- Wegführung: Kaiserbrunn (9.35) – Miesleitensteig – Knofelebenhütte (11.15-11.40) – Gipfel (12.30-12.50) – Krummbachsattel (1333m, 13.20) – Haltestelle Baumgartner (13.50-14.40) – Mieseltal – Schneebergdörfl (15.50) – Hinterm Hengst – Puchberg Bf. (16.50)
- Höhenmeter/Strecke: 1230hm, 18.2km
- Reine Gehzeit: ca. 5 Stunden 45 Minuten
- Viecher: Kühe
Pünktlicher Start in Kaiserbrunn. Neben mir gingen an diesem Wochentag noch ein jüngeres Pärchen und ein Tourist hinauf. Der junge Mann schwärmte während der Busfahrt von Reichenau an der Rax, es sei für ihn der schönste Ort Österreichs.
Kaiserbrunn im Goldenen Herbst angekommen
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Vor Ort gleich einmal zwei Neuheiten: Der ehemalige Gasthof war großräumig abgesperrt mit Bauzaun, den man umgehen musste, und das Eingangstor zum Krumbachgraben hatte einen neuen hohen Metallzaun bekommen, wodurch die Lücke neben dem Tor verschwunden war. Von anderen Wanderern habe ich aber erfahren, dass das Tor weiterhin offen sein soll und somit die Jagdsteige im Krumbachgraben unverändert begehbar.
Die Sonne schafft es um die Jahreszeit nicht mehr in den Talboden des Krumbachgrabens
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Den Miesleitensteig bin ich schon oft gegangen. Seit meiner routinierten Trittsicherheit macht mir auch die kurze, versicherte Passage im Mittelteil nichts mehr aus.. sie ist heute allerdings nicht mehr so schottrig wie vor zehn Jahren.
Hochschneeberg mit Schneeresten
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Subjektiv wird der Steig für mich immer kürzer, lediglich der Ausstieg immer länger.
Ausstieg vom Miesleitensteig
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Verwaiste Knofeleben vor mir
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Auf der Knofeleben war ich erst ein paar Minuten alleine und bediente mich aus dem Winterraum mit der letzten Flasche Bier. Auf der Sonnenterrasse war es herrlich auszuhalten, doch wollte ich den Schwung mitnehmen und rastete nur kurz. Derweil kamen auch die anderen Wanderer. Der deutsche Tourist hatte eine sehr grobe Übersichtskarte und fragte mich über leichte Abstiegswege ins Tal. Ich empfahl die Eng. Bodenwiese oder Schlöglmühl waren zu weit weg. Womöglich hätte er sich auf den Forstwegen noch verlaufen.
Gefranster Enzian
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Blick in den Krumbachgraben und ins Höllental
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Ich kam gut voran. Die 5000hm in der Windischgarstenwoche hatten sich bezahlt gemacht.
Vom Gipfel zur Haltestelle Baumgartner
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Nach genau 3 Stunden stand ich zum 21. Mal auf dem Krummbachstein, nach dem Gaisberg (1287m) bei Salzburg mit 68 Besteigungen mein zweithäufigster Gipfel! Außer mir war noch eine Frau mit Hund oben, die still das Panorama und die wärmende Sonne genoss.
Mein 21. Gipfelerfolg heroben
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Gipfelhund
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Westkamm
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Rückblick zum Gipfel
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Ich wäre noch länger sitzen geblieben, doch mein Magen knurrte schon und ich freute mich auf die nahende Einkehr.
Offenbar wieder begehbar: Der Abstieg übers Alpleck
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Im Abstieg nahm ich positiv überrascht zur Kenntnis, dass die Absperrbänder Richtung Alpleck verschwunden waren. Offenbar hatte man die massiven Schäden vom September 2024 weit genug aufgearbeitet, um den Weg wieder begehbar zu machen.
Fischerhütte am Kaiserstein
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Am Hochschneeberg lag noch Altschnee. Die Frau sagte beim Gehen zu ihrem Hund: „Hm, wird frisch oben. Komm, jetzt geht’s in den Schnee!“ Offenbar ging sie noch bis zur Fischerhütte weiter. Ambitioniert, aber sie hatte ein flottes Tempo.
Krummbachsattel mit dem großen Windwurf
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