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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Lachalpe (1590m) und Blahstein (1563m) ab Krampen, Mürzsteger Alpen / 17.06.2023

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  • Lachalpe (1590m) und Blahstein (1563m) ab Krampen, Mürzsteger Alpen / 17.06.2023

    Samstag, der 17. Juni war als letzter Tag vor dem Beginn der ersten Hitzewelle im Sommer 2023 angekündigt - noch mit gedämpften Temperaturen und etwas wechselhaftem Wettercharakter.
    Klaus und ich hatten beide Zeit und wollten ihn daher für eine Bergwanderung nützen. Wir mussten nicht erst lang grübeln, bis wir uns auf das Ziel dafür geeinigt hatten: die Lachalpe und den Blahstein im westlichen Teil des Schneealpenstocks. Ich hatte die beiden Gipfel schon seit Jahren im Blick, konnte mich aber nicht recht entscheiden, ob ich sie lieber mit den Schneeschuhen oder doch im Sommerhalbjahr besteigen wollte. So blieb die Idee längere Zeit liegen. Klaus war vor etlichen Jahren einmal mit den Tourenschiern auf dem Blahstein, hatte aber nur mehr verblasste Erinnerungen daran. Wir befanden, dass diese Tour - ohne längere Wegabschnitte außerhalb der Waldzone und mit der bereits geöffneten Halterhütte auf der Lachalm - auch für einen leicht unbeständigen Tag passt.

    So brechen wir ins Obere Mürztal auf, biegen in Krampen in die Tirolstraße ab und fahren noch gut 500 Meter bis zu dem kleinen Parkplatz bei der Höhenkote 771 der AMap. Wie erhofft, stehen dort erst zwei weitere Autos.

    Ganz ohne Asphaltstrecke beginnen wir neben dem Tirolbach auf der Sandstraße durch den schluchtartigen Inneren Krampengraben zu gehen. Gleich nach dem Eingang kam im letzten Sommer nach einem Gewitter eine Mure herunter und verschüttete die Straße. Heuer im Frühjahr wurden die Folgeschäden noch einmal einige Wochen lang behoben, sodass die Route nun wieder ungehindert (und ungefährdet) begehbar ist.
    002-InnererKrampengraben-Tirolbach.jpg

    Nach der Schlucht würde der Weg geradeaus zu den - seit längerem nicht mehr bewohnten - Häusern der einstigen Bergbauernsiedlung Tirol führen. Die Forststraße beginnt nach links hingegen anzusteigen. Wir passieren den - erwartungsgemäß ebenfalls nur locker belegten - hinteren Wanderparkplatz und wechseln noch vor dem letzten Haus auf einen Pfad, der die unteren Kehren der Forststraße abkürzt.
    004-bunteWiese-Eisentörl.jpg

    Der Steig führt in angenehmer Steigung noch längere Zeit im Wald weiter, sodass wir danach nur kurz wieder auf der Forststraße unterwegs sind. In der markanten Rechtskurve im Lachalpengraben, ziemlich genau in 1100m Höhe, zweigt dann links der unmarkierte Lachalmsteig ab; in der OpenStreetMap ist er präzise eingezeichnet! Man muss an Ort und Stelle allerdings wissen, wohin er führt, da jegliche Hinweise fehlen.
    008-EinstiegLachalmsteig.jpg

    Ein erster Blick zur Rötelwand sowie rechts hinten dem Schönhaltereck (1860m) im Hauptstock der Schneealpe.
    010-Rötelwand-Schönhaltereck.jpg

    Bis er wieder auf eine Forststraße trifft, führt der Lachalmsteig diagonal nach links oben in moderater Steigung die bewaldete Flanke hinauf. So lassen sich auf sehr angenehme Weise mehr als 100 Höhenmeter gewinnen.
    011-untererLachalmsteig.jpg

    Auf dem anschließenden kurzen Forststraßenabschnitt ergibt sich die erste überraschende Tiersichtung des Tages: Eine junge Ringelnatter überquert die Straße von links nach rechts. Es muss sich fast noch um ein Baby handeln: Die Schlange ist maximal 40cm lang und kaum dicker als ein Regenwurm. Fast hätten wir sie übersehen.
    012-jungeRingelnatter.jpg

    Wo der Lachalmsteig erneut von der Forststraße abzweigt, zeigt ihn diesmal ein Wegweiser an. Der Steig quert den Hang nach rechts und nähert sich so dem Lachalpengraben wieder an. In knapp 1400m Höhe erreichen wir nach dem Passieren einesHolzzaunes bereits das Almgelände.
    018-Lachalmsteig.jpg

    Allmählich treten die Bäume zurück, und so öffnet sich dieser schöne Blick zur Westseite der Schneealpe vom Schönhaltereck bis zum Rauenstein.
    019-BlickSchneealpe.jpg

    Wir witzeln noch, dass wohl nur eine "Alpingruppe" von Rindern Lust hätte, auf dem nach wie vor steilen Hang zu grasen. Wie als Antwort darauf folgt die nächste tierische Begegnung. Ich wechsle zum Teleobjektiv, aber auch ohne das Heranzoomen wäre schnell klar, dass es sich hier um kein Rind handelt...
    021-Steinbock1.jpg

    Tatsächlich: Unmittelbar neben dem Weg kauert ein Stück vor uns ein stattlicher Steinbock! Sehr vorsichtig nähern wir uns weiter an. Der Steinbock erhebt sich schließlich, bleibt aber nahezu am vorherigen Platz stehen. Nicht wirklich ein eindeutiges Zeichen, dass er den Weg für uns freigibt, finden wir.
    023-Steinbock3.jpg

    Uns ist die Situation nicht wirklich geheuer, zumal wir mittlerweile sehen, dass etwas weiter oben ein zweiter Steinbock steht. Vorsichtig versuchen wir uns weiter links oben den Bäumen zu nähern und dort einen Bogen um die beiden Tiere zu schlagen. Es dauert noch einige Zeit, bis der untere Bock die beiden Eindringlinge in sein Revier doch als störend empfindet. Plötzlich stößt er ein lautes Schnauben aus und bewegt sich rasch etwa 20 Meter weiter. Dabei gelingt mir mit dem Teleobjektiv noch diese Aufnahme seines Kopfes im Profil.
    027-Steinbock7.jpg

    Mit kleiner Verzögerung folgt auch der zweite Steinbock seinem Kumpan und wechselt am Hang etwas weiter nach unten. Wir stehen mittlerweile höher als sie beide, und so können wir unseren Aufstieg nun fortsetzen - natürlich immer noch mit gebührender Vorsicht.
    029-Steinbock9.jpg

    Bald beginnt sich der Hang zurückzulegen, und wir erreichen bei diesem stimmungsvollen Wegkreuz in gut 1500m Höhe den Beginn der ausgedehnten Almflächen.
    Der (grundsätzlich angekündigte) Nordwestwind weht hier ziemlich heftig und kalt, sodass keine wirklichen Sommergefühle aufkommen.
    031-Lachalm-Wegkreuz.jpg

    Wie auf der Hinteralm etwa drei Kilometer weiter nördlich ist die Lachalm ein ganzes "Dorf" von Holzhütten. Die Halterhütte steht am weitesten nordöstlich und am tiefsten am flachen Hang.
    Die breite grüne Pyramide vor uns ist das Hochalpl (1514m); den tief eingeschnittenen Höllgraben davor muss man sich aus dieser Perspektive dazu denken. Am Horizont schaut der Göller drüber.
    036-LachalmHalterhütte-Göller.jpg

    Wir steuern die Holztische vor der Hütte an. Der freundliche Halter hat uns bereits gesehen und begrüßt uns. Angesichts des Windes und der aktuellen Temperaturen einigen wir uns schnell darauf, dass wir lieber in der Stube rasten.
    039-LachalmHalterhütte-Klaus.jpg

    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.06.2023, 15:46.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Dankbar wärmen wir uns in der gemütlichen Stube auf, gönnen uns einen Radler und unterhalten uns mit der Halterin. Die beiden sind wohl um die 65 und verbringen aktuell bereits ihren neunzehnten Sommer auf der Lachalm. Auch bei stabilem Schönwetter ist die Alm im Sommer meist ruhig, große Wandergruppen bleiben die Ausnahme. So können die Halter sich vor allem dem Weidevieh widmen, und nach der Schilderung tun sie das nach wie vor gern. Die Rinder sind etwa seit zwei Wochen heroben auf der Alm. Bisher war der Juni auch hier kühler als üblich; erst Anfang der Woche gab es - überraschenderweise - noch einmal eine Frostnacht mit leichtem Raureif am Morgen.

    Als wir wieder aufbrechen, bestätigen sich gleich in den ersten Minuten die Worte der Halterin, dass die Vegetation nach dem niederschlagsreichen Frühjahr heuer besonders farbenprächtig und üppig ist: Direkt neben dem Ziehweg blüht das Stängellose Leimkraut (auch als "Polsternelke" bekannt).
    043-StängellosesLeimkraut.jpg

    Blick zurück über das Almdorf.
    Im Hintergrund rechts wieder das Hochalpl und der Göller; die Salzwänd davor sind nun etwas mehr im Blickfeld.
    Links hinten die Wildalpe - mein Ziel erst vor drei Wochen.
    In Summe ist das im Sommer eine wirklich schöne Almenlandschaft, die in ihrer Weitläufigkeit viel Ruhe ausstrahlt.
    047-Lachalm-Hochalpl-WildalpeGöller.jpg

    Hier geht der Blick über das Wegkreuz zum Blühboden. Die Donnerwand schaut im Hintergrund gerade darüber, rechts wieder das Schönhaltereck.
    Wir bekommen auch einen guten Eindruck davon, wie unvermutet der steile Lachalmgraben rechts vom Rand des Almgeländes hinunterzieht.
    048-Blühboden-DonnerwandSchönhaltereck.jpg

    Der Ziehweg steigt deutlich an, und so ist hinter dem Almdorf mittlerweile ein beträchtlicher Teil der Salzwänd zu sehen.
    Im Hintergrund ahnt man einige der Gebäude auf der Hinteralm, und nahe dem rechten Rand schafft es auch der Spielkogel (1599m, die flache Pyramide) noch auf das Bild.
    050-Lachalm-SalzwändHinteralm.jpg

    Nach Nordwesten geht der Blick über die flache, bewaldete Seite der Kohlmaißwand zur Kleinen und Großen Proles jenseits des Mürztals.
    Zwischen den beiden Prolesgipfeln der Ötscher, links von der Kleinen Proles die Hohe Student sowie am Horizont die Gemeindealpe.
    Einige Prominenz der Niederösterreich-Steirischen Kalkalpen auf einem einzigen Bild also.
    053-Kohlmaißwand-KlGrProles-Ötscher.jpg

    Nach Osten zu bieten die flachen Almböden natürlich einen perfekten Vordergrund für den Hauptstock der Schneealpe.
    054-Schneealpe.jpg

    Der Blick in die Gegenrichtung steht da nicht nach: die eindrucksvolle Nordflanke der Veitschalpe mit dem Wildkamm rechts der Bildmitte.
    Rechts im Hintergrund der Hochschwab; auch der Hauptgipfel ist zu erkennen.
    Ganz den Prognosen folgend öffnen sich am früheren Nachmittag nun längere Sonnenfenster, die all die Ausblicke bestens zur Geltung bringen. Die größeren Quellwolken wirken dafür zunehmend "schauerlastig"; auch davon haben die Prognosen gesprochen.
    056-BlickVeitschalpeHochschwab.jpg

    Wir sind mittlerweile nicht mehr weit vom Gipfel der Lachape entfernt. Dazwischen lohnt wieder einmal der Blick auf den Boden, hier konkret zu einem Wald-Storchschnabel.
    058-Wald-Storchschnabel.jpg

    Der höchste Punkt der Lachalpe in 1590m Höhe ist rundherum von Bäumen umstanden und bietet daher keinen Ausblick. Der Vermessungsstein und ein Steinhaufen mit Resten eines einfachen, selbstgebastelten Holzkreuzes zeigen ihn an.
    Dafür zeigt die Vegetation mit diesen schönen Exemplaren des Clusius-Enzians hier, was sie heuer alles kann.
    062-ClusiusEnzian.jpg

    Nur knapp westlich des Gipfels sind wir schon wieder auf freiem Gelände und bestaunen erneut den Blick zur Veitschalpe. Beim Hochschwab und dem Hochstadl rechts hinten sind mittlerweile tatsächlich Regenschauer aufgezogen. Mal schauen, wie sich das Wetter an unserem Standort weiter entwickelt! Es besteht kein Grund zu besonderer Nervosität, denn trotz der Almenlandschaft sind wir stets in der Nähe von Bäumen und somit nicht vollkommen ungeschützt unterwegs.
    065-Veitschalpe.jpg

    Der Südosthang der Lachalpe zur Senke zwischen ihr und dem Blahstein begünstigt durch seine sonnige Lage offensichtlich eine besonders üppige Vegetation.
    Der Kriechende Günsel ist hier zahlreich vertreten; auch er ist eine optisch durchaus ansprechende Pflanze.
    067-KriechenderGünsel.jpg

    Gleich danach erfüllt sich unsere Hoffnung, hier auch auf Orchideen zu stoßen: Wir entdecken dieses Mannsknabenkraut!
    069-Mannsknabenkraut.jpg

    Schon seit einiger Zeit war das Weidevieh zu sehen und zu hören, das es sich in der Mulde zwischen den zwei Gipfeln gemütlich macht.
    Wir wussten von der Halterin auf der Lachalm, wo sie sich vor allem aufhalten.
    072-Viehweide.jpg

    Gerade als ich die Weide in der Senke überqueren will, kommen von links in raschem Tempo ein paar Jungstiere daher. So warte ich lieber noch in Deckung der Bäume, bis sie wieder ruhig stehen und sich dem Grasen widmen. Erfreulicherweise hält ihr Bewegungsdrang nicht lange an.
    073-Jungstiere.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.06.2023, 08:44.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Jenseits der Weide erreichen wir im lockeren Wald bereits nach gut fünf Minuten den Blahstein in 1563m Höhe.
      Der niedrigere der beiden benachbarten Gipfel ist im Winter aufgrund der Abfahrtsmöglichkeiten das viel beliebtere Schitourenziel. Auch er bietet kein ganz freies Panorama, aber man sieht vom Gipfelrücken, der die locker stehenden Bäume in der Umgebung etwas überragt, doch mehr als auf der Lachalpe.
      Im Hintergrund das Hohe Waxenegg und die Donnerwand Richtung Nordosten.
      076-Blahstein-HWaxexegg-Donnerwand.jpg

      Jetzt im Frühsommer ist es auch hier ganz ruhig. Der Platz würde durchaus zu einer weiteren Rast einladen, allerdings spricht derzeit der Blick zum Himmel dagegen: Während die Regenschauer bisher noch Abstand zu uns hielten, deutet nun viel darauf hin, dass es auch uns bald erwischen wird.
      078-BlahsteinGipfel.jpg

      Wir folgen dem breiten Rücken des Blahsteins, der Richtung Westen (zunächst) nur leicht abfällt. Hier verläuft kein Weg, dennoch kommen wir - teilweise über Wiesenstreifen - problemlos voran. Vom Rand der großen Viehweide bietet sich dieser instruktive Rückblick zur Lachalpe (und den dunklen Wolken über ihr...).
      079-Lachalpe.jpg

      Im folgenden lockeren Wald beginnt es dann tatsächlich zu regnen. Wir schlüpfen in unsere Schutzkleidung und warten einige Minuten ab. Dann gehen wir weiter, da der Regen nicht allzu stark und - vor allem! - kein Gewitter in der Nähe ist. Bald schon erreichen wir die Forststraße, die hier im Westen ganz auf das Plateau heraufführt. Wir werden ihr im Abstieg nun im großen Bogen um den Blahstein herum folgen: zunächst südlich und dann östlich unterhalb des Gipfels. Der zunehmend steile Hang ist von großen Schlägen geprägt. Dafür bieten sich von der Forststraße prachtvolle Ausblicke. Nach Südosten beeindruckt vor allem der Tiefblick zur etwa 500m tiefer gelegenen Falkensteinalm zu unseren Füßen.
      081-TiefblickFalkensteinalm-Feldbauer.jpg

      Wer schon eine Schitour auf den Blahstein unternommen hat, wird diese Hinweistafeln kennen: Um die Aufforstungszonen nicht zu gefährden, werden die Tourengeher gebeten, ein Stück der Forststraße zu folgen, bevor dieser Pfeil die Einfahrt in den Steilhang Richtung Südosten anzeigt.
      083-HinweisSchitouren.jpg

      Nach einer Viertelstunde ziehen die Regenschauer Richtung Südosten (Mürzzuschlag und Stuhleck) ab, und die Sonne kommt wieder heraus.
      So bietet sich - nun bereits von der Ostflanke des Blahsteins - erneut ein schöner Blick zur Rötelwand und dem Schönhaltereck.
      090-Rötelwand-Schönhaltereck.jpg

      Etwas herangezoomt erkennt man rechts unter dem Schönhaltereck den felsigen Vorgipfel der "Öden Kirche" (1644m). Mehrere Forumsmitglieder haben ihn bereits erkundet. Beim Blick vom Schönhaltereck hinunter (den ich kenne), wirkt das Gelände relativ gutmütig. Der Anstieg von unten zur Öden Kirche bietet hingegen einiges an Herausforderungen...
      093-Schönhaltereck-ÖdeKirche.jpg

      Wir entscheiden uns, heute nicht mehr zur Falkensteinalm zu gehen, und folgen daher ab dem Erreichen des Lachalmsteigs im Abstieg genau unserer Aufstiegsroute. Auch bergab sind sowohl der Untere Lachalmsteig als auch die Abkürzungen in Summe angenehm zu gehen. So erreichen wir zügig die untersten Wiesen. Dort ist nochmals ein Halt angesagt, um sie botanisch gründlich zu begutachten. Wir müssen nicht lange suchen, bis wir dieses - erst teilweise aufgeblühte - Fuchs' Knabenkraut entdecken.
      097-Fuchs'Knabenkraut.jpg

      Obwohl sie inzwischen teilweise bereits im Nachmittagsschatten liegt, beeindruckt die gesamte Wiese durch ihre Farbenpracht!
      Die Felsen im Hintergrund gehören zu der Kote 1346 nahe dem Eisernen Törl; die OpenStreetMap nennt sie auch "Eisentörl".
      100-bunteWiese-Eisentörl.jpg

      Auch die Blüten der Wiesenglockenblume sind ausgesprochen schön!
      103-Wiesenglockenblumen.jpg

      Noch einmal Fuchs' Knabenkraut.
      105-FuchsKnabenkraut.jpg

      Danach erreichen wir in etwa zehn Minuten durch die Schlucht des Inneren Krampengrabens wieder unseren Ausgangspunkt. Wir haben allen Grund, mit dem Verlauf der Tour, den landschaftlichen, botanischen und zoologischen Eindrücken sowie auch den Bedingungen zufrieden zu sein.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.06.2023, 10:50.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Informationen zur Tour

        Knapp 13km Wegstrecke,
        890 Höhenmeter.

        Beim Start vom hinteren Tourenparkplatz (nach der Schlucht) wäre die Route um 1,2km kürzer und würde gut 50 Höhenmeter weniger aufweisen.
        Wir haben uns für den vorderen Parkplatz (bei der Kote 771 der AMap) entschieden, da wir offen lassen wollten, ob wir vielleicht über die Falkensteinalm zurückgehen.
        Direkt vor der Abzweigung der Tirolstraße von der Bundesstraße in Krampen wurde vor kurzem ein geräumiger (derzeit kostenfreier...) Parkplatz angelegt, in erster Linie für den nahe gelegenen Falkenstein - Klettersteig. Er bietet sich als Alternative an, sollten die inneren Parkplätze bereits voll belegt sein. Nach meinen Vermutungen ist das bei einigermaßen frühem Start unwahrscheinlich, da der gesamte Lachalpenstock in der schneefreien Zeit deutlich weniger besucht wird als in der Schitourensaison.

        Die unteren Kehren der Forststraße lassen sich auf einem zwar unmarkierten, aber deutlichen Steig im Wald in angenehmer Steigung sehr gut abkürzen.

        Der Lachalmsteig zweigt von der Straße zum Eisernen Törl genau dort ab, wo sie den Lachalpengraben quert (1100m Seehöhe, im Anstieg scharfe Rechtskurve). Er ist dort nicht gekennzeichnet. In der OpenStreetMap ist der Steig sehr präzise eingezeichnet. Er überwindet den Hang zur nächst höheren Forststraße diagonal nach links ebenfalls in angenehmer Steigung.
        Bei der Abzweigung von der oberen Forststraße ist der Steig durch einen Holzpfeil (Aufschrift "Lachalm"), nach der letzten Straßenquerung sogar durch einen gelben Wegweiser angezeigt.
        Wenn ich den Halter der Lachalm richtig verstanden habe, ist es ein Entgegenkommen gegenüber dem Grundbesitzer, dass sich im unteren Teil kein Hinweis findet.
        Der Steig ist nirgendwo unangenehm steil; die letzte Viertelstunde führt er bereits über Almgelände. Laut dem Halter sind die Steinböcke derzeit offensichtlich häufig dort zu finden, da er uns sofort gefragt hat, ob wir sie gesehen hätten.

        Im Bereich der beiden Gipfel sowie durch die Senke zwischen ihnen fehlen ausdrückliche Wege. Das Gelände wartet aber mit keinen Tücken auf und ist über Wiesen sowie durch lockeren Wald problemlos begehbar. Die Senke ist derzeit bevorzugter Aufenthaltsbereich des Weideviehs. Generell ist während der Sommermonate natürlich davon auszugehen, dass es zu Begegnungen mit Rindern kommt.

        Die Forststraße um den Blahstein herum wurde erst nach den Sturmschäden der jüngeren Zeit errichtet und ist daher auf etwas älteren Karten noch nicht eingezeichnet. Was der unmittelbaren Umgebung an Schönheit fehlt, wird durch das umfassende Panorama ausgeglichen, das sie bietet. Im Abstieg geht der Blick zuerst zur Veitschalpe, dann hinunter zur Falkensteinalm, das Mürztal hinaus Richtung Stuhleck und schließlich zur Westflanke der Schneealpe.
        Ein Abkürzen zwischen der Forststraße und dem Blahstein-Gipfel empfiehlt sich umso weniger, je weiter östlich man sich befindet. Die Flanke wird in dieser Richtung immer steiler und die Böschung immer höher.

        Die Halterhütte bietet während der Weidesaison Unterstand sowie Getränke und ganz einfache Verpflegung (Brote) an. Das volle Service einer Berghütte darf man natürlich nicht erwarten, dafür erhält man Einblick in die Tätigkeit der Halter. Für mich hat die Hütte bestens zu der im Sommer ruhigen Almlandschaft im Westteil der Schneealpe gepasst.


        Persönliches Fazit

        Ich bin sehr froh, dass ich Halterhütte, Lachalpe und Blahstein nach Jahren des Aufschiebens endlich kennenlernen konnte. Die Landschaft hat nichts Spektakuläres an sich, gefällt in den Sommermonaten aber durch ihre Weitläufigkeit sowie schöne Ausblicke. Und sie strahlt viel Ruhe aus, sodass es sehr gut tut, sie zu erleben.
        (Ungeachtet dessen bleibt es für mich interessant, sie irgendwann auch mit Schneeschuhen noch zu besuchen.)

        Am überraschendsten und zugleich am prickelndsten war die Begegnung mit den beiden Steinböcken im Aufstieg. Ich habe auf der Hohen Wand natürlich mehrfach Steinböcke gesehen. Ein erwachsenes Männchen lag einmal beim Aufstieg zum Gaisstein quer über den Weg (und gab ihn schließlich auch erst nach einem entrüstet klingenden Schnauben frei ). Auf dem Buchbergkogel im Hochschwab lag eine Gruppe von Steinböcken mit einigen Jungen knapp neben dem Gipfelkreuz und ließ sich durch die Bergsteiger in keiner Weise stören. Aber so Aug in Aug in freier Wildbahn gegenüber gestanden bin ich einem erwachsenen Bock noch nie. Ein eigenes Erlebnis!

        Alle Gipfel um das obere Mürztal, die ich bisher besucht habe, zeichnen sich durch gute Ausblicke aus. Mehrere von ihnen werden vor allem im Winter besucht und sind in der schneefreien Jahreszeit dann überraschend ruhig. Das habe ich erst vor ein paar Wochen auf der Wildalpe so erlebt, aber es war auf den beiden Prolesgipfeln, den Königskögeln oder dem Spielkogel über der Hinteralm gar nicht so viel anders. Selbst wenn die Bedingungen für die oberen Plateaus der Schneealpe oder Veitschalpe vielleicht doch zu unsicher sind, bleiben sie lohnende Ziele.

        Wer bei Bergwanderungen gern auch mit der Seele baumelt und offen für Eindrücke einer ruhigen Berglandschaft ist, wird im Sommer nach einigen Stunden auf dem Lachalpenstock sicher beschenkt zurückkehren.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 02.07.2023, 20:41.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Schöne und dank Steinbockbegegnung auch spannende Runde! Interessant, dass sich die auch auf der Lachalm herumtreiben.

          Ich bin vor fünf Jahren nach dem Ausgangsteig, den ich vor allem kennenlernen wollte, über Eisernes Törl und Schnittlerwiese zur Lachalm hinübergegangen und dann (nach Gipfelbesteigung) den Lachalmsteig hinunter. Auch auf einer Schitour in den 1980er-Jahren bin ich - von der Hinteralm kommend - bei der Lachalm vorbeigekommen, Erinnerungen hab ich aber nur an die Abfahrt durch den Graben

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          • #6
            Die westliche Schneealpe ist ein wirklich herrlich-einsames Wandergebiet. Du regst mit deinem Bericht sehr dazu an, dass ich auch einmal im Sommer dort vorbeischaue. Bei Schneelage habe ich jeden dieser Gipfel schon mehrmals besucht.
            carpe diem!
            www.instagram.com/bildervondraussen/

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            • #7
              Eine sehr lohnende Bergtour und dank deines feinen Berichtes hier wieder in Erinnerung gerufen (To Do).




              L.G. Manfred

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              • #8
                Danke für den schönen Bericht. Ich kenn die Gegend nur im Winter. Schaut aber auch im Sommer sehr lohnend aus. von Steinböcken auf der Lachalpe hab ich noch nie gehört.
                LG. Martin
                Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                • #9
                  Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                  Du regst mit deinem Bericht sehr dazu an, dass ich auch einmal im Sommer dort vorbeischaue.
                  Das war auch mein erster Gedanke. Ich kenne, so wie viele, beide Gipfel nur im Winter.

                  Ein gewohnt perfekt aufbereiteter Bericht und ein sehr interessanter Tourenvorschlag.

                  LG, Günter

                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Wunderschöne Fotos Wolfgang! Ich war nur einmal auf die Lachalpe, und zwar im Rahmen einer Skitour – es zieht mich aber sehr auch zu einer Wanderung, besonders jetzt dass ich mir deine Fotos anschaue. Es ist einfach idyllisch ruhig dort. Ah, die Steinbock-Aufnahme sind wirklich super! Es sind in der Tat einige Steinböcke herum auf der Schneealpe!

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                    • #11
                      Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                      Gerade als ich die Weide in der Senke überqueren will, kommen von links in raschem Tempo ein paar Jungstiere daher
                      Mein größter Alptraum Ich wäre auch in Deckung gegangen. Oder auf einen Baum geklettert

                      Schöne Tour die du da gegangen bist. Ich mag die Gegend im Winter sehr

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                      • #12
                        Eine sehr schöne Tour, ist bei mir schon lange her.
                        Deine Bilder lassen mich wieder daran erinnern.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          Um ein paar Mißverständnisse auszuräumen...
                          1. Auf unseren Almen sind mit Sicherheit keine Jungstiere oder Stiere, es sind Ochsen, und die sind absolut nicht aggressiv.
                          2. Wenn sich auf den Almen eine Gruppe von Rindern zu einem in Bewegung stzt, weil sie Wanderer erblicken, so sicher nicht aus Agressivität
                          sondern in Erwartung von Leckerlis vom Halter. Denn dadurch macht er sich mit den Rindern vertraut und sie sind dann auch zutraulicher.
                          Die Rinder werden sicher ihren Lauf vor einem stoppen, und werden sicher nicht agressiv. Man kann sich auch damit helfen, das man ihnen zugeht,
                          sich mit hochgestreckten Armen größer macht, evevtuell die Wanderstöcke fuchtelt und sie anschreit.
                          3. Das einzige, das wirklich gefährlicher werden kann, ist, wenn ein Hund dabei ist und es sich um Mutterkühe handelt.
                          Sie sind meist dadurch zu erkennen, das ein großes erwachsenes Rind mit einem Kalb, und nur solches, unterwegs sind.
                          Die kommen nicht aus einiger Entfernung, sondern man geht in unmittelbarer Nähe an ihnen vorbei.

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                          • #14
                            Herzlichen Dank für all eure Antworten!

                            Ich freue mich, wenn ich manche dazu anregen konnte, den Lachalpenstock nach Wintertouren auch in der schneefreien Jahreszeit zu besuchen.
                            Bei mir selbst ist dafür angesichts der landschaftlichen Schönheit die Lust darauf gestiegen, die Region auch mit Schneeschuhen noch zu erkunden.

                            @HansS:
                            Danke für deine instruktiven Erläuterungen!
                            Aggressiv erschienen mir die Rinder zwischen Lachalpe und Blahstein ohnehin nicht, allenfalls etwas ungestüm und übermütig. Es klingt auch sehr plausibel, dass sie in erster Linie gehofft haben, ich würde irgendetwas Wohlschmeckendes aus meinem Ruckzack ziehen.

                            Als Bonusbild noch ein Blick über die Lachalm mit dem Wegkreuz Richtung Osten mit dem Hauptstock der Schneealpe im Hintergrund.
                            Eine der Ansichten, von denen mir Rateberg 6423 (wenn hier auch nur klein in der rechten Bildhälfte zu sehen) irgendwie bekannt vorkam.
                            041-Blühboden-Schneealpe.jpg
                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

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                            • #15
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