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Zerbenriegelsteig (I), Rax, 5.9.2020

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  • Zerbenriegelsteig (I), Rax, 5.9.2020

    Es war wieder einmal Zeit für die Kahlmäuer, um nicht ganz zu vergessen, wieviel Spaß brüchige Schrofen machen können.
    Naja, landschaftlich sind sie ja wirklich toll. Und umso mehr schätzt man dann wieder festen Fels.

    Beim Zustieg hab ich gemerkt, dass ich schon lange nicht mehr dort war. Ich hab ihn schon mal besser erwischt…

    Der Beginn des Steigs ist erdig-nass, die Querung in die erste Schlucht aber unproblematisch. Rückblick vom Wiederaufstieg auf der gegenüberliegenden Seite:

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    Bereits unter dem plattigen Schrofenhang. Ich wusste nicht mehr genau, wo man ihn am besten ersteigt, Markierung hab ich auch keine gesehen. Also hab ich es halbrechts (rechts der Latschen in Bildmitte) versucht. Keine gute Idee, dort wird’s relativ steil und exponiert und die Tritte sind eher abwärts geschichtet. Zurück konnte ich dann aber auch nicht mehr. Richtig wäre es links gewesen.
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    Daneben ist es schon richtig steil
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    Erste Sonnenstrahlen auf der Grasschulter vor dem Zerbenband
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    Das Zerbenband. Ist zwar ausgesetzt, aber gut zu begehen.
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    In der folgenden Schlucht liegen ein paar neue große Felstrümmer.
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    Blick im Vorbeigehen zum Einschnitt des Wilden Zerbenriegels
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    Die Ausstiegsrinne. Plötzlich hörte ich Stimmen von rechts. Zwei Burschen kraxelten in einer steilen Nebenrinne hinauf. Wie sich herausstellte, wollten sie eigentlich den Danielsteig gehen, hatten ihn aber nicht gefunden. Nach ihrer Aussage waren sie weder vom Einstieg des Zerbenriegels noch von dem des Danielsteigs weggegangen. Keine Ahnung, wo die da rauf sind…
    08.jpg

    Ich lotste sie herüber und sie stiegen gemeinsam mit mir das letzte Stück bis zum Ausstieg. Ich glaube, sie waren recht froh darüber.
    09.jpg
    Zuletzt geändert von maxrax; 07.09.2020, 18:09.

  • #2
    Am Gamseck
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    Lurgbauerhütte vor dem Ötscher
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    Schneealpenhaus vor der Kräuterin
    12.jpg

    Abstieg über Gamsecksteig und Nasskamm
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    In einer Kehre der neuen Forststraße nahe der Gamseckerhütte parken Autos mit Wiener Kennzeichen. Schilder mit dem Vereinslogo der Gamsecker weisen sie als „Versorgungsfahrt“ aus.
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    Die neue Straße, die vom Nasskamm bis knapp oberhalb der Hütte führt, ist brutal breit. Vom einstigen Weg ist nichts mehr übrig.
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    Vom Binder schau ich noch einmal zurück zum Zerbenriegel. Ob ich ihn wieder einmal gehen werde? Nach 2003 und 2011 war es jetzt das dritte Mal. Die Abstände werden immer größer. Wenn der Rhythmus so weitergeht, ist er das nächste Mal erst 2030 wieder dran…
    16.jpg
    Zuletzt geändert von maxrax; 08.09.2020, 11:55.

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    • #3
      Schöne Tour - fein dass du den beiden Jungspunden geholfen hast

      Die Forststrasse ist ja furchtbar - bin das letzte mal 2012 den Gamsecksteig gegangen...das war noch richtig urig. Schade dass es erlaubt wird solche Forstautobahnen in den Wald zu walzen...


      LG Chris

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      • #4
        Danke für den Bericht - der fehlt mir noch, kenn dort leider nur den Danielsteig...
        carpe diem!
        www.instagram.com/bildervondraussen/

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        • #5
          Sehr schöner Bericht, danke vielmals!

          Ich bin den ZR am 23.8.2020 gegangen. Auch ich habe nicht die beste Linie zum Einstieg erwischt und im weiteren Verlauf zwei Mal suchen müssen, wo der Steig weitergeht. Trotzdem war es ein herrlicher Bergtag!

          Abgestiegen bin ich über den Reißtaler Steig zum Preiner Gscheid (da ich mit den Öffis unterwegs war).

          LG,

          P.B.

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          • #6
            Eine schöne, interessante Tour!
            Bei mir ist die einzige Begehung auch schon ein paar Jahre her. Am heikelsten war für mich die erste Querung gleich nach dem Einstieg: Steilerdig und darunter ein Abbruch.
            Vielleicht komme ich noch einmal dazu, aber mir fehlt ja noch der Danielsteig.

            LG, Toni

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            • #7
              Danke für eure Antworten!

              @Toni: Den Danielsteig würde ich auch gern noch einmal gehen, der ist aber um ein Eck anspruchsvoller als der ZR. Vor allem die Querung vom Latschenrücken in die Rinne nach dem Einstieg, die kann man auch schlecht absichern (außer man baut ein Seilgeländer wie damals).
              Zuletzt geändert von maxrax; 10.09.2020, 20:02.

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              • #8
                Und wieder einmal werde ich an einen schon "längst fälligen" Steig erinnert.

                Mittlerweile gibt's ja schon jede Menge Berichte über diese Tour bei uns, deine Bilder ergänzen die Beschreibungen sehr schön.



                LG, Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Hallo,

                  die beste Beschreibung des Zerbenriegelsteiges dürfte die alte Topo von Willi End sein. Die gibt es sogar hier im Forum (ziemlich lang her!).

                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...teig-rax/page4 (runter scrollen)

                  Liebe Grüße
                  Andreas
                  Zuletzt geändert von Andreas W; 10.09.2020, 13:55.

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                  • #10
                    Zitat von Andreas W Beitrag anzeigen
                    die beste Beschreibung des Zerbenriegelsteiges dürfte die alte Topo von Willi End sein. Die gibt es sogar hier im Forum (ziemlich lang her!).
                    Ja, die ist ganz brauchbar. Die Bewertung mit II- sehe ich allerdings nicht so; wenn man den Plattenhang an der richtigen Stelle erwischt, ist er meiner Meinung nach nicht schwerer als I (meine nicht empfehlenswerte Variante war vielleicht II-, aber eher heikel als schwierig). Und auch sonst ist mir keine IIer-Stelle aufgefallen.

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