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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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"Drei-Tausender-Runde" ab Stift Rein, Umgebung von Graz / 14.10.2020

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  • "Drei-Tausender-Runde" ab Stift Rein, Umgebung von Graz / 14.10.2020

    Im vergangenen Jahr bot eine Urlaubswoche im Herbst durchgehend goldenes Oktoberwetter. Vielleicht ist es dem Ausgleich geschuldet, dass in diesem Jahr zur gleichen Zeit im Norden und Osten Österreichs dauerhaftes Schlechtwetter herrscht. Da gilt es erfinderisch zu sein, wenn man dennoch wandern möchte. Am vergangenen Samstag konnten Felix und ich in der Buckligen Welt vor Eintreffen der Kaltfront noch etliche Stunden unterwegs sein. Die zweite Möglichkeit dazu bot sich am Mittwoch, den 14.10.2020. Wien und Umgebung hatten mit ganztägigem Regen zu rechnen; im Süden Österreichs sollte nach rascher Wetterbesserung hingegen ein weitgehend sonniger Tag bevorstehen.

    Ich suche mir also einige Routen in der Region zwischen Bruck/Mur und Graz heraus. Die Überschreitung der Roten Wand (und des Röthelsteins) steht beispielsweise schon länger auf meiner Wunschliste. Ich bin mir allerdings unsicher, wie rasch die Wetterbesserung bis dort vorankommen würde. Und zudem liegt nach den Niederschlägen des Vortags in Höhen über 1000m bereits einiges an Neuschnee. So entscheide ich mich für eine Wanderung wesentlich näher der Landeshauptstadt Graz.

    Die sogenannte „Drei-Tausender-Runde“ führt vom Stift Rein über drei Berge mit knapp vierstelliger Höhe. Matthias hat sie vor einigen Jahren im Forum schon einmal vorgestellt (Bericht). Eine lange, aber einfache Wanderung mit etlichen aussichtsreichen Abschnitten in einer Region, in der ich noch nie länger zu Fuß unterwegs war. Alles spricht dafür, die ungewöhnlichen Bedingungen des Tages genau dafür zu nützen, und ich breche bereits vor sieben Uhr von Wien auf.


    Ich bitte um Nachsicht dafür, dass der folgende Bericht ausnahmsweise mit Handyfotos illustriert ist, die zum Teil einen unüblichen Anblick bieten. Natürlich war das nicht so geplant: Ich nutze meine Canon-Kamera sehr gern – unter der Voraussetzung, dass ich auch eine Speicherkarte dabei habe. Leider war dies am 14. 10. wieder einmal nicht der Fall. Ich schaffe es immer wieder aufs Neue...


    Ich starte etwa um 9 Uhr beim Krankenhaus Enzenbach gut zwei Kilometer ostnordöstlich des Stiftes Rein. Deutlich außerhalb der Stadt befindet sich in diesem stilvollen alten Gebäude die Lungenstation des Landeskrankenhauses Graz II.
    01-EnzenbachLKH.jpg

    Um mir den Großteil der Talstrecke zu ersparen, fahre ich zunächst mit dem Linienbus Richtung Graz bis Rein – als einziger Fahrgast!
    Das Stift wurde bereits 1129 gegründet und ist somit das weltweit älteste aktive Zisterzienserstift. Die ausgedehnte Anlage ist heute jedoch weitgehend vom Spätbarock geprägt und bietet ein sehr einheitliches Gesamtbild.
    04-StiftRein.jpg

    Im Kehrerwald südlich des Stifts beginne ich dann mit dem eher sanften Anstieg Richtung Westen. Bald führt der Weg nochmals kurz an den Waldrand, und so bietet sich ein guter Überblick der hübschen Landschaft Richtung Osten mit der Siedlung Tallak. Nur der Rauch der Industrieanlagen in Gratkorn verrät die Nähe der Großstadt Graz. Links oben der Grazer Paradehausberg Schöckl - wie erwartet, mit Neuschnee im Gipfelbereich.
    07-Tallak-Schöckl.jpg

    Knapp unter dem ehemaligen Glöcklwirt stößt die Route auf die Straße zum Pleschwirt hinauf und folgt ihr nun einige Zeit. Das offene Gelände bietet freie Ausblicke, nach Süden bis zum Bachergebirge (Pohorje) in Slowenien. Kaum zu glauben, dass der Himmel sich hier nahezu wolkenlos zeigt, während es im Nordosten Österreichs bis zum Abend durchgehend weiterregnen wird!
    12-BlickBachergebirge.jpg

    Rechts vor mir ist der Bergrücken vom Pleschwirt zum Pleschkogel zu sehen, wo ich später unterwegs sein werde. Bereits hier gewinnt man eine Vorstellung davon, wie sehr das Sturmtief Paula Ende Jänner 2008 den Anblick dieser Landschaft verändert hat. Ganze Hänge wurden entwaldet und so mancher Wanderweg dadurch unpassierbar. Die markierten Routen folgen nun zum Teil über längere Strecken Forststraßen.
    13-Stiebergraben-Pleschkogel.jpg

    Im Rückblick bieten die herbstlich gefärbten Hügel einen besonders schönen Vordergrund für den Schöckl.
    15-BlickSchöckl.jpg

    Prachtvolle Herbstfarben auch in der Gegenrichtung im Stiebergraben, der vom Pleschwirt herunterführt.
    16-Stiebergraben.jpg

    Blick über das Gehöft Urdl Richtung Südosten, wo die Höhenrücken allmählich zum Grazer Becken hin auslaufen.
    20-GehöftUrdl-Murtal.jpg

    Dieses Bild bietet einen ersten Vorgeschmack dessen, was der Tag noch reichlich bringen wird: Blicke auf die verschneiten hohen Bergrücken, die strahlend weiß in der Sonne leuchten! Hinter dem großen Gehöft Marxbauer ist hier ein Teil der Packalpe zu sehen.
    21-Marxbauer-Packalpe.jpg

    Ein letzter Abschnitt führt dann nochmals im Wald steiler bergauf zum alten Gebäude des Pleschwirts in 1019m Höhe.
    23-Pleschwirt.jpg

    Hier öffnen sich nun erstmals Ausblicke Richtung Nordwesten. Und wie erhofft, bietet der lange, frisch verschneite Kamm der Gleinalpe dort einen prachtvollen Anblick!
    24-BlickGleinalpe.jpg

    Das Wirtshaus ist stets nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet und daher heute geschlossen. Aber die Bänke im Freien laden auch so zu einer Rast ein, zumal der Platz sehr stimmungsvoll ist. Das Gebäude ist nämlich von einigen eindrucksvollen alten Laubbäumen umgeben, die gottlob bisher allen Stürmen standhalten konnten.
    29-Pleschwirt-alterBaum.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 17.10.2020, 10:09.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Nun beginnt eine lange Wanderung auf dem Kamm in Richtung Nordosten bis Norden, zur Gänze in Höhen um die 1000 Meter. Gleich über die erste Weide bietet sich erneut ein herrlicher Blick zur Gleinalpe – diesmal dem nordöstlichen Teil des langen Höhenzugs.
    30-BlickGleinalpe.jpg

    Hier ist wieder der zentrale Teil der Gleinalpe zu sehen – mit dem 1988m hohen Speikkogel rechts, dem zweithöchsten Gipfel der gesamten Bergkette.
    34-BlickGleinalpe.jpg

    Richtung Osten geht der Blick hinunter nach Gratwein und Gratkorn mit ihren großen Industrieanlagen. Noch eine kurze Talenge, dann tritt die Mur ins Grazer Becken hinaus. Das Zentrum der Landeshauptstadt bleibt vom Frauenkogel und Steinkogel rechts allerdings noch verdeckt. 35-BlickGratwein-Oststeiermark.jpg

    Der 1061m hohe Pleschkogel ist nur über einen unmarkierten und vor allem ziemlich verwachsenen Pfad zu erreichen. Der höchste Punkt bietet dann ungeachtet aller Schläge in der Umgebung kaum eine Aussicht. Beim Abstieg zurück zur markierten Route scheitere ich im ersten Versuch an undurchdringlichem Gestrüpp. Der zweite Anlauf klappt dann, und ich werde durch schöne Ausblicke in meine weitere Gehrichtung belohnt. Im Hintergrund die Berge um die Teichalm mit dem kegelförmigen Osser knapp rechts der Bildmitte.
    36-BlickHeiggerkogel-Osser.jpg

    Im Nordwesten kommen immer wieder Teile der Gleinalpe ins Blickfeld. Die Kombination aus Sonnenschein, Herbstfarben und frisch verschneiten Höhenzügen ist dabei stets aufs Neue begeisternd!
    40-BlickGleinalpe.jpg

    Nach einem Sattel nahe dem Gehöft Höfer beginnt die Route wieder zu steigen und passiert bald danach die stimmungsvolle kleine Heiggerkapelle. In manchen Beschreibungen wird sie auch St. Georgs-Kapelle genannt.
    42-Heiggerkapelle.jpg

    Hier bekommt man eine Vorstellung davon, wie sehr der Orkan Paula das Aussehen dieser Landschaft verändert hat. Wer die Region auch früher kannte, kann sich wahrscheinlich nur schwer daran gewöhnen. Als Neuling hier habe ich gegen die freien Ausblicke an einem Tag wie heute hingegen nichts einzuwenden. Links im Hintergrund steht der Hochlantsch, etwa vor ihm die Rote Wand und rechts wieder der Osser.
    44-BlickHochlantschOsser.jpg

    Über den östlichen Parallelkamm mit dem Hochkogel führte früher der Jägersteig, von dem nach den Sturmschäden allerdings nahezu nichts übrig geblieben ist. Im Hintergrund wieder der Schöckl.
    45-Hochsteinkamm-Schöckl.jpg

    Den Heiggerkogel – mit 1098m der höchste der "Drei Tausender" – versuche ich gar nicht zu besteigen, da ich ohne Weg und mit viel Gestrüpp auf den Schlägen ahne, was mich erwarten würde. Sehr wohl aber gehe ich zum Heigger-Bergkreuz knapp oberhalb des markierten Weges. Der Hang unter dem großen Holzkreuz wächst allmählich wieder zu. Ich vermute, dass es zeitweilig freier stand.
    46-HeiggerBergkreuz.jpg

    Um den Walzkogel herum senkt sich die Route erneut in einen Sattel mit dem Hoschbauerkreuz und steigt dann am Hang des Hörgaskogels nochmals etwas an. Hier sind der Wald und der alte Wanderweg weitgehend erhalten geblieben. Rechts vor mir ist bereits der 1050m hohe Mühlbacherkogel zu sehen, mein letztes Gipfelziel für heute.
    50-Mühlbacherkogel.jpg

    Erst ganz knapp vor der Mühlbacher Hütte zweigt der Weg zum Gipfel ab – auch er unmarkiert, aber relativ breit und völlig problemlos begehbar. Auf dem Rücken knapp vor dem höchsten Punkt öffnet sich nochmals ein freier Blick zum Hochlantsch. Gut zu erkennen auch der felsige Röthelstein links unter ihm, da er im vollen Sonnenlicht liegt.
    53-BlickRöthelsteinHochlantsch.jpg

    Auf den letzten Minuten führt der Steig durch dichten Wald bis zum kleinen, schlichten Kreuz auf dem Mühlbacherkogel. Vom Gipfel öffnet sich nur eine Sichtlinie etwa nach Nordwesten, aber die zeigt dafür heute alles, was sie zu bieten hat: einen Prachtblick zur zentralen Gleinalpe im besten Nachmittagslicht!
    55-Mühlbacherkogel-BlickGleinalpe.jpg

    Zurück über den Gipfelrücken, wo einige beeindruckend hohe Baumstämme Paula und allen späteren Stürmen standhalten konnten!
    56-Baumstamm.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 17.10.2020, 16:55.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Bald sehe ich die Mühlbacher Hütte erneut vor mir. Sie steht in schöner, aussichtsreicher Lage südöstlich unter dem Gipfel, ganz knapp unter 1000m hoch.
      57-Mühlbacherhütte.jpg

      Die Hütte ist nur an Wochenenden bewirtschaftet. Aber der Schutzraum ist ständig geöffnet, und mit diesem betont herzlichen Schreiben lädt der Hüttenwirt dazu ein, sich aus der Getränkekiste drinnen zu bedienen.
      59-Mühlbacherhütte.jpg

      Bei Sonne und nur schwachem Wind lässt es sich auf der Terrasse vor der Hütte mit Blick über das Grazer Becken bis Slowenien bestens aushalten. Nicht erstaunlich, dass außer mir auch mehrere Mountainbiker diese Gelegenheit nützen!
      61-Mühlbacherhütte-AusblickSüden.jpg

      Der Brunnen gleich neben der Hütte. Der gesamte Platz ist so gestaltet, dass man sich gern länger hier aufhält.
      62-Mühlbacherhütte-Brunnen.jpg

      Der Eingang zur Hütte auf der gegenüberliegenden Seite.
      63-Mühlbacherhütte.jpg

      Herbstlaub an einem Baumstamm neben der Hütte.
      65-Herbstlaub.jpg

      Nun wartet noch der Abstieg über den Kaschlsteig auf mich. Gleich zu Beginn bietet ein Schlag wieder einen weiten Blick über die Oststeiermark. Aufgrund der klaren Luft sind auch die Gleichenberger Kögel in ca. 60km Entfernung bestens zu erkennen.
      67-BlickOststeiermark.jpg

      Bald danach öffnet sich eine besonders prachtvolle Aussicht zu den verschneiten Bergstöcken im Ostnordosten: links das Rennfeld und rechts der Hochlantsch.
      69-BlickRennfeldHochlantsch.jpg

      Die linke Fortsetzung des letzten Bildausschnitts. Den verschneiten Berg links hinter dem Rennfeld konnte ich an Ort und Stelle nicht zuordnen und musste daher zu Hause die Karten zu Rate ziehen: Es handelt sich um den Rauschkogel. Gleich rechts anschließend wäre die Veitschalpe zu sehen; die dichte Bewölkung, die sich dort immer noch hartnäckig hält, verhindert dies allerdings.
      70-BlickRauschkogelHochlantsch.jpg

      Der Kaschlsteig verläuft nun längere Zeit auf dem schmalen Kamm zwischen Walchergraben und Hörgasgraben und führt wiederholt an kleineren Felsformationen vorbei. Links und rechts an den Flanken sind auch hier Baumschäden zu sehen, der Kamm selbst und auch der Steig blieben von den schweren Winterstürmen gottlob verschont. Die Szenerie erinnert mich sehr an etliche Kammwege in den Gutensteiner Alpen, zumal mir scheint, dass auch hier Kalkgestein beteiligt ist.
      73-Kaschlsteig.jpg

      Beim Apfelstein, einem hübschen Aussichtsplatz am Kamm, lädt eine Sitzbank zum Verweilen ein.
      74-Apfelstein-Rastbank.jpg

      Knapp danach öffnet sich nochmals eine schöne Perspektive zum Schöckl. Diesmal bildet das Tal des Stübingbachs den Vordergrund.
      77-BlickStübinggrabenSchöckl.jpg

      Nach einer letzten kurzen Gegensteigung werden der Kamm und auch der Weg dann breiter. Durch dichten, hier unversehrt gebliebenen Wald erreiche ich die Hörgasstraße und folge ihr noch knapp 15 Minuten bis zu meinem Ausgangspunkt beim LKH Enzenbach, wo ich höchst zufrieden wieder eintreffe. Die wunderbare Herbstwanderung in der Steiermark hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertreffen können.

      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Wanderung

        19,1 Kilometer Strecke und - passend zum Namen - ungefähr 1000 Höhenmeter.
        Bei Start und Ziel vor Stift Rein kämen noch etwa 2,5 Kilometer Talstrecke dazu, mehrheitlich auf wenig befahrenen Strässchen.

        Es ist eine lange, aber insgesamt unschwierige Wanderung im Mittelgebirge nahe der steirischen Landeshauptstadt. Auf allen markierten Abschnitten ist die Orientierung ohne Probleme möglich.
        Drei kürzere Strecken verlaufen auf wenig befahrenen Asphaltstraßen:
        + etwa 1,5km im Mittelteil des Anstiegs zum Pleschwirt
        + die ersten 20 Minuten nach dem Pleschwirt. Hier bieten sich durch eine Weide sowie den Abstecher zum Pleschkogel jedoch Alternativen an.
        + der letzte Kilometer auf der Hörgasstraße zum LKH Enzenbach zurück.
        Generell überwiegen breite Waldwege oder - vor allem - Forststraßen.
        Die eine Ausnahme bildet der Kaschlsteig: ein schöner, schmälerer Kammweg, der an mehreren kleinen Felsgruppen vorbeiführt. Hier sind für einen Steilabschnitt bald unterhalb der Mühlbacherhütte sowie ein paar Hangquerungen feste Schuhe empfehlenswert.

        Seit dem Orkan Paula im Jahr 2008 verläuft die markierte Route am Kamm weitgehend auf Forststraßen und führt an allen "Drei Tausendern" vorbei. (Wenn man Heiggerkogel und Walzkogel einzeln zählt, sind es sogar "Vier Tausender". Auch dieser Name für die Wanderung findet sich in Beschreibungen. ) Wegen des Panoramas muss man sie nicht unbedingt eigens besteigen, das bietet sich auch von vielen Abschnitten des markierten Weges.
        Der Mühlbacherkogel ist von der gleichnamigen Hütte auf einem unmarkierten, aber gut begehbaren Weg in etwa 10 Minuten zu erreichen und lohnt m.E. in jedem Fall einen Besuch. (Die angegebenen 30 Minuten ab der Hütte sind viel zu hoch bemessen.) Der Steig auf den Pleschkogel war ziemlich verwachsen, und der höchste Punkt bietet nur recht beschränkte Ausblicke. Beim Heiggerkogel habe ich es gar nicht erst versucht...

        Wer die Region - wie Matthias - auch vor den Sturmschäden schon kannte, findet wahrscheinlich noch Abschnitte früherer Wanderwege. Teilweise sind die Schläge fast 13 Jahre nach dem Orkan inzwischen aber von dichtem Gestrüpp und Dornen bedeckt, die ein Durchkommen nahezu unmöglich machen.

        Mit dem Pleschwirt (üblicherweise von Donnerstag bis Sonntag geöffnet) und der Mühlbacherhütte (an Wochenenden bewirtschaftet) bieten sich an Teilen der Woche zwei Einkehrmöglichkeiten an. Beide stehen an so schönen und stimmungsvollen Plätzen, dass sie auch dann sehr zu einer Rast einladen, wenn sie nicht geöffnet sind.

        Vom LKH Enzenbach fahren täglich außer Sonntag mehrfach am Tag Busse über das Stift Rein bis Graz. Wie typisch es ist, dass ich den Bus am Mittwoch Früh als einziger Fahrgast nutzte, kann ich nicht abschätzen.


        Günstigste Jahreszeiten

        Die lange, aussichtsreiche Wanderung im Mittelgebirge nahe Graz bietet sich meines Erachtens besonders in den Übergangsjahreszeiten an. Was die Region bei voller Herbstfärbung zu bieten hat, konnte ich selbst erleben. Auch zur Zeit der Baumblüte stelle ich mir die Szenerie sehr ansprechend vor. Und die Ausblicke gewinnen stets entscheidend dazu, wenn die höheren Gipfel und Bergkämme im Blickfeld verschneit sind.

        Wegen längerer unbewaldeter Abschnitte sind wohl weder der Hochsommer noch der Winter ähnlich günstig für die Wanderung. Man wäre sowohl der Hitze als auch beißenden kalten Winden teilweise ziemlich ohne Schutz ausgesetzt.


        Persönliches Fazit

        Die nähere Umgebung von Graz gehört sicher nicht zu den Regionen, in denen Wiener für Tageswanderungen oder -touren zunächst nach Zielen suchen. Aber besondere Wetterbedingungen bedingen ungewöhnliche Ideen - und zeitlich geht sich das Ganze Mitte Oktober durchaus noch gut aus.

        Ich bin sehr dankbar, dass ich am vergangenen Mittwoch dem Mistwetter im Raum Wien ein Schnippchen schlagen konnte. Mir scheint, es hätte kaum noch bessere Bedingungen geben können, um die Landschaft am Übergang von der Gleinalpe zum Grazer Becken etliche Stunden zu Fuß zu erkunden. Der Sonnenschein, die herbstliche Farbenpracht, die weiten Ausblicke und die verschneiten höheren Berge: All die Eindrücke konnte ich intensiv aufnehmen, und sie werden mich sicher noch eine Zeit lang, speziell an nebligen oder trüben Tagen, weiter begleiten.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen

          Erst ganz knapp vor der Mühlbacher Hütte zweigt der Weg zum Gipfel ab – auch er unmarkiert, aber relativ breit und völlig problemlos begehbar. Auf dem Rücken knapp vor dem höchsten Punkt öffnet sich nochmals ein freier Blick zum Hochlantsch. Gut zu erkennen auch der felsige Röthelstein links unter ihm, da er im vollen Sonnenlicht liegt.
          53-BlickRöthelsteinHochlantsch.jpg
          Danke für den schönen Bericht, lieber Wolfgang. Da hattest Du wirklich beste Bedingungen im Süden, während in Wien der Dauerregen anhielt.

          Das Bild hier gefällt mir besonders, zeigt es doch eine schon länger geplante Überschreitung von Frohnleiten über den Gschwendtberg (glatte 500hm Aufstieg) und dann den langen Waldrücken bis Röthelstein (Abstieg nach Mixnitz).

          Lg, Felix
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            Jetzt weiß ich, warum ich den Herbst so liebe (abgesehen vom derzeitigen Kaltlufteinbruch). Aber der Kontrast von Herbstfärbung, blauem Himmel und den frisch angezuckerten Bergen ist einfach wunderschön, danke für diese Fotos. Jedenfalls eine gute Wahl, das verregnete Wien zu verlassen und einfach dem schönen Wetter nach- oder entgegenzufahren.
            LG
            Andi
            ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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            • #7
              Ich bin fast die gleiche Runde Anfang April gegangen, nur im Abstieg bin ich den Bergrücken entlang des Mühlbachgraben direkt nach Rein gegangen. Auch die "Gipfel" habe ich ausgelassen. Die erste Hälfte der Wanderung fand ich damals wirklich sehr schön, auch Anfang April hatte man nämlich einen Ausblick auf eine verschneite Gleinalm. Leider sind die Wälder rund um den Mühlbachgraben dermaßen stark geschlägert, dass ich den zweiten Teil der Tour landschaftlich eher weniger attraktiv in Erinnerung habe. Noch ein paar Bilder von mir dazu:

              Kurz nach dieser Kapelle am Anfang der Tour sind wir fast nicht mehr runter gekommen, da der Weg plötzlich endete.

              IMG_20200405_095026-1000.jpg

              IMG_20200405_095640-1000.jpg
              Schönes Feuerwehrhaus.
              image_602148.jpg
              Ausblick auf verschneite Berge.
              IMG_20200405_120332-1000.jpg Wild-West Stimmung beim Rückweg.
              IMG_20200405_140227-1000.jpg
              Zuletzt geändert von groberschnitzer; 18.10.2020, 18:00.
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              • #8
                Vielen Dank für eure Antworten!

                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                Das Bild hier gefällt mir besonders, zeigt es doch eine schon länger geplante Überschreitung von Frohnleiten über den Gschwendtberg (glatte 500hm Aufstieg) und dann den langen Waldrücken bis Röthelstein (Abstieg nach Mixnitz).
                Damit nennst du eine weitere lohnende Wanderung in der Region, die ich so noch nicht überlegt hatte!
                Röthelstein und Rote Wand kommen irgendwann fix noch dran. Am Mittwoch hätte es dort weniger Sonne und vor allem über ca. 1100m Höhe Schneestapfen gegeben. Da bin ich mit meiner Wahl auch im Rückblick noch sehr zufrieden.
                Schiffall und Kreuzkogel westlich der Mur habe ich ebenso in Erwägung gezogen wie den Hochtrötsch ein wenig weiter südlich und schließlich auch den Schöckl. Die attraktiveren Anstiege auf ihn starten allerdings von Südwesten oder Süden, und dafür hätte ich zuerst nach Graz-Andritz hinein und dann wieder aus der Stadt hinaus fahren müssen. Das war mir dann doch zu langwierig.
                Aber dass ich mir einige Routen um das untere Murtal nun genauer herausgesucht habe, ist mittelfristig sicher ein Vorteil. Wer weiß, vielleicht kommt bald der nächste Tag, an dem die Bedingungen für eine von ihnen genau passen.

                Zitat von andibaum Beitrag anzeigen
                Jetzt weiß ich, warum ich den Herbst so liebe (abgesehen vom derzeitigen Kaltlufteinbruch). Aber der Kontrast von Herbstfärbung, blauem Himmel und den frisch angezuckerten Bergen ist einfach wunderschön, danke für diese Fotos. Jedenfalls eine gute Wahl, das verregnete Wien zu verlassen und einfach dem schönen Wetter nach- oder entgegenzufahren.
                Ja, die Kombination aus Herbstfarben, Sonnenschein, klarer Luft und Neuschnee in den höheren Regionen ist wirklich genial! Da kann ich mich an den Eindrücken nicht so rasch satt sehen.

                Zitat von groberschnitzer Beitrag anzeigen
                Ich bin fast die gleiche Runde Anfang April gegangen, nur im Abstieg bin ich den Bergrücken entlang des Mühlbachgraben direkt nach Rein gegangen. Auch die "Gipfel" habe ich ausgelassen. Die erste Hälfte der Wanderung fand ich damals wirklich sehr schön, auch Anfang April hatte man nämlich einen Ausblick auf eine verschneite Gleinalm. Leider sind die Wälder rund um den Mühlbachgraben dermaßen stark geschlägert, dass ich den zweiten Teil der Tour landschaftlich eher weniger attraktiv in Erinnerung habe.
                Danke für deine ergänzenden Bilder!
                Das erste Foto muss die Kapelle St. Ulrich zeigen, die man bereits vom Stift Rein aus sieht. Auch nördlich des Kehrer Bachs führt ja eine Route zum Pleschwirt hinauf.
                Den Kamm mit dem Hochkogel hat der Sturm im Jänner 2008 besonders heftig erwischt. Selbst aus der Distanz ist das Ausmaß der Schäden deutlich zu sehen, und wenn man auf der Forststraße über den komplett baumfreien Kamm geht, kann tatsächlich "Wild-West-Feeling" aufkommen. Der Kaschlsteig ist da viel schöner, führt aber halt nicht direkt nach Rein zurück.

                Ein Bonusfoto der verschneiten Gleinalpe hinter herbstlich gefärbten Laubbäumen.
                33-BlickGleinalpe.jpg

                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                  Vielen Dank für eure Antworten!

                  Danke für deine ergänzenden Bilder!
                  Das erste Foto muss die Kapelle St. Ulrich zeigen, die man bereits vom Stift Rein aus sieht. Auch nördlich des Kehrer Bachs führt ja eine Route zum Pleschwirt hinauf.
                  Den Kamm mit dem Hochkogel hat der Sturm im Jänner 2008 besonders heftig erwischt. Selbst aus der Distanz ist das Ausmaß der Schäden deutlich zu sehen, und wenn man auf der Forststraße über den komplett baumfreien Kamm geht, kann tatsächlich "Wild-West-Feeling" aufkommen. Der Kaschlsteig ist da viel schöner, führt aber halt nicht direkt nach Rein zurück.
                  Ja das erste Bild zeigt die Kapelle St. Ulrich, wir sind also direkt beim Stift los. Wir sind direkt Man muss halt auch dazu sagen, dass wir Anfang April gegangen sind, da war die Vegetation einfach noch nicht so weit. Das schaut im Sommer sicher auch schöner aus.

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                  • #10
                    Servus Wolfgang !

                    Deine Bilder beweisen eindrücklich, dass es am 14.10 eine gute Entscheidung war, nicht (so wie ich) in Wien zu bleiben. Herrliche Gegensätze zwischen den Herbstfarben und dem ersten Schnee bieten sie.

                    Bisher war ich in den Grazer Umgebung nur entweder am Hochlantsch oder im GBL klettern. Du machst mit deinem Bericht perfekt Werbung dafür, dort auch gemütliche Wanderungen zu unternehmen.

                    LG, Günter
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                    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                    (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                    • #11
                      Da schau her, ein Bericht von einer Wanderung, die sogar ich kenne...
                      Danke Wolfgang für die schönen Bilder und die gute Beschreibung!
                      Und auch wir sind erst kürzlich den Kaschlsteig gegangen.

                      Generell empfiehlt es sich, in dieser Gegend von Donnerstag bis Sonntag unterwegs zu sein. Da haben dann die Gasthäuser und der Buschenschank (beim Hörgaspauli, sehr zu empfehlen...) offen.

                      Zitat von groberschnitzer Beitrag anzeigen
                      Kurz nach dieser Kapelle am Anfang der Tour sind wir fast nicht mehr runter gekommen, da der Weg plötzlich endete.
                      Der Weg von der Ulrichskirche verläuft im oberen Teil orografisch rechts des Kamms und ist sehr gut ausgetreten. Da habt Ihr einfach Pech gehabt und den Einstieg übersehen.

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                      • #12
                        Auch ich sag noch danke für den Bericht!! Die 4-Tausender-Runde hab ich leider noch nie geschafft, obwohl ich sie mir schon lang vornehme. Meine Standard-Route ist Jägersteig rauf und Kaschlsteig runter (dass man den etwas lästigen Abschnitt zwischen Enzenbach und Rein mit dem Bus fahren könnte, hab ich noch gar nicht gecheckt.... danke für den Tipp!). Der Jägersteig hat durch die Orkane auch sehr gelitten, war früher idyllischer. Aber mit etwas Suchen findet man einige "Umwege", sodass man die Forststraßen fast gänzlich vermeiden kann, z.B. über den Hochstein führt ein netter kleiner WEg (mit sehr nettem Gipfelkreuz) und danach kann man nochmal rechts von der Forststraße über die Hügel ausweichen.
                        Ein weiterer Wandertipp in der Gegend, allerdings recht kurz (ev. für einen Halbtag): Rundweg über Schartnerkogel und Gamskogel (bei Deutschfeistritz). Besonders der Abstieg über den Gamskogel ist hübsch, ähnlich dem Kaschlsteig. Die Gegend rund um Graz ist auch im Frühling äußerst reizvoll, wenn die ganze Buchen im frischen, jungen Grün stehen.
                        Aktuelle Lieblingssprüche:
                        - Meister wird, wer trotz der Schule Bücher liest.
                        - Vor Bäumen ich den Wald nicht seh, wenn ich auf meiner Leitung steh.

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                        • #13
                          Nochmals sage ich danke für die Antworten, speziell auch für die ergänzenden Tipps der Regionskenner!
                          Wenn es vielleicht gar nicht so lange dauert, bis ich die schöne Landschaft als Wanderer erneut besuche, würde es mich freuen.

                          Noch ein Gleinalpenblick:
                          41A-BlickGleinalpe.jpg
                          Lg, Wolfgang


                          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                          der sowohl für den Einzelnen
                          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                          (David Steindl-Rast)

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