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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Selbstsicherung für Alleingänger

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  • flyingscot
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    Ich finde das alles sehr interessant, aber irgendwie wirkt das auf mich relativ umständlich. Selbstgesicherter Vorstieg habe ich schon diverse Male mit dem ATC Guide gemacht (http://fcorpet.free.fr/Denis/Solo-En.html). Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das ATC eine echte Sturzbelastung aushalten würde...

    Am Stand baue ich zur Reduzierung des Fangstoßes immer einen Bandfalldämpfer ein.

    Funktioniert überraschend gut, und vor allem habe ich den im alpinen sowieso immer dabei. Ideal wenn einem beim Klettern plötzlich der Sicherungspartner verschwindet
    Zuletzt geändert von flyingscot; 23.04.2017, 17:24.

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    .
    sodalle.. weil ich jetzt wieder voll im thema drin bin ..
    hab ich auch das MOFIFIED GRIGRI wieder ausgegraben und daheim an der decke mal wieder herumprobiert..
    wir erinnern uns..
    .
    MEIN problem mit dem grigri ist ja, dass es in beide richtungen "gut" läuft und dann zumacht wenn sturzbeschleunigung erreicht wird..
    es braucht also einen "ruck" (das wird mit dem revo nicht anders sein).. ich befürchte aber dass in meinem gelände (stufig, steilere schrofen) ich im
    sturzfall keinen echten sportkletter-vosrtiegsturz-ruck zusammenbekomme, weil ich wenss mich schmeist..
    vergleichsweise langsam aber eben doch nach unten schottere/rutsche, mehrmals dazwisxchen aufschlage usw..
    sprich mir macht das ding zuwenig schnell zu..
    .
    heut hab ich geschaut ob ich ds nicht ändern kann.. und..
    naja.. mit einen 11mm seil wirds schon mal bissiger.. und wenn die seilfütterung von oben kommt dann macht er eigentlich ganz brav zu..
    tja.. nur ist dann der ropefeed wieder um etliches zacher.. vor allem wenn ich über kopf klippen will..
    aber okay.. wäre zur not wenn der shunt irgendwie doch nicht funkt (und ich das dann überlebe) eine alternative..
    allerdings für mich zacher und so einen 11er einfachstrick mag ich einfach nicht ins gebirge nehmen..
    brrr..
    .
    es gibt übrigens ein neues video dazu im netz.. gut gemacht ..
    https://www.youtube.com/watch?v=zQBUx3ZuNpg
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Fleisch; 23.04.2017, 15:09.

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    ..
    also gut.. ich hab echt lange recherchiert, optimiert und ausprobiert..
    es ist zeit für einen
    ersten ECHTEN PRAXISTEST des SHUNT LEAD SOLO..
    und zwar ohne redundanz und backup, also so richtig..jetzt muss es funktionieren..
    mit allen möglichen konsequenzen.. hehe..
    .
    als testroute wähle ich eine 20m hohe TRAD-linie an meinem hausfelsen..
    bombenfester granit, hab ich schon öfters clean gemacht.. ca. V+ mit einem
    etwas kniffligen einstiegsboulder und 2 alten bolts in 15m höhe..
    .
    letzte woche hab ich das setting und rack dort noch mit redundanz optimiert..
    jetzt solls ans eingemachte gehen.. apropos rack optimierung..
    .
    das SETTING:
    .
    das seil ist jetzt ein 40m tendon halbseil, sehr dünn sehr glatt..
    das läuft sehr smooth durch den SHUNT, der hängt jetzt in einem
    belay master, der wiederum in einer dicken bandschlinge hängt
    die mit sackstich durch bauch und beinschlaufe des gurts gezogen
    ist.. das ergibt die für mich ideale höhe vor der brust..
    .
    der shunt wird dürch eine gummischnur im kleinen oberen loch
    in position gehalten, das wiederum durch den brustschnapper der
    Double D GEARSLING gezogen wird. auf der gearsling befinden sich
    an den schultern und vor allem hinten am kleinen rucksack
    OVALKARABINER zur seilführung, damit läuft der "rope feed" sehr gut
    von unten über den rücken, teilt sich dort und dann über beide schultern
    von oben in den shunt.. das klappt zwztl völlig reibungslos und zwar
    wortwörtlich..
    .
    als "base" unten hab ich dort zwei bolts, die nicht ausgeglichen werden
    sondern nur redundiert und es gibt auch keinen "screamer" oder ähnlichen
    dämpfer.. nach recherchen weiss ich jetzt dass mein halbseil eh weich genug
    ist, und ich den nur brauche wenns mich gleich zu beginn in den stand haut..
    und das darfs halt nicht.. thema "jesus nut"
    .
    die STURZTESTs :
    bevor ich die redundanz (ein zweites seil mit shunt toprope) endgültig zur seite
    spanne, will ichs aber nochmal wirklich wissen.. sturztests sind angesagt..
    ich klettere bis ca 6m und platziere 2 keile.. dann verlängere ich die redundanz
    damit sie nicht vor dem eigentlichen shunt zumacht, und steige ca 1,2m über den
    keil hinaus, mit slack wirds wohl 1,50 sein.. und ZACK.. ich werde sanft aber
    auch sofort vom shunt gefangen.. ca 3m sturz.. kein durchrutschen bemerkbar..
    pffuuu..ponyhof..trotzdem gruselig .. als alpiner bruchsteiger ist stürzen echt
    nicht meins.. brrr.. ich mach das gleich ein paar mal.. und es passt jedes mal..
    .
    dann wirds ernst... ich lockere mich etwas aus.. schraub mich aus der redundanz
    und ziehe das seil soweit zur seite, dass ich gar nicht mehr hinkomme..soll ja echt
    sein.. dann gehts los..

    LEAD SOLO SHUNT TRAD
    .
    den anfang mach ich AID SOLO (siehe dazu anderen topic)..
    ca ab der mitte werden die griffe größer und mir das aiden zu mühselig..
    ich klippe also die aider-daisys an den gurt und steige normal frei clean weiter..
    die placements hab ich vorher nicht geübt (bzw seit dem letztem mal vergessen)
    ich such also immer ein gutes piece und verlege keile, tricams und 2 friends..
    durchaus üppig.. ich hab 12 exen am gurt und die verbrauch ich auch..
    in der mitte gibts mal eine strecke wo die risse rund werden und aufgehen..
    da geht eher weniger was rein.. ich verbinde zwei miese pieces zu einem naja..
    und steige drüber hinweg.. kletterisch isses ja nicht schwer.. und im
    höllengebirge werden die placements sowieso schlechter und die abstände
    größer sein.. also wurscht..
    .
    der seilverlauf klappt super.. ich muss niemals rausziehen.. es läuft
    ganz von selber über die schulter in den shunt.. is ja auch nur ein sehr
    leichtes 40er und frei hängend unter mir.. das entwurschtelt sich also
    irgendwie von selbst bzw. spätestens am ovalkarabiner ist es dann
    gerade geordnet..
    .
    falls ich IN der sicherung rasten will ("mach zu!") kann ich das
    seil einfach spannen, indem ich in meinem Rücken greife und anziehe..
    mach ich aber nicht.. wenn ich mich reinsitzen will, würde ich das
    mit der daisy bzw aider machen (siehe AID SOLO)..
    ich steigs aber praktisch flüssig durch..
    .
    ich komme schliesslich bei den alten bolts an.. und seltsamerweise
    vertrau ich den dingern weniger als meinen tricams.. auch egal..
    dann bin ich oben und einer der endknoten klopft an meine schulter..
    himmelschimmel.. das ging sich ja knapp aus.. die route ist exakt
    20m .. hätte ich auch vorher mal prüfen können.. also ..
    ENDKNOTEN nicht vergessen ! ..
    .
    ich binde die beiden seilstränge an den baumstand oben, hau einen 8er
    rein und seil mich ab, "cleanen" ist angesagt.. also die pieces gleich wieder
    richtig in die gearsling hängen .. und dann bin ich glücklich unten..
    .
    FAZIT : es klappt.. und ich fühl mich sicher dabei..
    vielleicht sogar etwas entspannter als mit partner.. weil ich jederzeit
    selber rasten bzw. "zu" machen kann.. und so lange herumschustern kann
    wie ich will ohne dass unten jemand einfriert.. das nimmt echt druck weg..
    natürlich muss ich jede seillänge rauf-runter-wieder rauf.. derzeit ist das
    sicher noch viel langsamer, aber mit besseren handling und ohne
    kommunikation mit dem partner vielleicht doch zumindest gleich schnell..
    man wird sehen.. weil..
    .
    ich weiss es ist nicht vom hersteller empfohlen, hat restrisiken und ist
    sehr speziell.. aber ich freue mich über alle kommentare, tipps und tricks..
    merci merci..
    Angehängte Dateien

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  • robroy
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
    ..
    sodalle.. DAS ding könnte das lead solo revolutionieren..
    der REVO von wild country.. ist praktisch ein silent partner mit anderer technoligie..
    https://www.youtube.com/watch?v=PLRhBiCWhko
    das wird spannend..

    hat das ding schon wer ?
    Ich kenn das REVO nur aus Berichten und dem Internet, ich finde es aber genial.

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    ..
    sodalle.. DAS ding könnte das lead solo revolutionieren..
    der REVO von wild country.. ist praktisch ein silent partner mit anderer technoligie..
    https://www.youtube.com/watch?v=PLRhBiCWhko
    das wird spannend..

    hat das ding schon wer ?

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    ..
    sodalle..
    .
    und hier noch ein kleines VIDEO zum Lead Solo Shunt und wie das ausschaut https://youtu.be/bb040QSl_L4

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    ..
    erster ausgiebiger test heuer des "Lead Solo" mit dem "Shunt" in kombination
    mit technischen klettern ala america.. wer über die "aid" mehr wissen will
    schaut unter "technisches klettern für einsteiger"..
    hier gehts ums solosichern im vorstieg..
    .
    als "base" hab ich mir zwei bolts unsichtbar "unterirdisch" gesetzt..
    das ist eigentlich mein trad-felsen, den will ich mir ästhetisch/optisch nicht versauen..
    ich werde zukünftig die zwei bolts auf exenlänge zusammensetzten (wenn der fels es erlaubt)
    und die mitte de halbseils mit einem schrauber in einem bolt hägen und dann mit einer
    exe redundieren.. es ist angenehmer wenn das system sofort am boden greift..
    .
    ich trage heute die metolius double gear sling..
    und die ersetzt den brustgurt perfekt.. der vesruch einen seilsack hinten
    dranzuhängen scheitert. ich ziehe das seil frei über meinen rücken und die schultern
    in den shunt.. das klappt gut.. die beiden stränge werden durch schnapper ab den schultern
    und einem hinten am rücken geführt .. und geben selbständig aus.. auch bei größeren moves
    in der freikletterei ist das kein problem.. seilreibung hält sich in grenzen..
    .
    an den seilenden sind natürlich knoten.. wenn das am ende ganz durchläuft hängt man ohne
    seil in der wand.. ich werd mir 2m vor seilende markierungen aufpinseln.. und dort schon stand machen
    weil man beim abseilen und "cleanen" etwas spiel braucht um seine pieces wieder rauszukriegen..
    .
    wenn ich mir an den rücken greife und die seile nach unten ziehen kann ich "zug" geben und
    "zumachen".. das ist ziemlich praktisch wenn man nicht mit daisy und fiffi arbeiten will ..
    und sich am aktuellen piece hängend ausrasten..
    .
    ich verwende ein 40er tendon halbseil.. 50er würde vermutlich auch noch gehen..
    darüber wird die seilreibung zu hoch.. ich komme also gut 20m weit.. dann stand und
    abseilen.. cleanen und wieder hoch.. rucksack bleibt unten.. ich will möglichst beweglich sein..
    und im alpinen ferein gelände hab ich zur schlosserei ja ohnehin noch die bormaschine am arsch..
    sollte ich in der wand so lange bleiben, dass ich gwand, futter oder schlafsack brauche muss ich
    halt haulen..
    .
    die einbindung des shunt hab ich heut noch optimiert..
    eine kurze bandschlinge geht durch die obere und untere schlaufe am klettergurt..
    NICHT durch die sicherungsschleiden.. die brauch ich für die beiden daisies, 8ter usw..
    an der bandschlinge hängt ein schrauber und daran das hauptloch des shunt.. am kleinen
    loch hängt eine adjustable GUMMISCHNUR die in den brustgurt der gearsling gehängt wird..
    die hält den shunt perfekt in position <3 und er gibt von selber aus.. auch bei großen moves..
    .
    eigennotiz offtopic : wenn man die gopro auf den wanderstock steckt und diesen mit
    einer gummischnur und einem friend in die wand spannt, hat man ein stativ für die vertikale..
    der stock wird später wieder zuammengeschoben und hängt mit der handschlaufe am iceclip..
    Angehängte Dateien

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  • flyingscot
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
    .
    frage : kommt bei dr das/die seile dann nicht von der schulter ? und wenn nicht rucksack..
    dann schlingen am gurt ? backupknoten ? und wie machst du die im klettern auf ?..
    .
    und hast du eine idee für ein backup ? redundanz? falls der atc ähh.. zerbricht ?
    (doch eher unwahrscheinlich)
    Oberhalb der letzten Sicherung läuft das Seil von unten in den ATC, eine 180 Grad Umlenkung und wieder nach unten, wo es nachgezogen wird.

    Schlingen habe ich anfangs mal probiert, ist total nervig. Ich ziehe das Seil einfach nach, ohne Knoten (der könnte sich verhängen), d.h. natürlich auch ohne Redundanz/Backup.

    Brechen darf das ATC natürlich nicht . Aber ich schalte üblicherweise am Stand noch nen Bandfalldämpfer vor, damit im Sturzfall der Sturzzug und die Belastung der Zwischensicherungen nicht zu hoch werden können. Und ich klettere damit eher im "alpinen" Modus: Stürzen verboten, dann geht nämlich der Bandfalldämpfer kaputt
    Zuletzt geändert von flyingscot; 20.07.2016, 18:05.

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  • ReinerD
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    "im sturzfall macht der "verkehrte" shunt in jeden fall zu weil er dann nämlich dass seil
    aus der "richtigen" richtung kiegt und sich "richtig" aufstellt.. "

    Soweit ich das hier verstanden haben (??? ) , blockiert der Shunt hier NUR wenn das rettende Seil im Sturzfall nach vorne oder nach OBEN also vom Körper weg gezogen wird, den Shunt somit wegziehn will und dabei sich jedoch der am Gurt fixierte Shunt-Blockierungshebel mit anzieht - man also im Normalfall gerettet ist.


    Vorausgesetzt man achtet um so mehr darauf, dass das Seil der letzten Zwischensicherung nicht zwischen den Beinen hochläuft.

    Ich kenne jedenfalls Stürze , die nicht Mustergültig abliefen und der Kanditat das rettende Seil im Abwärtsflug zwischen die
    Beine bekam, die letzte Exe war seitlich davon , das Seil sog es statt nach oben erst mal nach unten um den Oberschenkel
    , dieser fungierte dann kurzzeitig als schmerzhafte "Dülfer-Sitz-Reibungsstelle"...der Rest kann man sich denken.



    Ansonsten ist das sicher eine gute brauchbare Lösung und wer sich der möglichen Flugbahnen, Strauchelbahnen beim Absturz bewusst ist , wird auch dementsprechend agierten und natürlich , grad hier, umso mehr drauf achten dass er das Seil nicht "übersteigt".

    Einzig wenn sich beim rausziehn fürs Clippen das Seil im Rucksack verklemmt etc.. könnte es etwas mühsam sein , den Rucksack
    erst wieder abzulegen und den Seilsalt auseinanderzuwurschteln.

    Als Backupsystem würde ich ggf. zukünftig auf sowas setzen was in beide Richtungen blockiert.
    http://www.alpinsport-basis-blog.de/?p=4989

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  • Bluebird
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    Sehr interessante Beschreibung!
    Vielen Dank für das ausführliche Testen und detaillierte Aufschreiben!

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    .
    ich denke das ist einfach "geschmakssache"
    jeder hat da so seon lieblingsgerär.. der solo-engländer beschreibt
    deine methode (in dem fall reverso) auch http://soloalliance.blogspot.co.at/2...o-edelrid.html
    und im prinzip ist es dasselbe..
    .
    ich liebe meinen shunt heiss, hauptsächlich weil ich ständig damit alleine
    toprope sportklettere (im mühlviertel kann man immer von hinten zu fuss rauf und oben
    steht ein baum), dadurch ist das das teil dass ich wohl am meisten in der hand habe..
    ich verwende es auch (wie heute) beim partner alpinklettern beim abseilen als prusik
    und habs daher auch dort dabei.. und falls mal blöderweise der partner nicht auftaucht
    kann ich mit (fast) dem gleichen eq alleine dorthin fahren, (okay das wäre beim reverso auch so)
    .
    vielleicht ein vorteil des shunt.. er macht in eien richtung schznell völlig zu (reinsitzen)
    aber das könnte der ATC/reverso vermutlich auch..
    .
    frage : kommt bei dr das/die seile dann nicht von der schulter ? und wenn nicht rucksack..
    dann schlingen am gurt ? backupknoten ? und wie machst du die im klettern auf ?..
    .
    und hast du eine idee für ein backup ? redundanz? falls der atc ähh.. zerbricht ?
    (doch eher unwahrscheinlich)
    .
    und generell : 1000 dank für die antwort an sich..
    ich hab mir schon gedacht dass es durchaus mehr leute gibt die so klettern..
    und bin über jedes feedback froh..

    eigentlich hab ich erwartet bei sowas hier wie üblich gesteinigt zu werden..

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  • flyingscot
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    Ich habe sowas bisher immer mit dem ATC-Guide gemacht. Funktionierte recht zufriedenstellend und geht auch mit Halbseilen. Mir ist nicht ganz klar, welchen Vorteil andere Geräte im Vergleich hierzu haben. Weniger Reibung beim Vorsteigen?

    Ok, das Seil aus dem Rucksack ginge nicht wirklich, es muss von unten kommen, sonst ist die Reibung zu hoch.
    Zuletzt geändert von flyingscot; 19.07.2016, 18:31.

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    .
    sodalle..
    heute hab ich den SHUNT LEAD SOLO mal in der echten senkrechten getestet..
    in meiner standard-route am burenkogel.. V, 18m, mittlerer hakenabstand..
    und etwas feucht und rutschig heute..
    .
    ich hatte zum üben wirklich das ganze zukünftige solo-alpin-set dabei..
    auch mit der neuen bohrmaschine. hammer, schlaghaken usw. auch um zu sehen
    wie wo was am besten gehängt werden kan..
    .
    zusätzlich gabs eine redundante absicherung mit normalen shunt toprope solo..
    weil zum ersten mal ohne rastpunkt einhändig lead solo clippen.. pfu..
    da hab ich lieber noch ein reserve-system das mich fängt dabei..
    .
    das riggin war fast gleich wie letztes mal..
    ausser dass ich diesmal das seil nicht nachgezogen sondern im rucksack hatte..
    ich hab es dafür wie in link in eine dry-bag gestoüft, das ist innen glatt
    beschichtet und dadurch rutscht es super raus..
    .
    den brustgurt hab ich auch durch den rucksack ersetzt (weil ich den vergessen hab)
    und statt der reepschnur gabs ein elastisches cord.. das hat der alte engländer auch
    mal beschrieben.. klappt sehr gut.. ich werd das mit dem brustgurt kombinieren..
    indem ich in das obere loch des shunt eine gummicord-schlinge knüpfe und
    die dann in die reepschnur am brustgurt clippe/knüpfe.. das elastische element
    ist nämlich echt nicht schlecht.. ein alter fuchs der angelsache der..
    .
    der ganze rucksack hatte mit 1,5l wasser und dem zweiten seil genau 16kg..
    wenn ich die beiden extras wegrechne und 20 bolts, 10 exen und bissi mobil
    wieder dazu.. kommt vermutlich dasselbe raus. unter 15kg geht alpine eh nix
    das ist akzeptabel..vor allem weil ich das seil und die haken beim rad auf den
    packlträger schnallen kann (2 extra gummischnüre), dann hab ich das zeug nicht
    auf den schultern..40min forststrasse sind so kein problem.. der rucksack ist
    ein 55l essl-kader.. der hat im gegensatz zum TT pathfinder kein steifes V2
    system, ich hab aber die PVC-rutschplatte vom winterbergsteigen als versteifung
    drinnengelassen (die wiegt nix) und dadurch ist das gewicht noch gut erträglich
    und es sticht nix..auch ein zustieg von 45min geht da noch..
    .
    als ground-anchor gabs die berühmten zwei wurzeln am burenkogel..
    ich hätte auch einen bolt dort setzten können, wollte aber das standplatzl des burenkogel
    nicht malträtieren und ich hatte ja ein redundanzsytem, falls es die wurzeln gezogen hätte
    (hats eh nicht , die sind bombenfest)..
    .
    ich hab ein (für meine verhältnisse) relativ neues tendon 8.6 master -halbseil verwendet..
    40m lang, mittenmakierung mit jeweils endknoten, gestopft in ein northland drybag, getragen
    dem essl-rucksack, wobei die deckelklappe nach innen ins rückenfach hinter die rutschplatte
    gesteckt war sodass der rucksack oben offen ist, an den beiden schulterriemen direkt vorne
    am schlüsselbein jeweil 2 führungskarabinerm rutscht problemlos raus. sehr smooth.
    keine schlingen. kein salat.
    .
    nachdem das seil an der mittenmarierung in den ground-anchor mit einem schrauber eingehängt
    wurde, und ich mir den rucksack umgeschnallt hab, hab ich dann den shunt wie üblich verkehrt
    eingelegt, die blaue kurze bandschlinge durch den hebel mit sackstich durchgezogen und
    die bandschlinge wiederum an den hauptschleifen des gurte mit sackstich+ karabiner befestigt
    am besten liegt der shunt in höhe des solarplexus, dann wird das obere loch (mit der cordschlinge)
    mittels reepschnur im brustgurt (in meinem fall heute nur cord direkt in rucksack) eingebunden
    und es kanns losgehen..
    .
    und .. es lief ERSTAUNLICH perfekt..
    das seil gibt sich VÖLLIG friktionsfrei von selbst aus.. wenn man über kopf klippen will
    zieht man einfach unter demm shunt nach unten und das seil flutscht reibungslos nach..
    irgendwie .. ganz ehrlich.. die methode gibt schneller seil zum clippen aus als ein partner..
    sobald aber der zug von oben kommt macht der shunt SOFORT zu.. das heisst man kann hoch klippen
    und sich gemütlich reinsetzten ohne gruselig nach unten zu rutschen, durch die leichte reibung
    im rucksack und über die schulterriemen hat man erstaunlich wenig slack.. das seil ist fast immer
    beinahe leicht gespannt.. beruhigende sturzhöhenminimierung.. einzig wenn man sehr weit oben ist
    spürt man das seilgewicht beim hoch klippen.. aber bei 20m hält sich das in grenzen..
    .
    ich war heut schon testweise im vollem solo lead EBG ornat unterwegs.. die bosch uneo hängt
    einfach in einem petzl iceclip an der rechten arschbacke und hängt sich erstaunlich wenig an..
    ausgleich linke arschbacke war dann bolts, schlaghaken, hammer und schraubenschlüssel und 2 friends
    trotz des BD big gun gurts ist mir der platz fast zu eng geworden, ich werd doch wieder eine
    gearsling dazu tragen, dann hab ich unter den achseln und vor der brust auch schlingen für die
    exen.bsp..
    .
    wenn man am seilende ist kommen dann plötlich die beiden knöpfe an den seilenden zum vorschein und
    bleiben im shunt hängen (auch ein weitere redundanz), man haut sich die daisy in die letzte sicherung
    und baut stand. schlauer ist es natürlich schon vorher ein standplatzerl zu suchen und zu bauen, dafür
    kriegen die seileneden jetzt auch 3m vor eine noch eine extra-markierung. wenn man stand hat und noch
    seil im ruckaack übrig ist, dann zieht man das halt einfach bis zu den knöpfen raus, macht diese auf
    (seil nicht loslassen..hehe) und zieht sie aus dem shunt (off belay). dann verbindet man die beiden
    enden mit sackstich am stand. hurra.
    .
    dann 8er rein und man seilt sich am doppelseil nach unten ab, baut die exen und das mobil zeugs ab
    und landet wieder am ausgangspunkt. durchschnaufen. relaxen. dann baut man den groundanchor ab und
    bindet am unteren ende des doppelseils ein gewicht an (idealerweise die bolts) . shunt jetzt richtig
    rum einhängen und es geht toprope gesichert wider rauf (man kann auch jümarn). oben zieht man dann
    das seil (mit den bolts dran) zu sich nach oben. seillänge abgeschlossen. das spiel beginnt von vorne
    .
    will ich 2x25m auf einmal machen, seile ich NICHT ab. sondern ziehe das seil nach lösen der endknöpfe
    zu mir nach oben ab. natürlich hängen jetzt alle exen und sicherungen noch unten. ich brauche also
    noch genug für die nächsten 25m (das schleppt sich aber, kommt auf die schwierigkeit an).. bin ich
    die zweiten 25m oben, fixiere ich nur ein seilende am stand und seile mich die vollen 50m im
    einfachstrang ab, bau das zeugs ab, und dann steige ich mit dem shunt als seilklemme/scherung
    toprope gesichert die 50m wieder auf.. spart raufundrunter, braucht aber mehr sicherungszeugs.
    .
    summa summarum des heutigen test :
    das funkt.. und zwar besser als je erwartet..
    nächster schritt ist das freie (neue) alpine gelände..
    erstmal in meinem üblichen alleingangs-level.. steigern kann man später immer noch..
    aber zumindest muss ich mir jetzt nicht für eine einzelne 4er stufe einen partner suchen..
    hehe..

    .
    der burenkogel ist übrigens gerade etwas "verlegt"
    die rodltalstrasse ist wegen baumschlag bis 31.august gesperrt und auch der
    zustieg fällt die ersten 5m in die sperrzone.. hab ich leider übersehen..
    Angehängte Dateien

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    ACHTUNG ! Keine Empfehlung ! Rein persönliche Erfahrung !
    Widerspricht allen Sicherheitsvorgaben des Herstellers !
    Nicht N
    achmachen ! Schimpfen erlaubt !
    .
    SHUNT SOLO LEAD self belay
    mit Halbseilen

    .
    Rigging and Racking :
    .
    Der Bergsteiger trägt Klettergurt, Brustgurt und an den beiden Schultern
    entweder die Träger eines Rucksacks oder einer Double Gear Sling. In den
    Klettergurt wird nun mit einem Karabiner eine Bandschlinge eingehängt an
    der wiederum der Petzl Shunt VERKEHRT (upsidedown) mit einem Sackstich
    (in dem Hebel) eingebunden wird. Weiters wird der Shunt nun nach oben
    gespannt, dafür benutzt man das kleine Loch am Hebel (direkt bei der Feder)
    und verwendet dafür eine dünne Reepschnur, die wiederum in den Schlaufen
    des Brustgurtes verknotet wird. Der Shunt liegt bzw. steht jetzt also verkehrt mit
    dem Hebel zur Brust des Bergsteigers. Streckt sich dieser jetzt durch (Kreuz hohl)
    bzw richtet sich auf so wird der Hebel des Shunts gegen die Brust gedrückt und
    gibt Seil frei, fällt der Bergsteiger nach hinten bzw krümmt sich zusammen, so
    lockert sich die Reepschnur und der Shunt stellt sich auf und macht zu. Wie
    schnell bzw langsam der Shunt auf und zu macht lässt sich mit der Länge
    der Reepschnur einstellen. Die Schnur hat am besten einen Klick-Verschluss
    oder Mini-Schnapper, den man schnell lösen kann. (Warum siehe unten)
    .
    Als Seil wird ein 40m Halbseil verwendet das je zur Hälfte in zwei seperaten
    Seilsäcken im Rucksack getragen wird. Je ein Strang verläuft von dort über
    jeweils eine Schulter des Bergsteigers durch zwei Schnapper/Karabiner an
    den Schultern gelenkt von OBEN durch den Shunt und dann weiter zwischen
    den Beinen durch bis zum nächsten Sicherungspunkt bzw bis zum GRUNDANKER.
    Dort wird das Seil im Mittelpunkt eighängt und dann die beiden Hälften je in
    einen der Seilsäcke gestopft, sodass sie locker ausgeben.
    .
    Der Rest des Racks hängt von dem Vorhaben ab, von normalen Exen,
    Mobilrack bis zur Bohrmaschine, Abseilachter und Handschuhe sind wohl
    auch sinnvoll. Daisychain sowieso.
    .
    Man kann das ganze Rigging auch auf eine Tactical Vest mit Molle System
    schnallen, die allerdings etwas schwerer ist als die reine Climbig Variante.
    .
    Solo Vorstieg / Self Belay Lead :
    .
    Erstmals braucht man einen bombproof bottom anchor, sprich einen
    100%igen nach allen Richtung voll belastbaren Stand. Hier ist ein
    Bohrhaken wohl ideal, aber auch ein Multidirectional Trad Stand mit
    Ausgleichsspinne o.ä. geht auch. Dort hängt man einen Schrauber ein
    und in dem die MITTE des 50 m Halbseils. Danach macht am jeweiligen
    Seilende einen Knoten und stopft die beiden Seilhälften in die beiden
    Ropebags. Dann hängst man sich den Rucksack/Tactical Vest um und
    klickt die beiden Seilstränge zur Führung in die Schulterschnapper.
    .
    Jetzt hängt man den SHUNT wie oben beschrieben ein, eventuell
    den Prusik dazu und es kann losgehen. Das Seil läuft jetzt aus den
    Rucksack über die beiden Schultern von OBEN durch den Shunt,
    den Prusik, zwischen den Beinen durch bis zum STAND/ GRUNDANKER.
    Wenn man klettert und den Oberkörper hebt, läuft das Seil automatisch
    durch, man kann es auch UNTERHALB des Shunts mit der Hand durch einen
    Zug nach unten und zum Körper sehr einfach ausgeben.
    .
    Erreicht man die erste Zwischensicherung, oder legt sie, oder bohrt sie..
    hängt man eine Exe ein, nimmt das Seil UNTER dem Shunt und klippt
    am besten beide Seilstränge darin ein. So geht es nun weiter nach oben
    bis man einen guten Platz für einen neuen Stand erreicht, oder das Seil
    zu Ende geht. Am besten markiert man die beiden Enden 2m vor Ende,
    dann ist man 20m vorgestiegen und hat noch Reserve.
    .
    Oben baut man also erstmal wieder einen bombpoof Stand. Auch hier
    ist ein Bohrhaken wohl die einfachste Lösung. Dann selbstsichert man sich
    daran mal mit Daisychain oder Standschlinge und schnauft durch.
    .
    Jetzt zieht man den Rest des Seils aus den Rope Bags und löst die
    Endknoten. Aufpassen dass das Seil jetzt nicht runterfällt !. Man löst
    den Shunt und Prusik bzw zieht die Enden des Seils durch. Fixiert ein
    Ende des Seils am Stand und zieht dann das ganze Seil nach oben ab,
    bis das komplette Seil beim Bergsteiger am oberen Stand ist. So haben
    sich auch alle Sicherungen gelöst. Jetzt hängt man das Seil an der
    Mittenmarkierung in einem Schrauber am oberen Stand ein und seilt
    sich mit Abseilachter die SL ab, um seine Sicherungen zu holen. Man
    könnte diese natürlich jetzt zurücklassen, gleich weiterklettern und später
    holen, wenn mann sich gesamt wieder abseilt. Das hängt einfach davon ab
    wieviel Zeugs man dabei hat.
    .
    Man holt sich also sein Zeugs beim Abseilen wieder bis man am
    unteren Stand angekommen ist. Dort löst man jetzt die obere Reepschnur
    des Shunts, dreht ihn einfach um, hängt ihn wieder ins Seil ein und klettert
    jetzt wieder rauf. Diesmal aber nicht im Vorstieg sondern "TopRope Solo".
    Der Shunt hängt jetzt richtig rum. Der Prusik kann als Redundanz auch wieder
    benutzt werden.
    .
    Wieder oben angekommen, geht das Spiel wieder von vorne los.
    Man selbstsichert sich im Stand, dreht den Shunt wieder auf Vorstieg um
    (verkehrt) hängt die Reepschnur am Brustgurt wieder ein und es kann
    wieder weiter vorgestiegen werden. Das Seil hängt jetzt sogar schon richtig
    im oberen Stand (Mitte) und wenn einem das neuerliche Reinstopfen in die
    RopeBags zu mühsam ist, kann man auch gleich wieder weiterklettern
    und die Seilhälften einfach über den Rücken und Schultern nachziehen.
    (Hier vielleicht ein Führungs-Schnapper hinten am Rucksack.)
    Denn eigentlich hängen sie ja jetzt fein säuberlich parallel und wenn es
    das Gelände erlaubt, ist das sicher eine zeitsparende Möglichkeit.
    Deswegen auch das eher kurze Seil mit 50m=2x25, weil Seilreibung
    ist solo im Vorstieg weniger witzig.
    .
    So klettert man seine ganze Route bis zum Ende bzw. Gipfel und
    geht dann oben einfach übern Wanderweg heim. Wenn man Zwischensicherungen
    und auch die Stände mobil baut, lässt man mit der Methode theoretisch NICHTS
    in der Wand zurück. Wenn man aber nicht bis zum Gipfel/Ende durchsteigt,
    ohnehin abseilt bzw. vielleicht sogar ein neue Route solo als Projekt erstbegeht
    und daran arbeitet, so ergeben sich ein paar Erleichterungen.
    .
    Da man hier ja einfach sein eigener Nachsteiger ist, muss man um seine
    Sicherungen zu holen, abseilen und wieder toprope (im Nachstieg) die
    SL aufsteigen. Wenn man aber genug Sicherungen dabei hat kann man
    sich das sparen.. bis diese eben ausgehen. Man zieht einfach ab, lässt
    alles hängen und klettert weiter. Bei 20m sind das bei 5m Sicherungsabstand
    4 Sicherungen + 2 Stände oder bei 2,5m Abstand 8 Sicherungen + 3 Stände.
    Sprich in leichtem Gelände kann man durchaus mal 2 SL auf einmal machen.
    .
    Wenn man solo mit Borhmaschine erstbegeht wären das für 2SL in
    unbekanntem neuen Terrain maximal 24 Bohrhaken, 16 Exen, 3 Schrauber
    und 3 alte Seilschlingen. Viel länger reichen zwei Akku eh vermutlich nicht, also
    kommt dazu eine Bohrmaschine, ein Ersatzakku, Hammer, Schraubenschlüssel
    , 2 "Not-Friends" und 4 "Not"-Schlaghaken und eventuell 1 Cliff und ein Pecker.
    Abseilachter, Schlingen, Reepschnur und das übliche Zeugs. Rein gewichtsmässig
    ist es also auch nicht schlimmer als mit Partner, und da mein/unserer
    Sicherungsabstand normalerweise eher 8-10 als 2-5 Meter beträgt, geht sich
    in normalem Gelände vermutlich sogar eine dritte SL locker aus.
    .
    Ergänzende Überlegungen :
    .
    Das Ganze ist natürlich im Sturzfall ein Faktor 2 Sturz in einen statischen Punkt,
    dem unteren Stand. Allerdings ist das auch nicht anders als Partnersichern vom
    Stand aus, mit dem Unterschied dass der Shunt komplett zumacht. Verbessern
    lässt sich das durch ein sehr dynamisches Seil (im Trad eh normal) und eventuell
    einen Falldämpfer am Stand. Nachdem ich eh ein nicht mehr gebrauchtes KS-Set
    zuhause liegen hab, wird das jetzt als gedämpfte untere Standschlinge verwendet. Es
    verbindet/redundiert die beiden Bohrhaken und hat gleichzeitig einen Bandfalldämpfer.
    .
    Ich seh aber grad dass der Shunt offenbar ohnehin slipage hat und weich zumacht
    https://www.youtube.com/watch?v=Jv-YCRb6xbI da könnt ich mir das KS set sparen..

    .
    Wenn man das Seil hinterherzieht, lassen sich (vorher) sehr leicht Backup-Knoten
    (Sackstich) einknüpfen, wobei die dann an der Schulter bzw. Hüfte hängenbleiben und
    sich vermutlich nicht mit einer Hand öffnen lassen. Vermutlich weniger sinnvoll.
    .
    Nach dem Feld-Test :
    .
    Es funktioniert wirklich einwandfrei und ist erstaunlich wie weich und problemlos
    ausgegeben wird. Auch das händische Ausgeben zum Klippen über Brusthöhe klappt
    im wahrsten Sinne reibungslos und dadurch kann man sich auch wie normal mal schnell
    in die Sicherung setzten ohne die Daisychain zu benutzen. Besonders interressant ist
    auch dass man "Zug" geben kann, in dem man den seilstrang im Rücken greift und anzieht.
    So kann man Slack immer wieder mal ausgleichen.
    .
    Wenn man abrutscht macht der Shunt wirklich sofort und ohne jede Verzögerung zu.
    Auch wenn man sich ganz langsam ablässt, hängt man in der Sicherung. Ein echter Fall
    ist dazu nicht nötig. Dies wird vor allem im leichten Gelände wohl wichtig.
    .
    Ich hab jetzt das Seil einfach ohne Rucksack nachgezogen. Dazu hab ich es durch zwei
    Schnappern an den Schultern und am Rücken geführt. Das klappt sehr gut, man kann dadurch
    eben das Seil hinten greifen und Slack ausgleichen.
    .
    Was ich noch nicht gefunden hab, ist eine funktionierende Redundanz. Ein Prusik macht
    zuviel zu , egal welche Reepschnurdicke und egal ob 1,2 oder 3fach. Na mal schauen.
    .
    Das Sytem ist so dermassen smooth dass ich aufpassen muss dass ich nicht glaube ich
    klettere shunt-toprope-solo wie normal. Das ist echter Vorstieg, wenns mich haut dann
    wie im VS sonst auch .. tief, hart, und mit aua...
    .
    derzeit hab ich an partnern wirklich keinen mangel..
    aber gut zu wissen dass das jetzt klappt, immerhin such ich nacj sowas
    auch schon ein paar jahre..
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Fleisch; 09.07.2016, 17:53.

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  • Fleisch
    antwortet
    AW: Selbstsicherung für Alleingänger

    .
    okay.. ein restweekned..
    und natürlich mus ich mich wieder mal dem thema widmen..
    vor allem weil ich einen seeeeehr interessanten blogspot dazu gefunden hab..
    http://soloalliance.blogspot.co.at/2...zyl-shunt.html
    .
    der offenbar durchaus erfahrene ältere herr (engländer natürlich) verwendet da
    mein lieblingsgerät den SHUNT und eine methode die ich selber auch benutze, wenn
    ich mich beim alleingehen in leichtem gelände über eine schwierigere passage selber
    rudimentär absichern will (siehe z.bsp höllkogelschlucht)
    .
    das "problem " dabei war bisher dass ich vorab immer beidhändig genug seil für den vorstieg
    ausgeben musste und beidhändig is ja nicht gerade ideal beim klettern
    dafür macht der verkehrte shunt auch 100% zu.. war okay..
    aber jetzt
    .
    hat der englische wiffzack offfenbar wirklich einen weg gefunden, dass sich das seil selbst ausgibt
    und es sich sogar einstellen lässt wie sehr.. er benutzt dazu offenbar eine "schwachstelle" des shunts
    (einen bug, inverse engineering wie geil) .. nämlich den "fehler" dass der shunt beim roped solo im
    überhang eben nicht zumacht wenn er mit den hebel gegen den körper drückt..
    .
    er macht das mit einem kaffeebecherdeckel.. das hab ich jetzt nicht hinbekommen..
    aber der shunt hat am hebel hinten auch ein LOCH, das genau dazu da ist dass man ihn
    aufmachen kann.. wenn ich da eine reepschnur durchfädle und an meinen brustgurt hänge
    kann ich mit dem oberkörper ausgeben.. wie sehr kann ich sogar durch die länge einstellen..
    .
    im sturzfall macht der "verkehrte" shunt in jeden fall zu weil er dann nämlich dass seil
    aus der "richtigen" richtung kiegt und sich "richtig" aufstellt..
    .
    voraussetzung dazu ist aber dass das auszugebende seil von oben (also über die schulter) kommt..
    das klappt mit halbseilen und meinem üblichen rack sehr gut.. theoretisch kann ich oben sogar
    einfach abziehen und brauch nicht mehr abzuklettern..
    .
    hab das grad jetzt im wohnzimmer probiert und es läuft..
    bei gelegenheit geh ich mal in meinem "alpinübungsklettergarten" den ich mir gottseidank
    letztes jahr im winter in linz ausgegraben hab.. und teste das mal im feld..
    .
    fachliches feedback willkommen..
    fachlich, gell ? ich betone fachlich,fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich
    fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich fachlich
    fachlich fachlich fachlich
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Fleisch; 03.07.2016, 16:00.

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