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02.09.23 Moderatorentreffen: Seeköpfl (2224m) und Mühlbachsee, Radstädter Tauern

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  • 02.09.23 Moderatorentreffen: Seeköpfl (2224m) und Mühlbachsee, Radstädter Tauern

    • Wegführung: Wald - Höllalpe - Seeköpfl - Mühlbachsee - Bartlalm - Talboden.
    • Länge: 11,1 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 910 hm

    Vierter Tag des Moderatorentreffens. Dieses Mal mit Manfred. Der Jagdsteig Richtung Hölle am Hang gegenüber von unserer Unterkunft war mir schon beim Kartenstudium aufgefallen. Laut Manfred eine beliebte Skitour. Um uns ein paar Asphaltkilometer zu ersparen, versetzten wir zwei Autos und starteten ab dem Parkplatz beim Schranken (und öffentlichen Toiletten). Wir waren nicht die Einzigen, vor uns gingen schon drei Alpinisten mit flottem Schritt weiter, die vermutlich die anspruchsvolle Überschreitung über das Weißeck machten (über 2000 Höhenmeter). Drei weitere Berggeher sahen wir später wieder, weil sie ebenso wie wir die Fortsetzung des Karrenwegs suchten, der teilweise durch eine breite, neue Forststraße ersetzt worden war.

    Bild 1: Ausblick vom Quartier, links Zwillingwand, rechts der Aufstiegshang Richtung Höllalpe. Dazwischen das Zederhaustal.

    Erneut mittelhohe Bewölkung (Altocumulus), ohne castellanus, aber dennoch ein Feuchtezeiger und potentieller Gewittervorbote.



    Bild 2: Steilhang mit Mohn, hier verlief früher der Karrenweg.



    Bild 3: Mosermandl und Schöpfing (2143m).



    Bild 4: Cirrus uncinus (hakenförmig).



    Bild 5: Auf der Forstraße zumindest schneller Höhengewinn.



    Bild 6: Wer las nicht zuerst "Freiwerdende Stiere?"



    Bild 7: Der allfällige Blick zum Mosermandl. Da sind wir abgestiegen?



    Bild 8: Wir folgten dem alten Weg bis zur Alm, mal über, mal unter dem Zaun durch.



    Bild 9: Auf der Höllalm, hinten schon der Hang zum Sattel.



    Bild 10: Zwillingwand und Guglspitzen.



    Bild 11: Für mich immer etwas Nervenkitzel: Mitten durch die Kühe.

    Sie schauten neugierig, hielten sich aber respektvoll zurück.



    Bild 12: "In der Hölle" heißt das Kar zwischen Kempen (2277m) und Weißeck (2711m).



    Bild 13: Ein Hauch von Dolomiten.

    Bei der winzigen Jagdhütte (versperrt) rasteten wir ein wenig, beäugt von neugierigen Kühen bzw. Stieren.



    Bild 14: Freie Aufstiegswahl am Wiesenhang.



    Bild 15: Rückblick.

    Links Mosermandl und Kleines Mosermandl (2538m), ganz hinten spitz Permuthwand (2479m).



    Bild 16: Am Sattel mit der zahmeren Rückseite des Kempen.



    Bild 17: Links das Seeköpfl, ein harmloser Wiesengipfel, hinten Felskarspitz (2506m).



    Bild 18: Mühlbachsee (2114m) vom Gipfel.



    Ausnahmsweise war ich froh, dass es keinen umfassenden Rundumblick vom Gipfel gegeben hatte, denn ich hatte von zuhause einen defekten Akku mitgenommen, der leer war, als ich wechseln wollte. So musste ich etwas sparsamer fotografieren.
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 09.09.2023, 11:17.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 19: Dachstein (Torspitz, Mitterspitz, Hoher Dachstein).



    Bild 20: Gröbnitzen (2128m) im Vordergrund, Zwillingwand und Hochfeind dahinter.



    Bild 21: Hafnergruppe im Hintergrund.



    Bild 22: Großer Hafner (3076m) mit Rotgüldenkees.



    Bild 23: Gegenüber Pleißnitzkogel (2536m) und Röthspitze (2413m), dazwischen das Kühkar.



    Bild 24: Blaue Einheit.



    Bild 25: Gipfelfoto mit Mission.

    Seit über zwei Jahren unterstütze ich mit regelmäßiger Spende und blogge aufklärend über die schwere immunologische Krankheit MECFS (myalgische enzephelatis/chronisches fatigue syndrom). Vor der Pandemie gab es über 25000 Betroffene in Österreich, jetzt sind es geschätzt über 90000 Betroffene. Es gibt keine Anlaufstellen und nur ganz wenige Spezialisten für diese Krankheit, deren Lebensqualität schlechter als bei MS-oder Krebspatienten ist. Es gibt keine Heilung und Medikamente nur im Versuchsstadium, die privat gezahlt werden müssen.

    Moderat bis schwer betroffene Patienten sind häufig hausgebunden bis bettlägerig und extrem empfindlich gegenüber Belastung und äußeren Reizen. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten kann man sich nicht raustrainieren (Belastungsintoleranz), Ruhe bringt keine Erholung. Zusammengefasst eine furchtbare, gar nicht so seltene Krankheit, aber in der Öffentlichkeit ein Tabu und Betroffene werden oft als psychisch krank stigmatisiert, weil Routineuntersuchungen keine auffälligen Befunde zeigen. Es braucht aber spezifische Untersuchungen, die dann ganz klar zeigen, dass körperlich etwas nicht stimmt. Die Mehrzahl der Betroffenen ist wie bei LongCOVID Frauen, was zusätzlich dazu beiträgt, dass körperlich klar beeinträchtigte Patientinnen nicht ernstgenommen werden. Viele wollen ja (arbeiten), aber können einfach nicht. Nach einem halben Jahr LongCOVID mit Belastungsintoleranz (PEM) spricht man übrigens von MECFS.

    Ich setze mich dafür ein, dass MECFS bekannter wird und Betroffene endlich ernstgenommen werden, von der Politik, von Ärzten und von der Gesellschaft. Viele Betroffene sind leider zu krank, um auf der Straße zu demonstrieren. Sie brauchen engagierte Mitstreiter ("Allys"), die die Ressourcen haben, für sie einzutreten, ohne sich damit zu überlasten. Denn MECFS bzw. LongCOVID kann jeden treffen, auch junge, sportlich aktive Menschen ohne Vorerkrankungen.

    Mehr Infos bei der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS bzw. MedUni Wien bzw. Vorträge beim CRASH-Symposium aus dem Künsterhaus am Karlsplatz (18.08.23)



    Bild 26: Günter folgte erst dem Kamm und stieg dann weglos über den Hang ab.



    Bild 27: Schmaler Pfad durch das hohe Gras, der vom Sattel zum See führt.



    Bild 28: Fetthennen-Steinbrech.



    Bild 29: Fische füttern.

    Erdnüsse, Apfelbutzen, Trockenfleischreste... alles wurde gierig verschlungen.



    Bild 30: Links die Seewand.



    Bild 31: Nahe am Wasser.

    Manfred nahm ein kurzes Bad im doch recht kühlen Wasser.



    Bild 32: Fruchtstand.



    Bild 33: Spiegelungen



    Bild 34: Das Abstiegskar mit ein paar versteckten Steilstufen am markierten Steig.

    Gegenüber Röthspitze mit ein paar rötlichen Abbrüchen.



    Bild 35: Sogar eine kurze versicherte Stelle gab es.



    Bild 36: Im "Klettersteig."



    Bild 37: Bachüberquerung

    Verdursten konnte man hier nicht.



    Bild 38: Rückblick mit Seewand oben.

    Zuletzt geändert von Exilfranke; 09.09.2023, 11:12.
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 39: Noch ein breiter Weg ins Tal.



      Bild 40: Eine von mehreren vermieteten Almen als Ferienunterkunft, so wie unsere.



      Bild 41: Überstieg.



      Bild 42: Kuh oder Pferd?



      Bild 43: Ein Kater, eine Mission.



      Bild 44: Kaspressknödelsuppe auf der Bartlalm, sehr schmackhaft.

      Bei der Alm hielten wir es eine Weile aus.



      Bild 45: Betontes Wegschauen, während er sich im Gras räkelte.

      Ein paar Streicheleinheiten von mir ließ er aber zu. Ich war glücklich.



      Bild 46: Uralte Mühlbachalm, oben links Gröbnitzen, rechts Bärnleitenkopf (2305m).



      Bild 47: Zurück beim Quartier entlud sich am Abend noch ein Gewitter, das knapp nördlich an uns vorbeizog.



      In Summe wieder unbezahlbar schöne landschaftliche Eindrücke. Ein großes Danke an Manfred für die Idee und Ausführung.

      Lg, Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        In Summe wieder unbezahlbar schöne landschaftliche Eindrücke. Ein großes Danke an Manfred für die Idee und Ausführung.
        Dem kann ich mich nur anschließen, dir Felix Danke für den Bericht.

        So wie bei den anderen Touren auch hier noch ein paar Bilder von mir.

        Diese Mohn-Mischung muss doch extra angepflanzt worden sein ?

        IMG_4077.jpg

        Leider nicht mehr alle 4 beim Fotografieren erwischt.

        IMG_4079.jpg

        Die Jagdhütte Höllalpe

        IMG_4081.jpg


        IMG_4084.jpg

        Aufstieg zum Seeköpfl

        IMG_4086.jpg

        Und dann ging's wieder runter in's Tal.

        IMG_4093.jpg

        LG, Günter

        Zuletzt geändert von mountainrabbit; 18.09.2023, 07:41.
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Auch hier noch einige ergänzende Bilder.

          Wir sind heute abseits viel begangener Routen unterwegs und haben keinen bekannten Gipfel als Ziel. Der landschaftlichen Schönheit tut diese Tatsache aber keinerlei Abbruch, zumal die großen Kalkgipfel der Radstädter Tauern - wie das Mosermandl samt seinem kleinen Bruder rechts - nicht weit entfernt sind und sich in ständig neuen Perspektiven zeigen.
          03-Mosermannl-KlMosermannl.jpg

          Permuthwand, Taferlnock und Stampferwand hinter dem Tal des Großen Kesselbachs.
          04-Permuthwand-Taferlnock-Stampferwand.jpg

          Die Jagdhütte auf der Höllalpe. Unmittelbar vor uns erhebt sich das imposante Weißeck, der höchste Gipfel der Radstädter Tauern.
          10-JagdhütteHöllalpe-Weißeck.jpg

          Der Blick in die Gegenrichtung ist natürlich genauso wenig zu verachten: Rettenwand und wieder Permuthwand hinter dem grünen Buckel des Wurmfelds (Name laut OSM).
          16-JagdhütteHöllalpe-Permuthwand.jpg

          Die schöne aussichtsreiche Lage der Jagdhütte lädt natürlich zu einer längeren Rast ein. Dabei drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass all unsere Bewegungen - ganz besonders jene im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme - genau beobachtet werden.
          13-Norbert-Rind.jpg

          Das ausgedehnte Kar "In der Hölle" unter dem Weißeck. Wie schon muss es hier angesichts der vielen Lärchen erst im Herbst sein!
          18-InderHölle-Weißeck.jpg

          Mittlerweile schon wieder aus geänderter Perspektive überragt das Weißeck auch den Sattel zwischen Kempen und Seeköpfl höchst eindrucksvoll!
          24-Weißeck.jpg

          Der geräumige Gipfel des Seeköpfls lädt erneut zu einer längeren Rast und natürlich auch zum Fotografieren ein.
          Hinter dem grünen Rücken des Gröbnitzen im Vordergrund stehen am Horizont erneut die markanten Kalkgipfel. Zwischen der Permuthwand links und der Zwillingwand rechts ist von hier auch der Große Pleißlingkeil zu sehen.
          26-Permuthwand-GrPleißlingkeil-Zwillingwand.jpg

          Zoom zum Hochfeind, dem zweithöchsten Gipfel der Radstädter Tauern (2689m). Links die Große Guglspitze, rechts davor die wesentlich behäbigere Kleine Guglspitze.
          36-ZoomGrKlGuglspitze-Hochfeind.jpg

          Etwa 120 Höhenmeter unter uns liegt im Westen der Mühlbachsee in einer grünen Mulde.
          32-Mühlbachsee.jpg

          Die Rücken der drei in ziemlich einheitliches Blau gekleideten Freunde bieten sich aus verschiedenen Blickwinkeln natürlich sehr als Motiv an.
          42-ManfredNorbertGünter.jpg

          Der Mühlbachsee vor der Seewand...
          45-Mühlbachsee-Seewand.jpg

          ...sowie der (relativ) sanfteren Seite des Kempen.
          47-Mühlbachsee-Kempen.jpg

          Dass der Abstieg vom Mühlbachsee nach Süden steil sein würde, war aufgrund der Höhenlinien auf den Karten zu erwarten. Wie direkt der Steig den Hang hinunter führt, hat mich dann aber doch nochmals überrascht...
          Hier haben wir die Steilstufe hinter uns gebracht und stehen bereits bei der Nahendfeldalm, der obersten Hütte am Talboden. Im Hintergrund wieder der Hochfeind.
          53-Nahendfeldalm-HochfeindSchwarzeck.jpg

          Bei der Bartlalm (mit sehr guter Kaspress- bzw. Leberknödelsuppe) rasten wir nochmals.
          Ich habe das Glück, dass der Hüttenkater mich beim Fotografieren sogar eines Blickes würdigt.
          55-Bartlalm-Katze2.jpg


          Persönliches Fazit

          Abermals eine landschaftlich prachtvolle Tour im Nahbereich unseres diesjährigen Quartiers!
          Wer das Glück hat, einen Regionskenner wie tauernfuchs Manfred als Guide zu haben, darf dann erleben, dass die Radstädter Tauern auch abseits der bekannteren Gipfel und Routen ihre beeindruckende Schönheit zeigen. Mit Landschaftsbildern wie in den Dolomiten, weitläufigen Almböden und einem Bergsee in einer grünen Mulde empfand ich auch diese Tour als besonders abwechslungsreich.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            Fein, dass uns auch diese Tour so gut gelungen ist! Ich kannte diese Gegend bisher ja auch nur von Schitouren, wollte aber zu Mühlbachsee und Kempen auch im Sommer einmal hin. Nun hats geklappt,..wunderbar!
            LG Manfred

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