Ein Anstieg, der schon jahrelang auf meiner Dudu-Liste steht, zu dem ich mich aber lange nicht entschließen konnte. Gestern hat’s dann endlich gepasst: Halbwegs freundliches Wetter (abgesehen vom Wind), und meine nächsten Rax-Projekte mit Ausgangspunkt Moassa an einem Dienstag nicht machbar. Also ausweichen auf den Nachbarberg.
Von Süden bin ich noch nie auf die zentrale Schneealm gegangen. Ich kenne zwar einige Anstiege vom Tirol / Krampen (Hinteralm, Lachalm, Ausgangsteig, Öde Kirche via Griesgraben) und natürlich die Standardwege von der Mautstraße aus, den Karlgraben und seine Umgebung jedoch nicht. Daher war die Runde vorgegeben: Lahngraben-Jagdsteig – Gamskar – Windberg – Michlbauerhütte – Karlgraben.
Ich verwende bewusst den Namen „Gamskar“ und nicht „Irserkar“, weil die Herkunft des letzteren ungeklärt ist. Da halte ich mich lieber an Benesch, der nur ein Gamskar, jedoch kein Irserkar kennt. Ferner gibt es noch die Bezeichnung „Karl“, und bei Einheimischen ist das Kar auch als „Hosensack“ bekannt.
Ich fahre also in den Äußeren Krampengraben bis zum Parkplatz auf knapp 800m. Einst stand hier ein Naturfreunde-Touristenheim. Vor mir sehe ich schon die Öde Kirche links und das Karleck rechts.
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Kurz vor 9h marschiere ich los, vorbei an der Barbarakapelle und den Sieben Quellen. Bald verlasse ich den Weg durch den Karlgraben und wende mich nach links zum Jagdsteig. Der führt in stetem Zickzack sehr „bequem, aber eintönig“ (O-Ton Benesch) in die Höhe. Das Interessanteste sind noch die sechs Grabenquerungen. 450hm geht es so dahin, dann kommt auf ca. 1290m eine Wegteilung: gerade hinauf geht es Richtung Öde Kirche, nach rechts jedoch beginnt die lange Querung ins Gamskar. Ich hab die Abzweigung zuerst übersehen, bin aber bald draufgekommen. Im Verlauf der Querung werden zahlreiche Rinnen überschritten.
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Hier hat man auch schon einen schönen Ausblick ins Tal. Ich kann fast mein Auto sehen.
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Der Übergang über eine besonders felsige Rinne war mittels Seil gesichert, davon ist aber fast nichts mehr übrig. Notwendig ist es dort ohnehin nicht, es ist weder ausgesetzt noch schwierig.
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So schaut es nach oben hin aus.
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Schließlich erreiche ich den Karwald. Ab hier helfen Steinmandln bei der Wegfindung. Jetzt wird es richtig schön.
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Durch eine Latschengasse gelangt man ins Kar.
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Bald lichten sich die Zerben.
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Gelesen hab ich schon davon, dass es hier Steinböcke gibt. Und tatsächlich erspähe ich bald einen.
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Gleich darauf noch einen.
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Aber auch Kleingetier gibt es. Zum Glück ungiftiges.
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Großteils gibt es zumindest eine zarte Steigspur, der Weg ist aber ohnehin klar vorgegeben.
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Die Rinne wird weiter oben schottrig. Immer unangenehmer wird aber jetzt der kalte Wind, der mir entgegenbläst.
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Schon ist der Ausstieg in Sicht.
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Immer wieder Steinmandln.
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Von Süden bin ich noch nie auf die zentrale Schneealm gegangen. Ich kenne zwar einige Anstiege vom Tirol / Krampen (Hinteralm, Lachalm, Ausgangsteig, Öde Kirche via Griesgraben) und natürlich die Standardwege von der Mautstraße aus, den Karlgraben und seine Umgebung jedoch nicht. Daher war die Runde vorgegeben: Lahngraben-Jagdsteig – Gamskar – Windberg – Michlbauerhütte – Karlgraben.
Ich verwende bewusst den Namen „Gamskar“ und nicht „Irserkar“, weil die Herkunft des letzteren ungeklärt ist. Da halte ich mich lieber an Benesch, der nur ein Gamskar, jedoch kein Irserkar kennt. Ferner gibt es noch die Bezeichnung „Karl“, und bei Einheimischen ist das Kar auch als „Hosensack“ bekannt.
Ich fahre also in den Äußeren Krampengraben bis zum Parkplatz auf knapp 800m. Einst stand hier ein Naturfreunde-Touristenheim. Vor mir sehe ich schon die Öde Kirche links und das Karleck rechts.
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Kurz vor 9h marschiere ich los, vorbei an der Barbarakapelle und den Sieben Quellen. Bald verlasse ich den Weg durch den Karlgraben und wende mich nach links zum Jagdsteig. Der führt in stetem Zickzack sehr „bequem, aber eintönig“ (O-Ton Benesch) in die Höhe. Das Interessanteste sind noch die sechs Grabenquerungen. 450hm geht es so dahin, dann kommt auf ca. 1290m eine Wegteilung: gerade hinauf geht es Richtung Öde Kirche, nach rechts jedoch beginnt die lange Querung ins Gamskar. Ich hab die Abzweigung zuerst übersehen, bin aber bald draufgekommen. Im Verlauf der Querung werden zahlreiche Rinnen überschritten.
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Hier hat man auch schon einen schönen Ausblick ins Tal. Ich kann fast mein Auto sehen.
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Der Übergang über eine besonders felsige Rinne war mittels Seil gesichert, davon ist aber fast nichts mehr übrig. Notwendig ist es dort ohnehin nicht, es ist weder ausgesetzt noch schwierig.
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So schaut es nach oben hin aus.
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Schließlich erreiche ich den Karwald. Ab hier helfen Steinmandln bei der Wegfindung. Jetzt wird es richtig schön.
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Durch eine Latschengasse gelangt man ins Kar.
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Bald lichten sich die Zerben.
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Gelesen hab ich schon davon, dass es hier Steinböcke gibt. Und tatsächlich erspähe ich bald einen.
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Gleich darauf noch einen.
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Aber auch Kleingetier gibt es. Zum Glück ungiftiges.
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Großteils gibt es zumindest eine zarte Steigspur, der Weg ist aber ohnehin klar vorgegeben.
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Die Rinne wird weiter oben schottrig. Immer unangenehmer wird aber jetzt der kalte Wind, der mir entgegenbläst.
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Schon ist der Ausstieg in Sicht.
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Immer wieder Steinmandln.
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