- Wegführung: Mixnitz Bf. (8.50) - Harterkogel (972m, 10.13) - Ranerwandkreuz (1085m, 10.50) - Ranerwand (1308m, 11.33-11.45) - Ghf. Steirischer Jokl (1398m, 12.43) - Hochlantsch (1720m, 13.48-14.08) - Steirischer Jokl (14.40-16.10) - Prügelweg - Mixnitz Bf. (18.07)
- Länge: 20 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1500 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6,5h
- Viecher: Gams
Angeregt durch Wolfgangs kürzlichen Tourenbericht vom Hochlantsch, beschloss ich ein Projekt anzugehen, was ich schon länger auf meiner Aufgabenliste hatte: Den Anstieg zum Hochlantsch über die Ran(n)erwand. Der Tag schien sich dafür perfekt zu eignen. Eine kühle Nacht, tagsüber nicht zu heiß und recht trockene Luftmassen ohne Gewittergefahr. Dafür wand ich mich auch schon mal um 5.20 aus dem Bett, um den Zug um 6.24 am Hauptbahnhof zu erwischen. Der war angenehm leer und ich gönnte mir das Kaiserfrühstück auf der Hinfahrt.
Um 8.48 kam ich pünktlich in Mixnitz an. Zeitgleich auch ein tschechischer Reisebus mit 50 Touristen, die vor mir der Bärenschützklamm zustrebten. Doch die Klamm war heute nicht mein Ziel. Zuletzt bin ich 2014 über die Klamm aufgestiegen, bei meiner ersten Hochlantsch-Besteigung. Ich bog noch vor dem unteren Parkplatz nach links in einen ruhigen Seitengraben ab. Da kam mir gleich zu Beginn eine Einheimische mit Nordic Walking Stöcken entgegen, die aber nicht zurückgrüßte. Mixnitz ist seit der Klamm-Sanierung schon ein wenig Hallstatt-artig geworden, mit vielen englischsprachigen Hinweisschildern bei den Häusern.
Der Forstweg im Graben stieg zügig an und ich gewann schnell Höhe. Oben stieß ich auf den markierten Weg, der von Mautstatt über den Moscherkogel kam, und folgte ihm ein kurzes Stück nach Osten. Dann bog links ein kleines, aber gut ausgetretenes Steiglein ab.
Bild 1: Bei dieser äh Aussichtswarte ...
Bild 2: ...hatte ich den ersten freien Blick nach Norden, Rennfeld rechts.
Gegenüber der flache Höhenzug vom Hamreiterkogel (816m) über Grasegger Kogel (907m), der sich bis zum Eggersattel unterhalb des Rennfelds zieht.
Bild 3: Der weitere Anstieg war stets durch kaum wahrnehmbare Steinmänner markiert.
Bild 4: Unterhalb des Harterkogels nahm der Felsanteil zu, eindeutig Steinschlaggelände, aber schon lange her.
An der Schwachstelle der Ranerwand machte der Steig eine Kehre zum Sattel (945m). Dort zweigte eine Steigspur Richtung Harterkogel ab.
Bild 5: Der Beginn war originell markiert.
Dann verlor sich die Weiterführung allerdings im Unterholz und ich stieg kurz ab, um dann wieder zum Kamm zu gelangen.
Bild 6: Die Steigspur blieb dann ausgeprägt immer an den Felsabbrüchen entlang.
Kurz, aber abwechslungsreich mit steilen Felswänden, dicken Buchen und schmalem Steig.
Bild 7: Auch hier hielt ich mich weiterhin am Kamm und stand bald darauf ...
Bild 8: ... beim kleinen Gipfelkreuz vom Harterkogel (972m).
Der Abstecher hatte sich voll gelohnt - schöner Blick ins mittlere Murtal.
Bild 9: Im Vordergrund das Tal, das vom Breitenauer Bach durchflossen wird.
Links Roßeck (1664m), mittig hinten Trenchtling.
Bild 10: Gleinalpe-Ausläufer mit Speikkogel (1988m) in Bildmitte und flachen Quellwolken.
Bild 11: Im Vordergrund Harterkogel (1070m), Trafößberg (1061m) und Kirchkogel (1024m).
Diesen Kamm hab ich am 1. November 2022 überschritten.
Bild 12: Am Rückweg zeigt der tief eingeschnittene Graben den ungefähren Verlauf der Klamm an.
Links die ausgedehnte Schwaigeralm, die im 19. Jahrhundert noch wesentlich größer war, und über die ich am Nachmittag abstieg.
Bild 13: Wie mit dem Messer abgeschnitten.
Bild 14: Auch der weitere Verlauf war kein Problem, wenn auch ein wenig zugewachsen.
Bild 15: Rückblick zum Harterkogel, links davon Schiffall (1221m) und Kreuzkogel (1181m).

Bald darauf kennzeichnete im Wald ein großer Steinmann eine alternative Route weiter links näher an den Abbrüchen der Ranerwand. Da ließ ich mich nicht zwei Mal bitten.
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