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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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08.07.2020 Hochweichsel (2006m) über Gamssteig, Hochschwab

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  • 08.07.2020 Hochweichsel (2006m) über Gamssteig, Hochschwab

    • Wegführung: Seebergsattel (1246m, 9.15) - Gamssteig - Hochfläche (11.40)- Krautgartenkogel (1988m, 12.15) - Hochweichsel (2006m, 13.25-14.35) - Höllstein (1964m, 15.25) - Mieserkogel (1855m, 15.55) - Graualm (16.45) - Brandhof (18.25, 1100m)
    • Länge: 17,5 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 1050 hm
    • Reine Gehzeit:
    • Viecher: Gämse, Murmeltiere, Schwarze Kreuzotter
    • Fußstatus: beschwerdefrei :-)

    Tour mit Wolfgang. Für mich die erste Hochschwabtour seit der Schneeschuhtour auf den Großen Kollmannstock Anfang März 2018. Viele Gipfel kenne ich noch nicht, einfach, weil die Anreise von Wien doch recht lang ist und frühes Aufstehen erfordert (06 Uhr Abfahrt in Meidling). Wir fahren gemütlich in zwei Stunden von Wien über den Pogusch zum Seebergsattel. Oben ist angenehm frisch, knapp über zehn Grad. Wetterlage: Kräftige Westströmung, an der Nordgrenze Österreichs streift eine schwache Kaltfront vorbei.

    Bild 1: Blick zur Seeleiten (1734m) links, die Ostwände werden "In den Kastellen" genannt.



    Bereits am Forstweg, der weiter Richtung (unmarkiertem, aber gut ausgetretenem) Gamssteig führt, wachsen unzählige Orchideen.

    Bild 2: Fuchs-Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii)

    Nach dem angenehm kühlen Waldstück dreht der Steig nach rechts ins Bruchtal. Dort folgt eine regelrechte Farbenexplosion, die Vegetation zog wirklich alle Register.



    Bild 3: Ochsenauge (Dactylorhiza fuchsii) und Große Bibernelle (Pimpinella major)



    Bild 4: Bruchtal, ein wunderschones Hochtal.



    Bild 5: Österreichischer Bärenklau (Heracleum austriacum)



    Bild 6: Blick auf das Schrofengelände unterhalb des Mieserkogels.



    Bild 7: Ostalpen-Nelke.



    Bild 8: Über eine steile Leiten geht es in die unschwierige Schwachstelle der Felswände hinein.



    Bild 9: Alpen-Lein (Linum alpinum)



    Bild 10: Blick nach Süden, mittig Oisching (1699m) und Schießling (1667m).

    Links Hochanger (1682m), im Hintergrund die Fischbacher Alpen. Vom tödlichen Unglück in der Bärenschützklamm erfahren wir erst am Nachmittag.



    Bild 11: Widders-Kohlröschen (Nigritella cf. widderi)



    Bild 12: Die mit Bohrhaken versehene Felswand wird links umgangen.



    Bild 13: Beeindruckende Felswand.



    Bild 14: Ein Gamskitz nähert sich bis auf wenige Meter. Gar nicht scheu.



    Bild 15: Neugierig.

    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 16: Nach zweieinhalb Stunden Gehzeit ist die Hochfläche erreicht.

    Blick in die Ybbstaler Alpen mit Ötscher links und Mürzsteger Alpen rechts. Ästhetische Schleierwolken (Cirrus uncinus und spissatus) deuten die Annäherung der vorbeischleifenden Kaltfront an. Sonst ziehen durchwegs harmlose flache Quellwolken durch.



    Bild 17: Östliche Staritzen im Weitwinkel.



    Bild 18: Der weitere Weg.

    Infolge der westlichen Überströmung der Alpen bilden sich einige Altocumulus lenticularis (Föhnwolken).



    Bild 19: Hochschwab (2277m) und Eismauer.

    Am Hauptgipfel sind rund ein dutzend Menschen zu sehen.



    Bild 20: Alpen-Glockenblume (Campanula alpina)



    Bild 21: Ringkamp (2153m)



    Bild 22: Ringkamp und Hochweichsel

    Vor dem Anstieg auf die Hochweichsel folgen gut 120 Höhenmeter Verlust.



    Bild 23: Blick vom Krautgartenkogel (1988m) ins Seetal, gegenüber Böser Wald und Gschirrmauer.

    Im Hintergrund die Gleinalpe, rechts hinten Seetaler Alpen und Zirbitzkogel. Im Tal lässt gerade ein Rettungshubschrauber ein Tau herab. Es war aber nicht erkennbar, ob es sich um eine Bergung handelte oder um etwas anderes.



    Bild 24: Blick auf Seewiesen, ehemaliger Gletscherseeboden.

    Davon übrig ist nur noch der kleine, flache Dürrsee weiter stromabwärts.



    Bild 25: Panorama zentraler Hochschwab.



    Bild 26: Über Höllkamp (rechts) und Riegerin (1939m) ist das Tote Gebirge sichtbar.

    V.l.n.r.: Feuertalberg (2376m), Spitzmauer (2446m), Großer Priel (2515m), Kreuz (2174m), Teufelsmauer (2185m) und Kleiner Priel (2136m). Links der Riegerin im Schatten Großes Maiereck (1764m).



    Bild 27: Rispen-Steinbrech (Saxifraga paniculata)



    Bild 28: Ein Turmfalke wartet auf Beute.



    Bild 29: Clusius-Enzian in intensivem Blau.



    Bild 30: Für Turmfalken wohl eine zu große Beute.

    Zuletzt geändert von Exilfranke; 11.07.2020, 14:10.
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 31: Blick ins ehemalige Gletscherkar hinab.

      Im Hintergrund Göller und Tonion, ganz rechts hinten Schneeberg. <ü>

      Bild 32: Petergstemm (Alpen-Aurikel) im Aufstieg zur Hochweichsel.



      Bild 33: Den Gemsen macht es nichts aus, im Schnee herumzuliegen.



      Bild 34: Knapp 800 Höhenmeter Steilabbruch über die Adlermauer in den Unteren Ring.



      Bild 35: Trollblumen



      Bild 36: Noch einmal Clusius-Enzian im Gipfelbereich.



      Bild 37: Noch etwas über vier Stunden Gehzeit ist die Hochweichsel erreicht.



      Bild 38: Oberer Ring unterhalb des Ringkamps.

      Zwei Ausstiegswege sind sichtbar: Links über die Wasserfallschlucht (II. Schwierigkeitsgrad an der Engstelle, oben steiles, bröseliges Schrofengelände), rechts über das grüne Wasachband, durchwegs steiles ausgesetztes Schrofengelände. Über letzteres gibt es anregende Berichte von Musitoni.oder Günter/Norbert. Unauffällig lugen rechts über den Höllkamp noch Großer und Kleiner Buchstein im Gesäuse drüber.



      Bild 39: Hochschwab, Ringkamp, Riegerin und Hochtürnach, dahinter Hochstadl.



      Bild 40: Großer und Kleiner Buchstein deutlicher, dahinter mit dem flachen Südrücken Hochmölbing (2336m).

      Rechts davon im Vordergrund Haller Mauern mit Hexenturm und Scheiblingstein, dazwischen schwach Warscheneck (2388m).



      Bild 41: Fast 1400 Höhenmeter tiefer liegt Weichselboden, wo es inzwischen mehr Häuser als Einwohner gibt.

      Die Ortschaft wird von der Salza durchflossen, welche hier aus einer engen Schlucht, dem Klausgraben, herausströmt. Weichselboden und das dahinter gelegene Rotmoos stellen das Ende des verlängerten Gletschertrogtals vom Ringkamp dar.



      Bild 42: Nicht minder beeindruckend das große Kar nördlich der Hochweichsel.

      Die Grünflächen bei der Endmoräne heißen Bschlagstatt, rechts führt ein unmarkierter Weg auf die Hochfläche hinauf. Über den langen Nordrücken führt die Skiroute und ein mit Latschengassen versehener Steig ins Kar.



      Bild 43: Zoom nach Mariazell.



      Bild 44: Blickrichtung West, links vom Wetterkogel (2055m).

      Ganz links die TAC-Spitze (2019m) beim Präbichl, dahinter Knaudachkogel (2227m) und Kleiner Griessstein (2175m), rechts Großer Griessstein (2337m) in den Seckauer Tauern.



      Bild 45: Nicht ganz zufällig treffen wir auch Norbert am Gipfel.

      Er hatte von unseren Plänen erfahren und stieg vom Kastenriegel über die Graualm auf und über den langen Rücken in die Bschlagstatt ab. Dass wir allerdings gleichzeitig am Gipfel einfinden werden, lässt sich schwerlich planen. Die Welt ist klein.

      Zuletzt geändert von Exilfranke; 11.07.2020, 14:16.
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Bild 46: Blick auf die Zeller Staritzen mit Zinken (1619m) links.

        Dort war ich im Februar 2018 (fast) mit Krinolia mit Schneeschuhen bei unfassbar viel Schnee.



        Bild 47: Einköpfiges Berufkraut (Erigeron cf. polymorphus)



        Bild 48: Frühlingsenzian.



        Bild 49: Es ist nicht, wonach es aussieht!

        Davor und danach lieferten sich die beiden Murmeltiere einen regelrechten Ringkampf, aufrecht auf den Hinterbeinen schienen sie sich zu boxen. Sie verschwanden dann aber beide im gleichen Bau, also kein Reviergehabe, sondern spielerischer Kampf.



        Bild 50: Vor dem Bau.



        Bild 51: Seifenkraut.



        Bild 52: Rundbogige Teufelskralle.



        Bild 53: Kurzer Abstecher zum Höllstein.

        Panorama mit Dürrenstein und Ötscher, vorne Zeller Staritzen. Die Schwachstelle im Kar begrenzenden Felskamm mit Latschengürtel und Wiesen markiert den Abstieg von der Hochweichsel.



        Bild 54: Blick ins Bruchtal, unser Aufstiegsweg.



        Bild 55: Ins rechte Licht gerückt.



        Bild 56: Blick vom Mieserkogel zu den Zeller Staritzen, rechts die Graualm, dazwischen der Kastenriegel.



        Bild 57: Widders-Kohlröschen



        Bild 58: Zweifarben-Kohlröschen (Nigritella cf. bicolor)

        http://www.wetteran.de

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        • #5
          Bild 59: Entspannte Kühe, die auch beim Passieren entspannt bleiben.



          Die Graualm lassen wir links liegen, es ist schon relativ spät und wir beschließen nach der Tour einzukehren. Zudem wollen wir noch den Bus am Brandhof erwischen.

          Bild 60: Zwischen Graualm und Leitenalm setzen wir uns an den Wegrand und pausieren.



          Bild 61: Plötzlich schlängelt höchstens zwei Meter entfernt seelenruhig eine kleine Schlange vorbei ...

          Wolfgang hoffte noch, dass es nur eine Blindschleiche war, doch die geschuppte Haut lässt eine kleine Höllenotter erahnen. Wir beäugen argwöhnisch unseren Rastplatz und gehen langsam weiter.



          Bild 62: Distelart.



          Das anschließende Forstwegstück ist alles andere als fad, denn es führt zunächst im Steilwald entlang mit prächtigen Blicken Richtung Mariazell.

          Bild 63: Links Donnerwand (1799m), rechts Kleine Mitterbergwand (1863m), links selbst aus dieser Entfernung deutlich sichtbar das Gamskircherl. Dahinter Kaiserstein und Klosterwappen.



          Bild 64: Gegenüber Hauserbauerkogel (1432m), rechts dahinter Spielmäuer (1360m) mit Feslwand und versicherten Klettersteigen.

          Rechts die Felswände der Tonion, über dem Hauserbauerkogel die Sauwand.



          Ab der Stelle, wo ein Steiglein die Forstwegkehren abkürzt, kommen wir in den Schatten, im Graben ist es eher feucht und es wachsen zahlreiche Orchideen.

          Bild 65: Fuchsknabenkraut



          Bild 66: Fuchsknabenkraut



          Bild 67: Kurz vor halb sieben erreichen wir den Brandhof.

          Schloss Brandhof ist ein seit mindestens 1390 bestehender Bauernhof, benannt nach seinem Pächter Prantner, an der Grenze zwischen den Herrschaften Mariazell und Aflenz. Erzherzog Johann, Bruder von Kaiser Franz I., erwarb das Gut 1818 und hielt sich vor allem während der Jagdsaison dort auf. Es befindet sich heute im Besitz seiner Nachkommen, der Familie Meran.

          Um 18.42 fährt der Mariazellerbus Richtung Bruck an der Mur, für durchaus stolze 2,50 für zwei Haltestellen sparen wir uns die 150 Höhenmeter Gegenanstieg und erreichen Punkt sieben unseren Ausgangspunkt. Einer meiner längsten Tagestouren seit Jahren (von den 24 Stunden-Wanderungen abgesehen) geht zu Ende.



          Bild 68: Beim Alpengasthof Schuster gibt es nicht nur vorzügliche Wiener Schnitzel, sondern auch viele Katzen.



          Um acht Uhr brechen wir zur Rückfahrt auf.

          Bild 69: Altocumulus floccus in Beinaheherzform.



          Bild 70: 20.52 Abenddämmerung mit kompakter mehrschichtiger Bewölkung im Süden

          Es gehört zu einem Wolkenband, einem Ausläufer der eingangs erwähnten schleifenden Front.



          Als wir gegen zehn Uhr in Wien ankommen, greift die schleifende Kaltfront vorüber nach Süden aus. Innerhalb 30 Minuten wird es gut 4 Grad kälter, dazu frischt Nordwind auf.

          Danke Wolfgang für die hervorragende Idee. Die Eindrücke werden mir noch lange in guter Erinnerung bleiben - gerade in einer nicht ganz einfachen Zeit derzeit.

          Gruß,Felix
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            An so einem tollen Tag in dieser Gegend unterwegs zu sein "hat was". Ein wunderbarer, abwechslungsreicher Bilderbogen dieser Tour.



            LG, Günter

            (Nach dem Lesen dieses Berichts tut es mir noch mehr weh, nicht Zeit gehabt zu haben.)
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              Eine schöne Tour, und die Bilder sind großartig!

              LG, Toni

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              • #8
                Zur Wahl, Durchführung und Berichterstattung dieser Tour kann ich nur gratulieren!

                Dazu erhalte ich auch noch einen meiner Lieblingsausblicke überhaupt, nämlich den Weichsel-Ausblick auf Ringkamp, Höllkamp und den oberen Ring - was für ein Genuß!


                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                Zwei Ausstiegswege sind sichtbar: Links über die Wasserfallschlucht (II. Schwierigkeitsgrad an der Engstelle, oben steiles, bröseliges Schrofengelände), rechts über das grüne Wasachband, durchwegs steiles ausgesetztes Schrofengelände.
                Ansatzweise dürfte auch eine dritte, spannende Möglichkeit zu sehen sein.
                Lt. meinem Hochschwabführer beginnt östlich des Einstiegs zur Wasserfallschlucht eine Schrofenrampe, welche durch die Nordwand des Severinkogels bis zur Hochfläche führt und maximal ein Ier sein soll. - Steht auf meiner erweiterten to-do Liste.
                Zuletzt geändert von Gratwanderer; 11.07.2020, 20:55.
                "And the People bowed and prayed
                to the neon god they made."


                Simon&Garfunkel "The sound of silence"

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                • #9
                  Ein herrlicher Bericht Felix!

                  Animalisch, botanisch, geologisch.

                  Traum Pics!!


                  L.G. Manfred

                  Kommentar


                  • #10
                    Botanische Ergänzung zu den Infos vom Norbert Griebl:
                    Bild 51: Stengelloses Leinkraut = Silene acaulis
                    Bild 52: Kugelige Teufelskralle = Phyteuma orbiculare
                    Bild 62: vermutlich die Berg-Kratzdistel = Cirsium montanum
                    Bei vielen Pflanzen ist es unbedingt notwendig auch die Blätter zu fotografieren für eine genaue Bestimmung!
                    LGr. Pablito

                    Kommentar


                    • #11
                      Die Fotos sind immer so super beschrieben, das macht beim durchsehen Freude, wenn man gleich lesen kann, was da abgebildet ist.
                      Obwohl ich schon öfter in der Gegend war, gibt es noch sovieles zu entdecken und das erinnert mich daran, dass ich dort noch ein paar Varianten probieren will.
                      Danke für den Bericht.

                      Kommentar


                      • #12
                        Wieder ein sehr schöner und blumenreicher Bericht von dir, danke!

                        Kommentar


                        • #13
                          Der Tag war sicher für fotoversierte Berggeher ideal. Viel mehr an Schwabninventar geht gar nicht.

                          Für die selektiven Bergbestimmungen bin ich immer sehr dankbar.

                          Super gemacht!

                          LG.

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                          • #14
                            Wunderschöne Aufnahmen,
                            eine ähnliche Wolkenstimmung durfte ich im Gesäuse erleben.
                            Lg. helmut55

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                            • #15
                              Schön bebilderter Bericht. Vor allem der Enzian ist toll. Danke fürs zeigen.
                              Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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