen. zb das seil durch weniger loecher der bremsplatte laufen lassen und mit einem messgeraet pruefen, ob die platte bei halber kraft anspricht.

    Zitat von tch Beitrag anzeigen
    Das Du nach einem Abflug Dir wahrscheinlich selbst nicht mehr helfen kannst stimmt so nicht.
    die klettersteiggeher haben da wohl das gleiche problem...
    einem toten braucht allerdings niemand mehr helfen.

    Zitat von tch Beitrag anzeigen
    Mit einer Hand klettern ist nicht so schlimm
    Die zweite brauchst zum offenhalten des Grigri...
    ich glaube inzwischen, dass der silent partner besser geeignet ist dafuer.


    Zitat von tch Beitrag anzeigen
    Klammerreflex- was ist das?
    das heisst verbrannte haende nach einem sturz.
    tote haben schoene haende.

    Zitat von tch Beitrag anzeigen
    Seilfrei oder bleiben lassen! Soloklettern und selbstsichern ist unehrlich!!
    lg
    die klettersteiggeher sind also unehrlich, hmm...
    ich moechte hier aber keine moralische diskussion darueber fuehren, das thema des threads ist ein anderes.

    tch, danke fuer deine anregungen!

    lg
    airborne

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  • tch
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von airborne Beitrag anzeigen
    hallo!

    ich habe mir jetzt auch einmal gedanken gemacht ueber das selbst sichern beim allein klettern. es ist sicher ein guter tipp, nur solche stellen zu klettern, die man auch im abstieg bewaeltigen kann. aber auch an solchen stellen kann man abstuerzen, zb durch steinschlag. oder durch einen revierverteidigenden steinbock...

    daher ist eine seilsicherung sicher nicht falsch.

    was mich an der klassischen, oben beschriebenen methode abschreckt, ist der umstand, dass man das ganze 3x klettern muss.

    ich suche nach einer sicheren moeglichkeit, bei der man die gesicherten stellen nur 1x klettern muss.

    eine moeglichkeit ist, klettersteige zu klettern mit klettersteigset. haha, sehr trivial!
    aber auch gebohrte alpine kletterrouten sollten fuer alleingeher sicher und einfach (dh, nur 1x klettern) kletterbar sein.

    wie kann das moeglich sein? der beitrag von michi50 vom flugriesgrat (post #6 - 9) hat mich auf eine idee gebracht.

    michi50 verwendet eine kurze seilschlinge, die er durch einen haken faedelt. ein ende fixiert er am klettergurt mit einem knoten, das andere ende ebenfalls am klettergurt mit einem mastwurf. dann klettert er los. ist die schwierige stelle ueberwunden, oeffnet er den mastwurf und kann das seil einfach abziehen. er ist die stelle somit nur 1x und gesichert geklettert.

    diese methode moechte ich verfeinern und ausbauen. es sollte moeglich sein, auch zwischensicherungen zu nuetzen und immer am halbwegs gespannten seil zu gehen. auch sollte die sicherung dynamisch sein, damit keine hohen kraefte bei einem sturz auftreten.

    die idee ist folgende:

    - es wird eine klettersteig-seilbremse (fuer die dynamik) am klettergurt festgemacht.
    - die seilbremse wird verbunden mit einem grigri oder aehnlichem.
    - ein einfachseilring, zb 20m lang (damit kann man 10m gesichert klettern) wird am klettergurt verknotet, durch den 1. haken gefaedelt und in den grigri gelegt.
    - nun zum naechsten haken klettern, dort selbstsicherung einhaengen, seil aus grigri nehmen, durch haken faedeln, wieder in grigri legen und weiterklettern.
    - am 'stand' angekommen, selbstsicherung, seil aus grigri und einfach abziehen - alles nur 1x geklettert!

    gedanken:

    - warum zwischensicherungen? man koennte ja beim naechsten haken einfach das seil abziehen und dort einhaengen. ich denke, dass man etwas zeit spart. auch steht dann im falle eins sturzes mehr seillaenge zur sturzenergieaufnahme bereit. am durch die haken gefaedelten seilring ist auch ein gesicherter rueckzug moeglich.

    - der seilring koennte auch laenger sein, aber dann wird das einfaedeln muehsamer und die seilreibung, vor allem in den haken groesser.

    - fuer laengere abseilstrecken (kompletter rueckzug) ein duennes, langes seil mitnehmen (so wie michi50 das auch macht).


    das ist jetzt nur eine idee von mir und keine praktische anleitung!
    das ganze muss selbstverstaendlich vorher in einfachem gelaende gruendlich erprobt werden!

    ich wuerde weitere anregungen, ideen und erfahrungen diesbezueglich von der forumsgemeinde sehr begruessen!

    airborne
    Hallo Aiborne

    Ich kann bei Deinem System keinen Fehler finden, echt...

    Beim wegklettern die rund 20m "Seilgewicht" plus Reibung stellen kein Problem dar.
    Das die Bremsplatte nur mit einem "bestimmten" Seil zu verwenden ist kannst Du ignorieren.
    Das die Bremsplatte erst bei der doppelten Kraft (am Körper) zu arbeiten beginnt macht einem trainierten Körper nichts aus!
    Das Du nach einem Abflug Dir wahrscheinlich selbst nicht mehr helfen kannst stimmt so nicht.
    Mit einer Hand klettern ist nicht so schlimm
    Die zweite brauchst zum offenhalten des Grigri...
    Klammerreflex- was ist das?
    Seilreibung: bei zwei laufenden Seilsträngen wird halbiert- oder so ähnlich.Ei
    Seilfrei oder bleiben lassen! Soloklettern und selbstsichern ist unehrlich!!
    lg
    tch

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  • airborne
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    hallo!

    ich habe mir jetzt auch einmal gedanken gemacht ueber das selbst sichern beim allein klettern. es ist sicher ein guter tipp, nur solche stellen zu klettern, die man auch im abstieg bewaeltigen kann. aber auch an solchen stellen kann man abstuerzen, zb durch steinschlag. oder durch einen revierverteidigenden steinbock...

    daher ist eine seilsicherung sicher nicht falsch.

    was mich an der klassischen, oben beschriebenen methode abschreckt, ist der umstand, dass man das ganze 3x klettern muss.

    ich suche nach einer sicheren moeglichkeit, bei der man die gesicherten stellen nur 1x klettern muss.

    eine moeglichkeit ist, klettersteige zu klettern mit klettersteigset. haha, sehr trivial!
    aber auch gebohrte alpine kletterrouten sollten fuer alleingeher sicher und einfach (dh, nur 1x klettern) kletterbar sein.

    wie kann das moeglich sein? der beitrag von michi50 vom flugriesgrat (post #6 - 9) hat mich auf eine idee gebracht.

    michi50 verwendet eine kurze seilschlinge, die er durch einen haken faedelt. ein ende fixiert er am klettergurt mit einem knoten, das andere ende ebenfalls am klettergurt mit einem mastwurf. dann klettert er los. ist die schwierige stelle ueberwunden, oeffnet er den mastwurf und kann das seil einfach abziehen. er ist die stelle somit nur 1x und gesichert geklettert.

    diese methode moechte ich verfeinern und ausbauen. es sollte moeglich sein, auch zwischensicherungen zu nuetzen und immer am halbwegs gespannten seil zu gehen. auch sollte die sicherung dynamisch sein, damit keine hohen kraefte bei einem sturz auftreten.

    die idee ist folgende:

    - es wird eine klettersteig-seilbremse (fuer die dynamik) am klettergurt festgemacht.
    - die seilbremse wird verbunden mit einem grigri oder aehnlichem.
    - ein einfachseilring, zb 20m lang (damit kann man 10m gesichert klettern) wird am klettergurt verknotet, durch den 1. haken gefaedelt und in den grigri gelegt.
    - nun zum naechsten haken klettern, dort selbstsicherung einhaengen, seil aus grigri nehmen, durch haken faedeln, wieder in grigri legen und weiterklettern.
    - am 'stand' angekommen, selbstsicherung, seil aus grigri und einfach abziehen - alles nur 1x geklettert!

    gedanken:

    - warum zwischensicherungen? man koennte ja beim naechsten haken einfach das seil abziehen und dort einhaengen. ich denke, dass man etwas zeit spart. auch steht dann im falle eins sturzes mehr seillaenge zur sturzenergieaufnahme bereit. am durch die haken gefaedelten seilring ist auch ein gesicherter rueckzug moeglich.

    - der seilring koennte auch laenger sein, aber dann wird das einfaedeln muehsamer und die seilreibung, vor allem in den haken groesser.

    - fuer laengere abseilstrecken (kompletter rueckzug) ein duennes, langes seil mitnehmen (so wie michi50 das auch macht).


    das ist jetzt nur eine idee von mir und keine praktische anleitung!
    das ganze muss selbstverstaendlich vorher in einfachem gelaende gruendlich erprobt werden!

    ich wuerde weitere anregungen, ideen und erfahrungen diesbezueglich von der forumsgemeinde sehr begruessen!

    airborne

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  • wolfi
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von Steffe
    Das ist die übliche Vorgehensweise beim alpinen Soloklettern mit Sicherungseinlagen!
    Das weiß sogar noch ich als alter Haudegen. Wenn ich hier mal unsere Wände betrachte, so sind es Ringhaken, wo das abziehen des Seiles überhaupt kein Problem ist. (ist ja nicht alpin)
    Aber bei alpinen Abseilpisten z.B. am Stabelerturm (Vajolet-Rosengarten) sind auch Ringhaken.
    Und werden auch als Sicherungen in Standplätzen genommen.
    Gruß Wolfi
    Zuletzt geändert von wolfi; 02.03.2006, 12:16.

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  • Stefan B
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von mash
    ...
    ich würde sogar so weit gehen, das es selbst schon, wenn man bloß das seil durch den haken fädeln würde, um es damit später einfach abziehen zu könnten (was hoffentlich in der praxis derart umständlich sein dürfte, dass es vermutlich ohnehin niemand probiert!), ...

    Das ist die übliche Vorgehensweise beim alpinen Soloklettern mit Sicherungseinlagen!

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  • mash
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von Christian13
    Sollten die Abstände wirklich etwas größer sein helfe ich mir mit einer Bandschlinge aus.
    ich denke, ich muss dir nicht wirklich erklären, dass mit deiner vorgehsweise ganz grundsätzlich ein paar eher ungute begleiterscheinungen in kauf genommen werden (zb. keine redundanz, weil ja nur ein haken die ganze verantwortung trägt etc.), trotzdem sollten hier in der diskussion meines erachtens wenigstens ganz zentrale aspekte nicht völlig ausgeklammert werden:

    es macht einfach einen ziemlichen unterschied, ob man (unter ausnutzung des denkbar ungünstigten sturzfaktors!!!) in ein statisches verbindungeselement, egal ob bandschlinge, stahlkette oder was auch immer, fällt, oder wenigstens ein bisserl seildehnung, eine klettersteigbremse od. ein ähnlicher stoßdämpfer ('shock absorber') die entstehenden kräfte in [un]geordnetere bahnen lenkt!

    ich würde sogar so weit gehen, das es selbst schon, wenn man bloß das seil durch den haken fädeln würde, um es damit später einfach abziehen zu könnten (was hoffentlich in der praxis derart umständlich sein dürfte, dass es vermutlich ohnehin niemand probiert!), einen durchaus nenneswerten unterschied machen dürfte, ob man dabei ein einfachseil oder ein zwillingsseil (bzw. eines von diesen neumodischen wunderdingern, die scheinbar alles können -- dh. sowohl als halb- wie auch als zwilingsseil geprüft sind) verwendet.

    und wie oben schon angedeutet: die maximale zu erwartende sturzhöhe scheint hier auf den ersten blick relativ bescheiden zu sein, trotzdem kommen in diesem speziellen fall einige ungünstige faktoren zusammen, die das ganze in wirklichkeit weit problemtischer machen dürften als es sich auf den ersten blick für den gemeinen hausverstand darstellt.

    sorry -- für diese kurze kritik, die ich hier doch noch schnell anbringen musste!

    trotzdem verstehe ich natürlich deine vorgehensweise sehr gut! ...kann mir daher auch vorstellen, dass sie in der praxis vielleicht gar nicht ganz so unplausibel sein dürfte, auch wenn theoretische überlegungen und verfügbare empirische erfahrungen das gegenteil nahe legen bzw. noch besser [be]greifbar machen!

    liebe grüße
    martin
    Zuletzt geändert von mash; 02.03.2006, 04:20.

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  • Willy
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von Christian13
    @ climb4fun
    Stimmt, zum Aushängen mußt du zurückgreifen.
    Sollten die Abstände wirklich etwas größer sein helfe ich mir mit einer Bandschlinge aus.
    Vielleicht erfindet man endlich einmal Fernbedienungen !

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  • Christian13
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    @ climb4fun
    Stimmt, zum Aushängen mußt du zurückgreifen. Sollten die Abstände wirklich etwas größer sein helfe ich mir mit einer Bandschlinge aus.

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  • Willy
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von Climb4
    Funsuper wäre ein system, wo man von einer größeren entfernung (sagen wir mal 2 meter) noch immer ausklinken kann.
    gibt´s sowas?
    Normaler Weise hänge ich das Seil (nur) um einen Stein herum.
    Und habe ich die heikle Stelle passiert, dann wird - mit Schwung - das Seil aus dieser Position freigelupft.
    ( Das machen auch Bergführer ! )

    PS :

    Am 27. März 2001 startete ich bei Traumwetter und dennoch spuren müssend
    von der Wiesbadener Hütte über die Ochsenscharte zu einigen Chalausköpfen.

    Hier sieht man ganz rechts mein zur Selbstsicherung verwendetetes Seil am Südlich(st)en Chalauskopf (3096 m) in der Silvretta :

    ( dahinter u. a. Großer Piz Buin, Signalhorn und Silvretta Egghorn )
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Willy; 28.02.2006, 21:16.

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  • Willy
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von Climb4Fun
    @ Willy: Ich weiß nicht, ob ich´s richtig verstanden hab:

    Aber heißt das, du ziehts das Seil einfach lose hinter dir nach? Was soll das bringen?
    Das ist einfach recht praktisch.

    Da hab ich das Seil sofort griffbereit, wenn´s wo eine Problemstelle gibt.
    Und brauch das Seil nicht mühsam immer wieder entrollen und wieder aufnehmen und wieder entrollen und . . .
    Und ich brauch das Seil vor allem nicht tragen ! Ziehen ist kraftsparender !

    In blöd spießig-felsigem Gelände geht das natürlich nicht (immer), weil dort das Seil ja gern irgendwo hängen bleibt.

    Aber in kombinierten Gelände ist das für mich persönlich die liebste Lösung.

    Natürlich gab`s schon öfter - vor allem beim Abstieg - einen Kudelmudel.

    Jetzt geh ich ja kaum mehr allein.
    Aber früher war die Regel : Ab dem Schidepot wird das - nicht allzu lange - Seil hinten nachgezogen.
    Das ist ja dann gleichzeitig eine Art Lawinenschnur.
    So finden`s mich am nächsten Tag zwar nur mehr tot aber leichter und schneller. ( Klingt makaber :Aber so denke ich wirklich ! )

    Ich erinnere nochmas an meine Eingangszeilen :

    Da gibt`s ja die berühmte Legende von einem Bergsteiger am Mt. Blanc,
    der nach einem tragischen Unfall immer wieder allein anzutreffen ist - und dabei hinter sich ein Seil nachschleppt.

    Also ich bin das nicht, obwohl ich schon sehr oft so unterwegs war !


    Vielleicht ist dieser Mann gar nicht übergeschnappt sondern denkt so praktisch wie ich !

    Und wenn zwei miteinander gehen, ist ja selbstverständlich, daß das Seil (nach)gezogen wird !

    Ausnahme - wie wir wissen : JOA !
    Der läßt das Seil überhaupt immer im Rucksack !
    ( Er nimmt`s nur mit wegen einer eventuellen AV-Kontrolle ! )
    Zuletzt geändert von Willy; 23.02.2006, 17:27.

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  • Climb4Fun
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    @ Willy: Ich weiß nicht, ob ich´s richtig verstanden hab: Aber heißt das, du ziehts das Seil einfach lose hinter dir nach? Was soll das bringen?

    @Christian 13: Klingt interessant. Aber bei deiner Konstruktion kann man den karabiner nur ausklinken, wenn man nachher noch mit der hand hinkommt, oder? super wäre ein system, wo man von einer größeren entfernung (sagen wir mal 2 meter) noch immer ausklinken kann. gibt´s sowas?

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  • duffman
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    nur um nicht missverstanden zu werden, ich hab nicht vor als kletterneuling so meine ersten alpinen touren anzugehen. aber die technik mit der selbstsicherung und den stigklemmen im klettergarten werd ich, trotz den warnungen von pit schubert, sicher testen . mir ging es nur darum zu verstehen wie die spitzen alpinisten in den 70ern das gemacht haben...

    @willy: deine variante klingt eher nach "placebo", ist aber auch ganz interessant.

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  • Willy
    antwortet
    AW: selbstsichern - alleingänger

    Zitat von freeze
    Ja, schon klar. Aber was ich meinte war: Womit sicherst du ?
    Es gibt - jeweils dem Gelände angepasst sehr viele Varianten.

    So lasse ich z. B. bei günstigen kleinen Felstürmen das Seil quasi in einer Endlos-Schlaufe weiterlaufen.

    Ich habe natürlich immer zusätzliche "Bandln" und Karabiner mit
    und opferte auch schon bei mancher "Abseilstelle" (eigentlich nur : Hinuntersicherungsstelle) eine Reepschnur.
    Einen (teureren) Karabiner ließ ich jedoch nur ganz selten zurück.
    Wenn`s irgendwie geht, hänge ich beim Abstieg mein Seil um einen (möglichst runden) Felskopf herum.

    Hin und her klettern - also "zwei Mal - tu ich nur ganz selten. Das kostet mir ja meist viel zu viel Zeit.
    So eine schwieirge Tour mache ich lieber mit Partner und - seit einigen Jahren - noch lieber mit Bergführern.

    Die Kletterer werden mir`s hoffentlich verzeihen,
    wenn ich - eigentlich ein furchtsamer Normal-Bergsteiger - zu diesem Thema überhaupt etwas schreibe.

    Aber es gibt sicher auch Forumsmitglieder, die - obwohl auch nicht besser als ich -
    doch mal ganz gerne auf den einen oder anderen etwas schwereren Gipfel allein steigen wollen.

    Da ich meine Bergsteigerei nicht "verkaufen" muß, mache ich von heiklen "Selbstsicherungsstellen" keine Fotos.
    Mein Leben ist mir wichtiger als ein spektakuläres Bild !

    Abschließend : Es bleibt viel angehmer und nervenschonender, wenn man von anderen gesichert wird !

    Abseilen am Hintergraslturm 3268 m - Ötztaler Alpen ( 26. August 2002 )

    Bergführer Benni Raich - pardon Peter Raich - mußte sich hier natürlich "selbstsichernd abseilen" !
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    Zuletzt geändert von Willy; 22.02.2006, 19:30.

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