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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Rosskogel und Spielkogel (1599m), Schneealpe, Mürzsteger Alpen / 17.05.2020

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  • Rosskogel und Spielkogel (1599m), Schneealpe, Mürzsteger Alpen / 17.05.2020

    Für Sonntag, den 17. Mai waren gute Bedingungen für (Berg-)Wanderungen angekündigt - konkret: Nach einem noch stark bewölkten Morgen sollte sich die Sonne im Tagesverlauf immer mehr behaupten können. Die Einschränkungen während der ersten Phase des Lock-Downs, den Wohnort für Freizeitbeschäftigungen möglichst nicht zu weit zu verlassen, gehören bereits der Vergangenheit an. Und speziell im Osten Österreichs ist es nach dem schneearmen Winter 2019-20 längst möglich, in Mittelgebirgsregionen unterwegs zu sein.

    So entscheiden Klaus und ich uns für eine Bergwanderung über das Plateau der Hinteralm im Nordwesten der Schneealpe. Es liegt inzwischen fast schon neun Jahre zurück, dass ich - im Spätfrühling/Frühsommer 2011 - dort unterwegs war. Zeit also für einen erneuten Besuch der meist ruhigen und landschaftlich schönen Region.

    Wir starten in Frein vom Parkplatz östlich der Mürz. Wie nicht zu übersehen ist, führt dort auch die Zufahrt zum "Alpaka-Bergparadies" vorbei.
    01-Frein-Alpakas.jpg

    Der Anstieg über den Hochriegel kommt von Beginn an kräftig zur Sache. Bei diesem Blick über einen Schlag hinunter nach Frein vor der Wildalpe (rechts oben) sowie der Hohen Student (links) haben wir fast schon die ersten 200 Höhenmeter überwunden.
    02-Frein-HoheStudent-Wildalpe.jpg

    Unter mehrfachem Queren von Forststraßen führt der markierte Weg zumeist weiter steil bergauf. Bereits in über 1300m Höhe erreicht er dann eine Forststraße, die schnurgerade durch einen großen Schlag führt. Leider ist die gesamte Region in den letzten fünfzehn Jahren wiederholt von großflächigen Sturmschäden betroffen worden. Im Nordosten links der Gippel, rechts Lahnberg und Steinerkogel sowie in der Mitte - nomen est omen - der einsame Mitterbergkamm, der zuletzt ein bevorzugtes Ziel von Forumsmitgliedern war.
    06-Gippel-Mitterberg-Steinerkogel.jpg

    Bei der großen Rosswiese in gut 1400m Höhe erreichen wir den Rand des Hinteralm-Plateaus. In den Sommermonaten ist die Rosswiese faktisch häufig eine "Stierwiese". Es ist kein Nachteil, dass das Weidevieh noch nicht heroben auf den Almen ist. So kann ich diesen schönen Alpenenzian in aller Ruhe betrachten und fotografieren.
    08-Alpenenzian.jpg

    Nördlich von uns die Südseite des stattlichen Göllerstocks mit den zwei charakteristischen Einschnitten der Eisgrube und der Karlgrube.
    Erfreut registriere ich auch, dass die Sonnenfenster tatsächlich zunehmend größer werden.
    11-Rosswiese-BlickGöller.jpg

    Im Südwesten dominiert der ausgedehnte Stock der Veitschalpe mit dem Wildkamm als westlichem Abschluss.
    12-Rosswiese-BlickVeitschalpe.jpg

    Nach dem sanften Anstieg über die Almböden blicken wir bereits bald vom ersten Tagesgipfel, dem Rosskogel (1524m), Richtung Westen. Links der Mitte wieder die Hohe Student, rechts die Wildalpe. Dass die höheren Gipfel dahinter (links: Hochschwab, zentral: Dürrenstein, rechts: Ötscher) nur blass zu sehen sind, tut der Schönheit des Panoramas keinen Abbruch.
    15-Rosskogel-BlickHoheStudent-Wildalpe.jpg

    Der Blick nach Osten in die Gegenrichtung: Rechts oben unser nächstes Ziel, der Spielkogel; links schaut das Hohe Waxenegg drüber.
    Die Hänge der Mulde dazwischen - im Grunde einer riesigen Doline - sind bewaldet. Der Eindruck täuscht aber ein gutes Stück weit: Unsere Route wird links in einem Bogen um die Mulde herum und nur kurz durch geschlossenen Wald führen.
    17-HohesWaxeneck-Spielkogel.jpg

    Der Kamm des Schwarzensteins etwa auf halbem Weg zum Spielkogel bietet erneut freie Blicke Richtung Nordosten bis Osten. Mitterberg und Lahnberg, Steinerkogel und Donnerkogel fast hintereinander sowie Glatzeter Kogel und Sonnleitstein stehen hier nahe beisammen. Inzwischen konnte auch der Hochschneeberg rechts hinten seine Wolkenhaube ablegen.
    18-Steinerkogel-GrSonnleitstein-Hochschneeberg.jpg
    Nach einer weiteren dolinenartigen Senke mit letzten Schneeresten beginnt links bereits die weitgehend baumfreie Flanke des Spielkogels. Im Hintergrund erneut die Veitschalpe.
    20-BlickVeitschalpe.jpg

    Zwischen dem Wildkamm links und den Königskögeln rechts geht der Blick zum östlichen Teil des Hochschwabmassivs: dem einzigen Gebirgsstock in Sichtweite, auf dem noch ausgedehnte Schneefelder zu erkennen sind.
    22-Wildkamm-Königskögel-Hochschwab.jpg

    Mittlerweile hat sich das Hohe Waxenegg vor den Schneeberg geschoben. Rechts unten die Waxenegghütte, und davor leider auch hier großflächige Waldschäden. Die Schönheit der Berglandschaft insgesamt bleibt davon für meinen Eindruck aber weitgehend unberührt.
    23-Waxenegghütte-HohesWaxenegg.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.05.2020, 23:26.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Nach einem eher sanften Anstieg von Norden erreichen wir schließlich das schöne Gipfelkreuz auf dem 1599m hohen Spielkogel.
    Vom immer freundlicheren Wettercharakter profitiert auch der Anblick des Göllers, der hier wieder im Hintergrund steht.
    25-SpielkogelGipfelkreuz-Göller.jpg

    Rückblick zum Rosskogel, unserem ersten Gipfelziel, bereits voll von der Sonne bestrahlt. Dahinter wieder Hohe Student und Wildalpe sowie blass Dürrenstein, Gemeindealpe und Ötscher.
    27-Rosskogel-Wildalpe-Ötscher.jpg

    Besonders schön ist natürlich der Blick zum Hauptstock der Schneealpe nur einige Kilometer weiter südöstlich. Von links nach rechts sind u.a. Donnerwand, Kleine Mitterbergwand, Schusterstuhl, Windberg und Schönhaltereck zu sehen.
    28-Donnerwand-Schneealpe.jpg

    Auf dem Gipfel des Spielkogels bläst - ganz im Einklang mit den Prognosen - noch lebhafter Nordwestwind. So suchen wir uns einen windgeschützten Platz etwas südlich darunter für eine längere Rast bei wunderbarem Panorama. Während dieser Zeit fällt sehr einvernehmlich die Entscheidung, heute nicht bis zum Hohen Waxenegg weiterzugehen, sondern uns bei immer mehr Sonnenschein lieber dem Genusswandern zu widmen.
    32-Schneealpe.jpg

    Nur mehr einzelne größere Altschneefelder konnten sich halten - bevorzugt natürlich in Mulden und Dolinen.
    33-Restschnee-Veitschalpe.jpg

    Eine herbe, aber durchaus intensive Schönheit prägt die verkarstete Landschaft mit einigen einzeln stehenden Bäumen.
    38-Karstgelände-Baumgruppe.jpg

    Rückblick zum Spielkogel von Südosten. Im Vordergrund quert der markierte Weg, der etwas am Gipfel vorbei weiter zur Waxenegghütte führt.
    41-Spielkogel.jpg

    Es lohnt unbedingt, noch ein kleines Stück über den markierten Weg hinauszugehen. Denn hier steht man ganz unvermutet am oberen Rand der steil abbrechenden Klobenwände, und somit wird vor der Schneealpe die riesige, noch gut 300m tiefer gelegene Senke des Nassköhrs sichtbar.
    42-BlickNassköhr-Schneealpe.jpg

    Auch der an sich bereits bekannte Blick zum Hohen Waxenegg und dem Hochschneeberg bekommt durch die Steilabbrüche im Vordergrund einen ganz anderen Charakter.
    43-HohesWaxenegg-Hochschneeberg.jpg

    An einigen Stellen bilden die Klobenwände eine Reihe einzelner, sehr exponiert stehender Türme.
    45-Klobenwände-Hochalpl.jpg

    Kaum zu glauben, dass dieses Foto nur wenige Meter entfernt von der letzten Aufnahme entstand! Richtung Westen bis Nordwesten prägt wieder das ausgedehnte kuppige Plateau die Szenerie. Rechts über dem Rosskogel die Wildalpe, und die Luft scheint trockener zu werden, denn Ötscher und Dürrenstein im Hintergrund sind mittlerweile deutlicher zu sehen.
    50-Rosskogel-WildalpeÖtscher.jpg

    Noch ein Rückblick zum Spielkogel, der sich aus fast allen Richtungen als breite, regelmäßige Pyramide zeigt.
    51-SpielkogelvonSüden.jpg

    Der teilweise etwas steinige markierte Weg zur Hinteralm führt nun wiederholt knapp am Abbruch der Klobenwände entlang. So bieten sich noch mehrfach über den Steilhang hinweg Ausblicke zum zentralen Schneealpenstock.
    52-Klobenwände-Donnerwand.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.05.2020, 23:30.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Schließlich wird das Gelände flacher, und bald schon breitet sich das Almdorf der Hinteralm vor uns aus, mit dem Hochschwab im Hintergrund. Sowohl von der Lage auf einem sanft nach Südwesten geneigten Hang als auch den Ausblicken her leuchtet sofort ein, warum die Almhütten genau hier gebaut wurden.
      54-Hinteralm-BlickHochschwab.jpg

      Fast alle der alten Almhütten wurden in Holzbauweise errichtet und bieten einen sehr stimmungsvollen Anblick.
      56-Hinteralm-Almhütten.jpg

      Das gilt auch für die urige Ochsenhalterhütte, die während der Weidesaison bewirtschaftet ist und auch für einfache Übernachtungen zur Verfügung steht.
      57-Ochsenhalterhütte.jpg

      Das viel größere Hinteralmhaus in ihrer Nachbarschaft gehört der AV-Sektion Edelweiß und war unter dem Namen "Wiener-Lehrer-Hütte" viele Jahre lang der wichtigste Stützpunkt in diesem Teil der Schneealpe. Aber die Kosten für eine Sanierung des alten Gebäudes wären zu groß gewesen, und so ist die Hütte seit gut 10 Jahren - nun unter neuem Namen - nur mehr während der Weidesaison für Selbstversorger offen.
      59-Hinteralmhaus.jpg

      Wir nützen einen Tisch in der Sonne vor einer benachbarten Almhütte für eine zweite Rast und baumeln dort eine Zeit lang genussvoll mit der Seele.
      Wenn man dabei die ganze Zeit den - hier herangezoomten - Hochschwab vor Augen hat, fällt das natürlich besonders leicht.
      Von links nach rechts: Severinkogel - Hochweichsel - Hochschwab-Hauptgipfel - Ringkamp
      61-ZoomHochweichselHochschwab.jpg

      Man könnte sich gut daran gewöhnen, hier einen ganzen sonnigen Nachmittag zu verbringen! Fast müssen wir uns überwinden, um wieder aufzubrechen.
      62-Hinteralm-Hinteralmhaus.jpg

      Im Rückblick wird der Charakter des "Almdorfs" noch deutlicher, da die Hütten hier vor dem Schönhaltereck so nahe beisammenstehen.
      65-Hinteralm-Schönhaltereck.jpg

      Der Abschnitt bis zur Rosswiese lässt sich auf einer Forststraße, die in leichtem Auf und Ab etwa am westlichen Rand des Hinteralmplateaus entlangführt, recht zügig begehen. Beim beginnenden Abstieg ist dann nochmals ein Fotostop angesagt, so schön bietet sich die Landschaft nun im Nachmittagslicht und bei nahezu wolkenlosem Himmel dar. Rechts unten Neuwald am Zusammenfluss der Stillen und der Kalten Mürz, und über der ausgedehnten Sulzriegelalm einmal mehr die Südflanke des Göllers.
      67-Neuwald-Göller.jpg

      Die östliche Fortsetzung des letzten Bildes: unten die (wenigen) Häuser von Neuwald an der Kalten Mürz, oben der Kamm Waldhüttsattel - Schnalzstein - Gamsmauer - Gippel.
      68-KalteMürz-SchnalzsteinGippel.jpg

      Da fehlen uns vom steilen Abstieg nach Frein nur mehr die letzten 200 Höhenmeter. Fast derselbe Bildausschnitt wie beim Aufstieg, nun zwar halb ins Gegenlicht, dafür aber bei nahezu wolkenlosem Himmel fotografiert.
      70-Frein-Wildalpe.jpg

      Um etwa 16.30 Uhr sind wir beim Parkplatz zurück: sehr zufrieden, da wir sieben Stunden in der wunderbaren Berglandschaft im Nordwesten der Schneealpe verbringen konnten.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.05.2020, 15:28.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Wanderung

        10,8km Strecke und gut 850 Höhenmeter.

        Die Route ist für einen gesamten Tag somit nicht sehr lang, dafür sind die ersten 400 Höhenmeter ab Frein ziemlich steil.
        Wer möchte, kann ab der ersten Forststraßenquerung deren Kehren ausgehen; für die untersten 200 Höhenmeter gibt es keine vernünftige Alternative.
        Bei trockenem Boden (wie wir ihn hatten) ist der Steilabschnitt allerdings nicht speziell unangenehm; anders wäre es wohl nach starken Niederschlägen.

        Der Abschnitt Rosswiese - Rosskogel - Schwarzenstein - Spielkogel ist (mit Ausnahme eines Ziehwegs ein Stück zum Spielkogel hinauf) weglos. Er bietet vom Gelände und bei guter Sicht auch der Orientierung her aber keine Schwierigkeiten. Ich fand das Gehen auf den weicheren Böden sogar angenehmer als den teilweise etwas steinigen markierten Weg zwischen Spielkogel und Hinteralm. Bei schlechter Sicht könnte die Orientierung in dem eher unübersichtlichen Gelände mit etlichen Senken und Kuppen hingegen nicht ganz einfach sein.

        Wie bei meinem ersten Besuch der Hinteralm haben wir die anfängliche Idee, eventuell bis zum Hohen Waxenegg weiterzugehen, nicht umgesetzt. Die Route bekäme dadurch um 5km Strecke und (wegen des Zwischenabstiegs) gut 300 Höhenmeter mehr. Natürlich wäre alles an einem langen Frühlingstag gut zu schaffen, aber das Plateau der Hinteralm lädt (zumindest mich) halt sehr zum Landschaftsgenießen ein...

        Die Jahreszeit empfand ich als perfekt für die Route: Sie ist bereits komplett schneefrei zu begehen, aber das Weidevieh ist noch nicht auf den Almen. Auf der Rosswiese gab es seit Jahren immer wieder nicht ganz angenehme Begegnungen mit Jungstieren, und auch um den Rosskogel sowie natürlich auf der Hinteralm selbst stehen meist zahlreiche Rinder.
        Im goldenen Oktober wären die Farben natürlich prachtvoll, die Tage sind aber doch schon deutlich kürzer.

        Seit der Umstellung des Hinteralmhauses auf Selbstversorgung bietet nur mehr die Ochsenhalterhütte auf der Hinteralm während der Weidesaison einfache Verköstigung. An schönen Plätzen, die sehr zum Jausnen und Picknicken einladen, besteht allerdings kein Mangel. Und wer möchte, ist nach der Tour mit einer Einkehr im Freinerhof ohnehin stets gut bedient.


        Persönliches Resumee

        Die gesamten Mürzsteger Alpen sind reich an Gipfeln und Hochplateaus, die (etwas) über die Waldgrenze aufragen, umfassende Ausblicke und generell landschaftliche Reize bieten und dennoch recht wenig besucht werden. Wahrscheinlich war auf der Hinteralm mehr los, solange die Wiener-Lehrer-Hütte für Übernachtungen zur Verfügung stand. Nun kann man auf dem Plateau selbst bei guten Wanderbedingungen viel Ruhe erleben und die etwas herbe, strenge Schönheit der verkarsteten Landschaft gründlich auskosten.

        Genau so habe ich eine Tagestour in der Region nun schon zum zweiten Mal erleben können. Ich schätze, es wird nicht mein letzter Besuch gewesen sein. Und irgendwann schaffe ich es hoffentlich ja doch noch bis auf das Hohe Waxenegg.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.05.2020, 15:25.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          sehr schöner Bericht.....

          war der Spielkogel nicht der Gipfel, auf dem einmal eine Hütte stand ?

          edit: habe das von mir gemeinte Rätsel gefunden. Ist tatsächlich schon fast sechseinhalb Jahre her..........allerdings stand die dort gesuchte und dann
          abgebrannte Hütte auf der Tonion
          Zuletzt geändert von Marc74; 26.05.2020, 12:48.
          www.kfc-online.de

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          • #6
            Schöne Runde! Vor der Weidesaison ist es dort sicher entspannter zu gehen. Ich kenne die Gegend eigentlich nur vom Herbst und Winter.

            Am Rosskogel war ich noch nie, aber einmal bin ich auf der Runde Höllgraben - Nassköhr - Hohes Waxeneck - Hinteralm - Alplgraben über den Spielkogel gekommen.

            Obwohl ich jetzt kaum noch in Hütten nächtige, bedaure ich es, dass die Wiener Lehrer-Hütte kein Schutzhaus mehr ist, da ich damit schöne Erinnerungen verbinde.

            Auf deinem 3. Foto sieht man übrigens die neue Forststraße in der Südflanke des Mitterbergs sehr gut.

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            • #7
              Sehr schön, fast eine meiner "Bergheimaten" im Sommer und Winter.
              Seit dem Untergang der AV-Sektion Wiener Lehrer war auch der Niedergang ihrer Hütte absehbar, schade drum.
              Immerhin gibt's noch Ersatz dafür. Einsamer ist mir die Gegend aber ohnedies lieber

              lg
              Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
              Blumen und anderes

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              • #8
                Sehr schöne Runde hast du da absolviert. Kenne die Gegend von unzähligen Besuchen im Winter mit Schneeschuhen und im Sommer und Herbst vom Bergwandern. Gibt dort auch kaum ein unmarkiertes Steigerl, dass ich noch nicht begangen hätte!
                Im Herbst gibt's jeden Menge Steinpilze und Eierschwammerln dort zu finden...
                In der Wr.Lehrerhütte habe ich auch öfters übernachtet!
                Zuletzt geändert von pablito; 26.05.2020, 15:15.
                LGr. Pablito

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                • #9
                  Danke für die schönen Eindrücke und die damit verbundene Erinnerung daran, daß ich diesen Teil der Schneealpe noch nicht besucht habe.
                  "And the People bowed and prayed
                  to the neon god they made."


                  Simon&Garfunkel "The sound of silence"

                  Kommentar


                  • #10
                    Eine richtig schöne Runde mit Panorama-Ausblick, wie du schreibst: Genusswandern!
                    Diesen Teil der Schneealm kenne ich noch nicht.

                    LG, Toni

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                    • #11
                      Eine wunderschöne Tour in einer Gegend, die ich zuletzt mit Eli besucht habe.

                      Und natürlich gewohnt perfekt dokumentiert.



                      LG, Günter

                      (Auch wenn ich mich nicht mehr erinnern kann, meine Tourendatenbank sagt, dass ich 1985 mit meinen Eltern von der Hinteralm am Rosskogel war)
                      Meine Touren in Europa

                      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                      • #12
                        Bei den schönen Bildern komme ich drauf, das ich dort schon lange nicht mehr war.
                        Nette Anregung.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          Ich bin eure Tour heute nachgegangen, da mich die Gegend um Frein schon länger interessiert hat. Außerdem habe ich momentan genug von Schuttgräben.
                          Euer Anstieg ist aber auch nicht ohne, er geht (wie ihr angemerkt habt) gleich vom Parkplatz recht steil weg.
                          Ich darf ein paar Bilder anhängen?

                          "Schnee"-Alm

                          comp_DSCF2305.jpg

                          Veitsch

                          comp_DSCF2306.jpg

                          die Kapelle bei der Hinteralm

                          comp_DSCF2331.jpg

                          comp_DSCF2335.jpg

                          comp_DSCF2336.jpg

                          Danke für den Tipp!

                          LG, Toni

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                          • #14
                            Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                            Ich darf ein paar Bilder anhängen?
                            Hallo Toni,
                            ja freilich darfst du! Vielen Dank für die ergänzenden Bilder!

                            Kaum jemand hätte bis zum letzten Wochenende vermutet, dass die "Schnee-Alm" (und natürlich die anderen Plateaustöcke ähnlicher Höhe) ihrem Namen in diesem Spätfrühjahr noch einmal Ehre machen werden. Und zumindest bis Pfingstsonntag soll das noch einiges dazu kommen.

                            Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                            Danke für den Tipp!
                            Gern geschehen!

                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

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                            • #15
                              Sehr schöne Tour
                              Ich kenne diese Gegend nur vom Winter, nach deinem Bericht werde ich mir überlegen, diese Tour auch einmal nachzugehen
                              - Luzie -

                              Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
                              jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

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