Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

[Gamsi]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Woraus schließt du diese Vermutung?? Der Einstieg hat jedenfalls haargenau so ausgesehen, wie auf den Fotos, die zu diesem Thema ins Forum gestellt wurden. Ich habe natürlich nicht nach einer Tafel gesucht und auch keine erwartet. Hast du ein Bild mit der Tafel? Wo sollte ich sonst gewesen sein? So viele Löcher sind dort ja wirklich nicht.

Weil es in den letzten 70 Jahren (beginn der wissenschaftlichen Aufzeichnungen) noch NIE vorgekommen ist das der Altschneepfropfen nicht wenigstens 3m Stärke aufweist. Ich selbst war vor 2 Wochen dort und da war er auch noch sicher 4m mächtig. Ein derartige schnelles Abschmelzen müsste schon mit einer Naturkatastrophe einhergehen.

[Joa]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Woraus schließt du diese Vermutung?? Der Einstieg hat jedenfalls haargenau so ausgesehen, wie auf den Fotos, die zu diesem Thema ins Forum gestellt wurden. Ich habe natürlich nicht nach einer Tafel gesucht und auch keine erwartet. Hast du ein Bild mit der Tafel? Wo sollte ich sonst gewesen sein? So viele Löcher sind dort ja wirklich nicht.

Hallo Tonion,

Du warst mit ziemlicher Sicherheit nicht bei der Eishöhle sondern beim ca 300m nördlich liegenden Schneeschacht 1853/13. Ich bin am 21.07.09 dort vorbei gekommen und Du kannst anhand der beiden Bilder beurteilen, dass sich die Einstiege ähnlich sind nur eben im Schacht der Eishöhle immer Firn/Eis zu finden ist... heuer war der Firnpfropfen besonders mächtig und hat die Tafel links sogar im Juli noch fast verdeckt... sie ist aber auf dem Bild sichtbar...


Schneeschacht 1853/13

Schacht.jpg


Raxeishöhle 1853/6

EH.jpg

[tonion]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Pauli 501, Danke für das Bild, diese Tafel hätte ich sicher gesehen. Nu ja, dann war es wohl nicht die Eishöhle sondern ein "Nur" Höhle in ziemlich identischer Eingangsform. Welche??

Dahin führt von der kleinen Wiese mit Salzstock fürs Wild (verfallen) ein eindeutiger Steig in NW Richtung , der bei einem größeren Felsblock ziemlich am Boden einen roten Pfeil in Richtung West und oben auf, einen Mini-Steinmann aufweist.

Das Loch das ich gesehen habe ist jedenfalls ein schräg abfallender Schacht mit Wiesenbeginn, kein mickriges etwas. Ich kann nicht glauben, dass ich etwas Neues entdeckt habe. Die Umgebung mit großen Felsbrocken und Latschen erinnert zwar an einen Felssturz, aber der ist sicher älter wie ich, wenn es nicht die Sammlung von immer wieder herab rollenden Steinen ist.

Und wo ist dann die Eishöhle? Hätte ich dem Pfeil nicht folgen sollen und den Steig weiter gehen?

[tonion]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Hallo Tonion,

Du warst mit ziemlicher Sicherheit nicht bei der Eishöhle sondern beim ca 300m nördlich liegenden Schneeschacht 1853/13. Ich bin am 21.07.09 dort vorbei gekommen und Du kannst anhand der beiden Bilder beurteilen, dass sich die Einstiege ähnlich sind nur eben im Schacht der Eishöhle immer Firn/Eis zu finden ist... heuer war der Firnpfropfen besonders mächtig und hat die Tafel links sogar im Juli noch fast verdeckt... sie ist aber auf dem Bild sichtbar...

Danke Joa, du hast recht, das war der Schacht! Das heißt ich werde dort nochmals hin, denn jetzt erwacht der Sportsgeist. Fragt sich nur, ob es noch in diesem Jahr sein wird, bleibt nur meine Frage, wie geht es von der Wiese zur Eishöhle.?

[Joa]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

bleibt nur meine Frage, wie geht es von der Wiese zur Eishöhle.?

Die Frage kann ich oder ein anderer dir gerne per PN beantworten soweit das möglich ist. Ich bin aber gegen eine Veröffentlichung einer genauen Wegezugangsbeschreibung im Netz sonst besuchen die Eishöhle keine 50 Leute pro Jahr sondern 500 oder 5000 und alle die von der Bergstation rüberlatschen, wollen auch mal hinein und da kommen dann sicher einige auf die Idee, dass man seinen Abfall eigentlich auch dort deponieren könnte und nicht mehr zurückzutragen braucht... oder sie verewigen sich mit Kritzeleien an den Höhlenwänden...

[Joa]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Ich bin aber gegen eine Veröffentlichung einer genauen Wegezugangsbeschreibung im Netz

die gleiche aber viel größere Problematik sehe ich zB beim Großen Übeltal, welches genau im Einzugsgebiet gefasster Quellen liegt, wo durch diverse weitere neue Berichte im Netz wesentlich mehr Leute angelockt werden dieses zu besuchen...

[volki]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Ich bin aber gegen eine Veröffentlichung einer genauen Wegezugangsbeschreibung im Netz sonst besuchen die Eishöhle keine 50 Leute pro Jahr sondern 500 oder 5000 und alle die von der Bergstation rüberlatschen, wollen auch mal hinein und da kommen dann sicher einige auf die Idee, dass man seinen Abfall eigentlich auch dort deponieren könnte und nicht mehr zurückzutragen braucht...

Das glaubst du aber selber nicht. Wer eine Höhle BEWUSST aufsucht, wird dort keinen Abfall deponieren, schon gar nicht auf der Rax, wo man vorher und nachher an tausenden Latschen vorbeikommt, wo das viel leichter geht.

Die Frage kann ich oder ein anderer dir gerne per PN beantworten soweit das möglich ist.

Wie ist das zu verstehen - du kannst, aber tust es nicht? Na wenigstens bleibst du konsequent. Wenn du schon den Rest der Menschheit verdächtigst, dort Müll ablagern zu wollen, dann musst du die Forumianer genauso verdächtigen.

die gleiche aber viel größere Problematik sehe ich zB beim Großen Übeltal, welches genau im Einzugsgebiet gefasster Quellen liegt, wo durch diverse weitere neue Berichte im Netz wesentlich mehr Leute angelockt werden dieses zu besuchen...

Wenn dir der Quellschutz so am Herzen liegt, warum warst du dann selber mehrmals dort? Also das ist doch ein Musterbeispiel für Scheinheiligkeit.

Wenn es ok ist, das Übeltal zu besuchen, dann ist es auch ok, davon zu berichten. Andernfalls sollte man erst gar nicht hingehen, und dann kann sowieso keiner davon berichten.

Im übrigen werden die Übeltal-Berichte keine normalen Menschen anlocken, sondern nur abschrecken. Das Übeltal ist derzeit nichts anderes als eine Mutprobe für Gipfeltreffler, die "dazugehören" wollen.

[Joa]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

@volki
Deine Argumentationen und Umkehrschlüsse sind im Forum hinlänglich bekannt... Du kannst oder willst nicht verstehen... darum erspare ich es mir auch darauf einzugehen...

[tonion]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

@volki
Sei ein Schatz und misch dich nicht ein!

Sie einmal das Positive dieser Diskussion: Ich habe geglaubt, die Höhle gefunden zu haben. In der Diskussion - das ist ja der Zweck des Forums, haben mir erfahrenere Leute klar gemacht, dass ich zwar eine Höhle aber nicht DIE Eishöhle gefunden habe. Ja und jetzt werde ich wohl noch einmal hingehen und den richtigen Weg finden - weil mir zwei gute Menschen den Hinweis gegeben haben. Das erleichtert mir natürlich die Suche, ich hätte dort womöglich Wildspur nach Wildspur abgegrast, bis ich am Ziel gewesen wäre.

Besser geht es doch nicht!

[maxrax]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Na also, ist die Höhlen-Frage doch noch geklärt! Es hätte mich ja sehr gewundert, wenn der ganze Schneepropfen und das Eis innerhalb von 3 Wochen weggeschmolzen wären.

Dass man keine genaue Wegbeschreibung zur Eishöhle veröffentlichen soll, find ich schon okay. Durch die Nähe zur Seehütte besteht wirklich die Gefahr, dass sie dann "überrannt" werden könnte.

Die Übeltal-Problematik seh ich allerdings nicht so krass. Ich glaube nicht, dass sich die Massen dorthin verirren werden. Für den Normalverbraucher ist das viel zu mühsam und abgelegen. Prinzipiell stimmt es aber schon, dass man über gewisse Gebiete nicht zuviel öffentlich verlautbaren sollte, damit sie auch wirklich einsam und naturbelassen bleiben.

Das Quellschutz-Argument steht dabei für mich aber nicht so sehr im Vordergrund, denn dann dürfte man z.B. das Große Höllental auch nicht betreten und darüber schreiben. Das ist das Einzugsgebiet der Höllentalquellen. Dort hatschen aber tausende Leute ganz offiziell herum…

[Othmar1964]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

@volki
Deine Argumentationen und Umkehrschlüsse sind im Forum hinlänglich bekannt... Du kannst oder willst nicht verstehen... darum erspare ich es mir auch darauf einzugehen...

Joa

i tat mi beim friedrich gar ned amoi wundern......

lg othmar

[ingmar]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Die Frage kann ich oder ein anderer dir gerne per PN beantworten soweit das möglich ist. Ich bin aber gegen eine Veröffentlichung einer genauen Wegezugangsbeschreibung im Netz

Man soll aber, bitte, auch nicht so tun als ob das eine Geheimwissenschaft wäre und nur die initiierten Mitglieder des Inneren Zirkels das Recht / Möglichkeit hätten die Höhle zu besuchen. Sie ist mit genauer Zugangsbeschreibung bzw Koordinaten vielerorts publiziert, online und offline. Sie ist auch in den gängigen Landkarten eingetragen, also: wer sie finden will, findet sie, insofern erscheint die Geheimniskrämerei etwas überflüssig.

[Othmar1964]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Man soll aber, bitte, auch nicht so tun als ob das eine Geheimwissenschaft wäre und nur die initiierten Mitglieder des Inneren Zirkels das Recht / Möglichkeit hätten die Höhle zu besuchen. Sie ist mit genauer Zugangsbeschreibung bzw Koordinaten vielerorts publiziert, online und offline. Sie ist auch in den gängigen Landkarten eingetragen, also: wer sie finden will, findet sie, insofern erscheint die Geheimniskrämerei etwas überflüssig.

Griass Di Ingmar

was anderes hat Joa auch nicht gemeint , es sollte aber auch ein wenig das Hirn benutzt werden um zu dieser Höhle zu kommen. Schon alleine wenn ich sogar auf wenig gegangenen Wanderwegen Taschentücher und Zigaretten liegen sehe, farg ich mich schon ob es auch bei den jenigen zu Hause auch alles einfach weggeschmissen wird??? Und das könnte wenn mehr und mehr Wanderer die Eishöhle besuchen auch geschehen.

LG Othmar

[maxrax]

AW: Ho Tschi Minh 8. Oktober 2009

Ich bin heute wieder den HCM-Pfad zur Eishöhle gegangen, und zu meiner großen Überraschung war er zum Teil ausgeschnitten! Natürlich nicht annähernd so wie die Hirschpromenade, nicht einmal so wie das Verbindungswegerl zum Seeweg, aber immerhin. Er war wesentlich besser zu gehen als vor einem Monat. "Kraulbewegungen" brauchte man fast keine mehr um weiterzukommen, nur ein paar Mal gebückt unten durch und den einen oder anderen Zweig weggedrückt.

Bei der ehemaligen Eishüttenalm angelangt, machte ich mich zuerst auf die Suche nach dem Schneeschacht, der auch leicht zu finden war. Ich dachte mit Grausen daran, dass ich letzten Winter in Unkenntnis dieses Schlundes mit den Schneeschuhen wahrscheinlich ganz knapp daran vorbeigegangen war.
Übrigens hab ich heute eindeutige Überreste von Grundmauern der Eishütten identifiziert.

Dann inspizierte ich die Eishöhle. Diesmal hatte ich Steigeisen mit. Der Firnpfropfen und das Eis ist noch da. Weit geht es allerdings wirklich nicht hinunter, nach ca. 20-30m ist Schluss (jedenfalls ohne kriechen zu müssen). Von der Decke tropft das Wasser herunter, Eiszapfen gibt es natürlich noch keine. Ich muss mir das einmal im Winter anschauen.

Eishöhle.jpg

LG maxrax