"Kleiner" Sulzkogel, 1357 m, Gipfel "In der Höll". 15.06.2025

[Jgaordhelagenornres]

Der "Kleine" Sulzkogel, 1357 m. Felsgipfel "In der Höll"

Im Höllengebirge gibt es ja 2 Sulzkögel. Der "große", 1661 m hoch, steht etwas isoliert auf der Hochfläche; und ist mittlerweile, wenn man weiß wie, (auch dank meiner Erkundungen) im Sommer "gut" erreichbar. Genauso wie der "kleine", 1357 m hoch, gelegen in der Höllschlucht. Dieser war mein heutiges Ziel.

Einige mögen jetzt vielleicht einwenden - Moment, ein Selbstläufer ist der "kleine" aber nicht!
Stimmt. Davon bin ich zuvor ausgegangen (dass er kein Selbstläufer ist) - und habe selbst trotzdem nochmal am eigenen Leib erfahren, wie "zach" es war.

(Übrigens - Jubiläum: Genau heute vor einem Jahr habe ich den Schütlingeckersteig erfolgreich absolviert! )


Aber bitte zuerst stilles Gedenken an Robert Wacha Fleisch, der diese Gegend in- und auswendig kannte. RIP










































Ich starte um kurz vor 07:00 an der Höllbachklamm.
Es würde ein mehr als 3 Kilometer langer Forststraßenhatscher folgen. Nicht mit mir, habe ich mir gedacht, und mich nach einer legalen Möglichkeit umgesehen, den Hatscher zumindest auf 1,5 Kilometer abzukürzen. Voilá:

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Am Ende des Asphalts verstecke ich den Roller im Unterholz. 07:05.

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Den schottrigen Teil der Forststraße kann ich mit meinem Roller nicht befahren, daher zu Fuß.

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Das klassische "Klauslahngang-Foto" mal aus anderer Perspektive:

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Einblick in die Höll.
Sulzkogel, Kleiner und Großer Höllkogel sowie Erleseck.

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Hasellahngang - Segenbaumkogel

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Nun wäre ich fast zum zweiten Mal an der Abzweigung vorbeigelaufen.
Aber klar, das Wehr ist ab der Forststraße nur an einer Stelle ersichtlich.

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Die Abzweigung des "Lahngangsteig Ost" wurde seit meinem letzten Besuch mit einem fetten Steinmann gekennzeichnet. 07:30.
Gute Idee, beim ersten Mal bin ich ohne OSM daran vorbeigelaufen

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Erstmal gehts aber "hölleinwärts"
Stellenweise ziemlich verwachsen - an einer Stelle ist Ausweichen ins Bachbett notwendig (keine Steigspuren).

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Stellenweise nicht vergessen, in den Rückspiegel zu schauen!
Ist man zu weit drin, versäumt man dies:

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Dann bringt sich schon die imposante Sulzkogel-Südwand langsam in Stellung:

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In der Gegend der Einmündung der "Kleinen Schlucht" rechterhand.
Sulzkogel ungetrübt.

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Bis hierher bin ich schon mal gekommen. (Es ist kurz vor 08:00). Und jetzt?

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Fortsetzung folgt!

[Jgaordhelagenornres]

Selbstverständlich bin ich nicht planlos in diese Gegend gekommen.
Die meisten Chancen rechne ich mir über die sogenannte "Manfred-Route" aus.
Manfred 9 hat diese Route dreimal geschafft, warum sollte ich das nicht auch schaffen?

Da gehts lang:

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Den Hirschzungen gefällt es hier.

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Jetzt beginnt der Kampf mit dem Steilgelände.
Immerhin gibt es hier einen Durchlass in den Felswänden (1 auf der Karte).


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Ich orientiere mich am GPS und steige ungefähr nach Norden.
Das ist die Stelle, die ich schon auf der Landkarte als "möglicherweise heikel" eingestuft habe (2 auf der Karte).

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Kurz in den Fels gegriffen - und geht schon weiter!

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Sulzkogel mit rechter Schlucht

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Nach dem Schuttfeld mit Rinne dann dieser Geselle.
Ob es sich dabei wohl um

Auch einen, ich betone EINEN Steinmann finde ich hier. Über den freue ich mich riesig.

diesen hier handelt?
(Es ist 08:30).

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Im Hochwald wird das folgende Gelände etwas unübersichtlich.
Aber wurscht, gibt eh nur eine mögliche Richtung:
"da Weg zu dir söba hert nie auf ... hinter dir gehts obwärts, und vor dir ... steil bergauf" (W. Ambros)

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Dann ist der Wald zuende. Erster Blick ins Segenbaumkogel Ostkar.
Noch geht es aber ein Stück aufwärts - bis zur Querung!

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Sulzkogel im Gegenlicht.

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Schon bald liegt der Waldrand tief unter mir. 09:00.

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Etwas taktische Herangehensweise für die Querung, bitte!

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Fortsetzung folgt!

[Jgaordhelagenornres]

Taktische Herangehensweise? Wie?
Naja, ein Steinmännchen ist schon mal ein guter Anhaltspunkt.

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Und jetzt einfach mal in das Wäldchen da drüben.

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Nächstes Ziel: Manfreds Felshalbbogen.

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Rückblick - Segenbaumkogel mit Hasellahnrücken.

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Direkt unter dem Bogen. 09:30.

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Der Schutt schaut ja wahnsinnig vertrauenserweckend aus.

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Höllpanorama: Vom Dachstein zur Zimnitz.

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Im Sattel.

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Tief durchschnaufen für den letzten Aufschwung...

Sulzkogel, 1357 m. 09:40.
91. erreichter Gipfel des Höllengebirges.
Blick zum Dachstein. Das Gipfelkreuz besteht in der Zwischenzeit nur mehr aus der vertikalen Stange.
Erstaunlicherweise habe ich sogar 1 bzw. 2 Strich Handyempfang, je nach Anbieter

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Die Höllkogeln:

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Pause? Gestrichen. Schnell zurück in die Zivilisation!

Zuvor aber nochmal der majestätische Segenbaumkogel mit Felshalbbogen und Schutt.

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Unterhalb des Felshalbbogens finde ich das nächste Steinmännchen.

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Rückblick. 10:00.

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Abstieg. Gibts nicht was anderes als die Aufstiegsroute?

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Fortsetzung folgt!

[Jgaordhelagenornres]

Zumindest die AMap hält eine Idee parat. In ihr ist ein Steig eingezeichnet, der aus dem Hasellahngang ins Segenbaumkogel Ostkar führen soll.
Ich bilde mir ein, irgendwo im Forum was gelesen zu haben, dass die Route schon mal jemand geschafft hat.
Und auch das Landkartenstudium schaut mal "nicht unmöglich" aus. OK, versuchen wirs.

Zumindest der Übergang schaut mal, hm, sehr steil aus. Da soll eine Route durchgehen?
Aber erstmal muss ich eh die Latschen voraus an der Unterseite umgehen.

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Noch schaut das Gelände nicht sehr vertrauenserweckend aus, oder?

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Moment, ein Steinmännchen?

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Querung aus dem Segenbaumkogel Ostkar hinaus. Geht doch!

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Weitere Steinmännchen leiten die Route, die ich mir per GPS vorgezeichnet habe, entlang.

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Zwischendurch etwas "karrenförmiges" Gelände...

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Und dann eine Stelle, die ich mir schon zu Hause als "fragwürdig" eingestuft habe (3 auf der Karte).
Es pfeift ziemlich runter, und dann folgt noch eine Kraxelei längs einer Karrenrippe.
Luftig, aber es geht. 10:30.

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Bereits im Vorfeld der Unternehmung habe ich festgestellt, dass eine Umgehung möglich wäre.
Aber hier habe ich die "Feldversuchs-Bestätigung" - ich treffe wieder auf Steinmänner.

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Letzter Blick ins Segenbaumkogel Ostkar.

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Aussichten nach Süden

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Typisches folgendes Gelände:

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Oh, das Gelände kenne ich doch!
Da unten bin ich doch beim letzten Mal "angestanden"...

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Fortsetzung folgt!

[Jgaordhelagenornres]

Ein paar Schritte weiter: Der Hasellahngang.

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Und dann erreiche ich den Lahngangsteig. 10:45.
Willkommen in der Zivilisation.

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Obwohl ich den Steig noch nie vollständig im Abstieg gegangen bin, bezeichne ich ihn mal als "Routine".

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Die Kehre ist doch unübersehbar, oder etwa nicht?

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Den ganzen Abstieg entlang habe ich etwas gesucht. Etwas, das ich bis jetzt nur hier gesehen habe.
Leider bin ich heute nicht fündig geworden.
Glücklicherweise habe ich das Gesuchte in meinem Archiv. Foto vom 29.06.2024.

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Fast schon wieder unten.

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Sodenn, die "Östliche Lahngangrunde" ist geschlossen. 11:15.

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Letzter Blick zurück...

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...dann klaube ich meinen Roller wieder auf (11:35) und rolle die Asphaltstraße hinaus.
Da treffe ich die ersten Personen des Tages.

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Persönliches Fazit: *schnauf* *ächz* *japs* *keuch*
Habe ich mich damit klar genug ausgedrückt? Nein?

Klartext: Das ist alles außer gewöhnlich - eine wirklich außergewöhnliche Unternehmung.
Stellt sich nur die Frage, ob der Aufwand dafürsteht


Der Sulzkogel reiht sich in eine Liste ein. In eine Liste der ärgsten Gipfel des Höllengebirges. Er ist in guter Gesellschaft mit dem Hauseck, den Brenntenbergen und jedenfalls auch noch dem Elexenberg. (Möglicherweise hab ich noch ein paar vergessen. Vermutlich muss ich das Erleseck auch mal in diese Liste einreihen...)
Trotzdem ist der Sulzkogel eine klasse Aussichtsloge mitten in der Höll. Man meint es nicht, aber am Zustieg dorthin ergeben sich wirklich herzeigbare Fernsichten (etwas klarere Sichtverhältnisse vorausgesetzt). Besonders beeindruckend finde ich den Segenbaumkogel - in der Gegend der Schuttquerung.

Die von mir subjektiv benannte "Manfred-Route" (meine Aufstiegsvariante) ist so quasi (Fleisch zufolge) der bequemste Weg, wie man direkt aus der Höll ins "zweite Obergeschoß" (Segenbaumkogel Ostkar) vordringen kann.
Bequem ist relativ. Die Route ist sausteil (*keuch* *schnauf*) aber ansonsten dennoch recht gut begehbar.
Im untersten Bereich habe ich auch zwei Steinmännchen neu gebaut.

Die Querung im Segenbaumkogel Ostkar hätte ich mir problematischer vorgestellt. Der Schutt ist natürlich zum Davonlaufen.

Wesentlich besser gefällt mir der nicht näher benannte Querweg Hasellahngang - Segenbaumkogel Ostkar.
Die Route basiert wohl auf einem Jagdsteig aus Kaisers Zeiten (?) Die Abzweigung aus dem Hasellahngang ist mir sowohl in natura, als auch zuvor im DORIS-DGM-Modell schon aufgefallen. Leider endet sie nach wenigen Metern an kleinen Felspartien. Ich hab mir dann nicht die Mühe gemacht, etwa 20 Höhenmeter darüber weiterzusuchen. Jedenfalls ist die Route stellenweise fein-säuberlich mit Steinmännern markiert (die, die ich gefunden habe, sind um eine Steinhöhe gewachsen). Gut möglich, dass dort, wo ich keine angetroffen habe, ich mich abseits der Linie der "Steinmännchenbauer" bewegt habe.

Daher: Sorry Manfred, die subjektiv von mir nach dir benannte "Manfred-Route" ist eher nichts für mich.


Die Asphaltstraße bis zum Steinbruch ist derzeit die einzige Forststraße, die ich meinem Roller zumuten kann.
Der Roller ist dafür aber ideal. Meiner Rechtsauslegung zufolge (STVO §2 Z19) ist der Roller kein Fahrzeug (und somit auch kein Fahrrad) - damit ist das Fahrverbot obsolet.


Dennoch: Wieder einen Gipfel im Höllengebirge erreicht und einen neuen Steig erkundet. Zumindest weiß ich jetzt, wie ich beim nächsten Mal das Segenbaumkogel Ostkar erreichen werde.


Und damit gleich wieder zur Rubrik

"Alle Gipfel des Höllengebirges"

Der letzte erreichte Gipfel war der Vordere Kesselgupf mit Nummer 90.
Somit ist der "kleine" Sulzkogel die Nummer 91 von 113 Gipfeln.
Der Prozentsatz liegt demnach bei 80,53 %.

Fehlende Gipfel auf der Südseite: Vor allem das Erleseck (... na Mahlzeit ... ). Auf der Hochfläche in dieser Gegend noch Kleiner Mitterkogel, Paulseckkogel, Paulseckkogel hP und Franzentalgipfel. Viel Vergnügen...

(und was hat sich sonst seit dem Vorderen Kesselgupf in puncto Gesamtgipfelliste getan? Mittlerweile halte ich bei 548 Gipfeln (+48) und 877 Bergbesteigungen (+86))

Wildstatistik: mindestens 10 Gämsen
Einsamkeit: Beim "talauswärtsrollen" ca. 7 Personen.
Daten zur Tour: 13,24 km; ca. 955 Hm +/-; ca. 5 h


Im Höllengebirge wird einem nie langweilig! ...


LG

[Hard85]

Na bumm, schaut mir wirklich nach etwas für Fetischisten aus. Ob ich mich jemals dort hin verlaufen werde?

Gratuliere jedenfalls zu einem weiteren Gipfel im Höllengebirge. Das Pareto-Prinzip gilt wohl nicht ganz fürs Höllengebirge, dass 80% der Gipfel mit 20% Aufwand erreicht werden können

[Wegsucher]

Hallo!

Schöne Doku, da werden Erinnerungen wach - ich bin diese Wege vor einigen Jahren begangen, inklusive Besteigung des Segenbaumkogels bei optimalen Schneeverhältnissen im Frühjahr.

Ich war nicht so wagemutig Alles auf einmal zu gehen. Vielmehr habe ich den "oberen" Weg, der vom Lahnsteig abzweigt, zuerst in zwei Anläufen erkundet. Beim ersten Mal war der Aufstieg gleich am Anfang zwar erfolgreich, aber nicht zur Nachahmung empfohlen, und ich bin nahe der Abstiegspassage im Schnee stecken geblieben.

Dem Steinmann unten am Weg in die Höll sage ich kein langes Leben voraus. Auch ein von mir Gebauter war plötzlich weg. Der Jäger mag sie wohl nicht, mit Ausnahme des von dir fotografierten. Meines Wissens markiert er einen alternativen Abstieg / Anstieg, zumindest nach alter ÖK und Beschreibung in Fleisch's Führer: Im Höllkessel selbst quert der Zustieg links einen Schuttkegel gegenüber einer markanten Schlucht mit weißem Gestein (die „kleine Schlucht“ 16 ). Diesen Kegel steigt man bergan und an dessen rechten oberen Ende beginnt zwischen Bäumen ein Jagdsteig.

Ich habe am Feiertag öfters ein Fahrrad benutzt, es geht wohl eher um Probleme mit den LKWs des Steinbruchs.

Lg Der Wegsucher

[Jgaordhelagenornres]

Grias di Bernhard,

Na bumm, schaut mir wirklich nach etwas für Fetischisten aus. Ob ich mich jemals dort hin verlaufen werde?

Gratuliere jedenfalls zu einem weiteren Gipfel im Höllengebirge. Das Pareto-Prinzip gilt wohl nicht ganz fürs Höllengebirge, dass 80% der Gipfel mit 20% Aufwand erreicht werden können

danke schön!
(Laut nachgedacht: Kann man hier schon vom Fetischismus sprechen? Ich hätte es eher als Masochismus bezeichnet )

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass das Pareto-Prinzip nicht fürs Höllengebirge gilt.
Aber jetzt mal angenommen, das Prinzip gilt - das wären ja beste Aussichten für die restlichen 20%, nicht?


Grias di,

Schöne Doku, da werden Erinnerungen wach - ich bin diese Wege vor einigen Jahren begangen, inklusive Besteigung des Segenbaumkogels bei optimalen Schneeverhältnissen im Frühjahr.

Ich war nicht so wagemutig Alles auf einmal zu gehen. Vielmehr habe ich den "oberen" Weg, der vom Lahnsteig abzweigt, zuerst in zwei Anläufen erkundet. Beim ersten Mal war der Aufstieg gleich am Anfang zwar erfolgreich, aber nicht zur Nachahmung empfohlen, und ich bin nahe der Abstiegspassage im Schnee stecken geblieben.

Dem Steinmann unten am Weg in die Höll sage ich kein langes Leben voraus. Auch ein von mir Gebauter war plötzlich weg. Der Jäger mag sie wohl nicht, mit Ausnahme des von dir fotografierten. Meines Wissens markiert er einen alternativen Abstieg / Anstieg, zumindest nach alter ÖK und Beschreibung in Fleisch's Führer: Im Höllkessel selbst quert der Zustieg links einen Schuttkegel gegenüber einer markanten Schlucht mit weißem Gestein (die „kleine Schlucht“ 16 ). Diesen Kegel steigt man bergan und an dessen rechten oberen Ende beginnt zwischen Bäumen ein Jagdsteig.

Ich habe am Feiertag öfters ein Fahrrad benutzt, es geht wohl eher um Probleme mit den LKWs des Steinbruchs.

danke sehr!
Die Beschreibung von Fleisch hört sich ziemlich nach meinem Anstiegsweg an, die ich als "Manfred Route" subjektiv bezeichnet habe Auch wenn ich nicht so weit gehen würde, die Route als "Steig" zu bezeichnen.
Hm, soll der Jäger halt meine zwei gebauten Steinmänner in der Höll wegräumen, wenn es ihm ein Anliegen ist. Ich kanns eh nicht ändern Bleibt zu hoffen, dass die Frau Vizepräsidentin des ÖAV (Nicole Slupetzky) sich nicht in die Gegend wagt und alle restlichen Steinmänner zerstört.

Ein Aufstieg aus dem Segenbaumkogel Ostkar auf die Hochfläche ist für mich noch ausständig - und ich glaube, das schiebe ich lieber noch längere Zeit hinaus Derweil gibt es auch in der Lahnganggegend noch viele andere Sachen zu entdecken.


oh, warst du an Fronleichnam in der Gegend unterwegs? Ich auch


LG

[waldrauschen]

Wieder eine spannende Beschreibung zu einer Gegend die ich gar nicht kenn. Diese wenig begangenen Steige sind schon was besonderes. Die Begehung solcher Steige ist schon immer ein kleines Abenteuer.
Wobei wenn ich einmal in die Gegend komme ich mir zuerst sicher die bekannteren Gipfel anschauen möchte.
LG Martin

[nikon]

Was für ein Genuss!
Bravo!

[Manfred9]

Gratuliere Gregor, jetzt hast einen weiteren Suzkogel geschafft.
Und bei dir gab es ja viele Steinmännchen.

[Wegsucher]

Für allfällige Nachahmer ein Hinweis: Der Abzweig des "oberen" Steig vom Lahnsteig ist nicht schwer zu finden - bald nach Querung des Hasellahngangs im Abstieg bei einer auffallend geradlinigen Passage. Aber recht bald steht man bei einer Felswand an. Wenn man nach oben schaut, heißt es zuerst steil nach links hinaufzusteigen zu einem Baum - Stufen gibt es. Dann in Gegenrichtung weiter hinauf, bis man das Ende des Steigs erspäht.

Auch der Weiterweg ist bis auf eine Abstiegspassage von wenigen Metern (maximal erster Grad) Gehgelände, oft weglos, aber man findet immer wieder Wegspuren.
Lg