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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Verwallgruppe, Nordtirol: Drei erfahrene Bergsteiger(innen) im Abstieg von Blitzschlag getötet / 15.06.2025

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  • Verwallgruppe, Nordtirol: Drei erfahrene Bergsteiger(innen) im Abstieg von Blitzschlag getötet / 15.06.2025

    Blitz tötete drei Bergsteiger im Verwall

    Am Sonntag sind im Bereich der 2.635 Meter hohen Mittagspitze südlich von Flirsch (Bezirk Landeck) drei Einheimische durch einen Blitz ums Leben gekommen. Das Gewitter selbst bezeichnet ein Meteorologe als nicht außergewöhnlich. Es habe im Verwall, wo auch die Unglücksstelle liegt, die ersten Blitze produziert.

    Ein 62-Jähriger, sein 60-jähriger Bruder und dessen gleichaltrige Frau waren aufgrund eines plötzlichen Wetterumschwungs beim Abstieg, als es zu dem Unglück kam. Die drei hatten den Abstieg gegen 12.30 Uhr angetreten. Weil sie nicht zurückkehrten, wurde von Angehörigen eine Suchaktion unter Beteiligung der Polizei, der Bergrettung und des Notarzthubschraubers „Christophorus 5“ eingeleitet.

    Reglos in der Nähe eines Steigs gefunden
    Die drei konnten schließlich oberhalb der Ganatschalpe reglos nahe einem markierten Steig auf etwa 2.268 Meter Seehöhe durch die Besatzung des Notarzthubschraubers gefunden werden. Der Notarzt wurde in der Nähe der Unfallstelle abgesetzt, konnte jedoch nur noch den Tod der Bergsteiger feststellen. Die Bergung erfolgte aufgrund des schlechten Wetters durch den Notarzthubschrauber. Nach Auskunft des Sprengelarztes kamen alle drei Personen durch einen Blitzschlag ums Leben.

    Bergung unter schwierigen Verhältnissen
    Patrick Wechner, Einsatzleiter der Alpinpolizei, sagte, man habe kurz vor 19.00 Uhr die Abgängigkeitsmeldung erhalten. Die Angehörigen hätten eine genaue Beschreibung der Tour abgeben könne. Bei einer Suchaktion habe man die drei relativ rasch gefunden. Sie hätten sich davor noch vom Gipfel gemeldet und mitgeteilt, dass das Wetter umschlage.

    Der Einsatz bei starkem Regen, zeitweise Nebel und starkem Wind sei schwierig gewesen, sagte Wechner. Der Hubschrauber habe zudem nicht landen können. Die drei seien erfahrene Bergsteiger gewesen, so Wechner.
    [...]

    https://tirol.orf.at/stories/3309691/


    Für Meteorologen war es kein außergewöhnliches Gewitter

    Alexander Radlherr von der GeoSphere Austria in Innsbruck sagt, von der Blitzaktivität sei das Gewitter am Sonntag nichts Außergewöhnliches gewesen. Die Gewitterzelle habe sich südlich der Region Arlberg aufgebaut und sei dann über den Hohen Riffler hinweg zu den Lechtaler Alpen nach Nordosten hin weitergezogen und habe im Verwallgebirge die ersten Blitze produziert. Später habe sich das Gewitter im Bereich der Lechtaler Alpen noch weiter intensiviert, „aber da war das schon passiert“, so Radlherr.

    Todesfälle durch Blitzschlag im Gebirge sind generell selten. Der Artikel mahnt aber dennoch zur Vorsicht und zählt mehrere Empfehlungen zu vorsichtigem und umsichtigem Verhalten auf.

    https://tirol.orf.at/stories/3309756/

    --- ---

    Die Pressemeldung der Landespolizeidirektion Tirol:
    https://www.polizei.gv.at/tirol/pres...4D2B4D3D&pro=0

    --- ---

    [...]
    Das Drama ereignete sich vermutlich zwischen 13 und 14 Uhr in knapp 2300 Metern Höhe.
    „Die drei waren vom ausgesetzten Grat schon herunten, sie wurden in einem eher flachen Bereich vom Blitz getroffen“, weiß Patrick Wechner, der Einsatzleiter der Alpinpolizei.
    „Das war einfach brutal viel Pech“, meint der erfahrene Alpinpolizist. Mehr Schicksal gehe fast nicht, heißt es.
    [...]

    https://www.krone.at/3814884

    --- ---

    Der jüngere der beiden Brüder war selbst Mitglied der Bergrettung und seit ihrer Gründung im Jahr 2002 in der Ortsstelle See im Paznauntal engagiert.
    https://www.facebook.com/BergrettungSee/?locale=de_DE


    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einer Woche.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    "Denn erfahrungsgemäß treten ebensolche häufig nachmittags oder abends auf."
    ... aus den Verhaltenstipps ...

    Genau das wurde den drei Bergsteigern zum Verhängnis, weil die Gewitter schon gegen Mittag durchzogen. Dazu muss man aber wissen, dass es sich um keine "Wärmegewitter" gehandelt hat, sondern in Zusammenhang mit einer von West nach Ost durchziehenden Störungszone stand - deswegen ging es auch schon früher los.

    Vorarlberg und das Tiroler Oberland sind dann tendenziell schon früher betroffen als das restliche Bergland - einfach, weil sie näher zu von Westen kommenden Fronten/Trögen liegen. Die Wettermodelle haben den frühen Gewitterbeginn zutreffend prognostiziert - rein theoretisch könnten die Wetter-Apps entsprechende Gewittersymbole gezeigt haben (ich verwende sowas nicht).

    Ähnlich wie beim tödlichen Unglück vom Dürrenstein/Alpinweg vor 2 Jahren wurde den drei Bergsteigern zum Verhängnis, dass sie mit dem Rücken zum Gewitter abgestiegen sind und die Intensivierung hinterm Riffler nicht gesehen/ bzw. nicht rechtzeitig bemerkt haben. Sie befanden sich im Abstieg nur am Rande des nordostwärts ziehenden Gewitters, aber das hat gereicht.
    Zuletzt geändert von Exilfranke; vor einer Woche.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Das ist glaube ich generell eine unterschätzte Gefahr, dass man am Berg vielleicht genau in die Richtung nicht sieht, wo sich schon was zusammenbraut oder daherzieht. Wenn die Wettermodelle/-berichte/-Apps das aber vorhergesagt haben, würde ich jetzt nicht unbedingt von brutalem Pech oder Schicksal sprechen. Und eins sollte glaube ich jedem klar sein - angekündigte Gewitter müssen nicht minutengenau kommen, das sollte man schon einkalkulieren, dass es auch mal etwas früher als erwartet sein kann.

      Kommentar


      • #4
        Das war ein Frontgewitter - geschenkt. Aber generell muss man zum Thema Wärmegewitter sagen: in den meisten Sommern (mit Ausnahme von der Zeit gerade jetzt) liest man fast an jedem Tag, dass Wärmegewitter nicht auszuschließen sind, da könnte man keinen Tag mehr auf den Berg gehen. Und man kann sich - wie vorher schon richtig geschrieben - nicht immer auf die zeitliche Prognose verlassen. Vor einigen Jahren machten wir eine Zeltpartie, am 2. Tag waren an und für sich Gewitter am Nachmittag angesagt, da wären wir schon (weit) herunten gewesen. Allerdings kam das Gewitter dann am frühen Vormittag im weiteren Aufstieg und hat sich auch hinter unserem Berg angeschlichen....naja, es hat uns nur gestreift und wir hatten Glück in unseren Mulden, in die wir uns gekauert haben, aber auch große Angst. Wir konnten anschließend die Tour fortsetzen, sehr nass aber gesund. Dazu muss ich sagen, dass ich einerseits seeeehr vorsichtig bin und die Tour entsprechend der Prognose plane (Zeitpunkt, nicht zu lang,...) und auch das Wetter während der Tour genau beobachte, die Wolkenbildung einschätze,... und trotzdem hat es uns überrascht. Also, man soll nicht immer gleich vom hohen Ross aus Vorwürfe machen, eh tragisch genug was passiert ist. Es war meiner Meinung nach schon großes Pech!

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        • #5
          Es geht nicht um Vorwürfe "vom hohen Ross", sondern um aus solchen Tragödien zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen -
          durchaus auch in der öffentlichen Kommunikation zu Gewitterlagen. Mit einer "abendlichen Wärmegewitterlage" wäre nichts passiert,
          mit Gewittern um die Mittagszeit war ein Aufstieg am späten Vormittag zu spät - unabhängig davon, dass es immer Pech ist, vom Blitz getroffen zu werden.






          http://www.wetteran.de

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          • #6
            In dem verlinkten Beitrag https://tirol.orf.at/stories/3309756/ gibt es ein schönes Foto, wo ein verzagter Kletterer zwecks Isolierung auf seinem Rucksack sitzt - aber immer noch mit dem Klettersteig-Set am Stahlseil hängt.

            Ist das nun dumm oder nicht?

            Einerseits hängt er damit ja direkt am "Blitzableiter", aber andererseits leitet das Polyester/Polyamid vom KS-Set wohl keinen Strom, und durch die Sicherung kann es ihn nicht aus der Wand werfen. Oder leitet es dann erst recht, wenn es durch den Regen nass wird? Wie seht ihr das?

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            • #7
              Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
              Es geht nicht um Vorwürfe "vom hohen Ross", sondern um aus solchen Tragödien zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen -
              durchaus auch in der öffentlichen Kommunikation zu Gewitterlagen. Mit einer "abendlichen Wärmegewitterlage" wäre nichts passiert,
              mit Gewittern um die Mittagszeit war ein Aufstieg am späten Vormittag zu spät - unabhängig davon, dass es immer Pech ist, vom Blitz getroffen zu werden.
              Ganz genau! So ein Ereignis ist tragisch genug - Schlüsse daraus zu ziehen wäre allerdings angezeigt.
              Wie oft ist es mir passiert, dass ich vor dem nahenden Gewitter flüchte und es kommen mir unbefangen Leute im Aufstieg entgegen. Spricht man sie an, bekommt man öfters zur Antwort, daß ihnen ein wenig Regen eh nichts macht...
              Auch ermöglichen heutzutage sehr genaue Wetterprognosen das Einschätzen der Gefahr, zumindest eine Front sollte niemanden mehr überaschen.
              Und nicht zuletzt kann man den Himmel auch beobachten auf verdächtige Anzeichen.
              Jedoch auch "Kleinigkeiten" der Frendenverkehrswirtschaft können Anteil haben an Fehlentscheidungen:
              - Wenn es z. B. in der Hütte erst ab 7 Uhr Frühstück gibt, von Hotels rede ich schon gar nicht
              - oder wenn eine Mautstraße erst ab 7h öffnet
              dafür aber in manchen Regionen alles getan wird, damit nur ja nicht jemand im Auto schläft - aber dafür bereits um fünf Uhr unterwegs sein kann, damit er/sie bereits vor dem Nachmitagsgewitter zurück ist.
              Ich bin zumindest zwei Mal nachts von plötzlich aufziehenden Gewitterzellen überrascht worden, alles andere als gemütlich...ich meide Gewitter wie die Pest!

              syslog: Das wäre natürlich fein, würde so ein Stück Isolierung bereits vor Blitzschlag schützen. Genausogut könnte ich mich dann in einem Regenmantel sicher fühlen.
              Bei diesen Spannungen ist es dem Blitz völlig wurscht, wenn da ein Bisserl Plastik dazwischen ist.

              LG

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              • #8
                Ich hab eine Fallstudie zum Unglück verfasst, um die meteorologischen Hintergründe zu erläutern.

                Lg, Felix
                http://www.wetteran.de

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                • #9
                  Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                  Das ist glaube ich generell eine unterschätzte Gefahr, dass man am Berg vielleicht genau in die Richtung nicht sieht, wo sich schon was zusammenbraut oder daherzieht. Wenn die Wettermodelle/-berichte/-Apps das aber vorhergesagt haben, würde ich jetzt nicht unbedingt von brutalem Pech oder Schicksal sprechen. Und eins sollte glaube ich jedem klar sein - angekündigte Gewitter müssen nicht minutengenau kommen, das sollte man schon einkalkulieren, dass es auch mal etwas früher als erwartet sein kann.
                  Je nach Wetterbericht hat man am Vorabend von Gewittern am Nachmittag oder späten Nachmittag gelesen. Dass Gewitter so früh kommen können, haben sie erst am Sonntagmorgen prognostiziert. Mit dem Wissensstand von Samstagabend war die Tour mit viel Puffer geplant.
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #10
                    Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                    Das wäre natürlich fein, würde so ein Stück Isolierung bereits vor Blitzschlag schützen. Genausogut könnte ich mich dann in einem Regenmantel sicher fühlen.
                    Bei diesen Spannungen ist es dem Blitz völlig wurscht, wenn da ein Bisserl Plastik dazwischen ist.
                    Bei direktem Blitzschlag hilft das natürlich nicht - da bist du samt Rucksack Toast.

                    Aber wenn der Blitz in der Nähe einschlägt und sich im Boden ausbreitet (Spannung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab) da kann das schon was bringen.



                    Kommt mit, ich zeig' Euch wo's schön ist!

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                    • #11
                      Zitat von placeboi Beitrag anzeigen

                      Je nach Wetterbericht hat man am Vorabend von Gewittern am Nachmittag oder späten Nachmittag gelesen. Dass Gewitter so früh kommen können, haben sie erst am Sonntagmorgen prognostiziert. Mit dem Wissensstand von Samstagabend war die Tour mit viel Puffer geplant.
                      Welche Wetterberichte waren das? Wer ist "sie"?

                      Im Flugwetterbericht vom Freitag- und Samstagnachmittag für Sonntag stand jeweils:

                      .
                      WETTERABLAUF FLUGWETTER:
                      Am Vormittag verbreitet gute VMC. Ab Mittag treten erste Gewitter in
                      Vorarlberg, Süd- Osttirol und Oberkärnten auf [...]
                      Am Donnerstagnachmittag für Sonntag stand:

                      In der ersten Tageshälfte meist noch uneingeschränkte
                      Sichtflugbedingungen. Ab Mittag zunächst im äußersten Westen erste
                      Überentwicklungen
                      , welche sich bis zum späteren Nachmittag bis auf
                      eine Linie Salzburg-Lienz ausbreiten und häufiger werden.
                      Dass es im Westen früher losgeht, war also schon seit Donnerstag absehbar. Die Frage ist, ob/warum das nicht so kommuniziert wurde in den Wetterprognosen für die Allgemeinbevölkerung (ORF, Ö3, Krone....). Ob Bergfex/Meteoblue was gezeigt haben, kann ich nicht beurteilen.



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                      • #12
                        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                        Welche Wetterberichte waren das? Wer ist "sie"?
                        Gemeint sind die Texte von ORF und Geospehre. Leider hat nicht jeder einen präziseren Wetterbericht verfügbar. Was die Bilder auf anderen Seiten anzeigen...
                        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                        • #13
                          Ja, für den ORF ist das leider zutreffend. Ich hab in der ORF-Mediathek nachgeschaut:

                          Die Samstag-Regionalsendungen zum Wetter vor Vorarlberg und Tirol sprachen erst am Nachmittag von Gewittern, ebenso die beiden ZiBs vom Nachmittag/Abend. Für den Laien nicht erkennbar, dass es schon früher losging.

                          Ich kann zwar nicht mehr einsehen, wie die Geosphere-Bundesländer-Wettertexte hießen, aber die Zeitungstexte sind noch online.

                          13. Juni, Bezirksblattnachrichten:
                          [
                          QUOTE]Am Sonntag bleibt es zunächst überall sonnig. Im Westen ziehen allerdings bereits ab dem Vormittag Wolken auf, die am Nachmittag vor allem vom Bregenzerwald bis ins Tote Gebirge gewittrige Schauer bringen können.[/QUOTE]

                          HEUTE vom 12. Juni (Ubimet-Presseaussendung)

                          Am Sonntag scheint anfangs verbreitet die Sonne, von Westen her ziehen aber bald Wolkenfelder und erste Schauer auf. Ab Mittag breiten sich teils kräftige Schauer und Gewitter auf die gesamte Westhälfte aus.
                          Grob gesagt war die Schiene vom ORF/ZAMG, dass es erst am Nachmittag gewittert - während die Flugsicherung und Ubimet schon frühzeitig auf früheren Gewitterbeginn gesetzt haben. Nur liest letztere beide kaum jemand.


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                          • #14
                            Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                            Ich hab eine Fallstudie zum Unglück verfasst, um die meteorologischen Hintergründe zu erläutern.

                            Lg, Felix
                            Vielen Dank für Deine Mühe, Felix! Ich gebe zu, ich konnte nicht alle meteorologischen Hintergründe nachvollziehen. Trotzdem fand ich die detaillierte Analyse des Unglücks sehr interessant.
                            Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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