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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Everest!?

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  • #31
    AW: Everest!?

    Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
    Hallo,
    bitte stellt euch mal folgendes Szenario vor:

    Ihr seid ein klettertechnisch ziemlich unerfahrener Bergsteiger Anfang 40 und habt einen 8000er, einen 7000er, sieben 6000er und ein gutes Dutzend 5000er bestiegen, aber alles eher unschwierige Berge. Ihr seid ganz gut höhentauglich aber sehr trainingsfaul.

    Ihr habt etwa ein Dutzend Bücher über den Everest (inklusive Hornbein, Messer, Venables, Krakauer und Kodas) in eurem Buchregal, besitzt die Discovery-DVDs von der Brice-Tour und kennt den Berg theoretisch schon ziemlich gut. Ihr habt ihn bei einem Trekkingurlaub vor zehn Jahren zum ersten Mal live vom Nepal-Basecamp aus gesehen, wart euch damals aber sehr sicher, dass ihr da oben nichts verloren habt und auch nicht herausfinden wollt, ob das wirklich so ist. Außerdem würdet ihr niemals durch den Khumbu-Eisbruch gehen wollen.

    Ihr verabscheut generell Besteigungen mit Flaschensauerstoff und seid gerne eigenverantwortlich in den Bergen unterwegs. Ihr habt im Frühjahr 2010 ein Zeitfenster, dass euch einen Besteigungsversuch ermöglichen würde, seid aber finanziell eher mager ausgestattet, so dass ihr maximal ein Logistikpaket bis zum Tibet-ABC bezahlen könntet, z.B. mit Asian Trekking, wo es derzeit knapp 9000 Dollar kostet. Eine Tour a la "Russell Brice" kommt also aus mehreren Gründen nicht in Frage.

    Ihr schätzt, dass eure Kondition/Konstitution wahrscheinlich nur bis 8400m reicht und habt großen Respekt/Schiss vor dem Second Step (auch wegen der zu erwartenden Stauungen). Mit anderen Worten, ihr seid euch ziemlich sicher, dass es bis zum Gipfel wohl nicht reicht. Ihr vergleicht die Tour zum Everest mit den Olympischen Spielen und fragt euch, ob ihr tatsächlich damit zufrieden sein könntet, teilgenommen und alles gegeben zu haben. Eure bisherige Gipfelfixiertheit spricht eher dagegen.

    Ihr habt mit Ruhm und Ehre wenig am Hut und habt eigentlich keine Lust, auf Sponsorensuche zu gehen, am Berg dauernd irgendwelche Internet-Blogs zu füttern und hinterher auf Vortragsreise zu gehen und ein Buch zu schreiben, auch wenn das offenbar zwangsläufig so sein muss, auch wenn man gar nicht bzw. mit Flaschensauerstoff auf dem Gipfel war.

    Mehrere Menschen, die euch ganz gut kennen, hegen praktisch keinerlei Zweifel daran, dass ihr die Besteigung versuchen werdet. Allerdings weiß keiner von denen, wie es ist, wochenlang Schnee und Geröll zu leben.

    Also die Frage an euch lautet: WÜRDET IHR ES VERSUCHEN?

    LG
    Klaas
    und genau so ist die Frage falsch gestellt!!

    im Gegensatz zu Dir sind wir im Höhenbergsteigen zu einem sehr hohen Prozentsatz in diesem Forum extreme Laien.
    Hier bist eigentlich DU der Spezialist in Sachen 6000 und d´rüber!!
    Es gibt in diesem Internetportal geniale Kletterer, Skifahrer, Tourengeher und Weitwanderer, aber in Sachen 8000 und darüber wirst Du kaum jemanden finden, der DICH beraten kann!

    geholfen hat Dir das jetzt auch nicht - weiß ich

    lg korneuburger

    Kommentar


    • #32
      AW: Everest!?

      Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
      Ihr seid ein klettertechnisch ziemlich unerfahrener Bergsteiger Anfang 40 und habt einen 8000er, einen 7000er, sieben 6000er und ein gutes Dutzend 5000er bestiegen, aber alles eher unschwierige Berge. Ihr seid ganz gut höhentauglich aber sehr trainingsfaul.
      trifft so ungefähr auch auf mich zu
      Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
      Ihr habt etwa ein Dutzend Bücher über den Everest (inklusive Hornbein, Messer, Venables, Krakauer und Kodas) in eurem Buchregal, besitzt die Discovery-DVDs von der Brice-Tour und kennt den Berg theoretisch schon ziemlich gut. Ihr habt ihn bei einem Trekkingurlaub vor zehn Jahren zum ersten Mal live vom Nepal-Basecamp aus gesehen, wart euch damals aber sehr sicher, dass ihr da oben nichts verloren habt und auch nicht herausfinden wollt, ob das wirklich so ist. Außerdem würdet ihr niemals durch den Khumbu-Eisbruch gehen wollen.
      Kodas gab's 2002 noch nicht, und ich weiss nicht ob ich den brauche.
      Im Nepal-Basecamp war ich auch noch nie, ich hatte ihn vorher nur von Tingri aus gesehen (beim Weg zum Cho Oyu). Ansonsten hatte ich mich natürlich auch mit dem Everest ausführlich beschäftigt, denn über kaum einen Berg gibt es so viel zu lesen - auch interessante Bücher., besonders aus den Jahren ca. 1960-1985.

      Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
      Ihr verabscheut generell Besteigungen mit Flaschensauerstoff und seid gerne eigenverantwortlich in den Bergen unterwegs. Ihr habt im Frühjahr 2010 ein Zeitfenster, dass euch einen Besteigungsversuch ermöglichen würde, seid aber finanziell eher mager ausgestattet, so dass ihr maximal ein Logistikpaket bis zum Tibet-ABC bezahlen könntet, z.B. mit Asian Trekking, wo es derzeit knapp 9000 Dollar kostet. Eine Tour a la "Russell Brice" kommt also aus mehreren Gründen nicht in Frage.
      Das mit dem Flaschensauerstoff würde ich nicht so kategorisch sehen. Bergsteigen ist keine Olympiade oder Formel 1, wo es ums Gewinnen von Medaillen oder viel Geld geht. Jeder kann doch machen was er gerne tut, wenn er nur wahrheitsgemäß darüber berichtet und nachher keine Heldentaten behauptet, die nicht stattgefunden haben.
      Abgesehen davon ist der Nutzen der systematischen Verwendung von russischer Luft an Bergen wie Cho Oyu oder Shisha Pangma eher gering, weil man ja die Flaschen schleppen (oder schleppen lassen) muss. Irgendwelchen Sinn macht das sicherlich nur an den paar hohen Achttausendern.

      Wir hatten erst 2001 herausgefunden, mit welchen Kosten man an der tibetischen Seite ein halbwegs vernünftiges Logistikpaket "einkaufen" kann. Die 65000 Dollar für die Südseite würde ich - selbst wenn ich sie hätte - nie auf einmal für eine so unsichere Sache aus dem Fenster werfen.

      Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen


      Ihr schätzt, dass eure Kondition/Konstitution wahrscheinlich nur bis 8400m reicht und habt großen Respekt/Schiss vor dem Second Step (auch wegen der zu erwartenden Stauungen). Mit anderen Worten, ihr seid euch ziemlich sicher, dass es bis zum Gipfel wohl nicht reicht. Ihr vergleicht die Tour zum Everest mit den Olympischen Spielen und fragt euch, ob ihr tatsächlich damit zufrieden sein könntet, teilgenommen und alles gegeben zu haben. Eure bisherige Gipfelfixiertheit spricht eher dagegen.

      Ihr habt mit Ruhm und Ehre wenig am Hut und habt eigentlich keine Lust, auf Sponsorensuche zu gehen, am Berg dauernd irgendwelche Internet-Blogs zu füttern und hinterher auf Vortragsreise zu gehen und ein Buch zu schreiben, auch wenn das offenbar zwangsläufig so sein muss, auch wenn man gar nicht bzw. mit Flaschensauerstoff auf dem Gipfel war.

      Mehrere Menschen, die euch ganz gut kennen, hegen praktisch keinerlei Zweifel daran, dass ihr die Besteigung versuchen werdet. Allerdings weiß keiner von denen, wie es ist, wochenlang Schnee und Geröll zu leben.

      Also die Frage an euch lautet: WÜRDET IHR ES VERSUCHEN?
      So eine ähnliche Frage habe ich mir 2001 auch gestellt. Allerdings hatten wir den Vorteil, dass uns (Claudia und mir) das gleichzeitig so ging.
      Ohne es zu wissen, hatten wir aber schon einige Vorarbeit geleistet, zum Beispiel mit unserer ziemlich verwegenen Expedition zum Minya Konka ausprobiert, was man denn zu zweit alleine weit weg von aller Zivilisation bergsteigerisch erreichen kann. Für eine selbst organisierte größere Expedition haben wir dabei sehr viel gelernt, wenn auch das Ziel natürlich nicht erreicht wurde - auch weil man als kleine Zweier-Expedition an einem großen Berg natürlich nur geringe Risiken eingehen darf.
      Als wir dann gehört hatten, dass man für einen Grundpreis von 6500 US$ an den Everest gehen kann, war uns eigentlich klar, dass wir es wenigstens einmal versuchen müssen. Weil man irgendwie immer neugierig ist und immer gerne nach einer Steigerung oder einer Art von Weiterentwicklung sucht. Wie kann man einen Cho Oyu mit halbwegs kalkulierbarem Risiko steigern?

      Also haben wir uns im Herbst 2001 entschlossen, EINEN Versuch am Everest zu machen. Wir als Zweierteam, dazu einen Sherpa, der uns beim Tragen hilft. Sauerstoffflaschen für den Gipfel ab dem letzten Lager (gesamt 7 Flaschen).
      Wenn's nicht klappt, würden wir es vermutlich nicht nochmal versuchen.
      Trotz "trainingsfaul" haben wir das halbe Jahr vor der Abreise sehr viel trainiert, denn wenn man schon so einen Haufen Geld in die Hand nimmt, sollte es nicht an der Kondition liegen - es gibt genügend andere Gründe nicht auf den Gipfel zu kommen.

      Die zwei Monate unterwegs waren großteils sehr langweilig und frustrierend, denn wir haben viele Tage im ABC auf gutes Wetter und wenig Wind gewartet.
      Schließlich waren wir an einem herrlichen Tag auf dem Gipfel und sind - allerdings mit viel Glück - gut zurück ins ABC gekommen.

      Ob man auf den Gipfel kommt, wird von vielen verschiedenen Dingen bestimmt, von denen man die wenigsten in der Hand hat:
      • eigene Kondition (und auch nicht krank werden)
      • Ausdauer zum Abwarten (nicht im Schlechtwetter verausgaben, aber zu rechten Zeit muss alles aufgebaut sein)
      • gutes Wetter (und das muss man ja vier Tage vorher wissen wenn man im ABC losgeht)
      • und das Glück dass unterwegs nicht irgendein kleiner Fehler doch erhebliche Konsequenzen hat.


      Insgesamt soll die Erfolgschance wohl bei etwa 25% liegen. Da aber viele Faktoren von Bedeutung sind, könnte man im Vorfeld überhaupt nicht voraussagen, wer es packt und wer nicht.

      Wir haben uns für einen Versuch entschieden und Glück gehabt. Ich weiss nicht, ob wir es bei einem Misserfolg nochmal versucht hätten.
      Ich denke aber, dass es in jedem Fall richtig war, diesen Versuch zu machen. Der Everest ist irgendwie eine logische Konsequenz im Höhenbergsteigen, eine Art Endpunkt in dem Sinn, dass es eben einfach nicht höher geht. Ein Hobby in einer gewissen Richtung zu so einem Endpunkt zu bringen, hat etwas Unwiderstehliches - auch wenn die Bergsteigerei zum Glück so viele Richtungen hat, dass man auch danach nicht beschäftigungslos zuhause sitzen muss.

      Hätten wir es nicht versucht, dann würden wir uns wahrscheinlich immer fragen, ob wir's nicht vielleicht schaffen würden? Diese Frage müssen wir uns nicht mehr stellen, so oder so, egal wie es ausgegangen wäre.

      Es gibt verschiedene sehr negative Schilderungen der Zustände und der Menschen am Everest. Ich hatte 2002 den Eindruck, dass - anders als ich befürchtet hatte - der Großteil der Leute halbwegs vernünftige Bergsteiger waren. Verschmutzungs- und Müllprobleme waren deutlich geringer als ich erwartet hatte, die berichteten Müllhalden habe ich nicht gesehen.
      Vielleicht haben wir aber diesbezüglich auch nur Glück gehabt.

      -> insgesamt also, wenn ich in Deiner Situation wäre und mir schon die Gedanken mache, würde ich es auf jeden Fall versuchen.

      schönen Gruß
      Hartmut

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      • #33
        AW: Everest!?

        Hi peakbagger,

        Everest 2010 - ich bin dabei !!

        Gruß Andi

        Kommentar


        • #34
          AW: Everest!?

          Hallo,

          nochmal vielen Dank für die ehrlichen und teilweise sehr ausführlichen Rückmeldungen. Ich denke schon, dass es generell hilft, bei "Projekten" dieser Größenordnung externe Meinungen einzuholen und nicht nur in seinem eigenen Bezugssystem zu kreisen. Es ist auch durchaus nicht so, dass ich mich innerlich schon dafür entschieden habe und mir das jetzt nur noch von euch absegnen lassen will. Ich habe die Everest-Berichte von Veronika und Hartmut sehr genau gelesen und verfolge auch die aktuelle Situation, z.B. die tagelange Warterei am Manaslu. Die Sache ist durchaus offen und es gibt starke Argumente dafür und dagegen. Meine Lenin-Tour hat irgendwie auch nicht wirklich für Klarheit gesorgt. Die endgültige Entscheidung wird ja erst in einem Jahr fallen, bis dahin kann (in beide Richtungen) noch viel passieren.

          Im Zusammenhang mit dem Finanzaspekt (nicht der unwichtigste) hätte ich noch zwei Fragen:
          1.: Da mir eine Freundin vor ein paar Tagen prophezeit hat, dass sie irgendwann ein Bergbuch von mir liest: Seht ihr Chancen, dass ich meine Tourenberichte bei irgendeinem Verlag unterbringen könnte? Und weiß jemand, wie sowas abläuft? Schickt man sein Manuskript an zehn Verlage (Bruckmann, Rother, etc.) und hofft, dass irgendeiner das dann drucken will? Auweia, hoffentlich mache ich mich nicht gerade lächerlich. Sollte vielleicht doch erstmal auf den Everest klettern...
          2.: Wäre es nach eurer Meinung lohnenswert, den Gedanken "Teilfinanzierung der Everest-Tour per Vortragstournee (Oyu, Lenin, Aco etc.) durch Standorte diverser Forumsmitglieder" weiterzuverfolgen?

          Abgesehen von den beiden obigen Fragen, die wohl auch ziemlich was mit Wunschdenken zu tun haben: Wenn ich mir meine Situation und eure Argumente insgesamt betrachte, dann könnte ich den aktuellen Stand in Sachen Everest mit "eher nicht" umschreiben. Derzeit liegt das Paket "Patagonien + Antarktis + Ojos" knapp in Führung. Beides zusammen wäre finanziell ziemlich utopisch. Naja, dass einige jetzt denken "Der eiert nur noch etwas rum und dann geht er doch zum M.E.!", kann ich mir durchaus vorstellen. Den "Everest-Sog" spüre ich ja durchaus, wie ihn wahrscheinlich fast jeder verspürt, der mal über 8000 war. Aber irgendwie wehre ich ich mich auch gegen die Vorstellung, dass ein Everest-Versuch dann quasi "unausweichlich" ist, wie es auch in einigen Beiträgen anklang. Wäre es tatsächlich so überraschend, wenn jemand sagt: "8200 reicht!"? Oder wäre das nur überraschend, wenn ich das sage?

          OK, genug rumgeeiert! Hab euch damit auch schon genug genervt. Ihr braucht auch keine Angst zu haben, dass ich euch jetzt ein Jahr lang diesbezüglich belästige. Ich werde einfach mal abwarten, wie sich die Dinge bei mir entwickeln...

          Danke für die Geduld und LG

          Klaas


          PS: Erstaunlich, wie oft der Thread schon angeklickt wurde. Ob das bei "Makalu!?" wohl auch so gewesen wäre?
          Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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          • #35
            AW: Everest!?

            Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
            Im Zusammenhang mit dem Finanzaspekt (nicht der unwichtigste) hätte ich noch zwei Fragen:
            1.: Da mir eine Freundin vor ein paar Tagen prophezeit hat, dass sie irgendwann ein Bergbuch von mir liest: Seht ihr Chancen, dass ich meine Tourenberichte bei irgendeinem Verlag unterbringen könnte? Und weiß jemand, wie sowas abläuft? Schickt man sein Manuskript an zehn Verlage (Bruckmann, Rother, etc.) und hofft, dass irgendeiner das dann drucken will? Auweia, hoffentlich mache ich mich nicht gerade lächerlich. Sollte vielleicht doch erstmal auf den Everest klettern...
            2.: Wäre es nach eurer Meinung lohnenswert, den Gedanken "Teilfinanzierung der Everest-Tour per Vortragstournee (Oyu, Lenin, Aco etc.) durch Standorte diverser Forumsmitglieder" weiterzuverfolgen?
            Ich bin zwar kein Verlagsfachmann, aber glaube trotzdem eine realistische Antwort auf Deine Fragen zu haben:

            1. Kann man versuchen, solange man keinen Namen hat, dürfte es aber scheitern (ebenso wie mit Sponsoring). Wazu sollte ein Verlag bei einem Noname (nimms bitte nicht persönlich) in finanzielle Vorleistungen gehen?

            Alternative: Ein eigener Blog, Selbstverlag und -vermarktung direkt übers Internet und über Vorträge. Reich wirste aber davon nicht und obs wirklich zur Finanzierung künftiger Reisen beiträgt ist auch eher fraglich

            2. hier gilt im Grundsatz dasselbe. Wer bezahlt viel Geld für einen den man nicht aus Presse, Funk und Fernsehen kennt. Ein Veranstalter muss ja auch Leistungen erbringen (z.B. Saalmiete und Werbung). Mit etwas Glück bezahlt er Dir für den Vortrag noch die Anfahrtskosten und einen kleinen Obulus, von dem Du auch nicht reich wirst.

            Selbst von den Spitzenleuten hat es eigentlich nur einer (RM) verstanden richtig Kohle zu schaffeln (und diese in seine Museen zu investieren). Reich geworden ist keiner und nur mit Büchern und Vorträgen finanziert auch keiner seine Touren (das läuft über Sponsoren).

            Für uns Normalos ist und bleibt Bergsteigen ein Hobby.
            ________________________________

            Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
            Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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            • #36
              AW: Everest!?

              Hallo,
              hatte mir schon sowas gedacht. War im letzten Jahr ziemlich bestürzt, als ich gesehen habe, wieviele bzw. wie wenige Leute zum Vortrag von Kaltenbrunner/Dujmovits in Münster (OK, keine Bergsteigerstadt) gekommen sind - und die HABEN einen Namen. Wahrscheinlich kam nicht viel mehr als die Saalmiete rein...

              LG
              Klaas
              Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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              • #37
                AW: Everest!?

                Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
                in Münster (OK, keine Bergsteigerstadt)
                Komm nach HH, das ist ne Bergsteigerstadt...
                ________________________________

                Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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                • #38
                  AW: Everest!?

                  Bei Vorträgen habe ich schon sehr unterschiedliche Auslastungen erlebt. Bei einem Vortrag in Konstanz über die Erstbesteigung von zwei 5.000ern in Pakistan war eine dreistellige Zahl an Zuhörern da. Die Berge waren unbestiegen, weil wahrscheinlich noch nie jemand etwas von der Gegend gehört hatte. Keine Latschberge, aber auch nichts extremes. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es sogar einen zweiten Termin mit dem Vortrag am selben Ort wenig später.
                  Andererseits saßen bei einem Vortrag von Diemberger in Hildesheim nur rund 40 Leute. Kurze Zeit zuvor hat er in Hannover in der Uni einen der größten Hörsäle komplett gefüllt. Ein anderer Vortrag in Hannover über die Berner Alpen war auch gut besucht. Dort waren bei weitem nicht nur Mitglieder der AV-Sektion.
                  Die Besucherzahl hängt nicht nur vom Namen der Bergsteiger und vom Thema ab. Zu manchen Vorträgen wäre ich auch gerne gegangen, aber ich wusste schlichtweg nicht, dass sie stattfanden.
                  Bis auf wenige Ausnahmen wird keiner viel Geld damit verdienen, aber vernünftige Zuhörerzahlen sollten schon möglich sein.
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #39
                    AW: Everest!?

                    Kriegen wir bestimmt hin!
                    LG
                    Klaas
                    Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                    • #40
                      AW: Everest!?

                      Buchtipp:
                      Maria Coffey
                      Extrem
                      Glück und Gefahr des Bergsteigens
                      Piper Verlag
                      snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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                      • #41
                        AW: Everest!?

                        Hallo Snowkid,
                        danke für den Buchtipp. Das Buch von Maria Coffey hatte ich mir allerdings schon vor dem Cho Oyu besorgt. Lese auch aktuell wieder verstärkt drin herum. Da stehen schon einige Sachen drin, die einen sehr nachdenklich machen. Sollte eigentlich Pflichtlektüre vor jeder Expedition sein...
                        LG
                        Klaas

                        PS: Hast du denn nach dem Cho Oyu auch den "Everest-Sog" verspürt?
                        Zuletzt geändert von peakbagger; 03.10.2008, 22:57.
                        Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                        • #42
                          AW: Everest!?

                          Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
                          Hallo Snowkid,

                          PS: Hast du denn nach dem Cho Oyu auch den "Everest-Sog" verspürt?
                          Den Herrn, den du damit meinst, der liest nicht so viele Bücher.....

                          Und ich war noch nicht so hoch oben...
                          snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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                          • #43
                            AW: Everest!?

                            Ach, stimmt ja. Hatte vergessen, dass es mehrere Schneekinder gibt...
                            Aber den Sog verspürt man ja auch, wenn man von Tingri aus beide Berge im Blick hat, unabhängig von allen Büchern.
                            Bei mir scheint sich gegenwärtig jedenfalls das "eher nicht" zu stabilisieren. Mal sehen, ob´s so bleibt...
                            LG
                            Klaas
                            Zuletzt geändert von peakbagger; 04.10.2008, 14:04.
                            Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                            • #44
                              AW: Everest!?

                              Buch schreiben, Vorträge halten:

                              Es wird unmöglich sein, auf diese Weise bis in zwei Jahren nennenswert Geld zu verdienen. An einem Buchmanuskript wirst du monatelang arbeiten, und falls du einen Verlag finden solltest, wird es ab Einreichung des Manuskripts ca. ein Jahr dauern, bis es veröffentlicht ist. Dann sollte die Werbung starten, und du müsstest auf Ochsentour - auf Vorlesungsreise - gehen. Die Sache rentiert erst mal jahrelang nicht, sondern gibt viel Arbeit.

                              Nebenbei, bitte nicht gleich in die Luft gehen: Ein Buch über Cho Oyu und Lenin, und hoffentlich auch über andere Berge, reisst erst mal niemanden vom Hocker. Es gab vor einigen Jahren die "Tagebücher" von Martin Küng (?); ich habe das Buch mal angeschaut und fand es ziemlich langweilig. Einfach was der Titel verspricht, Tourenberichte in der Art, wie du sie hier berichtest. Von einem Buch erwarte ich aber mehr. Es soll mich auch dann geistreich unterhalten, wenn ich nicht im Sinn habe, den beschriebenen Berg zu besteigen. Im Internet liest man so einen Bericht gerne, aber auf Papier?

                              Bei den Vorträgen ist es so, dass du dir mit der Ochsentour einen Namen verschaffen müsstest. Das ginge wohl am besten mit schönen Vorträgen über Touren in den Alpen. Z.B. könnte ich als Schweizerin in den Sektionen des SAC, in Altersheimen, bei irgendwelchen Vereinen etc. über die Berner Alpen berichten und tolle Fotos von Finsteraarhorn und so weiter zeigen. Dafür könnte ich ein Trinkgeld von vielleicht Fr. 100.- verlangen. Auch kenntnisreiche Vorträge über Blumen oder Tiere in den Alpen (wofür man vorher viel Zeit und Geduld aufbringen müsste, um die Dinge vor die Linse zu bekommen) kommen gut an. Mit viel Arbeit und Zeit, sehr guten Fotos und einer interessanten, natürlichen Art der Präsentation könnte man sich vielleicht, wie gesagt, einen Namen machen und das Honorar könnte steigen. Zur Zeit halte ich da oder dort einen Vortrag über den Everest oder über die Seven Summits und verlange dafür etwa Fr. 300.-. Ich könnte natürlich alle SAC-Sektionen anschreiben und ihnen meine Vorträge offerieren, dann gäbe es vermutlich einige Engagements. Aber mehr als ein Taschengeld? Vielleicht: nächsten Monat halte ich einen Vortrag bei der Raiffeisenbank St. Gallen, und da verlange ich mehr. (Naja, der Everest ist halt mehr wert als der Cho Oyu... )

                              Wenn du innerhalb von zwei Jahren mit einem Zusatzverdienst den Everest finanzieren willst wäre es wohl besser, sich nach etwas Sicherem umzusehen, z.B. Nachhilfestunden. Vielleicht nicht aufregend, aber das Einkommen lässt sich kalkulieren, du musst nicht reisen, der Zeitaufwand ist mässig, Nebenkosten entstehen nicht.
                              Zuletzt geändert von Veronika Meyer; 05.10.2008, 19:08.
                              Musst
                              dein leben erfinden.
                              Eine himmelstreppe.
                              Tritt
                              um tritt.

                              Jos Nünlist

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                              • #45
                                AW: Everest!?

                                Hallo Veronika,

                                vielen Dank für die wie immer ehrliche und ausführliche Rückmeldung. Wie hier vor ein paar Tagen schon mal erwähnt, hatte ich mir das schon ungefähr so gedacht. Naja, durch das Feedback von dir und placeboi wird mir jedenfalls meine Restnaivität ausgetrieben.

                                Bis jetzt habe ich in Münster und an meiner Schule in Marl ein paar Vorträge gehalten (Neuseeland+Südsee / Peru / Cho Oyu). Dort war auch keine Saalmiete zu entrichten. Da sind dann immer so ungefähr 50 Leute gekommen. Naja, sicher auch wegen des "Heimvorteils". So ähnlich wird es wohl auch mit dem Pik Lenin laufen - vielleicht mit einem Abstecher nach Hamburg...

                                Da ich mich ja in der Ansparzeit für´s Sabbatjahr befinde, gibt´s leider auch keine volles Gehalt. Mache aber schon 4 Unterrichtsstunden pro Woche zusätzlich. Mal sehen, wie ich finanziell in einem Jahr dastehe. Vielleicht erholen sich die Börsen ja bis dahin wieder...

                                LG
                                Klaas

                                PS: Mit deinem Bekanntheitsgrad müsste die Sache bei dir doch langsam ins Rollen kommen, oder? Gibt´s schon Sponsorenverträge?
                                Zuletzt geändert von peakbagger; 03.11.2018, 18:41.
                                Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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