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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Ziemlich bequem auf Großen Otter (1358m) und Mitterotter, Semmeringberge / 15.09.2019

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  • Ziemlich bequem auf Großen Otter (1358m) und Mitterotter, Semmeringberge / 15.09.2019

    In letzter Zeit hat eine richtige Serie schöner Spätsommer- bzw. Frühherbsttage sehr dazu eingeladen, in den Bergen unterwegs zu sein. Leider wurde diese Wetterlage just am Samstag, den 14. September kurz unterbrochen. Ab Sonntag Mittag war aber alles wieder wie gehabt, und so wollte ich die Nachmittagsstunden noch für eine kleine Rundwanderung im Wienerwald nützen.

    Erst kurzfristig ergibt sich dann, dass ich zum Abend hin länger Zeit haben werde. Beim Überlegen, auf welche höheren Ziele ich noch umdisponieren könnte, stoße ich rasch auf die "Otter-Familie" im Semmeringgebiet: Sie müsste sich von der Anfahrt wie der Wegzeit her noch gut ausgehen.

    Ich starte etwas nach 15 Uhr in Schlagl, bereits in über 800m Höhe. Direkt bei der unmarkierten, aber durch etliche gelbe Wegweiser gekennzeichneten Route auf den Großen Otter (bei der Kote 834 der AMap) parken einige Autos, aber ich finde bei einem Gehöft knapp davor einen freien Platz und kann bei nahezu wolkenlosem Himmel losgehen.
    02-Schlagl-Raachberg.jpg

    Etwas nach der vierten Kehre der Forststraße stoße ich auf diese Gabelung. Der "Otterrundweg" links ist der Standardanstieg zum Großen Otter, wobei die 1.40h ab hier allerdings sehr großzügig bemessen sind. Beim "Wanderweg Kleiner Otter" nach rechts überrascht mich der Name. Laut den bisherigen Karten und Routenskizzen sollte dies der westliche Teil des Otterrundwegs sein.
    04-Wegweiser.jpg

    Da ich auf R7 noch nie unterwegs war, nehme ich diesen Weg. Auch er führt auf Forstwegen in mehreren langen Kehren und durchwegs moderater Steigung bis in über 1200m Höhe.
    Direkt nördlich des Mitterotters klärt sich der (offensichtlich erst recht neue) Name: Bereits nach 10m Grassteiglein erreiche ich eine breite, neue Forststraße, die weiter Richtung Südwesten führt. Ich gehe davon aus, dass der "Wanderweg Kleiner Otter" dann zum Sattel zwischen Mitterotter und Kleinem Otter und von Osten zum Kleinen Otter führt.
    Für die gesamte Otter-Familie reicht die Zeit allerdings ohnehin nicht mehr aus, daher nehme ich über den Nordrücken den direkten Anstieg zum Mitterotter, auf den mir nur mehr knapp 70 Höhenmeter fehlen. Der mittelsteile Rücken ist nur locker mit Bäumen bestanden und bei guten Bedingungen vollkommen problemlos zu begehen. Zum Teil meine ich zudem schwache Wegspuren zu erkennen.
    06-NordanstiegMitterotter.jpg

    Liebesbeziehung zweier Baumstämme im Gipfelbereich des Mitterotters.
    10-Mitterotter-Doppelstamm.jpg

    Da blicke ich zum höchsten Punkt mit dem kaum kniehohen kleinen Metallkreuz (bei den Felsen) schon zurück. Der rote Pfeil links soll darauf hinweisen, dass man vom Großen Otter kommend Richtung Kleinem Otter scharf links abbiegen und den steilen Waldhang absteigen muss. Die Verlockung, länger auf dem Rücken zu bleiben, ist nämlich durchaus groß. Und hier hilft einem auch kein gelber Wegweiser. ("Richtige" Markierungen gibt es auf allen drei Otter-Gipfeln ohnehin nicht.)
    09-Mitterotter.jpg

    Ein erster kurzer Ausblick vom Mitterotter über das Gehöft Hinterotter zum Großen und Kleinen Pfaff (der Große steht genau hinter dem hohen Nadelbaum) sowie rechts dem Stuhleck.
    Eine hübsche Szenerie, auch wenn man um diese Tageszeit noch ziemlich ins Gegenlicht hinein fotografieren muss.
    12-Hinterotter-KlPfaff.jpg

    Der unmarkierte, aber deutliche Pfad Richtung Großem Otter führt bald zur ausgedehnten Lichtung zwischen den beiden Gipfeln hinunter.
    Ein hoher, einzeln stehender Baum fällt dort speziell durch seinen stark gekrümmten Stamm auf.
    13-lonelytree.jpg

    Ein paar Minuten weiter kann die Wiese nicht mehr verbergen, dass es bereits Mitte September ist.
    16-Herbstzeitlosen.jpg

    Nahe dem ansatzweisen Felskamm führt der Steig die letzten guten 100 Höhenmeter zum Gipfelbereich des Großen Otters hinauf.
    Erstmals öffnet sich hier nun der Paradeblick über das Schwarzatal Richtung Nordwesten zum dominanten Hochschneeberg.
    19-BlickSchwarzatal-Schneeberg.jpg

    Im deutlichen Gegensatz zu den schmalen Waldkämmen des Kleinen Otters und des Mitterotters befindet sich südlich des Großen Otters eine ausgedehnte flache Lichtung.
    21-GroßerOtterGipfelwiese-BlickWechselstock.jpg

    Und da ist bereits das Kreuz auf dem Großen Otter in 1358m Höhe sowie gleich rechts von ihm eine hölzerne Rastbank.
    Ich war erstmals im Jahr 1973 auf dem Großen Otter und habe seinen Gipfel von damals ebenfalls noch als geschlossen bewaldet in Erinnerung. Erst irgendwann danach fielen die Bäume Stürmen zum Opfer. Seit etlichen Jahren bietet der nun baumfreie Berg ein nahezu unverstelltes Rundum-Panorama.
    23-GroßerOtter-Gipfelkreuz.jpg

    Bei wolkenlosem Himmel und nur ganz leichtem Wind sowie im schönsten Licht des späteren Nachmittags ist es fast himmlischer Platz hier heroben, und ich genieße jede einzelne Minute meiner Gipfelrast aus vollen Zügen. (Die Bilder der Detailausblicke folgen in einem zweiten Posting.)
    Knapp nach 18.15 Uhr hilft dann alles Verzögern nichts mehr: Ich blicke von meinem ruhigen, hohen Standort ein letztes Mal über das etwas dunstverhangene Südliche Wiener Becken und beginne mit dem Abstieg.
    41-GroßerOtter-Gipfelkuppe.jpg

    Die Standardroute Schlagl - Großer Otter folgt nahezu komplett Forstwegen - mit der einzigen Ausnahme des Heinzsteigs: eines sehr schmalen Steigleins, das einige hundert Meter lang einen recht steilen Waldhang quert. Bei den heutigen Bedingungen ist diese kurze Etappe eine willkommene Abwechslung. Bei Schneelage hat sie hingegen etwas Tücken, da das Steiglein natürlich gar nicht zu erkennen ist. Zudem ist das Gelände wegen der Hangquerung denkbar schlecht für Schneeschuhe geeignet.
    43-Heinzsteig.jpg

    Der weitere Abstieg verläuft dann aber wirklich wieder bequem. Es ist fast 19.30 Uhr, als ich mich meinem Ausgangsort wieder nähere. Der Himmel ist längst abendlich rot gefärbt, und die mittelalterliche Kirche von Raach (rechts im Bild) bereits angestrahlt.
    46-Raachberg-Raach.jpg

    Mit dem Gefühl, den schönen Nachmittag noch ideal genützt zu haben, kann ich sehr zufrieden die Heimfahrt antreten. Nicht einmal die (fast unvermeidlichen) Verkehrsverzögerungen auf der Südautobahn vermögen meine Hochstimmung zu trüben.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.09.2019, 23:17.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Die Ausblicke vom Großen Otter bei so gutem Wetter und im schönen Spätnachmittagslicht verdienen einen eigenen Beitrag.

    Gloggnitz und das südliche Wiener Becken liegen einmal von der vollkommen baumfreien Kuppe aus direkt zu Füßen,
    der Gösing und die Hohe Wand prägen den Horizont Richtung Nordosten.
    25-BlickGloggnitzTernitz.jpg

    Über der großen flachen Wiese erhebt sich genau im Süden der behäbige Wechselstock. Links das Alpl, rechts der Schöberlriegel, und dazwischen schaut der Hochwechsel knapp über den Arabichl.
    27BlickAlpl-Hochwechsel.jpg

    Im Westen reichen hohe Bäume am nächsten an den Gipfel heran.
    Der Sonnwendstein dahinter ist aufgrund seiner Infrastruktur selbst als Silhouette im Gegenlicht unverwechselbar.
    28-ErzkogelSonnwendstein.jpg

    Fantastisch finde ich die Silhouetten rechts vom Sonnwendstein! Und interessant, dass nur dort unterhalb einer Inversion in knapp 1300m Höhe stärkerer Dunst liegen geblieben ist.
    Trotz des Dunstes unverkennbar: die Heukuppe rechts. Links hinter ihr die Schneealpe, links der Bildmitte der Tratenkogel.
    29-SonnwendsteinHeukuppe.jpg

    Die komplette Länge des Raxplateaus kommt aus dieser Perspektive besonders gut zur Geltung.
    Genau davor der nur etwa halb so hohe, aber fast genau so lange Kreuzberg.
    30-KreuzbergRaxalpe.jpg

    Dank des Weitwinkels finden Rax und Schneeberg, beide Parade-Hausberge der Wiener, auf einem Bild Platz.
    Ein Anblick, an dem ich mich lange nicht sattsehen kann...
    33-RaxSchneeberg-Grassberg.jpg

    Natürlich verdient auch der Schneeberg ein eigenes Bild.
    Vor ihm (deutlich erkennbar) Feichtaberg und Saurüssel sowie (kaum ausnehmbar) der Krummbachstein.
    35-Höllental-FeichtabergSchneeberg.jpg

    Zwei speziell interessante Ausschnitte im Zoom:
    Die Vielfalt der Silhouetten hinter und über dem herbstlichen Dunst.
    Links von der Heukuppe ein Großteil des Schneealpenstocks vom Kampl bis zum Windberg.
    Die zwei auffälligsten Berge davor sind (links und höher) der Kaltenberg sowie (rechts und niedriger) die Luckerte Wand.
    37-ZoomKaltenberg-SchneealpeHeukuppe.jpg

    Und speziell faszinierend der Blick durch das enge Höllental (mit dem Mittagstein rechts) zu gleich drei bekannten Bergen der NÖ. Voralpen, die unterschiedlichen Gruppen angehören.
    Von links nach rechts: Obersberg (Mürzsteger Alpen) - Türnitzer Höger - Hohenstein (beide natürlich Türnitzer Alpen).
    Die Distanz zum Hohenstein beträgt knapp über 50 Kilometer. Speziell in größeren Höhen bot der Tag eine erstklassige Fernsicht!
    38-ZoomHöllental-Obersberg-THöger-Hohenstein.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.09.2019, 22:09.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Informationen zur Wanderung

      Zur Illustration ein kleiner Ausschnitt der AustrianMap. (Nur auf ihr lassen sich meine Route und die aktuell gültigen Weghinweise sinnvoll einzeichnen.)
      Angesichts dessen, dass kein einziger Weg über einen der Ottergipfel markiert ist, ist die große Vielfalt der möglichen Routen durchaus faszinierend.
      Da sollte für jeden Geschmack das Passende dabei sein.
      Meine Route ist ca. 10,5km lang und weist 620 Höhenmeter auf.

      Otter-Karte1.jpg

      Rot: der Standardanstieg von Schlagl zum Großen Otter, z.T. auch (noch) als östlicher Teil des "Otterrundwegs" gekennzeichnet.
      Keine Markierungen, aber an etlichen Gabelungen gelbe Wegweiser.

      Violett: aktuell als "Wanderweg Kleiner Otter" angeschrieben, früher der westliche Teil des Otterrundwegs.
      Westlich des Nordrückens zum Mitterotter nützt dieser Weg zunächst eine noch ziemlich neue Forststraße. Ich gehe davon aus, dass er dann zum Sattel zwischen Mitterotter und Kleinem Otter und weiter von Osten auf den Kleinen Otter hinauf führt (schaue ich mir vielleicht an Ort und Stelle noch einmal an).

      In blauen Punkten:
      + mein Anstieg über den Nordrücken zum Mitterotter (bei guten Bedingungen ganz problemlos)
      + der zum Heinzsteig führende Pfad nordöstlich des Großen Otters, den ich im Abstieg genützt habe. Er ist in den Wiesenabschnitten verwachsen, im Wald deutlicher zu erkennen; man kann ihn aktuell aber finden.

      Das weit verzweigte Forststraßensystem ermöglicht von Norden (speziell von Schlagl aus) einen weitgehend bequemen Anstieg auf alle drei Otter-Gipfel.
      Ein wenig Orientierungssinn ist allerdings nicht von Nachteil. Und irgendwie finde ich es gut passend, dass überall dann doch kurze steile oder sogar weglose Abschnitte folgen.
      Der Heinzsteig stellt im Sommer keine speziellen Anforderungen, kann aber bei Schneelage durchaus lästig sein, zumal man ihn dann ja nicht einmal erkennt.
      Mit Schneeschuhen von Norden scheint mir die Route zur Lichtung zwischen Mitterotter und Großem Otter mit nachfolgenden Gipfelanstieg von Westen vom Gelände her besser geeignet.

      Trotz aller gelben Wegweiser und Routenbeschreibungen besteht m.E. keine Gefahr, dass einer der Otter-Gipfel überlaufen werden könnte. Auf dem Großen Otter wird man an schönen Tagen einer gewissen Anzahl weiterer Wanderer begegnen. Auf den zwei niedrigeren Gipfeln ist diese Wahrscheinlichkeit nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr gering. (Umso netter, dass ich dort einmal - völlig unabgesprochen - Eli und Günter sowie ein zweites Mal just meinem langjährigen Banknachbarn im Gymnasium begegnet bin! )

      Dank der Vielfalt unterschiedlichster Wege kommt man in der Erkundung der drei Otter-Gipfel nicht so rasch an ein Ende - wie ja mehrere Forumsberichte in letzter Zeit auch belegen.
      Der Westgrat zum Kleinen Otter würde mich noch reizen; allerdings gehe ich Routen dieses Typs nicht so gern allein.
      Und auch die breite Südabdachung des Großen Otters bis hin zum alten Wegkreuz der "Steinernen Brücke" möchte ich noch kennen lernen.
      Otter-Karte2.jpg
      Von Schlagl aus muss man bis dorthin einmal das Forststraßensystem wechseln. Ich denke, dass dies beim unteren blauen Kreis im Kartenausschnitt gut geht.
      Beim oberen blauen Kreis täuscht die Karte: Die Kehren der zwei Forststraßen befinden sich zwar in Sichtweite zueinander, aber dazwischen wären gut 20 Höhenmeter auf einer steilen, felsigen Böschung zu bezwingen. Diese Stelle sah beim Vorbeigehen gar nicht einladend aus...


      Persönliches Fazit

      Die drei Otter-Gipfel und speziell der Große Otter bieten sich aus dem Raum Wien als ideale Ziele an, wenn man keinen kompletten Tag zur Verfügung hat.
      Die Anfahrt wie die Anstiege erfordern nicht allzu viel Zeit.
      Es bieten sich Routen unterschiedlichsten Charakters zur Auswahl an.
      Und die Chancen, ein paar recht ruhige Stunden im Bergland zu verbringen, sind im Regelfall sehr gut.

      Wer das Glück hat, bei guter Fernsicht auf dem Großen Otter zu stehen, kann ein Panorama genießen, das wahrscheinlich viele Erwartungen übersteigt und meiner persönlichen Einschätzung nach hinter jenem vom Sonnwendstein nicht zurückstehen muss.
      Mir geht es jedenfalls vier Tage nach der wunderbaren Spätnachmittagsstunde auf dem Großen Otter so, dass die Eindrücke noch sehr lebendig sind. Und ich freue mich darauf, dass sie dies noch einige Zeit bleiben werden.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 20.09.2019, 10:01.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Schöne Nachmittagsrunde!
        Von der Steinernen Brücke solltest Du Dir aber nicht allzuviel erwarten

        lg
        Norbert
        Meine Touren in Europa
        ... in Italien
        Meine Touren in Südamerika
        Blumen und anderes

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        • #5
          Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
          Schöne Nachmittagsrunde!
          Von der Steinernen Brücke solltest Du Dir aber nicht allzuviel erwarten
          Ich glaube, ich werde bei guter Gelegenheit deinen Spuren vom Feber 2014 folgen und einmal von Süden (Baumgarten etwas westlich von Otterthal) auf die drei Otter-Gipfel starten. Da wären gleich mehrere für mich neue Strecken dabei.
          Wie bei jeder Route, die auch auf den Großen Otter führt, würde ich dafür möglichst wieder einen Tag mit guter Fernsicht wählen.

          Auf mapy.cz trägt der Steig von der Steinernen Brücke zunächst nach Süden und dann nach Westen bergab (dein Abstieg im Feber 2014?) übrigens den Namen Max-Haider-Steig.
          Wer (sehr) selten begangene Wege erkunden will, findet rund um die Otter-Gipfel ein wirklich gutes Revier.

          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.09.2019, 21:10.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            Servus Wolfgang !

            Du zeigst mir mit Deinem Berichte wieder einmal, dass sich auch Nachmittage außerhalb des näheren Einzugsgebietes von Wien sehr gut nutzen lassen. Besonders, wenn dann noch das Wetter so wie bei Dir passt.

            Danke für's mitnehmen.

            LG, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
              ... Auf mapy.cz trägt der Steig von der Steinernen Brücke zunächst nach Süden und dann nach Westen bergab (dein Abstieg im Feber 2014?) übrigens den Namen Max-Haider-Steig. ...
              Könnte passen, zumindest war das ein Vorläufer dieses Steiges. Bezeichnung in der Natur habe ich damals keine entdeckt.

              lg
              Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
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              Blumen und anderes

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              • #8
                Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                Hohenstein (Gutensteiner Alpen)
                Bist du sicher ?

                Zayataler Schienentaxi Asparn an der Zaya - Mistelbach Interspar
                - www.landesbahn.at - www.weinvierteldraisine.at

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                • #9
                  Zitat von Ironman Beitrag anzeigen
                  Bist du sicher ?
                  Warum auch immer: Ich war mir tagelang sicher, dass alles so stimmt, wie ich es geschrieben habe.

                  Jetzt habe ich den Fehler - dank deines Hinweises - korrigiert.

                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

                  Kommentar


                  • #10
                    [QUOTE=Wolfgang A.;n2425588]

                    Der unmarkierte, aber deutliche Pfad Richtung Großem Otter führt bald zur ausgedehnten Lichtung zwischen den beiden Gipfeln hinunter.
                    Ein hoher, einzeln stehender Baum fällt dort speziell durch seinen stark gekrümmten Stamm auf.
                    13-lonelytree.jpg

                    QUOTE]

                    Den hab ich bei meiner ersten Otter-Begehung am 28. Oktober 2013 auch fotografiert :-)

                    10.jpg
                    Lg, Felix
                    http://www.wetteran.de

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                    • #11
                      Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                      Der "Wanderweg Kleiner Otter" (R7) führt von Schlagl auf Forstwegen in mehreren langen Kehren und durchwegs moderater Steigung bis in über 1200m Höhe.
                      Direkt nördlich des Mitterotters klärt sich der (offensichtlich erst recht neue) Name: Bereits nach 10m Grassteiglein erreiche ich eine breite, neue Forststraße, die weiter Richtung Südwesten führt. Ich gehe davon aus, dass der "Wanderweg Kleiner Otter" dann zum Sattel zwischen Mitterotter und Kleinem Otter und von Osten zum Kleinen Otter führt.
                      Am vergangenen Samstag ergab sich die Gelegenheit zu einem Lokalaugenschein, der meine Vermutung bestätigt hat:
                      Im Sattel zwischen Mitterotter und Kleinen Otter steht nun ein gelber Wegweiser für den Wanderweg R7, der in Richtung Kleiner Otter zeigt.
                      Der Sattel ist von der neuen breiten Forststraße, die nördlich vorbei führt, in wenigen Minuten zu erreichen.

                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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