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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Pribitz [1579m] ; Hochschwab ; 19.07.25

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  • Pribitz [1579m] ; Hochschwab ; 19.07.25

    Grüß Euch !

    Im Juli des vorigen Jahres hat mich ein Bericht von Rudolf über eine Pribitzüberschreitung daran erinnert, dass dieser Berg schon seit sehr langer Zeit auf meinem Wunschzettel steht.

    Und so kam es damals zu den beiden folgenden Postings:

    Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
    Danke für's Aufwärmen einer Tour, die bei mir ganz oben am Wunschzettel steht.
    LG, Günter
    Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
    Diesem Resümee - und auch dem Dank für den Bericht - kann ich mich zur Gänze anschließen.

    ... Und nach den Bildern zu schließen sehen auch Stockerwandsteig und Mehlofensteig (für mich) machbar aus.
    Vorgestern schrieb ich daher den Jungpensionisten an, ob er spontan Zeit und Lust für die Pribitz hat. Und zu meiner Freude kam ziemlich schnell die Zusage.

    Und so hatten wir gestern, kurz vor 9:30 diesen Blick

    IMG_4862a.jpg

    Zwei ältere Herren haben es gerne etwas gemütlicher , daher nutzen wir die Auffahrtmöglichkeit zur Pfarreralm und starten dort in die schattige Kühle des Morgens.

    So wie Rudolf hab ich zu Beginn fast ein identes Bild vom Stockerwandsteig gemacht.

    IMG_4863.jpg

    Die erwähnte Schuttrinnenquerung natürlich als Nächstes

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    und danach der kurze versicherte Felsabschnitt.

    IMG_4867.jpg

    Beweisfoto

    IMG_4868a.jpg

    Der weitere Aufstieg verläuft gemütlich im Wald

    IMG_4869.jpg

    bis zur Abzweigung des Mehlofensteigs, den wir uns beide als Fortsetzung ausgesucht haben.

    IMG_4870.jpg

    Mit ersten Seitblicken zum grünen See

    IMG_4873.jpg

    und kurzen anregenden Felspassagen

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    geht's in Richtung Plateau.

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    Wenn man diesen Blick vor sich hat

    IMG_4877.jpg

    ist man in Kürze auch schon beim kleinen, netten Gipfelkreuz.

    IMG_4879.jpg

    Mein treuer Begleiter Felix gönnt sich eine Sonnenbad am KT-Stein

    IMG_4880.jpg

    und in der Nachbarschaft genießt ein Kolkrabenpärchen die Zweisamkeit.

    IMG_4882.jpg

    Ob Bläulinge immer auf blaue Rucksäcke fliegen, wird sich vermutlich nicht ergründen lassen.

    IMG_4885.jpg

    Natürlich müssen wir auch an die Kante treten, der 800m tiefer liegende Grüne See ist ein Foto wert.

    IMG_4886.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag. Grund: Stichworte hinzugefügt
    Meine Touren in Europa

    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • #2
    Nach einer gemütlichen Gipfelpause geht's weiter in Richtung Pribitzalm, natürlich nicht, ohne die Nachbarschaft gebührend zu bewundern.

    Die Messnerin ist von dieser Seite schon sehr beeindruckend. Links hinten war ich vor nicht all zu langer Zeit unterwegs.

    IMG_4888.jpg

    Erinnerungen an meine Tour auf den Brandstein mit Felix werden wach (ganz links) , rechts Schaufelwand und Ebenstein.

    IMG_4890.jpg

    Die berühmte "Wolfgang-Drehung nach links" zeigt uns die Gratzacken der Griesmauer, rechts kann man unter der Frauenmauer mit dem Fernglas vermutlich die gleichnamige Höhle sehen.

    IMG_4891.jpg

    Bei der Pribitzalm machen wir es so wie dieser Igel und gönnen uns noch eine Pause und eine Plauderei mit der Sennerin.

    IMG_4892.jpg

    Eine "gefährliche Hütte", bekommen wir doch zu unseren Radlern gratis noch ein Schnapserl (hervorragende Marille) und beim gehen noch einen "Trapaza" (ein Achtel Rot)

    Leicht beschwingt bewundern wir die schöne Lage der Alm.

    IMG_4893.jpg

    Ein Stück letzte Gegensteigung gibt es natürlich heute auch, dann fädeln wir uns in den schönen Reitsteig ein.

    IMG_4894.jpg

    IMG_4895.jpg

    Zurück beim Auto wird unser Ziel schön beleuchtet.

    IMG_4896.jpg

    Der Pflichtabstecher zum Grünen See muss natürlich auch noch sein, um 18 Uhr ist hier gottseidank nicht mehr all zu viel los.

    IMG_4897.jpg

    Über den Mehlofensteig findet sich viel im Netz, besonders die diversen Hinweise darauf, dass die Orientierung ohne GPS schwierig ist, können wir beide nicht bestätigen. Die Steigspuren sind
    mittlerweile stark ausgeprägt, und es bedarf nur etwas "Gespür" und aufmerksame Augen.

    Was zutrifft, der Großteil des Steigs ist "Ausrutschen verboten Gelände", viele steile Querungen erfordern Konzentration.

    Ein wunderschöner Tourentag war das, danke Wolfgang für die Begleitung.

    LG, Günter

    PS: Wolfgang wird morgen Montag noch seine Ergänzungen anfügen, also freut euch auf weitere tolle Bilder.

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    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    Kommentar


    • #3
      Nach fast zwei Wochen mit durchgehend sehr labilem Wetter zeichnete sich ab, dass am Samstag, den 19. Juli im Osten Österreichs endlich wieder gute Tourenbedingungen herrschen würden. Möglicherweise konnten die Wetterdienste es gar nicht ganz glauben, denn ausgerechnet der manchmal etwas zum Beschönigen neigende ORF schrieb für Niederösterreich und die Steiermark eher kryptisch, man könne Schauer und einzelne Gewitter am späteren Nachmittag und Abend nicht gänzlich ausschließen.

      Mitten in meine Überlegungen, was am Samstag möglich sein würde, kam Günters Nachricht über seine Pläne. Da musste ich nicht lang überlegen und schloss mich sehr gern an, stand die Pribitz seit einiger Zeit ja auch auf meiner erweiterten Wunschliste.

      Ich stelle noch einige meiner Bilder dazu.

      Als wir losgehen, wird die Pfarreralm gerade von der Sonne erreicht. Der Charakter der Landschaft zeigt sich gleich beim ersten Blick Richtung Westen zur markanten Heuschlagmauer, die quasi den letzten Ausläufer der Griesmauer bildet.
      006-PfarreralmHeuschlagmauer.jpg

      Der untere Teil des Stockerwandsteigs durch die steile Westflanke der Pribitz bleibt am Vormittag lang im Schatten, was gerade im Hochsommer von Vorteil ist. Hier quert Günter die - harmlose - Schutthalde unter der Felswand.
      011-GünterSchutthaldenquerung.jpg

      Die kurze Felsstufe ist durch die Seilsicherung und vor allem die herausgeschlagenen Tritte sehr entschärft und stellt keine großen Anforderungen.
      013-Stockerwandsteig-versicherteSteilstufe.jpg

      Oberhalb der Felsstufe führt der Steig erneut in den Wald und verläuft dort zunächst nur in mäßiger Steigung. Die zwischen den Bäumen ein wenig durchkommende Sonne schafft hier eine sehr reizvolle Stimmung.
      016-GegenlichtimWald.jpg

      Einige Kehren führen dann zu einem Sattel in knapp 1200m Höhe hinauf, wo der Mehlofensteig abzweigt. Dieser verläuft teilweise nahe den Felsabbrüchen und ist daher um eine Stufe anspruchsvoller als der Stockerwandsteig. Dafür bietet er die spektakuläreren Tiefblicke. Hier geht sich über die Abbruchkante zum Beispiel ein Tiefblick zum Grünanger aus. Von links kommt die Sandstraße zur Jassing, die wir für die Zufahrt genützt haben. Die Pfarrerlacke rechts von der Kehre ist im Sommer üblicherweise ausgetrocknet.
      021-TiefblickGrünangerPfarrerlacke.jpg

      Durch das Tal im Westen kommt die Laming vom gleichnamigen Sattel herunter. Links ein Teil der Flanke des wuchtigen Trenchtlingstocks, rechts die Griesmauer.
      023-LamingtalGriesmauer.jpg

      Etwa eine dreiviertel Stunde später bietet sich bereits ein wesentlich vollständigerer Blick auf den Trenchtling. Rechts oben schaut mit dem Hochturm (2081m) mittlerweile sein höchster Gipfel drüber.
      026-Trenchtlingstock.jpg

      Ein Blick gegen die Aufstiegsrichtung. Hinter dieser Scharte quert der Steig eine felsige Zone, in der zumindest zweimal auch der Einsatz der Hände gefordert ist. Der kurze Abstieg führt dann in eine Schuttrinne, die gequert wird. Damit sind alle Passagen bewältigt, die mehr Konzentration erfordern, da der Mehlofensteig danach bald wieder in stärker bewaldetes Gelände führt.
      027-kurzerGegenabstieg.jpg

      Weit ist die steile Felsflanke allerdings nach wie vor nicht entfernt, und entsprechend starke Eindrücke bieten sich auch hier noch!
      029-Felsszenerie.jpg

      Ein weiterer Tiefblick zum Grünanger, links unten mit der vom Grünen See heraufführenden Sandstraße.
      Man fragt sich unten bereits, wie die wilde Westflanke der Pribitz überhaupt bezwingbar sein kann, und wundert sich nun heroben erneut, dass der Aufstieg ohne größere technische Schwierigkeiten möglich war.
      031-TiefblickGrünanger.jpg

      Im letzten Teil des Anstiegs legt sich der Hang dann vergleichsweise zurück, dafür verliert sich der Mehlofensteig auf den Wiesen ein paar Mal ziemlich und ist nicht mehr deutlich zu erkennen. Der Blick geht zum breiten Talboden von Tragöß mit der Katastralgemeinde Oberort.
      036-TragößOberort.jpg

      Wo wir schließlich das Plateau erreichen, befindet sich mit 1592m - laut OSM - der unauffällige höchste Punkt der Pribitz. Der Gipfel mit seiner Infrastruktur (ein schlichtes Kreuz samt Gipfelbuch, mehrere Sitzgelegenheiten und eine Feuerstelle) liegt geringfügig niedriger, aber an einem viel spektakuläreren Platz: nämlich direkt an der Kante zur Südwand zum Grünen See hinunter.
      Am Horizont stehen zwei namhafte Gipfel im Grazer Bergland: links der Hochlantsch, rechts (blasser) der Schöckl.
      039-PribitzGipfelwieseKreuz.jpg

      Trotz der einwandfreien Bedingungen und des tollen Panoramas bleiben wir gut eine Stunde lang die einzigen Besucher der Pribitz. Der Ort lädt zum Rasten ein und natürlich auch zu einem gründlichen Auskosten all der Eindrücke, die er bietet.
      Selbst im Hochschwabstock mit seinen großen Kontrasten auf kleinem Raum verblüfft es, wie unvermutet die Bergwiese hier in eine riesige Felswand übergeht. Die markante Pyramide hinten ist ein No-Name-Gipfel, auf den kein Weg führt: das Ilgner Hocheck (1512m).
      045-PribitzSüdwand-IlgnerHocheck.jpg

      Der Tiefblick über die Kante zum Grünen See gut 700 Meter unter uns ist wirklich atemberaubend!
      047-TiefblickGrünerSee.jpg

      Im Südwesten und Westen stehen die höchsten Gipfel im westlichen Hochschwab: links der Trenchtling, rechts vom Nadelbaum die Griesmauer, und dazwischen schaut die Pyramide des Polsters direkt über dem Präbichl drüber.
      049-TrenchtlingPolsterGriesmauer.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Für die zerklüftete Griesmauer lohnt der Einsatz des Teleobjektivs: Im Südwesten des Kamms stehen die beiden fast gleich hohen Gipfel der Vordernberger Griesmauer (2015m, links) und der TAC-Spitze (2019m, rechts) nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt. Die Vordernberger Griesmauer ist über einen steilen Schutthang zu erreichen, auf den Gipfelaufbau der TAC-Spitze führt der kurze Hubert-Wieser-Steig (mit maximal A-B technisch einfach, aber doch einigermaßen luftig).
        054-VordernbgGriesmauer-TACSpitze.jpg

        Bereits vor dem Bläuling auf meinem Rucksack bekamen meine Wanderstöcke Besuch von einem Mohrenfalter.
        055-Mohrenfalter.jpg

        Nach einer langen, genussvollen Pause gehen wir Richtung Norden weiter: zunächst kurz noch über Wiesen, danach in der allmählich steileren Flanke zwischen Latschen. Der Steig ist hier kurz schottrig, dafür bieten sich prachtvolle Ausblicke. In der linken Bildhälfte dominiert der Zagelkogel, mit 2255m der zweithöchste Gipfel im gesamten Hochschwab. Der Hauptgipfel schaut rechts davon nur ein wenig über den Ghacktstein drüber. Eindrucksvoll vor allem auch die große, wilde Südflanke des Hochschwabplateaus zum Trawiestal mit ihren vielen Karen!
        061-ZagelkogelTrawiestal.jpg

        Nach Norden führt die Sandstraße aus der Mulde der Pribitzalm Richtung Sonnschienalm; in diesem eher freundlich grünen Gelände werden wir später noch einige Zeit unterwegs sein.
        Dahinter stehen weitere felsige Zweitausender: links die Schaufelwand und der Ebenstein (2123m), weiter rechts der Vordere und Hintere Polster.
        064-Ebenstein-HintererPolster.jpg

        Dort wo der Reihensteig dann Richtung Südosten steil hinunter führen würde, wenden wir uns in die Gegenrichtung und erreichen bald die friedlich in einer Mulde gelegene Pribitzalm.
        Die Halterin ist gerade beim Abwaschen, da früher am Tag bereits eine größere Gruppe zu Besuch war, und erblickt nun - vielleicht etwas überrascht - erneut zwei Bergwanderer, die sich nähern.
        070-Pribitzalm.jpg

        Bei solchen Bedingungen könnte man sich gut daran gewöhnen, lang vor der Almhütte zu sitzen. Die interessanten Geschichten, die die Halterin erzählen könnte, und ihre ausgeprägte Gastfreundlichkeit tragen dazu ebenfalls bei.
        Auf der unteren Tafel steht (in alter Schrift) der eigenwillige Name "Treapaza Hüttn". Woher der Name kommt, haben wir leider nicht mehr gefragt. Ob vielleicht doch ein Zusammenhang mit den spanischen Trepat-Trauben besteht, da uns die Halterin vor dem Aufbruch noch ein Achtel guten Rotwein eingeschenkt hat?
        071-Treapazahütte.jpg

        Förmlich beflügelt beginnen wir mit der letzten längeren Gegensteigung des Tages (aus der Mulde mit der Alm heraus). Die wilde felsige Westflanke der Messnerin schaut im Osten sehr eindrucksvoll drüber.
        075-Messnerin.jpg

        Wir folgen dem Sandsträsschen weiter nach Norden, bis es vor dem Pribitztörl erneut stärker zu steigen beginnt. Dort zweigtnach Westen der hochinteressante Reitsteig ab: auch er nicht markiert, aber stets deutlich erkennbar und zusätzlich durch kräftige Farbpunkte und gelegentliche Pfeile gekennzeichnet.
        Wann immer Pferde vielleicht über ihn zum Bereich der Sonnschienalm aufgestiegen sind, er verläuft - seinem Namen entsprechend - fast zur Gänze in langen, flachen Kehren. Erstaunlich, dass dies in der steilen Westflanke der Pribitz überhaupt möglich ist!
        082-Reitsteig.jpg

        Die wenigen kurzen Steilstufen befinden sich im oberen Teil wohl dort, wo der ursprüngliche Wegverlauf (nach Steinschlag oder Hangrutschungen) nicht mehr begehbar ist. Hier helfen die Holzstufen (sowie darüber die Baumstämme) die paar steilen Meter herunter.
        Im unteren Teil folgen noch ein paar kurze Steilstufen bei Querungen später angelegter Forststraßen.
        077-ReitsteigSteilstufe.jpg

        Am Wegesrand stehen etliche Fuchs-Knabenkräuter: Knapp vor dem Verblühen bieten sie immer noch einen wunderschönen Anblick!
        078-FuchsKnabenkraut.jpg

        Im Mittelteil folgt der Reitsteig heute drei Kehren lang einer Forststraße, bevor er nochmals von ihr abzweigt.
        Die stattlichen Felswände über uns gehören ebenfalls zur Pribitz: Knapp hinter ihnen befindet sich mit dem Pribitztörl einer der höchsten Punkte des langen Höhenrückens.
        085-Felswand.jpg

        Eine letzte lange Kehre des Reitsteigs führt uns zur Russenstraße, der wir dann bergab folgen. In weiteren fünf Minuten haben wir unseren Ausgangsort bei der Pfarreralm wieder erreicht.
        Gut acht Stunden nach unserem Aufbruch kommt das Sonnenlicht nun von Westen und leuchtet die Felsflanke der Pribitz über der Pfarreralm kräftig an.
        091-Pfarreralm.jpg

        Sehr zufrieden beginnen wir die Heimfahrt, aber natürlich nicht ohne beim Grünen See nochmals zu halten. Am späten Nachmittag ist nicht mehr sehr viel los, und so kann der landschaftlich so großartige Platz seine ganze Wirkung entfalten.
        Die felsige Südseite der Pribitz erhebt sich gut 700 Meter über das Wasser mit seiner charakteristischen Grünfärbung.
        092-GrünerSee-Pribitz.jpg

        Da oben standen wir vor einigen Stunden noch: Die Gipfelwiese der Pribitz beginnt direkt hinter dem flachen baumfreien Abschnitt in der linken Bildhälfte.
        098-PribitzGipfel.jpg

        Am frühen Abend präsentiert sich nun vor allem die Felsflanke der Messnerin im Nordosten im allerbesten Licht.
        102-GrünerSee-Messnerin.jpg

        Ein wunderbarer Eindruck, der sich ideal auf die Rückfahrt mitnehmen lässt!

        Informationen und Fazit

        Ich kann mich Günter nur anschließen: Die ausführlichsten Bescheibungen des Mehlofensteigs (Buch von Csaba, Internetforen) stammen aus den Jahren 2018-19. Entweder wurde der Steig seither einmal saniert, oder die Spur ist durch wiederholtes Begehen deutlicher geworden. In den entscheidenden, felsigeren Abschnitten war für uns auch ohne blasse Farbpunkte nie unklar, wo der Steig genau verläuft. Lediglich auf den obersten Wiesen im Anstieg verliert er sich dann etwas, aber dort ist das Gelände nicht mehr heikel. Ein zusätzliches Argument allerdings, warum der Steig m.E. günstiger im Aufstieg begangen wird: Er ist steil, das Gelände erfordert öfter Konzentration, und von oben könnte es tatsächlich gar nicht einfach sein, einmal den richtigen Einstieg zu finden.
        Trittsicher und - wegen einiger eher ausgesetzter Querungen - frei von stärkerer Höhenangst sollte man auf jeden Fall sein. Die versicherte Felsstufe im unteren Teil ist weitgehend entschärft; im oberen Teil sind - wenn man so will - zwei kurze Einserpassagen zu bewältigen.

        Der Reitsteig ist für den Abstieg ein wirklicher Geheimtipp und durch die langen Kehren angenehm und gelenksschonend zu begehen. Die wenigen ganz kurzen Steilpassagen gehen auf Beschädigung der ursprünglichen Route (oberer Teil) oder Forststraßenquerungen (unterer Teil) zurück.


        Günter, vielen Dank für die Idee zur Tour und die Einladung, gemeinsam mit dir auf die Pribitz zu steigen!
        Ich gehe Routen wie den Mehlofensteig sowohl wegen des Geländes als auch der Orientierung lieber nicht allein. So konnte ich mich unbeschwerter den Landschaftseindrücken und den Ausblicken widmen. Mit beidem geizt der Hochschwab bekanntlich nicht. Das gilt für den gesamten Gebirgsstock und - trotz vergleichsweise geringerer absoluter Höhe - im vollen Umfang auch für die Pribitz.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 7 Stunden.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Danke für den schönen Bericht, euch beiden. Das setz ich auf meine Liste! Lg Felix
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            Bei meinem Pribitzbesuch hatte der Grüne See deutlich mehr Wasser.
            Vergleiche:
            P1040692.jpg

            Ich muss dort noch einmal hin, diesmal den Stockerwandsteig hinauf zum Gipfel, hinab zur Pribitzalm und den Reitsteig hinunter.
            Dann kenne ich alle wichtigen Anstiege.
            LG Rudolf
            _________________________________________
            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              Wieder ein sehr schöner Gemeinschaftsbericht

              Die Tiefblicke sind schon wirklich sehr beeindruckend. Und auch, wenn so eine Wiese bis an einen so hohen Abbruch führt, finde ich es immer faszinierend, was sich da bei mir plötzlich im Kopf abspielt, wenn man sich der Abbruchkante nähert und eigentlich der Untergrund um nichts anders ist als 10 m weiter weg.

              Und ja, manchmal verwundert es einen schon, wenn nicht mehr los ist. Aber in diesem Fall am besten - nicht zu viel wundern, einfach genießen, und das war euch augenscheinlich die gesamte Tour über gut möglich, wenn man sich die Bilder ansieht und die Beschreibungen liest

              Vielen Dank!
              Zuletzt geändert von Hard85; vor 10 Stunden.

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              • #8
                Tolle Eindrücke, der Pribitz laufe ich auch schon lange hinterher.
                Feine Aufnahmen!


                L.G. Manfred

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