Blitz tötete drei Bergsteiger im Verwall
Am Sonntag sind im Bereich der 2.635 Meter hohen Mittagspitze südlich von Flirsch (Bezirk Landeck) drei Einheimische durch einen Blitz ums Leben gekommen. Das Gewitter selbst bezeichnet ein Meteorologe als nicht außergewöhnlich. Es habe im Verwall, wo auch die Unglücksstelle liegt, die ersten Blitze produziert.
Ein 62-Jähriger, sein 60-jähriger Bruder und dessen gleichaltrige Frau waren aufgrund eines plötzlichen Wetterumschwungs beim Abstieg, als es zu dem Unglück kam. Die drei hatten den Abstieg gegen 12.30 Uhr angetreten. Weil sie nicht zurückkehrten, wurde von Angehörigen eine Suchaktion unter Beteiligung der Polizei, der Bergrettung und des Notarzthubschraubers „Christophorus 5“ eingeleitet.
Reglos in der Nähe eines Steigs gefunden
Die drei konnten schließlich oberhalb der Ganatschalpe reglos nahe einem markierten Steig auf etwa 2.268 Meter Seehöhe durch die Besatzung des Notarzthubschraubers gefunden werden. Der Notarzt wurde in der Nähe der Unfallstelle abgesetzt, konnte jedoch nur noch den Tod der Bergsteiger feststellen. Die Bergung erfolgte aufgrund des schlechten Wetters durch den Notarzthubschrauber. Nach Auskunft des Sprengelarztes kamen alle drei Personen durch einen Blitzschlag ums Leben.
Bergung unter schwierigen Verhältnissen
Patrick Wechner, Einsatzleiter der Alpinpolizei, sagte, man habe kurz vor 19.00 Uhr die Abgängigkeitsmeldung erhalten. Die Angehörigen hätten eine genaue Beschreibung der Tour abgeben könne. Bei einer Suchaktion habe man die drei relativ rasch gefunden. Sie hätten sich davor noch vom Gipfel gemeldet und mitgeteilt, dass das Wetter umschlage.
Der Einsatz bei starkem Regen, zeitweise Nebel und starkem Wind sei schwierig gewesen, sagte Wechner. Der Hubschrauber habe zudem nicht landen können. Die drei seien erfahrene Bergsteiger gewesen, so Wechner.
[...]
https://tirol.orf.at/stories/3309691/
Für Meteorologen war es kein außergewöhnliches Gewitter
Alexander Radlherr von der GeoSphere Austria in Innsbruck sagt, von der Blitzaktivität sei das Gewitter am Sonntag nichts Außergewöhnliches gewesen. Die Gewitterzelle habe sich südlich der Region Arlberg aufgebaut und sei dann über den Hohen Riffler hinweg zu den Lechtaler Alpen nach Nordosten hin weitergezogen und habe im Verwallgebirge die ersten Blitze produziert. Später habe sich das Gewitter im Bereich der Lechtaler Alpen noch weiter intensiviert, „aber da war das schon passiert“, so Radlherr.
Todesfälle durch Blitzschlag im Gebirge sind generell selten. Der Artikel mahnt aber dennoch zur Vorsicht und zählt mehrere Empfehlungen zu vorsichtigem und umsichtigem Verhalten auf.
https://tirol.orf.at/stories/3309756/
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Die Pressemeldung der Landespolizeidirektion Tirol:
https://www.polizei.gv.at/tirol/pres...4D2B4D3D&pro=0
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[...]
Das Drama ereignete sich vermutlich zwischen 13 und 14 Uhr in knapp 2300 Metern Höhe.
„Die drei waren vom ausgesetzten Grat schon herunten, sie wurden in einem eher flachen Bereich vom Blitz getroffen“, weiß Patrick Wechner, der Einsatzleiter der Alpinpolizei.
„Das war einfach brutal viel Pech“, meint der erfahrene Alpinpolizist. Mehr Schicksal gehe fast nicht, heißt es.
[...]
https://www.krone.at/3814884
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Der jüngere der beiden Brüder war selbst Mitglied der Bergrettung und seit ihrer Gründung im Jahr 2002 in der Ortsstelle See im Paznauntal engagiert.
https://www.facebook.com/BergrettungSee/?locale=de_DE
Am Sonntag sind im Bereich der 2.635 Meter hohen Mittagspitze südlich von Flirsch (Bezirk Landeck) drei Einheimische durch einen Blitz ums Leben gekommen. Das Gewitter selbst bezeichnet ein Meteorologe als nicht außergewöhnlich. Es habe im Verwall, wo auch die Unglücksstelle liegt, die ersten Blitze produziert.
Ein 62-Jähriger, sein 60-jähriger Bruder und dessen gleichaltrige Frau waren aufgrund eines plötzlichen Wetterumschwungs beim Abstieg, als es zu dem Unglück kam. Die drei hatten den Abstieg gegen 12.30 Uhr angetreten. Weil sie nicht zurückkehrten, wurde von Angehörigen eine Suchaktion unter Beteiligung der Polizei, der Bergrettung und des Notarzthubschraubers „Christophorus 5“ eingeleitet.
Reglos in der Nähe eines Steigs gefunden
Die drei konnten schließlich oberhalb der Ganatschalpe reglos nahe einem markierten Steig auf etwa 2.268 Meter Seehöhe durch die Besatzung des Notarzthubschraubers gefunden werden. Der Notarzt wurde in der Nähe der Unfallstelle abgesetzt, konnte jedoch nur noch den Tod der Bergsteiger feststellen. Die Bergung erfolgte aufgrund des schlechten Wetters durch den Notarzthubschrauber. Nach Auskunft des Sprengelarztes kamen alle drei Personen durch einen Blitzschlag ums Leben.
Bergung unter schwierigen Verhältnissen
Patrick Wechner, Einsatzleiter der Alpinpolizei, sagte, man habe kurz vor 19.00 Uhr die Abgängigkeitsmeldung erhalten. Die Angehörigen hätten eine genaue Beschreibung der Tour abgeben könne. Bei einer Suchaktion habe man die drei relativ rasch gefunden. Sie hätten sich davor noch vom Gipfel gemeldet und mitgeteilt, dass das Wetter umschlage.
Der Einsatz bei starkem Regen, zeitweise Nebel und starkem Wind sei schwierig gewesen, sagte Wechner. Der Hubschrauber habe zudem nicht landen können. Die drei seien erfahrene Bergsteiger gewesen, so Wechner.
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https://tirol.orf.at/stories/3309691/
Für Meteorologen war es kein außergewöhnliches Gewitter
Alexander Radlherr von der GeoSphere Austria in Innsbruck sagt, von der Blitzaktivität sei das Gewitter am Sonntag nichts Außergewöhnliches gewesen. Die Gewitterzelle habe sich südlich der Region Arlberg aufgebaut und sei dann über den Hohen Riffler hinweg zu den Lechtaler Alpen nach Nordosten hin weitergezogen und habe im Verwallgebirge die ersten Blitze produziert. Später habe sich das Gewitter im Bereich der Lechtaler Alpen noch weiter intensiviert, „aber da war das schon passiert“, so Radlherr.
Todesfälle durch Blitzschlag im Gebirge sind generell selten. Der Artikel mahnt aber dennoch zur Vorsicht und zählt mehrere Empfehlungen zu vorsichtigem und umsichtigem Verhalten auf.
https://tirol.orf.at/stories/3309756/
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Die Pressemeldung der Landespolizeidirektion Tirol:
https://www.polizei.gv.at/tirol/pres...4D2B4D3D&pro=0
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Das Drama ereignete sich vermutlich zwischen 13 und 14 Uhr in knapp 2300 Metern Höhe.
„Die drei waren vom ausgesetzten Grat schon herunten, sie wurden in einem eher flachen Bereich vom Blitz getroffen“, weiß Patrick Wechner, der Einsatzleiter der Alpinpolizei.
„Das war einfach brutal viel Pech“, meint der erfahrene Alpinpolizist. Mehr Schicksal gehe fast nicht, heißt es.
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https://www.krone.at/3814884
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Der jüngere der beiden Brüder war selbst Mitglied der Bergrettung und seit ihrer Gründung im Jahr 2002 in der Ortsstelle See im Paznauntal engagiert.
https://www.facebook.com/BergrettungSee/?locale=de_DE
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