Rax: Karreralmsteig, 12.06.2025

[maxrax]

Schon wieder zog es mich zur südwestlichen Rax, diesmal zum Karreralmsteig. Den hatte ich erst einmal komplett von unten bis oben begangen; zweimal nur den unteren, felsigen Teil (zuletzt 2018), und einmal – vom Fuchsloch kommend – nur den oberen Teil. Abgesehen davon, dass es mir wieder mal nach ein bisschen Kraxeln war, wollte ich den Steig auf seine Eignung für einen Abstieg prüfen, und zwar ab der Mitte über die Karreralmschütt (so wie die Schiabfahrt). Gleich vorweg: es kam nicht dazu. Ich verwarf die Idee schon beim Aufstieg. Aber jetzt von Beginn an:

Beim Aufstieg zur Karreralm wabern noch Nebel um die höhergelegenen Wände.
Laut Wetterbericht gibt es im Osten am Vormittag noch hochnebelartige Wolken, die sich im Lauf des Tages auflösen sollen.
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Von der Karreralm überblickt man den gesamten unteren Teil des Steigs.
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Nach kurzem, etwas beschwerlichen Zustieg beginnt die fröhliche Kraxelei.
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Hier eine Zweierstelle. Ist mir auch schon leichter gefallen…
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Immer wieder schaue ich hinüber zum Schwarzen Loch.
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Da ist es (etwas oberhalb der Bildmitte).
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So geht’s weiter.
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Ich nähere mich dem Paulaturm.
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Die wunderschöne Rampe des Paulasteigs (2018 mit Michl begangen).
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Über ein Grasband geht’s nach links
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Gleich darauf kommt das Felsenfenster (eigentlich ist es ja ein Klemmblock).
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Eine Platte wird erstiegen
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Der Schlussteil des ersten Abschnitts
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Die Dreierstelle. Ich umgehe sie links.
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Natürlich mache ich den Abstecher zum Paulaturm hinüber.
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Rückblick von dort. Seit 2019 gibt es auch wieder ein Gipfelbuch.
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Selfie gegen die Blasriegelwand
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Die letzte leichte Kraxelstelle in Bildmitte (alternativ kann man sie auch links umgehen).
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Ich ersteige den Grasrücken nur bis zur Hälfte, dann quere ich zur Schütt hinüber. Ja, da könnte man schon hinunterlaufen, aber dann muss man nach rechts an den Wandfuß, sonst landet man in den Latschen. Und dort, rechts, sehe ich eine kleine Unterbrecherstelle, bevor es in der Karreralmschütt weitergeht. Wahrscheinlich eh kein Problem, aber irgendwie hab ich keine Lust darauf. Es ist ja auch keineswegs gesagt, ob das wirklich so eine tolle Schuttabfahrt ist. Könnte auch sehr mühsam sein. Ich beschließe, das heute nicht auszuprobieren. Vielleicht ein andermal…

So, weiter geht’s: Zuerst einmal bis zum Wandfuß hinauf.
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Hier führt der Originalweg im 4.Grad hinauf. Ich will ja nicht schon wieder eine Diskussion über Sinn oder Nicht-Sinn von Versicherungen auslösen, aber mir würde es schon gefallen, wenn es da ein Drahtseil gäbe (pscht, ich hab nix gesagt )
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So muss ich halt am Wandfuß entlang weitergehen.
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Und da stoße ich auf eine Überraschung: In einer Nische liegt ein Steigbuch, hinterlegt 2022 von Andi Steininger!
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Die Nische im Rückblick
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Gewaltig ragen hier die Wände auf.
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Das ist die Schotterrinne, durch die der Steig weiter hinauf führt.
Heute verweigere ich sie aber, denn sie ist mühsam und es gibt eine bessere Möglichkeit.
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Gleich darauf kommt nämlich eine kleine, unscheinbare Rinne.
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Sie ist wesentlich angenehmer zu ersteigen.
Schon 2011, bei meinem ersten Besuch dieser Gegend auf Alpenjos Spuren, hab ich sie benützt.
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Oberhalb geht es auf einem Grasrücken weiter. Der eigentliche Karreralmsteig führt aus der Schotterrinne auf den linken Rücken.
2011 bin ich geradeaus weiter gegangen.
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Rechts hinüber könnte man vielleicht zum Fuchslochsteig queren. Ich probiere das aber jetzt nicht aus.
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Ich will nach links, um wieder auf den Karreralmsteig zu stoßen.
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Doch während der Querung lacht mich diese Rinne an, die Fortsetzung der unteren Rinne. Die kenne ich noch nicht.
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Also hinauf. Es geht besser als erwartet.
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Ein Rückblick.
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Oben wird sie dann zu einer Grasrinne.
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Ich steige auf den Rücken zur Linken, der sich bald mit demjenigen vereinigt, über den der Karreralmsteig heraufkommt.
Jetzt sehe ich in das Kar hinein, durch das ich vor zwei Wochen vom Schwarzen Loch aufgestiegen bin.
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In der Mitte der kleine Felsgrat, über den ich in die Grasrinne dahinter gewechselt habe (irgendwo im unteren Bereich).
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Das ist schon der nette Schlussgrat (Fleißaufgabe).
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Die letzten Meter zur Hochfläche (Rückblick).
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Gegenüber, keine 50 Meter entfernt, der Ausstieg vom oberen schwarzen Loch über den kleinen Felsgrat.
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Über der Heukuppe halten sich hartnäckig die hohen Wolken, obwohl es immer wieder aufreißt. Heute bin ich der einzige hier oben.
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Nachdem ich weder Lust verspüre, den oberen Karreralmsteig abzusteigen, noch die Karreralmschütt zu testen, gehe ich den Fuchslochsteig hinunter.
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Der ist mir auch schon einmal leichter gefallen. Das viele Geröll ist unangenehm.
Aber ich komme gut hinunter und freue mich auf die Blasriegelschütt.
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Da ist sie schon. Einmal bin ich sie bereits abgefahren, ich kann mich aber nicht mehr genau erinnern.
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Teilweise geht’s ganz gut, aber ich muss öfter die Bahnen wechseln und das ist immer eine Stolperei.
Zwischendurch setzt es mich ein paarmal hin, und die Schuhe füllen sich mit kleinen Steinchen.
Ich bin dann doch froh, als ich unten bin und den Paulaturm bewundern kann.
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Rückblick vom Jagdhütterl. Man erkennt die hellen Streifen mit feinerem Geröll. Naja, es gibt bessere Schuttabfahrten…
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Fazit:
Wieder ein nettes Tagerl auf der Rax, diesmal großteils mit schon Bekanntem. Aber es ist doch immer wieder schön und vor allem interessant, die Umgebung mit anderen Augen zu sehen, wenn man in der Zwischenzeit Neues in der Nachbarschaft kennengelernt hat.

[musitoni]

Der Karreralmsteig passt für mich ganz genau. Nicht zu schwer, aber man darf doch die Hände einsetzen. Nur die 3er-Stelle habe ich bei meiner Begehung nicht geschafft und musste sie umgehen. Am Paulaturm war ich noch nicht, der scheint mir doch sehr ausgesetzt zu sein.
Deine Variante statt der Rinne ist auch interessant. Schöne Tour!

[martin.gi]

Tolle Unternehmung. Sehr beeindruckend.
LG

[maxrax]

Servus Toni!

Ja, für mich passt er auch gut. Mir gefällt er auch landschaftlich sehr. Aufpassen muss man nur, weil vieles locker ist.

Der Paulaturm ist aus der Nähe betrachtet überhaupt nicht ausgesetzt, man steigt aus der geschützten Scharte ganz leicht auf das schräge Dach (in Wirklichkeit viel weniger steil als in der Draufsicht) und spaziert die paar Meter zum Gipfel. Beim Runtergehen muss man halt vorsichtig sein.

[maxrax]

Tolle Unternehmung. Sehr beeindruckend.
LG

Danke, Martin!

[mountainrabbit]

Bei jedem neuen Bericht von dir (und das sind in letzter Zeit viiiele) lerne ich immer wieder etwas neues kennen.

Eine spannende Route, Danke für die Präsentation und



LG, Günter

[maxrax]

Bei jedem neuen Bericht von dir (und das sind in letzter Zeit viiiele) lerne ich immer wieder etwas neues kennen.

Eine spannende Route, Danke für die Präsentation

Sag bloß, du kennst den Karreralmsteig noch nicht!

Einen hab ich noch…

[mountainrabbit]

Sag bloß, du kennst den Karreralmsteig noch nicht!

Jepp, Fuchsloch und Altenberger sind die beiden Varianten, die ich "links" schon gegangen bin.