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22.03.2022 Ruine Hohenstein, Teufelsrast, Wotanfelsen, Waldviertel

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  • 22.03.2022 Ruine Hohenstein, Teufelsrast, Wotanfelsen, Waldviertel

    • Wegführung: Hohenstein (9.55) - Ruine Hohenstein (10.10) - Nöhagen (10.50) - Schwedenschanze (11.45) -Gudenushöhle - Vettersteig (A/B) - Teufelsrast (14.00) - Am Zwickl (15.10) - Wotanfelsen (15.55) - Rote Wand (644m, 16.30) - Felling (17.00) - Hohenstein (17.35)
    • Länge: 16,7 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 700 hm (evtl. etwas mehr)
    • Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden
    • Viecher: 3 Rehe, 2 Katzen, Rote Samtmilbe

    Katzen, kulturelle Höhepunkte und Klettersteig - was will man mehr? Die Routenplanung ging dieses Mal auf mich zurück, ich hatte beim Karten betrachten diese Runde gefunden - mit dem Haken, dass sie öffentlich nicht erreichbar war.

    Daher fuhren Wolfgang und ich via Gföhl ins Kremstal bis zum idyllisch gelegenen Ort Hohenstein. Wetter: Wolkenlos, mäßiger Frost in der Nacht, Zwettl sogar knapp minus 9, aber tagsüber angenehm mild. Lästig war nur der lebhafte Ostwind.

    Bild 1: Ruine Hohenstein über der Krems.

    Erstmals urkundlich erwähnt um 1156/1171 mit einem "Reinpreht de Hohinstaine", bereits ab 1456 als öde bezeichnet. Seit 1725 im Besitz der Freiherren von Gudenus.



    Bild 2: Wohnbau aus dem 14./15. Jahrhundert.



    Bild 3: Unterhalb stand die mehrgeschossige Burgkapelle.

    Ein großer romanischer Apsidensaal, rechts ist noch ein romanisches Fenster erkennbar.



    Bild 4: Ort Hohenstein, von der gegenüberliegenden Seite sollten wir am Nachmittag zurückkommen.



    Bild 5: Über einen Graben hinauf auf die Hochfläche.



    Bild 6: Über das Kremstal hinweg reicht der Blick bis zur Stadtgemeinde Gföhl.



    Bild 7: Argwöhnischer Bewohner von Nöhagen.



    Bild 8: Als sich unsere Blicke trafen...



    Bild 9: Schleck.



    Bild 10: Nischenbildstock aus dem Jahr 1820.



    Bild 11: Regen wäre dringend nötig.

    Über die Einsenkung führte Weg, anfangs schlecht markiert, in den tiefer werdenden Graben, wo sich sogar noch Eisreste halten konnten. Oberhalb im Wald sah ich drei Rehe davonspringen.



    Wir folgten dem Weg nicht weiter ins Tal, sondern stiegen links haltend weiter an.

    Bild 12: Links Dürrleiten (662m) mit Teufelsrast, rechts Rote Wand (644m) mit Wotanfelsen.

    Am Fuß der markanten Felswand rechts führt der Vettersteig hinauf.



    Bild 13: Burg Hartenstein, erstmals erwähnt 1187 mit Heinricus de Hertinsteine.

    Der Arzt Otto Pospischil pachtete 1892 die Anlage und baute danach die Vorburg, in der er eine Kaltwasserheilanstalt einrichtete. In der NS-Zeit diente sie als "Jugendburg". Seit 1993 ist sie im Privatbesitz von Peter Kotauczek bzw. Firma BEKO.



    Vom Aussichtspunkt am Weg, in der OSM korrekt eingezeichnet, gingen wir weiter zur Schwedenschanze, einem kleinen Gupf am Weg, von dem man allerdings wegen der Bäume nicht mehr Aussicht hatte. Ab dort über den Wimmer-Weg in flachen Kehren ins Tal.

    Bild 14: Die 1645 durch die Schweden gesprengte "Nasn" aus dem 15. Jahrhundert - der einzige Zugang zur Burg.



    Bild 15: Ansicht vom Kleinen Kremstal aus.



    Bild 16: Gudenushöhle - derzeit nicht zugänglich.

    Die Brücke über die Kleine Krems musste aus Sicherheitsgründen entfernt werden, eine Neuerrichtung ist geplant. Stand März 2022. Vor 70 000 Jahren wurde die Gudenushöhle von Neandertalern bewohnt. Es handelt sich um eine 30 Meter lange Durchgangshöhle.



    Bild 17: Eisansätze und Altschnee.



    Unweit der Höhle fanden wir einen Rastplatz in der Sonne für die Mittagsrast. Nachdem wir keine Einkehr geplanten hatten, sorgte ich für alkoholische Erfrischungen. Die Dosen blieben dank der kühlen Umgebungstemperaturen noch angenehm temperiert.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.03.2022, 16:02.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 18: Nächster Abschnitt: Vettersteig!

    Er zieht zunächst über den Hang hinauf zur Felswand und dann an ihr entlang nach oben. Dann kommen noch ein paar erdig-steile Passagen, ehe man zur Schlüsselstelle kommt.



    Bild 19: Blick die Kleine Krems entlang bis zum Zwickl, wo sie sich mit der Großen Krems zur Krems verbindet.



    Bild 20: Versicherter Anstieg, entschärft durch Trittbügel.



    Bild 21: Leberblümchen.



    Bild von Wolfgang: Schlüsselstelle (B) von unten

    Ein schmaler Kamin, vom Trittbügel muss man einen weiten Schritt nach links machen.



    Bild 22: Der Trittstift oben hilft, um nach rechts rauszuqueren.

    Bei unserem Besuch war die Steigbuchkassette leer.



    Bild 23: Hier verzweigen sich die Wege.

    Unterhalb der Leiter gehts weiter zur Schusterlucke, Teufelskirche und weiter ins Große Kremstal, unser späterer Abstiegsweg. Wir gingen zunächst über die Leiter Richtung Teufelsrast.



    Bild 24: Nach der Leiter mit Blick zum Zwickl.

    Die endlosen Windungen der Krems konnte man sich von hier gut vorstellen.



    Im oberen Bereich wurde es wieder steiler, teils unangenehm erdig bzw. viel Laub auf schmalen Wegen. Stöcke und gutes Schuhwerk hilfreich.

    Bild 25: Blick zum Wotanfelsen gegenüber.



    Bild 26: Vom Aussichtsplatz Teufelsrast zur Roten Wand links und Wotanfelsen rechts.



    Bild 27: Blick Richtung Sandl (723m) oberhalb der Wachau.

    Über die Wiese im Vordergrund sind wir abgestiegen.



    Bild 28: Die 1230 erstmals erwähnte Burg Albrechtsberg.

    Innerhalb der Wehrmauern der Burg steht die Pfarrkirche, 1236 erbaut, später barockisiert.



    Bild 29: Abstieg über die Leiter.



    Der Abstieg zum Großen Kremstal erfordert Trittsicherheit und trockene Verhältnisse. Der Steig ist sehr schmal und erdig.

    Bild 30: Versicherung gleich zu Beginn.



    Bild 31: Später eine Querung unterhalb der steilen Felswände.



    Bild 32: Im unteren Teil brauchte man das Seil nicht mehr unbedingt, außer bei Nässe, dann ist es sicher hilfreich.

    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 33: Am Zwickl, ein idyllischer Platz.



      Bild 34: Das historische Kraftwerk Hohenstein, bis 1919 fertiggestellt.

      Bereits 1896 war eine elektrische Bahn von Krems über Senftenberg nach Gföhl geplant, 1931 wurden die Pläne endgültig aufgegeben. Schade.

      Im Hintergrund die steil aufragenden Wände, die der Vettersteig erstaunlich leicht bezwingt.



      Über Forstwegsysteme stiegen wir mehr oder weniger direkt zum Wotanfelsen gegenüber auf. Bis auf einen Autofahrer unweit des ehemaligen Kraftwerks sind wir den ganzen Tag niemandem begegnet!

      Bild 35: St. Johann in Großheinrichschlag auf einem Hügel (719m) weithin sichtbar.

      Die vielschichtigen Bauphasen waren auch aus der Ferne gut erkennbar (romanischen Ursprungs). Links schaut die 141 Meter hohe Antenne vom Jauerling (960m) durch.



      Bild 36: Rückblick zum Wotanfelsen, ein schönes Sonnenplatzerl am Abend..



      Bild 37: Über den als Wolfgang-Hirmke-Weg bezeichneten Weg überschritten wir noch die Rote Wand (644m).

      Die Vorgipfel sind mit Fichten bewachsen und wirken mediterran, der höchste Punkt selbst ist ein unspektakuläres Plateau, komplett dicht bewaldet, aber schön moosbewachsen.



      Bild 38: Loiwein, Ortsteil von Lichtenau im Waldviertel.

      Davor liegt ein weiteres tief eingeschnittenes Tal, das vom Eschenbach durchflossen wird, der zwischen Hohenstein und Ober-Meisling in die Krems mündet.



      Bild 39: Auf den Feldern nördlich des Kremstals.



      Bild 40: Gar nicht flach dieses Waldviertel.



      Bild 41: Alte Häuser im Zentrum von Felling.



      Bild 42: Ruine Hohenstein im Abendlicht.



      Bild 43: Als hätte sie auf mich gewartet...



      Schön war's. Wer Ruhe sucht, ist im Waldviertel bestens aufgehoben.

      Gruß,Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        Schön war's. Wer Ruhe sucht, ist im Waldviertel bestens aufgehoben.
        Gruß,Felix
        Das kann ich nur unterschreiben.

        Danke für diesen schönen Bericht und die Anregung, ist schon auf meiner Wunschliste gelandet.

        LG, Günter

        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Die Region um den Zusammenfluss der Großen und Kleinen Krems gehört zu den landschaftlich reizvollsten Teilen des Waldviertels. Felix wollte sie kennenlernen, aber sie ist öffentlich sehr schlecht zu erreichen, und so schlug er sie als Ziel für eine gemeinsame Wanderung vor. Ich war dort vor knapp drei Jahren später im Frühjahr schon einmal unterwegs (Bericht), aber ein zweiter Besuch verlockte auch mich. Im beginnenden Frühjahr zeigt sich die Landschaft ja ganz anders als Mitte Mai. Und da wir Vettersteig und Teufelsrast diesmal in einer Runde von Osten und Norden ansteuern wollten, würden auch für mich die neuen Eindrücke überwiegen.

          Wir fahren über Gföhl durch den Graben des gleichnamigen Bachs ins Kremstal hinunter und starten im kleinen Dorf Hohenstein, das noch zum Gebiet der Stadt Gföhl gehört. Schon der erste Blick bietet einen guten Eindruck der ruhigen und oft romantischen Landschaft abseits aller großen Verkehrswege.
          01-Hohenstein-Kremstal.jpg

          Knapp nach dem Ort Nöhagen wird die Weitläufigkeit der Plateaulandschaften im Waldviertel ebenso sichtbar wie die ausgeprägte Trockenheit der Böden nach vier Wochen fast ohne Niederschläge.
          15-trockeneFelder.jpg

          Da blicken wir - aus auch für mich neuer Perspektive - bereits ins Tal der Kleinen Krems hinunter. Knapp unter der langen diagonales Felswand führt der Vettersteig zur Teufelsrast hinauf.
          Der Wotansfelsen im Hintergrund erhebt sich bereits jenseits des Tals der Großen Krems. Auch ihn wollen wir am Nachmittag noch besuchen.
          17-kleineKrems-Wotansfelsen.jpg

          Tiefblick zur Burg Hartenstein. Der Wohntrakt wurde Ende des 19. Jahrhunderts in historisierendem Stil in die ausgedehnte mittelalterliche Ruine eingefügt.
          19-BurgHartenstein.jpg

          Die Kleine Krems fließt in einer Schlinge um die Burg herum, deren mittelalterliche Mauern steil über dem Flusstal stehen.
          26-BurgHartenstein.jpg

          Wir nützen einen Rastplatz an der Kleinen Krems, um uns zu stärken. Felix hat für uns beide die Getränke mitgebracht. (Danke! )
          29-Verpflegung.jpg

          So können wir den Vettersteig gut ausgeruht in Angriff nehmen. Erste Versicherungen auf der Rampe direkt unter der Felswand. Nach trockenem Wetter und bei Sonnenschein wären Drahtseil und Trittbügel nicht unbedingt nötig. Bei meinem ersten Besuch war die Rampe allerdings erdiger und feuchter, und da waren wir über die zusätzliche Absicherung froh.
          35-Vettersteig-Felsrampe.jpg

          Es folgt eine längere ansteigende Querung im Wald, die immer wieder nahe an die Felswand heranführt und speziell dort attraktive Eindrücke bietet.
          38-Vettersteig-Felswand.jpg

          Felix in der Schlüsselstelle, dem Kamin. Den ersten großen Schritt hat er schon hinter sich. Ein zweiter großer Schritt wird dann scharf rechts um Eck etwa zu meinem Standplatz führen.
          40-Vettersteig-Schlüsselstelle.jpg

          Gleich oberhalb sind die Tafel und die Kassette für das Steigbuch angebracht. Letztere ist im Augenblick leider gänzlich leer.
          41-Vettersteig-Steigbuch.jpg

          Die felsige Szenerie bietet den besten Tiefblick zum Zwickl, dem Zusammenfluss der Großen und Kleinen Krems. An dem romantischen Platz befinden sich ein historisches Kraftwerk sowie das alte Schleusenhaus.
          44-TiefblickZwicklKremstal.jpg

          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.03.2022, 21:36.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            Die Teufelsrast: Gut 200 Meter fällt das Gelände von hier steil und felsdurchsetzt zum Tal der Großen Krems ab. Jenseits des Flusses ragt in ähnlich exponierter Lage der geringfügig niedrigere Wotansfelsen auf.
            47-Teufelsrast-BlickWotansfelsen.jpg

            Da mangelt es selbstverständlich nicht an Motiven!
            51-Teufelsrast-Felix.jpg

            Ein Beispiel dafür: Richtung Osten lässt sich der Verlauf des tief in die Hochfläche eingeschnittenen Kremstal über mehrere Kilometer noch gut verfolgen.
            Der höchste Berg (knapp rechts der Bildmitte) ist der 665m hohe Kolmberg; rechts die Ortschaft Nöhagen, in der wir am Vormittag unterwegs waren.
            49-Teufelsrast-BlickKremstalKolmberg.jpg

            Ein denkbar deutlicher Kontrast dazu: Noch ein paar kleine Granitblöcke südlich der Teufelsrast, dann erstreckt sich bereits flaches Waldgelände!
            52-Teufelsrast.jpg

            Wir steigen wieder ab. Da erreicht Felix gerade den (oberen) Beginn der Versicherungen, nicht mehr weit über den beiden Leitern.
            54-Felix-AbstiegVettersteig.jpg

            Der nordseitige Abstieg unter den Eingängen der Schusterlucke und der Teufelskirche weist keine technische Schlüsselstelle auf, erfordert auf immer wieder steinig-wurzeligem Boden im steilen Hang aber m.E. dieselbe Konzentration wie die Aufstiegsroute. Schließlich erreichen wir das Tal der Großen Krems, das auch auf seiner Nordseite von stattlichen Granitfelsen gesäumt wird.
            55-Wotansfelsen.jpg

            Das alte Schleusenhaus am Zwickl. Im Hintergrund der Wotansfelsen, unser nächstes Ziel.
            58-Zwickl-Wotansfelsen.jpg

            Das ist bereits die Gegenperspektive: der Blick vom Wotansfelsen zum Zwickl und zur Krems hinunter. Eine wirklich eindrucksvolle Landschaft, und von hier aus sehe ich sie zum ersten Mal!
            63-Wotansfelsen-BlickZwickl.jpg

            Das bereits flacher einfallende Licht der Nachmittagssonne lässt das enge Tal der Kleinen Krems noch deutlicher zur Geltung kommen.
            65-Wotansfelsen-TalderKleinenKrems.jpg

            Im Wissen, dass das Foto den Eindruck nicht vollständig wiedergeben kann: Der Steilabfall vom Wotansfelsen zur Großen Krems ist gewaltig!
            67-Wotansfelsen-TiefblickGroßeKrems.jpg

            Auch hier bietet sich ein völlig anderes Bild, sobald man sich am Standort um 180 Grad dreht: Nach wenigen Metern geht das Felsgelände in eher flache Waldhänge über.
            Die besten Aussichtspunkte über die gewundenen Flusstäler des Waldviertels bieten sich stets an den Abbruchkanten der Hochflächen, die mancherorts zudem noch "Ecken" bilden. 69-Wotansfelsen.jpg

            Beim Weiterweg über die Rote Wand entfernen wir uns ein wenig vom Tal der Krems, aber es ist nach wie vor offensichtlich, wo es verläuft. Im Hintergrund wieder Nöhagen.
            71-BlickKremstalNöhagen.jpg

            Vor der Ortschaft Felling (rechts im Bild) führt unsere Route wieder ein Stück über die weite Hochfläche. Die Nachmittagssonne lässt die Felder in immer kräftigeren Farben leuchten.
            76-FelderbeiFelling.jpg

            Von Felling ganz am Rand des Hochplateaus wartet nur mehr der abschließende Abstieg nach Hohenstein auf uns. Der Talboden an der Krems liegt bereits im Schatten, die Hänge leuchten aber umso satter. Bald werden wir nach fast 17km Strecke unseren Ausgangsort wieder erreicht haben.
            80-Hohenstein.jpg


            Persönliches Fazit

            Diese Wanderung kann die Vielfalt der Eindrücke besonders gut illustrieren, die sich im Waldviertel bietet. Gewundene, tief eingeschnittene Gräben und Flusstäler, Burgen und Ruinen, Granitfelsen, Aussichtspunkte, mehrere Höhlen und sogar ein Klettersteig: All das liegt entlang einer Route, die sich mit genügend Zeitspielräumen an einem einzigen Tag gehen lässt. Zugleich ist das Kremstal eine der ruhigsten Regionen des Waldviertels und selbst an schönen Wochenenden weniger besucht als das Kamp- und Thayatal oder gar die Wachau.

            Die technischen Anforderungen des Vettersteigs bleiben moderat. Dass die Schlüsselstelle im Kamin manchmal mit B-C bewertet wird, muss nicht abschrecken, da die Passage in keiner Weise ausgesetzt ist. Wer auf einem der drei steilen Steige ins Kremstal wieder absteigt, sollte das Gelände insgesamt aber keinesfalls unterschätzen. Gutes Schuhwerk sowie eine Basis an Trittsicherheit sind Voraussetzung! Bei sehr feuchtem Boden (z.B. nach der Schneeschmelze oder ergiebigeren Niederschlägen) ist besondere Vorsicht geboten. An solchen Tagen ist der Abstieg über eine längere flachere Route (z.B über Purkersdorf oder den Graben des Gillauser Baches) m.E. vorzuziehen.

            Felix, es war mir eine Freude, in dieser wunderbaren Landschaft erneut - und diesmal mit dir als Partner - einen gesamten Tag lang unterwegs zu sein!


            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              Interessante Sache, werde ich mir mal ansehen.
              Lg. helmut55

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