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Everest!?

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  • #16
    AW: Everest!?

    Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
    Da fragte mich ein Sherpa "You don´t like safety?".
    Mit der Frage hatte er zwifelsohne Recht. Wenn einem über 8000 m erst mal der Kopf vernebelt, dann ist alles zu spät...

    Ich würd - wie schon geschrieben - es einfach machen, aber nicht "um jeden Preis". Und wenn schon Everest und die ganze Kohle dort investiert, dann wär ich mir auch nicht zu schade, von einigen Grundsätzen abzuweichen.
    ________________________________

    Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
    Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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    • #17
      AW: Everest!?

      Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
      Das ist so ähnlich wie der Bergsteiger, der auf denm Mont Blanc geht und sagt, das ist der höchste Berg Europas. Bis er dann am Elbrus war, dann ist es auf einmal der.


      LGE
      stimmt!
      How many years can a mountain exist,
      Before it's washed to the sea?
      Yes, 'n' how many years can some people exist,
      Before they're allowed to be free?
      (Bob Dylan)

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      • #18
        AW: Everest!?

        Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
        Hallo,
        ...insbesondere von denen, die schon mal in große Höhen, d.h. 7000+x, aufgestiegen sind. "Klartext" bzw. "Tacheles" ist ausdrücklich erwünscht...
        ...

        dann bin ich jetzt raus
        How many years can a mountain exist,
        Before it's washed to the sea?
        Yes, 'n' how many years can some people exist,
        Before they're allowed to be free?
        (Bob Dylan)

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        • #19
          AW: Everest!?

          Du musst natürlich selber wissen, welche Gipfel du angehen willst. Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: wenn du so heftig am Everest herumstudierst, solltest du ihn versuchen. Es könnte dich sonst dein Leben lang reuen. Natürlich ein Versuch mit aller Vorsicht, bei dem du dir nicht von anderen den klaren Kopf verdrehen lässt und selber weisst, unter welchen Bedingungen du wie hoch gehst und wann du eventuell umkehren musst.

          Bei mir war es jahrelang so, dass ich mir sagte, mit all dem Geld und der Zeit könnte ich sehr viele wunderschöne und auch teure Touren unternehmen. Es hat aber nichts genützt! Es kam dann noch dazu, dass ich Ende 2001 sechs der Seven Summits bestiegen hatte, das war schon eine grosse Motivation, den Everest zu versuchen. Vorher hatte ich mir immer gedacht, ohne die sechs brauch ich doch gar nicht zum Everest zu gehen, ich gehe lieber auf einen Berg mit höheren Chancen (weil er weniger hoch ist) und erst noch billiger ist. Wobei der Vinson dann nicht billiger war als der Everest à la Kobler.

          Zudem kannte ich Kari Kobler seit Jahrzehnten, diese Tatsache bestärkte mich im Wunsch, den Everest zu versuchen.

          Wegen Geld & Caritas: Ich meine, das eine (teure Berge besteigen) und das andere (Geld spenden) schliessen sich nicht aus. Natürlich kommt es auf die finanziellen Verhältnisse einer Person an, aber noch viel mehr auf deren Einstellung (altmodisch gesagt, "auf das Herz"). Man kann sich gerade auch durch eine erfolgreiche Besteigung oder durch die Tatsache, dass man so phänomenal fit und gesund ist, dazu gedrängt fühlen, der Entwicklungshilfe oder sonst einem sinnvollen Hilfswerk Geld zu spenden. Ich für mich finde es jedenfalls egoistisch, sich selbst alle möglichen teuren Sachen (Reisen, Autos, ...) zu gönnen und nicht an Leute zu denken, denen es weniger gut geht. Will heissen, ich spende 10 Prozent meines Einkommens für Hilfe im In- und Ausland.
          Musst
          dein leben erfinden.
          Eine himmelstreppe.
          Tritt
          um tritt.

          Jos Nünlist

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          • #20
            AW: Everest!?

            Hi!

            Obwohl ich mit 2500+ wohl eher den Wanderstatus habe, sage ich mal, dass es für Dich schlimmer sein wird, es nie versucht zu haben, als daran gescheitert zu sein. Ist ja wie bei allem im Leben.

            Den Verstand, zu erkennen, wann das Ende der Fahnenstange am Everest erreicht ist und damit lebend wieder zurückzukehren, halte ich allerdings für enorm wichtig. Und besser "fair by means" bis 8100m gekommen, als mit O² vom Sherpa heraufgetragen zu werden!

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            • #21
              AW: Everest!?

              Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
              Hallo,
              bitte stellt euch mal folgendes Szenario vor:

              Ihr seid ein klettertechnisch ziemlich unerfahrener Bergsteiger Anfang 40 und habt einen 8000er, einen 7000er, sieben 6000er und ein gutes Dutzend 5000er bestiegen, aber alles eher unschwierige Berge. Ihr seid ganz gut höhentauglich aber sehr trainingsfaul.
              Ich würde sagen: Ausdauertraining machen, Krafttrainig machen. Klettern lernen, viele Hochtouren mit Steileiseinlagen. 20 Jahre mächtig ins Zeug legen und mit 60 einen schönen, kniffeligen 6000er erstbesteigen. Aber jeder hat halt so andere Ambitionen.

              Wenn dir der Everest wichtig ist, dann geh halt. Wo ist das Problem?

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              • #22
                AW: Everest!?

                ich würd mir das gut überlegen. höhenverträglichkeit allein ist sicher zu wenig. auch kondition, steigeisen- und seiltechnik müssen meiner meinung nach für einen besteigungsversuch auf den everest stimmen! du hast sicher ein sehr gutes durchhaltevermögen und eine hohe leidensfähigkeit, auf dauer mußt du aber sicher den zeitfaktor stärker berücksichtigen. sonst geht das irgendwann schief.

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                • #23
                  AW: Everest!?

                  Zitat von mountie Beitrag anzeigen
                  steigeisen- und seiltechnik müssen meiner meinung nach für einen besteigungsversuch auf den everest stimmen!
                  Reden wir vom selben Gesicherter-Klettersteig-mit-Aluleitern-und-Fixseilen Everest??
                  carpe diem!
                  www.instagram.com/bildervondraussen/

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                  • #24
                    AW: Everest!?

                    aluleitern und fixseile schön und gut - trotzdem denke ich, wer keine solide seiltechnik beherrscht, hat auf diesem berg nichts zu suchen. wetterumschwünge, spalten,.... es gibt hundert gründe dafür.

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                    • #25
                      AW: Everest!?

                      Hi Klaas,

                      ich denke, Du tust Dir mit dieser Fragerei und den x Meinungen noch weniger einen Gefallen und unterstützt Deine "den einen Tag so, den anderen so" Schwankungen.

                      Ich schliesse mich hier denen an, die der Meinung sind, dass Du es wohl irgendwann bereuen wirst, wenn Du es nicht versuchst. Soviel kann man schon aus Deinen Überlegungen schliessen und erst wenn Du es probiert hast (ob mit oder ohne Gipfel) hast Du Klarheit. Und wegen der Kohle..mei..dann machst ihn eben 2011..Sparen kannst Du auch noch danach.

                      Aber Trainieren macht schon auch Spass :-)

                      Grüsse und vielen lieben Dank für die vielen super Berichte
                      Flo

                      PS: Ich habe den Chachani nicht bestiegen im April in Peru :-) (der ist ja absolut hässlich und unattraktiv). Habe mich lieber um seinen 5000er in der Blanca gekümmert - nicht so hoch, aber eisig und einfach cool!
                      Zuletzt geändert von Alpenfex; 30.09.2008, 13:05.

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                      • #26
                        AW: Everest!?

                        Die Kosten für meinen Bergtouren schwanken zwischen 4,- und 50,- euro pro Tag.

                        Der Zeitaufwand liegt bei 0,5 - 11 Gipfel am Tag.

                        Wenn ich dran denken, was man in den Alpen mit dem Energie-, Material-, Zeit- und Kostenaufwand einer Everestbesteigung alles machen könnte, wäre für mich die Entscheidung absolut eindeutig.

                        Schau dir mal an, was Stef hier für Touren postet. Das ist doch viel erstrebenswerter als der 4.100ste auf einem Modeberg zu sein.

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                        • #27
                          AW: Everest!?

                          Du kannst wohl (D)eine (Tages-)Touren kaum mit einer Expedition im Himalaya vergleichen - in keiner Hinsicht. Und ich denke, es geht hier nicht darum ob es ein Modeberg ist und in sich hat er sich eigentlich schon entschieden.

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                          • #28
                            AW: Everest!?

                            @jahn
                            das erlebnis der besteigung eines "bergriesen" kannst aber nicht mit der bergsteigerei im eigenen land vergleichen. beides hat seinen reiz und seine berechtigung.

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                            • #29
                              AW: Everest!?

                              Bin selbst noch nie über 6000 gewesen und versuche mich so gut wie möglichin deine Situation zu versetzen.
                              Ihr seid ein klettertechnisch ziemlich unerfahrener Bergsteiger Anfang 40 und habt einen 8000er, einen 7000er, sieben 6000er und ein gutes Dutzend 5000er bestiegen, aber alles eher unschwierige Berge. Ihr seid ganz gut höhentauglich aber sehr trainingsfaul.
                              Wenn sich dieses Ziel so in meinem Kopf verankert hätte und ich die Möglichkeit hätte würde ich es wahrscheinlich versuchen. Aber wenn ich es wirklich unbedingt machen möchte würde mich das auch motivieren meine Trainingsfaulheit aufzuheben. Also wenn ich mich zum Training motiviern kann, kann ich mich auch zur Besteigung motiviern. Ob mit oder ohne Sauerstoff, die Möglichkeit würde ich mir erst stellen wenn es so weit ist. Und ins Fixseil würde ich mich auf jeden Fall einhängen. Wenn es eh da ist währe es doch komisch es nicht zu nutzen oder? Ist ja schon rein psychisch schon ein unterschied das es da ist.
                              Wie auch immer, du wirst dich richtig entscheiden
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                              1. Regel am Berg: "Immer schön cool bleiben"

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                              • #30
                                AW: Everest!?

                                Zitat von mountie Beitrag anzeigen
                                @jahn
                                das erlebnis der besteigung eines "bergriesen" kannst aber nicht mit der bergsteigerei im eigenen land vergleichen. beides hat seinen reiz und seine berechtigung.
                                Absolut richtig.

                                Peakbagger hat eine Frage gestellt, die eh nur er selber beantworten kann. Meine Antwort gilt auch nur für mich. Hier geht es doch wohl um Lebenswege. Das sind ganz fundamentale Entscheidungen.

                                Es gibt sicher viele Wochenendalpinisten, die einen 8000er schaffen würden. Es gibt wohl wenig Himalayabergsteiger, die da oben aus Mangel an anderen Optionen sind. Ich wollte nur klar herausstellen, dass der Verzicht auf solche Expeditionen etwas ganz Bewußtes zu Gunsten anderer Unternehmungen sein kann und nicht absolut jeder auf den Everest will.

                                An Klaas gerichtet ist dies ein Vorschlag, mal zu schauen, ob ein kleiner, aber schwieriger Berg nicht eine größere Herausforderung sein kann.

                                (Dabei steht ausser Zweifel, dass ich noch keine annähernd so schwierige Tour gemacht hab, wie Klaas' Himalayatouren. Insofern natürlich für seine Willenstärke.)

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