- Wegführung: Ebeltal (9.50) - Amöd - Schindelbodengrat (11.40) - Atzsattel - Mitterberg (964m, 12.20) - Kalter Berg (1044m, 13.05) - Gaisstein (1011m, 13.30) - Berg - Steinwand (886m, 14.45) - Ebeltal (16.35)
- Länge: 14,6 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 830 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden
Vier Tage nach dem rekordwarmen zweiten Jänner mit 18 Grad auf der Hohen Wand (900m) zeigte sich am Dreikönigtag ein gänzlich anderes Bild: Stürmische Nordwestlage, Dauerfrost in mittleren Lagen und dazu durchziehende Schnee- und Graupelschauer. Eine nähere Betrachtung der Wetterlage kommt am Ende des Berichts.
Ich entschied mich mit Wolfgang gegen die exponierte Bucklige Welt bzw. Wechselregion und für eine Route mit längeren Waldabschnitten. Es war immer noch kalt und auch ein wenig böiger als erwartet. Bereits auf der Hinfahrt sah ich am tschechischen Wetterradar eine ausgeprägte Schauerlinie, von der ich schätzte, dass sie uns gegen Mittag erreichen könnte, sofern sie vorher nicht im Donauraum zerfiel.
Bild 1: Wir starteten bei sonnigen Auflockerungen im Ebeltal.
Bild 2: Immer neugierig.
Bild 3: Wegkapelle mit alten Linden.
Bild 4: Gehöft Amöd, links davon ein Neubau (Wohnhaus, nicht im Bild)
Bild 5: Schon etwas ältere Wandmalereien.
Bild 6: Beim weiteren Anstieg am markierten Weg blühten die ersten Schneerosen.
Bild 7: Gaisstein (974m) mit der felsigen Ostflanke.
Bei unserer Silvestertour 2015 stiegen wir über den Ostgrat zum Gipfel und über den Westgrat ab.
Bild 8: Durchzug eines kurzen Schneeschauers.
Bild 9: Gehöft Gaissteiner.
Links "Kalter Berg" (1044m), davor das verfallene Himmelsreith mit großer Weise (und Zaun), die wir später queren werden. Die Erhebung in Bildmitte trägt den Schindelbodengrat.
Bild 10: Tiefes Laub auf schmalem Steig erschwerte das Vorankommen ein wenig.
Die beiden Frauen vor uns überholten wir später, sie schauten öfters auf ihre Karte und drehten dann um.
Bild 11: Blick Richtung Schindelbodengrat, der vom markierten Weg über einfachen Waldboden erreichbar ist.
Oben am Grat wehte stark böiger Nordwestwind, geschätzte Böen mindestens 80 km/h.
Bonusbild von Wolfgang, das mich am Schindelbodengrat zeigt.
Bild 12: Araburg in einer Wolkenlücke.
Bild 13: Westgrat (I-II) des Gaissteins, dahinter links das Hocheck (1037m).
Bild 14: Zufällig erwischte ich einen überfliegenden A380er.
Bild 15: Reingupf (1065m), Hofgrabengupf (902m) und Geißgrabenhöhe (826m)
Leopold (Paulis Tourenbuch) hat die vorderen Gipfel schon einmal überschritten, aber wegen diverser Wildzäune ist von einer Nachahmung eher abzuraten. Über den Staffgraben links erfolgt die Mariazeller Wallfahrtsroute zum Kieneck (links, nicht im Bild), die wir damals 2013 gegangen sind.

Bild 16: Der Abschnitt bis zum Atzsattel ist überraschend felsig, sogar kurzzeitig etwas abschüssig mit Seilsicherung.


Ich erhoffte mir von dem Tag ein Auffrischen von Eindrücken, die mittlerweile doch bereits mehr als zehn Jahre zurücklagen. Meine damalige
Dass vom gleichen Gipfel gleich dreimal Bücher verschwinden, kann wohl kaum Zufall sein.
Einen Unterschied gibt es immerhin: Wir kamen aus der anderen Richtung...


Ein Grund dafür liegt wohl darin, dass dort nicht viel "Gipfel" im üblichen Sinn zu sehen ist: Es geht nämlich nur nach Norden steil hinunter. Die gesamte Südabdachung ist sehr sanft, und in West-Ost-Richtung fällt keine ausgeprägtere Kuppe auf. Der Westgipfel hat - nach Norden und Westen - wenigstens zwei steilere Flanken...
) Ich freue mich darauf, wenn der Plan sich verwirklichen lässt: wegen der Gemeinschaft genauso wie wegen der Landschaft, die einen immer wieder neu mit tollen Eindrücken beschenkt.
Kommentar