- Wegführung: Gumpoldskirchen Bf. (13.40) - Steinweg - Wilhelmswarte (675m, 15.10-15.30) - Pfaffstättner Kogel (541m, 16.10-16.30 ) - Weingut Straitz (17.35-19.15) - Gumpoldskirchen Bf. (19.35)
- Länge: 12,1 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 580 hm
- Reine Gehzeit: ca. 3,5 Std.
- Viecher: 3 Rehe, 2 Hasen, 1 Katze, 1 schnaubendes großes Etwas 2m neben mir im Gebüsch
Dieses Mal kein Pulsmessglumpat, sondern normales Tempo gegangen und Körper wird schon sagen, wenn's zu viel ist. Der Körper gab Ruhe und es machte wieder Spaß.
Bild 1: Zur Abwechslung mal ein anderes Katzenfoto des Weinguts, das ich jedes Mal fotografiere.
Bild 2: Das Ackerwinden-Bunteulchen (Emmelia trabealis) ernährt sich nur von Blüten der Ackerwinden.
Bild 3: Klare Sicht zum Leithagebüsch - hier in voller Länge.
Bild 4: Knäuel-Glockenblume.
Bild 5: Rehpopscherl.
Bild 6: Irgendwelche Röhrlinge am Steinweg.
Bild 7: Nett anzusehen, auch wenn ich nicht weiß, was es ist.
Aber deswegen fotografiere ich die Pilze nur. Ich wüsste sowieso nicht, wie ich sie zubereiten soll.
Bild 8: Könnte ein Pantherpilz sein.
Bild 9: Zyklame angeleuchtet.
Bild 10: Wie schon vor zwei Tagen, hier formschön, Riesenboviste.
Bild 11: Mit den Fotografierpausen und kurzer Rast war ich etwas länger unterwegs, aber erreichte nach 1,5 Std. die Wilhelmswarte.
Normalerweise geh ich das in einer guten Stunde ab Bahnhof weg, aber ich bin ja nicht hier, um gegen mich wettzulaufen.
Bild 12: Leicht föhnige Ansätze im Warmsektor des riesigen Sturmwirbels über Skandinavien. Westliche Höhenströmung.
Bild 13: Thermenlinie oder Toskana?
Bild 14: Evtl. Schönfußröhrling.
Bild 15: Kleine Schildkröte schnupperte am Pilz.

Im Abstieg vom Sattel beim Buchkogel schnaubte plötzlich ein größeres Tier im Gebüsch, höchstens wenige Meter neben mir. Ich bekam es aber nicht zu Gesicht. Ein Reh? Ein Wildschwein?
Bild 16: Der nächste Röhrling... vermutlich.
Bild 17: Parasol, den erkenn ich!
Bild 18: Nach 40min erreichte ich die Prokschhütte.
Während ich von der Aussichtswarte den Rundumblick genoss, füllten Hüttenwirt und Sohn gerade den Bierkühlschrank auf.

Ich wartete, bis sie fertig waren, um mir ein Murauer aus dem Automaten mit Münzeinwurf zu ziehen. Nebenan war der Kühlschrank, wo man das Geld in die Kasse warf, mit den Softgetränken, ich fand aber kein alkoholfreies Bier. Ich zählte die Münzen ab. Der Sohn: "Kannst es gleich mir geben.", weil er dachte, ich würde was aus dem Kühlschrank nehmen wollen. Ich gab ihm die Münzen und schaute den Automaten ratlos an. Da musste der Vater herzlich lachen, und wir schmunzelten dann alle darüber. "Der Wirt nimmt immer gern das Geld!". Er holte mir schließlich ein Bier aus dem Lager, dafür ein Stiegl, das war auch ok.
Nebenbei erfuhr ich, dass die Hütte noch bis 19. August in Betriebsurlaub sei, sie hätten früher aufgesperrt, aber eine Hochzeit kam dazwischen. Im Sommer sei generell weniger los und da müsse man schon überlegen mit Einkauf, Kochen, ob sich das rechnet. Der Vater habe einen vorzüglichen Hauszirben aus Kärnten angesetzt, der mit der Wiedereröffnung fertig sei. Wir haben uns dann noch über Edelbrände unterhalten, und dass man die Qualität wirklich schmeckt, und den hohen Preis rechtfertigt. Wobei es in der Gastronomie auch Vogelbeere-Schnäpse gibt, denen etwas zugesetzt wird und dafür dann viel zu viel verlangt wird. Und irgendwer legt immer Fotos von der Hütte und Umgebung ausgedruckt vor die Hütte, er weiß aber nicht, wer das ist. Ob ich das sei, aber ich meinte, ich fotografiere zwar auch viel Natur, aber stells nur auf meine Webseite.
Waren nette zwanzig Minuten, solche Zufälle mag ich. Ich stieg nach Südosten ab und ging am markierten Weg im Wald zurück nach Gumpoldskirchen. Kurz hatte ich Pfaffstätten überlegt, doch kannte ich dort keinen Heurigen und hätte erst suchen müssen.
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