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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Traumtagerl am Hochkalmberg (1833m), Salzkammergutberge, 25.10.25

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  • Traumtagerl am Hochkalmberg (1833m), Salzkammergutberge, 25.10.25

    33.jpg
    Der berühmte „Indianer“ am Gipfel vom Hochkalmberg (1833m) bei Neuschnee und perfekter Sicht

    Route: Hochmuth (9.42) – Goisererhütte (11.55-12.40) – Kalmooskirche (12.50-13.00) – Gipfel (13.42-14.05) – Goisererhütte (14.40-15.35) – Hochmuth (17.15)

    Höhenmeter/Distanz/Gehzeit: 950hm | 11km | ca. 5 Stunden

    Perfekter Tourentag: Beste Fernsicht, kaum Wind und auch kulinarisch top. Für mich erfüllte sich ein Traum, nachdem ich bei der 24-Stunden-Wanderung im September 2017 im Dauerregen auf der Goisererhütte war und von der Umgebung nichts gesehen hatte. Im Vorjahr warnte der Hüttenwirt vor dem Aufstieg aufgrund der gefallenen Schneemengen und Lawinengefahr nach dem Starkniederschlagsereignis Mitte September und ich schaffte es weder zur Hütte noch zum Gipfel.

    Mein meteorologischer Rat am Vorabend war: Möglichst südlich von Bad Ischl halten. Die Wettermodelle zeigten tagelang größere Unterschiede für den Samstag, mit einer von Westen hereinschiebenden Okklusionsfront, die recht strömungsparallel zu den Alpen liegen sollte – das heißt, kräftige Westströmung in der Höhe. Die Niederschläge sollten daher eher über dem Alpenvorland bzw. am Alpennordrand (Seengebiet) liegen und erst im Laufe des Nachmittags hereindrücken. Für uns von Vorteil: Die Modelle zeigten in 850hPa (ca. 1500m Meereshöhe) unmittelbar im Nordalpenbereich auf Südwest bzw. Süd zurückdrehende Winde mit deutlicher Windabschwächung. Das interpretierte ich zutreffend als seichten Südföhn, und somit einerseits kein Niederschlag und andererseits auch gute Sicht bei wenig Wind. Bei Südwind dürfte der Hochkalmberg generell durch den vorgelagerten Dachstein windgeschützt sein.

    Wieder etwas verwinkelt wie am Vortag führt eine Asphaltstraße in mehreren Kehren zum Bauernhof und ehemaligen Gasthof Hochmuth (Parkplätze noch vorhanden) hinauf. Die dichten Wolken von der Früh verzogen sich bald. Über der Hohen Schrott thronte noch ein „Sabel“ (Stratocumulus lenticularis), durch die starke Westströmung in der Höhe.

    Hohe Schrott links, Predigtstuhl mit Ewiger Wand zentral, rechts schaut der Sandling drüber

    1.jpg
    Blick über den Pötschenpass ins Tote Gebirge bei Bad Aussee, rechts Hoher Sandling

    2.jpg
    Bei der großen Wiese gleich nach Beginn des Steigs sah ich zwei Rehe in der Entfernung grasen, leider zu weit weg für meine Sony Cybershot RX100 (VI). Wegen der Gruppe hatte ich auf die große Kamera verzichtet, aber mit der kleinen war der Zoom stark begrenzt (Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen).

    Der markierte Steig ging nach kurzem flachen Stück gleich ordentlich zur Sache, in vielen steilen Kehren schraubten wir uns höher. So wie überall im Salzkammergut auch hier zahlreiche vollständig entwurzelte Bäume vom September 2024. Das Schadensprofil von diesem Ereignis ist einzigartig – die Kombination aus 300mm Niederschlag (und mehr) und schwerem Sturm findet man sonst nur bei tropischen Wirbelstürmen. Deswegen hat es wesentlich mehr Bäume komplett entwurzelt (aus der aufgeweichten Erde gehoben) als gebrochen, wie normalerweise bei Winterstürmen oder eng begrenzten Gewitterböen. Dieser Fußabdruck lässt die Schäden von damals gut unterscheiden von anderen Ereignissen.

    Mäßig nützliche Seilversicherung bei der Umgehung eines Wurzeltellers

    3.jpg
    Der Aufstiegsweg bot bereits prächtige Ausblicke die Traun hinab.

    Links das verschneite Höllengebirge, rechts Hohe Schrott und Schönberg, hinten Traunstein

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    Predigtstuhl (1278m) im Vordergrund – rechts der felsige Hohe Rosenkogel (1359m), darüber Schönberg (2090m), links Karkogel (1739m), rechts Großer Scheiblingkogel (2020m) und Großer Wildkogel (1992m)

    5.jpg
    Trisselwand und Tressenstein im Vordergrund, im Hintergrund Totes Gebirge von der Weißen Wand (2198m) bis Sturzhahn (2028m) mit dem markanten Abfall rechts. Traweng (1981m) und Lawinenstein (1965m) ganz rechts komplettieren das Bild

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    Arzgraben im Vordergrund, zentral Hoher Sarstein (1975m), unten Hallstätter See

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    Nach der kurzen Pause bei der Pramesbergerrast (Unterstandshütte) verließen wir den exponierten Riedel und stiegen im goldenen Lärchenwald weiter auf. Ab etwa 1300m begann bereits der Schnee, doch war der Steig selbst fast bis zur Hütte nahezu schneefrei.

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    Nun kam auch noch die Sonne zum Vorschein und das ergab mit den gefärbten Lärchen tolle Kontraste.

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    Der oberste Abschnitt war im wesentlichen nurmehr eine Querung im leichten Auf und Ab, während im Hintergrund die Ausblicke immer besser wurden.

    Hier mit Gosaukamm links, Hohe Tauern zentral und Tennengebirge rechts. Zugegeben hatte ich meine Probleme, mich mit den Himmelsrichtungen zu orientieren.

    Paul-Preuß-Hütte auf der ehemaligen Oberen Schartenalpe

    10.jpg

    Links Hoher Kalmberg (1833m)

    11.jpg

    Fritzerkogel (2360m) links und Bleikogel (2411m) rechts im Tennengebirge

    12.jpg
    Die Fernsicht war aber noch viel besser als erwartet: Bis zur Glocknergruppe! Erst unmittelbar beim Großglockner machte sich der beginnende Südstau bemerkbar, aber die benachbarten Gipfel waren gut erkennbar!

    Links Sinwelleck (3261m) und Fuscherkarkopf (3331m), dahinter stünde der Glockner, rechts setzen Breitkopf (3154m), Hohe Dock (3348m) und Großes Wiesbachhorn (3564m) fort.

    13.jpg
    Teils dichtere Strato- und Altocumulusfelder verstärkten eher noch die Kontraste

    14.jpg


    http://www.wetteran.de

  • #2
    Wegkreuzung: Links hinab über den Kesselgraben, geradeaus zum Gipfel, links Niederer Kalmberg (1827m)

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    Reizvoll wäre auch einmal die Überschreitung des Hochkalmbergs über die Tiefe Scharte (1477m), die zwischen Zwölferkogel und Brenntenkogel liegt. Dafür braucht es aber trockene und vor allem schneefreie Bedingungen. Oder die gesamte Überschreitung ab Gosauzwang am (meist) ausgeschnittenen Latschengrat. Das ist aber für Alpinisten mit Liebe für anspruchsvolle unmarkierte Steige vorbehalten.

    Einer von zwei Australian Shepards – Magnus und Mucki

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    Bei der Hütte legten wir die erste Rast ein. Mir knurrte bereits der Magen, daher wurde es gleich einmal die Kaspressknödelsuppe. Zwei Alpinisten aus Oberösterreich saßen auf der Hütte. Sie meinten, man erkenne ihre Landsleute gleich, weil sie „Grias eich!“ sagen. Wiener würden das nie sagen (ich als Deutscher sag es auch….pssst). Eine Teilnehmerin aus Oberösterreich kam gerade zur Tür herein und sagte gleich „Grias eich!“ Alle lachten. Nach einer guten Dreiviertelstunde brachen wir zum Gipfelsturm auf.

    Südstau an der Glocknergruppe, rechts vom Wiesbachhorn der Hohe Tenn (3368m)

    17.jpg
    Der Weiterweg war schneebedeckt, mit etwa 20-30cm Neuschnee, aber unschwierig. Vom Kamm bot sich eine herrliche Aussicht, die durch die Kontraste mit dem grün-herbstlaubverfärbten Tal noch besser wurde.

    Bad Goisern

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    Rückblick zur Goiserer Hütte

    19.jpg
    Ein kurzer Abstecher führte uns zur Kalmooskirche, eine mit 300 Metern Länge recht geräumige Höhle, die in der Zeit der Gegenreformation als Zufluchts- und Andachtsort für verfolgte Protestanten diente.

    20.jpg

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    Von der Höhle führt der Steig kurz etwas ausgesetzt weiter und dann hinauf zum Normalweg, der ohne Umweg zum Gipfel führt.

    Folgendes Panorama vom Höhlenausgang hätte ich mit meiner großen Kamera kaum besser aufnehmen können:

    Totes Gebirge zentral mit Schermberg (2396m) und Großer Priel (2515m), rechts davor das Rotgschirr (2270m), ganz rechts Großer (2389m) und Kleiner Hochkasten (2352m) – im Vordergrund links Loser (1837m), rechts Trisselwand (1754m)

    22.jpg

    Aufstieg zum Normalweg

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    Links das westliche Ende des Gosaukamms mit Steinriesenkogel, Großer und Kleiner Donnerkogel, mittig Frommerkogel (1883m), ein Gipfel, der dem Tennengebirge südlich vorgelagert ist (schöne Schneeschuhgipfel). Im Hintergrund schälten sich weitere Tauerngipfel aus der Bewölkung: Edlenkopf (2923m) und Edweinschöderkopf (2764m) zentral, links Hocharn (3254m) und weiter links Hoher Sonnblick (3106m) mit dem spitzen Goldzechkopf (3042m). Ganz links wird das Schareck (3123m) teilweise vom Kleinen Donnerkogel verdeckt.

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    Nach einer Stunde Gehzeit mit Höhlenabstecher erreichten wir den Gipfel und waren überwältigt vom umfassenden Panorama. Der Südwind wehte nur mäßig und es war mehr als auszuhalten.

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    Am Gipfel mit ersten Wächten öffnete sich auch der vollständige Blick zum Hohen Dachstein gegenüber, links der Niedere Dachstein.

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    Der Wetterumschwung vollzog sich, während wir am Gipfel standen. Im Westen verdichtete sich hohe Aufzugsbewölkung (Cirrostratus und Altostratus) des warmaktiven Teils der Kaltfrontokklusion.

    Links Watzmann (2713m) und Hoher Göll (2522m) in den Berchtesgadener Alpen, rechts Gamsfeld (2027m) rechts, im Vordergrund der langgestreckte Rußberg (1666m) – dazwischen Taborberg links (1618m), der schneefreie Schwarzerberg (1584m) und rechts Einberg (1688m)

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    Bei diesem Anblick wurden Erinnerungen wach. Von der Schneeschuhtour auf den Rußberg im Februar 2018 im Vordergrund gestaltete ich ein Kalenderfoto, der Schwarzerberg im Oktober 2017 war eine anständige Tagestour.

    Tennengebirge komplett mit dem Lammertal davor

    Links vom Bleikogel zeigte sich übrigens der Hochkönig (2941m), aber das musste man wissen und fand ich erst beim Beschriften zuhause heraus. Links vom Tennengebirge außerdem das Kitzsteinhorn (3203m) – Csaba hats vor Ort erkannt.

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    Gosautal mit Gosaukamm

    Über das Gosautal führte damals die 24-Stunden-Wanderung, ebenfalls bei Null Sicht. Umso schöner nun die Gesamtübersicht zu haben. Im Vordergrund links der felsige Leitgebkogel (1220m), dahinter das langgestreckte und großteils bewaldete Plateau des Löckenmoosbergs – dem Löckenmoos stattete ich im Vorjahr einen Besuch ab, leider war es großteils eingeschneit.

    29.jpg
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Die Ewige Wand leuchtete besonders grell durch den bunten Buchen-Nadelwald.

      30.jpg

      Im Vordergrund nahe beim Sattel Goisererhütte, darüber Sonnenwendkogel (1638m), dahinter Katergebirge mit Bergwerkskogel (1781m). Ganz hinten mit schneebedecktem Kamm Schafberg (1782m).

      31.jpg
      Es trübte nun merklich ein und die Wolkenuntergrenze sank stetig herab. Dennoch reichte die Fernsicht im Norden anfangs noch bis zu den Anhöhen des Mühlviertels (über 100km entfernt).

      Abstieg vom Gipfel mit den letzten blauten Lücken

      32.jpg
      Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vor Ort die Felsformation mit der Schlafenden Hexe im Lattengebirge verwechselte. Auf den Indianer kam ich erst einige Stunden später.

      Links der Abstecher zur Kalmooskirche, rechts am Normalweg weiter

      34.jpg
      Magnus und Mucki beim Spielen auf der Hüttenterrasse

      35.jpg
      Zweite Einkehr. Dieses Mal umgedrehtes Essen. Die anderen aßen die gute Suppe, während ich mir den gedeckten Apfelkuchen gönnte. Das richtige Abendessen sollte später kommen. Als wir bei der Hütte hinaustraten, hatte sich das Himmelsbild weiter eingetrübt. Die Fallstreifen hüllten bereits die Berchtesgadener Alpen ein. Ein Blick aufs Radar und Lokalmodelle zeigt, dass zwischen 17 und 18 Uhr Niederschlag einsetzen sollte. Als wir abstiegen, war es bereits halb vier. Das würde knapp werden …

      Gamsfeld mit hochreichender Schichtbewölkung

      36.jpg
      Ein letzter Blick von der Hütte ins Tote Gebirge. Die Fallstreifen erreichten bereits den Schrottkamm.

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      Auch der Bergwerkskogel wurde zunehmend eingehüllt

      38.jpg

      Das Tauwetter unterwegs hatte den Weg noch sichtbarer gemacht, aber auch ein wenig rutschig.

      39.jpg

      Katergebirge, Höllengebirge, Traunstein und Schrott

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      Nach etwas unter eineinhalb Stunden Gehzeit mit erneut kurzer Pause bei der Pramesbergerrast gelangten wir trocken beim Ausgangsort an.

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      Doch als wir ins Auto stiegen und ins Tal fuhren, fing es schon an zu regnen. Die Prognose hatte also gestimmt. Dabei kamen wir an einem frischen Totalschaden (Front völlig verbeult und aufgerissen) eines PKW-Fahrers vorbei, der offenbar auf der nassen und durch Laub rutschigen Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte und gegen die felsige Böschung geprallt war. Die beiden Insassen schienen aber wohlauf und auf den Abschleppdienst zu warten.

      Das I-Tüpfelchen des Tages war das gemeinsame Abendessen im Spoarherd in Bad Ischl.

      Original ungarische Fleischpalatschinken

      42.jpg
      Das Lokal hat ein gebürtiger Ungar übernommen, der 2009 vom Balaton nach Ischl übersiedelte. Er gewann 2024 sogar den sogenannten Freundlichkeitsaward. Das konnten wir nur bestätigen. Zudem erstklassige ungarische Küche. Ein gelungener Tagesabschluss!

      Lg, Felix

      Angehängte Dateien
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      • #4
        Durchwegs tolle Aufnahmen, vielen Dank!

        Bäume in Herbstfarben, Neuschnee ab mittleren Höhen, Sonnenschein und gute Fernsicht ergeben eine Kombination, die für außergewöhnliche Eindrücke gut ist.
        Umso erfreulicher, dass ein Sonnenfenster von wenigen Stunden sie für euch möglich gemacht hat!

        Im Frühsommer 2014 stiegen wir nach der Umrundung des Gosaukamms von Gosau/Ramsau noch zur Goiserer Hütte auf. Ich erinnere mich gern an tolle Blicke zum Gosaukamm bereits vom Weg und das schöne Panorama oben. Am späteren Abend kam allerdings die angekündigte Gewitterfront, und so war der Hochkalmberg am nächsten Tag keine realistische Option. Wir waren froh, dass wir weitgehend trocken wieder ins Tal zurückkamen.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 2 Tagen.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Tollen Tag erwischt. Der Frühwinter bietet großartige Kontraste.

          Die Gesamtüberschreitung (von Gosauzwang weg) würde mich auch einmal sehr reizen. Ich könnt mir auch vorstellen, dass es möglich ist von der Goiserer Hütte noch weiter zu kommen. Über den Sonnwendkogel und Jägerkogel drüber. Dann wäre das eine gewaltige Tour.


          LG. Martin
          Alle meine Beiträge im Tourenforum

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          • #6
            Wunderbar! Schön, dass sich das bei dem durchwachsenen Wetter noch so ausgegangen ist. Neuschnee hat es ja schon ordentlich hergehaut, aber das ergibt auch tolle Kontraste und wunderbare Bilder und Eindrücke!

            LG

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