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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

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- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Bergsturz im Bergell

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  • Bergsturz im Bergell

    Bergsturz im Bergell

    https://www.suedostschweiz.ch/ereign...hlag-evakuiert
    La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
    [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

  • #2
    AW: Bergsturz im Bergell

    Immer wieder faszinierend und erschreckend zugleich, wie klein wir doch gegenüber den Naturgewalten sind.

    Ich hoffe, die jüngst als vermisst gemeldeten Personen werden gesund wiedergefunden.
    "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
    Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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    • #3
      AW: Bergsturz im Bergell

      Beindruckende Videos, da möchte man nicht in der Nähe sein...
      Ich hoffe auch, dass niemand was passiert ist.
      Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

      Kommentar


      • #4
        AW: Bergsturz im Bergell

        Wenn man daran denkt, dass man neun Tage vorher am Bügeleisen war, kommt man schon ins Nachdenken...
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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        • #5
          AW: Bergsturz im Bergell

          Ist das das was hier (http://bergsteiger.de/sites/bergstei...n_Klettern.pdf) als "bombenfester Granit bezeichnet wird?

          Grüße
          stB

          Kommentar


          • #6
            AW: Bergsturz im Bergell

            Zitat von stb Beitrag anzeigen
            Ist das das was hier (http://bergsteiger.de/sites/bergstei...n_Klettern.pdf) als "bombenfester Granit bezeichnet wird?
            Dazu kann ich nichts sagen, aber es kann schon sein, dass das Gestein in kleinem Maßstab (Kletterer) bombenfest ist und in großem Maßstab (Berg) komplett zerbrochen ist. Als Geologe finde ich das sogar sehr plausibel, weil Granit eben langsam und für Kletterer günstig verwittert, aber aufgrund seiner Härte oft von Klüften durchzogen ist (die von Kletterern geliebten Risse, die halt auch Schuld an Bergstürzen sind).

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            • #7
              AW: Bergsturz im Bergell

              Zitat von Wette Beitrag anzeigen
              Ich hoffe, die jüngst als vermisst gemeldeten Personen werden gesund wiedergefunden.
              Bis jetzt gibt es dazu leider (noch) keine positiven aktuellen Meldungen.


              Zeit drängt bei Vermisstensuche

              In Zweiergruppen unterwegs


              Nach dem Bergsturz im Bündner Bondasca-Tal in der Schweiz haben Rettungskräfte Freitagfrüh die Suche nach den Vermissten wiederaufgenommen. Die Suche nach den Wanderern - darunter ein österreichisches Ehepaar - war in der Nacht aus Sicherheitsgründen unterbrochen.


              Insgesamt werden immer noch acht Personen vermisst, wie Roman Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, in der Früh sagte. Das vermisste österreichische Ehepaar kommt aus der Steiermark, wie die Schweizer Polizei am Freitag bekanntgab. Bei den sechs anderen Alpinisten handelt es sich um zwei Schweizer aus dem Kanton Solothurn und vier Deutsche aus Baden-Württemberg. Die Vermissten konnten von Polizei und Angehörigen telefonisch nicht erreicht werden. Die Zeitung „Blick“ schrieb, dass in der Region Mobiltelefone nicht überall Empfang hätten.

              Wanderer brachen zu verschiedenen Orten auf
              Die Vermissten waren nach Angaben schweizerischer Medien am frühen Mittwochvormittag von der Sciora-Hütte in 2.118 Metern Seehöhe aufgebrochen. Die Hütte befindet sich an einem Hang am Fuß der Sciora-Gruppe, zu der auch der Piz Cengalo gehört. Zwei der Wanderer wollten zur Hütte Sasc Fura, die anderen ins Tal und nach Hause, sagte Hüttenwart Reto Salis schweizerischen Medien. Das war weniger als eine Stunde bevor sich eine Bergspitze vom Cengalo-Massiv löste.

              „Vor zwei Wochen wurden wir vorgewarnt, dass ein solches Ereignis möglich sei, doch schon in den Wochen zuvor habe ich die Wanderer jeweils vor der Gefahrenzone gewarnt“, wurde Salis vom „Tages-Anzeiger“ zitiert. Seit 24. Juni hätten sich rund 30 kleine Felsstürze ereignet. Geologen sagten, wie der Hüttenwart schon Mitte August berichtete, einen größeren Erdrutsch von rund zwei bis drei Millionen Kubikmeter voraus. In dem Gebiet wurden Tafeln mit Warnungen in vier Sprachen aufgestellt.


              Ausführlich zur aktuellen Lage:
              http://orf.at/stories/2404494/2404498/
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

              Kommentar


              • #8
                Bergsturz im Bergell

                Auf blick.ch ist der vermutete Weg den die Steirer genommen haben könnten zu sehen.
                https://www.blick.ch/news/schweiz/8-...id7201393.html

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                • #9
                  AW: Bergsturz im Bergell

                  Im Bergell ist der Granit großteils wirklich traumhaft. Ich bin den Cengalopfeiler zweimal gegangen und das Bügeleisen einmal. Schon damals haben wir einen großen Bergsturz in der Scioragruppe gesehen. Und die besagte Cengaloflanke war schon damals Unland.
                  Lg, Michl Fasan
                  Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                  "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                  Damit ich, wenn im Haargewurl
                  ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                  • #10
                    AW: Bergsturz im Bergell

                    Aus gegebenem Anlass sollte man vielleicht auch diesen Artikel aus dem Jahr 2014 wieder lesen: Es wird eng im Tal
                    Unerwartet kam der Bergsturz nicht. Siehe hier.
                    Zuletzt geändert von Rudolf_48; 25.08.2017, 19:53.
                    LG Rudolf
                    _________________________________________
                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                    • #11
                      AW: Bergsturz im Bergell

                      Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                      Wenn man daran denkt, dass man neun Tage vorher am Bügeleisen war, kommt man schon ins Nachdenken...
                      Ja, ich war letztes Jahr dort...
                      Gruss
                      DonDomi

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                      • #12
                        AW: Bergsturz im Bergell

                        Beeindruckend brutale Urgewalten!
                        Wie oft bin ich hier unten vorbeigegangen? Damals schon sehr rasch... geheuer war das schon in den Achzigern nicht.
                        Hoffentlich werden die Vermissten noch heil gefunden.
                        LG

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                        • #13
                          AW: Bergsturz im Bergell

                          Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                          Beeindruckend brutale Urgewalten!
                          Wie oft bin ich hier unten vorbeigegangen? Damals schon sehr rasch... geheuer war das schon in den Achzigern nicht.
                          Hoffentlich werden die Vermissten noch heil gefunden.
                          LG
                          Das Problem ist, dass ein Teil des Hüttenzustieg zur Sasc Furä und Sciorahütte durch das vom Bergsturz betroffene Gebiet führt. Unten bei Laret hätte man kaum glauben können sich in gefährdetem Gebiet zu bewegen, wenn nicht die Blöcke vom ersten großen Bergsturz dort gelegen hätten. Der direkte Verbindungsweg zwischen den beiden Hütten wird schon seit dem ersten großen Bergstuzr nicht mehr begangen. Im Link von boskabauter kann man das gut sehen. Ebenso kann man sich kaum vorstellen, dass ein großer Teil der Trümmer auf den Einstiegsterassen am Bügeleisen offenbar vom Cengalo kommen - zu tief erscheint das dazwischen liegende Tal.
                          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                          • #14
                            AW: Bergsturz im Bergell

                            Leider sehr unerfreuliche Neuigkeiten aus dem Bergell:

                            Retter geben Vermisstensuche auf
                            „Alles Mögliche ausgeschöpft“


                            Die Einsatzkräfte in der Schweiz stellen ihre Suche nach acht verschollenen Bergwanderern - unter ihnen zwei Steirer - nach dem riesigen Bergsturz bei Bondo ein. „Man hat alles Mögliche ausgeschöpft, um diese Vermissten zu finden“, sagte Polizeisprecherin Sandra Scianguetta von der Kantonspolizei Graubünden in Chur am Samstag.


                            Die Helfer hatten keine Hoffnung mehr gehabt, die Wanderer in dem völlig verwüsteten Gebiet noch lebend zu finden. „Man hat jetzt entschieden, dass die Suche nach den Vermissten aufgegeben wird“, so Scianguetta. Die Entscheidung für ein Ende der Suche sei angesichts der seit Mittwoch verflossenen Zeit und der Gefahr für die Einsatzkräfte getroffen worden.

                            Polizei lädt Angehörige ein
                            Die Schweizer Polizei lud unterdessen die Familien der acht vermissten Wanderer, darunter zwei Steirer, in das betroffene Gebiet ein. Man stehe mit den Angehörigen im engen Kontakt und habe ihnen angeboten, nach Bondo zu kommen, um die dortige Lage zu begutachten, sagte Rettungseinsatzleiter Andrea Mittner am Samstag. „Wir müssen uns damit abfinden, dass wir niemanden mehr finden können“, sagte Mittner weiter. „Wir haben alle möglichen Mittel eingesetzt, um die acht vermissten Personen zu suchen.“ So seien Hunde, Helikopter und Suchtrupps beteiligt gewesen.

                            Die Bürgermeisterin des Ortes Bondo wies unterdessen eine Mitverantwortung zurück. Das Dorf habe alles getan, um Tote infolge von Erdrutschen zu verhindern, sagte Bürgermeisterin Anna Giacometti am Samstag. Die Gemeinde Bregaglia, zu der Bondo gehört, habe eine Menge Geld ausgegeben, um das Bondasca-Tal unter anderem mit Warnschildern und Auffangbecken für herabstürzendes Geröll abzusichern. „Was passiert ist, tut natürlich sehr weh, aber ich denke, wir haben alles Menschenmögliche getan“, sagte Bürgermeisterin Giacometti.

                            Aktuell „nötigste Sicherungsarbeiten“
                            Aktuell würden nur „nötigste Sicherungsarbeiten“ unten im Tal vorgenommen, etwa um Gelände zu sichern, sagte der Polizeisprecher Roman Rüegg. Nach dem Bergsturz vom Mittwoch hatte am Freitag ein weiterer Murenabgang das Dorf im südbündnerischen Bergell erreicht. Einige Bewohner, die kurz zuvor vorübergehend zu ihren Häusern gelassen worden waren, mussten erneut in Sicherheit gebracht werden. Verletzte gab es bei diesem Murenabgang nicht.

                            Im Vergleich zu den Ereignissen davor sei der Wasserschwall aber „nicht relevant“, sagte Rüegg zu Radio SRF. Der Geologe Andreas Huwiler vom Graubündner Amt für Wald und Naturgefahren schloss weitere Murenabgänge nicht aus. „Die größte Gefahr ist, wenn es in der Gegend mehrere Tag lang heftig regnet oder gewittert“, sagte er der „Neuen Zürcher Zeitung“. „Unter diesen Umständen rechnen wir mit weiteren Murgängen.“ Es soll noch eine Million Kubikmeter Fels in Bewegung sein.

                            Riesige Geröll- und Schlammmassen
                            Am Mittwochvormittag hatte sich eine gewaltige Felsmasse vom 3.369 Meter hohen Piz Cengalo, der an der Grenze zu Italien steht, gelöst. Vier Millionen Kubikmeter Gestein donnerten ins Val Bondasca, einem Seitental des unteren Bergells. Anschließend schoben sich Geröll- und Schlammmassen auf das Dorf Bondo zu. Der Bergsturz war so gewaltig, dass die Erdbebenwarte in Zürich Erschütterungen der Stärke drei auf der Richterskala registrierte.

                            Von den zwei Steirern, vier Deutschen und zwei Schweizern fehlt seither jedes Lebenszeichen. Die Hinweise, dass sich diese Personen während des Bergsturzes im Val Bondasca aufhielten, hatten sich im Laufe der Ermittlungen verdichtet. Rund 120 Rettungskräfte waren mit Hubschraubern, Infrarotkameras, Handyortungsgeräten und Suchhunden im Einsatz, um sie zu finden. Die Suche nach ihnen war nach dem neuerlichen Erdrutsch am Freitagabend zunächst abgebrochen und nicht mehr wiederaufgenommen worden.

                            Auch wenn so große Bergstürze wie am Mittwoch sehr selten vorkommen, sind Experten sicher, dass der Klimawandel die Steinschlaggefahr in den Alpen erhöht. Der Fels wird instabil, wenn Permafrost auftaut und Gletscher zurückgehen. Beides haben Forscher des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos seit Jahren dokumentiert.


                            Quelle: http://orf.at/stories/2404616/2404615/
                            Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.08.2017, 17:27.
                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

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                            • #15
                              AW: Bergsturz im Bergell

                              Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                              Das Problem ist, dass ein Teil des Hüttenzustieg zur Sasc Furä und Sciorahütte durch das vom Bergsturz betroffene Gebiet führt. Unten bei Laret hätte man kaum glauben können sich in gefährdetem Gebiet zu bewegen, wenn nicht die Blöcke vom ersten großen Bergsturz dort gelegen hätten. Der direkte Verbindungsweg zwischen den beiden Hütten wird schon seit dem ersten großen Bergstuzr nicht mehr begangen. Im Link von boskabauter kann man das gut sehen. Ebenso kann man sich kaum vorstellen, dass ein großer Teil der Trümmer auf den Einstiegsterassen am Bügeleisen offenbar vom Cengalo kommen - zu tief erscheint das dazwischen liegende Tal.
                              Ja, das ist so, allerdings sind wir im letzten Jahr den Vebindungsweg zur Sasc Furä doch gegangen. Allerdings war es letztes Jahr sehr ruhig in dem Gebiet, es gab keine weiteren Felsabbrüche, so dass man das wagen konnte, dieses Jahr sah es ganz anders. Allerdings wenn man das Gebiet nicht kennt, kann ich mir schon vorstellen, dass man nicht glauben kann, dass das Material bis auf den Hüttenweg runterkommt, sonst gibt es ja eigentlich nur noch den Zugang via Cacciabellapass.
                              Gruss
                              DonDomi

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