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Gsoller-(Xula-)Rinne, Rax, 15.9.2019

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  • Gsoller-(Xula-)Rinne, Rax, 15.9.2019

    Diese Rinne, die vor allem als Frühjahrsfirnabfahrt bei Steilrinnenspezialisten bekannt ist, führt südöstlich vom Altenbergersteig zur Hochfläche hinauf. Sie wurde 2009 von Alpenjo begangen, der allerdings zuerst im Wald oberhalb der Karreralm angestiegen und weiter oben hineingequert ist. Ich wollte sie möglichst von ganz unten ersteigen.

    Am großen Schuttfeld, das der Altenbergersteig quert, sieht man schon das Wandl, mit dem die Rinne abbricht (rechts). Die Rinne in Bildmitte ist nicht die richtige.
    01.jpg

    Der Abbruch aus der Nähe: er ist nahezu senkrecht und für mich unersteiglich.
    02.jpg

    Von der Seite sieht man es besser:
    03.jpg

    Die Gedenktafel, die dort hängt, ist mir von unten schon öfters aufgefallen. Jetzt kann ich sie auch lesen:
    04.jpg

    Nun gibt es drei Möglichkeiten: Umkehren, knapp oberhalb des Abbruchs durch die Latschen kämpfen, oder es weiter oben versuchen. Ich wähle die dritte und steige links in der Nebenrinne kurz an.
    05.jpg

    Unterhalb des ersten Felswandls kann man tatsächlich ganz gut nach rechts queren, zuletzt bleibt mir aber ein Stück Latschenkampf nicht erspart (der unangenehmste Abschnitt des gesamten Aufstiegs). Zum Glück dauert es nicht allzu lang, und bald sehe ich in die Rinne hinein.
    06.jpg

    Sie lässt sich gut ersteigen, einige Steilstufen wie diese hier umgehe ich seitlich im Steilgras und mit Latschenhilfe.
    07.jpg

    Bei dieser Rinnenteilung geht es in der linken weiter.
    08.jpg

    Gleich darauf folgt die Engstelle, sie lässt sich ohne Schwierigkeiten erklettern.
    09.jpg

    Hier im Rückblick:
    11.jpg

    Fast gemütlich geht es weiter.
    10.jpg

    Von einem Rasenrücken rechter Hand hat man einen guten Überblick auf den nächsten Abschnitt:
    12.jpg

    Der nächste Abbruch kann links oder rechts umgangen werden, ich gehe rechts.
    13.jpg

    Schon kommt das Ausstiegsgelände ins Blickfeld.
    14.jpg

    Seitenblick zur Schneealpe
    15.jpg
    Zuletzt geändert von maxrax; 16.09.2019, 14:50.

  • #2
    Das letzte Stück steige ich durch gut gestuftes Gras-Schrofengelände an.
    16.jpg

    Tiefblick:
    17.jpg

    Dann bin ich oben. Die Heukuppe erspare ich mir, ich hab auch von da einen schönen Ausblick.
    18.jpg

    Beim Abstieg schau ich mir einmal das Gedenkkreuz genauer an; die Schrift kann man schlecht lesen, aber im richtigen Winkel geht’s.
    19.jpg

    Der obere Teil des Anstiegs. Schon ganz schön steil…
    20.jpg
    21.jpg

    Vom Altenbergersteig aus überblickt man das Gelände recht gut:
    22.jpg

    Der Ausstieg im Zoom
    23.jpg

    Schöner Blick auch auf den Paulaturm und den Mittelteil des Karreralmsteigs:
    24.jpg

    Stilgerecht muss ich nach der Gsollerrinne natürlich über den Gsollriegel absteigen
    25.jpg

    Der ist im oberen Teil wirklich hübsch: Rückblick auf den Hohen Stein
    26.jpg

    …und hinunter ins Altenberger Tal
    27.jpg

    Weiter unten im Wald wird der Steig dann undeutlicher, aber ich treffe trotzdem genau auf das Ende der kleinen Forststraße.
    Am Rückweg zum Moassa sieht man noch einmal gut den Verlauf der Gsollerrinne (gelb meine Umgehung des untersten Abbruchs):
    28.jpg


    Fazit: Interessanter, landschaftlich toller Steilanstieg mit ganz kurzen leichten Kletterstellen. Der Einstieg ließe sich vielleicht noch optimieren…

    Im Frühjahr bei geeigneten Schneeverhältnissen sicher auch für Nicht-Schifahrer eine mögliche Aufstiegsvariante, die Abbrüche sind dann das geringere Problem
    Zuletzt geändert von maxrax; 16.09.2019, 14:45.

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    • #3
      Hallo Hermann! Super das du die Rinnen jetzt auch kennengelernt hast ... wenn auch auf eine wesentlich anstrengendere Variante als ich.
      Den unteren Abbruch musste ich übrigens auch überspringen, die 1,5-2m die es bei mir waren, haben mich nicht gestört, wohl aber die halbmeterbreite ca. 5m tiefe Randkluft, mit munter rauschendem Schmelzwasserbach.... Ging aber zum Glück problemlos und das untere Schneefeld bietet einen guten Aufsprung.
      Wenn man nicht zu spät im FJ dort ist, denk ich auch, dass ein Aufstieg mit Steigeisen und Pickel gut gehen müsste!
      carpe diem!
      www.instagram.com/bildervondraussen/

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      • #4
        Xularinne ??????? Wo du deine Anstiege immer hernimmst …
        Schaut recht interessant aus, und müsste mit deinen Bildern auch zu finden sein. Das wäre eventuell auch ein Abstiegsvariante, wenn es nicht zu steil ist. Den untersten Abbruch könnte man dabei vielleicht mit etwas Latschenkampf und -Hilfe absolvieren.
        Danke für den Bericht!

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        • #5
          @Gamsi: Du weißt nicht, wie anstrengend es für mich wäre, dort mit Schi runterzufahren.
          Ob der unterste Abbruch im Winter jemals ganz zugedeckt ist?

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          • #6
            @ Toni: Aus dem Forum natürlich!
            Als Abstieg würde ich es nicht unbedingt empfehlen, es ist doch ziemlich steil und die Ausrutschgefahr groß. Für den unteren Abbruch bräuchte man ein 20m-Seil mit, dann wäre er kein Problem.

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            • #7
              im Winter merkt man die diversen Abbrüche gar nicht.
              Heuer war ich um 2-3 Wochen zu spät dran, beim 2. Abbruch war dann Schluß.
              Ich hätte es erzwingen können aber nur das ich später sagen könnte,es ist gegangen, hätte es auch nicht gebracht.
              Genuß, wie zu Idealzeiten wäre es devinitiv keiner.
              LG

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              • #8
                Servus Hans,
                du bist ja dort quasi der Lokalmatador.
                Klar, die Abbrüche sind im Winter zu, sieht man ja auch schön auf den Fotos, die ihr damals gepostet habt.
                Bist du die Rinne aufgestiegen oder meinst du mit dem 2. Abbruch den zweiten von oben?
                Zuletzt geändert von maxrax; 17.09.2019, 06:11.

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                • #9
                  Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                  @Gamsi: Du weißt nicht, wie anstrengend es für mich wäre, dort mit Schi runterzufahren.
                  Ob der unterste Abbruch im Winter jemals ganz zugedeckt ist?
                  Weis ich natürlich nicht, aber du hast recht... gemütliche Abfahrt ist es keine mehr.

                  Ich glaub schon, dass in guten Wintern - wenn man nicht wie ich bis April mit einer Befahrung wartet - eine einen durchgehende Schneedecke drin liegen könnte. Aber zu früh möchte ich sowas Steiles auch wieder nicht einfahren. Gute Auffirnung ist da sehr hilfreich!
                  carpe diem!
                  www.instagram.com/bildervondraussen/

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                  • #10
                    Hier noch die links zu den drei Berichten aus 2009 in chronologischer Reihenfolge:


                    Hans: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...4-09#post37312

                    Gamsi: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...25-4#post37515

                    Alpenjo: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...sima#post41303

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                    • #11


                      Servus Hans,
                      du bist ja dort quasi der Lokalmatador.
                      Klar, die Abbrüche sind im Winter zu, sieht man ja auch schön auf den Fotos, die ihr damals gepostet habt.
                      Bist du die Rinne aufgestiegen oder meinst du mit dem 2. Abbruch den zweiten von oben?
                      Ich bin natürlich von unten aufgestiegen, beim Aufstieg ist der Vorteil, daß die Rinne noch hart ist.
                      Der ,wenn man will, Nachteil: Man muß oben warten bis es auffirnt.
                      Aber als Zeitvertreib kann man inzwischen die Nordrinne zur Ebnerhütte machen

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                      • #12
                        Zitat von HansS Beitrag anzeigen
                        Ich bin natürlich von unten aufgestiegen, beim Aufstieg ist der Vorteil, daß die Rinne noch hart ist.
                        Alles klar.


                        Btw, seit wann ist denn der Wald beim Grabnergupf so zugerichtet? War das der Sturm vom Oktober 2018?

                        c_DSCN1498.jpg

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                        • #13
                          Genau, dort wäre Hand(schwer)arbeit gefragt, das machen die Wiener Forstarbeiter nicht mehr

                          Kommentar


                          • #14
                            Und wieder etwas, was ich noch nicht kenne.
                            Das Wetter täte jetzt auch passen. Leider habe ich im Augenblick ein Kreuz mit dem Kreuz.

                            Du schreibst, dass die Engstelle einfach zu erklettern ist.
                            Dient der Totenschädel dann nur zur Abschreckung?
                            schädel.jpg
                            LG Rudolf
                            _________________________________________
                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            • #15
                              Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                              Du schreibst, dass die Engstelle einfach zu erklettern ist.
                              Dient der Totenschädel dann nur zur Abschreckung?
                              Den hab ich auch gesehen, aber erst nachher auf dem Foto.

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