- Wegführung: Lanz Parkplatz (1110m, 9.15) - Stelzling (10.30) - Jukbichl (1889m, 12.15-13.00) - Kleiner Kaserlahnkopf (1811m, 13.55-14.10) - Kaserlahnkopf (1841m, 14.20) - Dellacher Alm (15.05-16.00) - Stelzling - Parkplatz (17.20)
- Länge: 10 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
- Reine Gehzeit: ca 5,5 Stunden
- Viecher: ein Dutzend Murmeltiere, 1 Reh, Kolkraben
Bild 1: Die Hornisse am Balkon hatte wohl den Wetterbericht nicht gelesen.
Bild 2: Nach rund einer halben Stunde Anfahrt erreichten wir den Ausgangsparkplatz mit originellen Verbotsschildern.
Demnach ist das Pilze sammeln für deutschsprachige Wanderer verboten, aber Italiener können dafür auch gestraft werden.
Bild 3: Blick nach Süden auf die Karnischen Alpen.
Links von Wolken verdeckt Polinik (2332m), dazwischen Mauthner Klamm zum Plöckenpass, rechts Mauthner Alm. Aufsteigende Nebelfetzen deuteten an, dass es hier ein wenig mehr geregnet hatte als weiter östlich. Sonst reichlich Cumulusbewölkung für den Vormittag und damit grundsätzlich weiterhin labil geschichtet.
Bild 4: Mooskofel (2506m), rechts Grubenspitz (2306m) mit namenloser Spitze (2269m) links, dazwischen Sittmoser Graben.
Bild 5: Spätgotische Kirche (1510-1535) im Ortsteil Laas.
Nach kurzem Forstweganteil ging der Steig mäßig ansteigend aufwärts und kürzte dabei mehrmals eine Forststraße ab. Bald wurde klar, warum unten ein Verbotsschild zum Pilze sammeln stand. Jede Menge Eierschwammerln.
Bild 6: Und ein Perlpilz.
Bild 7: Idyllisches Sonnenplatzerl bei Stelzling, erst seit den 80ern so bezeichnet.
Bild 8: Seitenporträt beim Sonne genießen.
Bild 9: Über uns Cirrus-Bewölkung und ein paar Cumulus fractus.
Bild 10: Zunderschwamm mit Regentropfen.
Bild 11: Föhnstürme hatten hier ganze Arbeit geleistet.
Bild 12: Gefranster Enzian.
Bild 13: Seitling oder Schwefelporling, jedenfalls fotogen.
Bild 14: Blutrote Sommerwurz (Orobranche gracilis)
Bild 15: Jaukenstöckl (2204m), Jaukenhöhe (2234m) und Torkofel (2276m) links.
Der Name kommt von slowenisch jug für Süden, also vom Südföhn. Der Gebirgstock Jauken wartet gleichzeitig mit einer Besonderheit auf: Jeweils nördlich und südlich vom Berg liegen Ortschaften namens Dellach, ich wüsste in Österreich sonst keinen zweiten Fall. Dellach im Drautal wurde 1267 erstmals als Doellach erwahnt, Dellach im Gailtal erstmals 1370 als Doelach. In beiden Fällen sind die Ortsnamen slawischen Ursprungs, wahrscheinlich von doljiah - bei den Talbewohnern).

Bild 16: Ehemalige Wallfahrtskirche von Kötschach, 1399 erstmals erwähnt.
Bild 17: Korallenpilze direkt am Weg.
Bild 18: Gespenstische Atmosphäre mit aufsteigenden Nebelfetzen.

Der letzte Hang war besonders schön (leider kein scharfes Foto gelungen), dort standen dutzende abgeblühte Orchideen. Im Juni muss es dort traumhaft farbenfroh zugehen.
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