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Hohenstein (1195m) vom Stelzerbachtal, Türnitzer Alpen (1. März 2018)

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  • Hohenstein (1195m) vom Stelzerbachtal, Türnitzer Alpen (1. März 2018)

    Der erste März-Tag versprach ganz brauchbares Wetter, und überdies sollte es der letzte so richtig schön kalte Tag dieses Winters werden.
    Zeit für eine Schneeschuh-Wanderung in einem Gebiet, in dem ich schon viel zu lange nicht mehr gewesen bin.


    Bald nach Dickenau an der Straße Freiland-Türnitz biege ich westlich am Stelzerbach ab und finde nach wenigen hundert Metern einen idealen Parkplatz, genau beim Wegweiser zum Hohenstein.

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    Beim Start zeigt das Thermometer noch -17°C, aber ein paar Ausrüstungsstücke aus den Anden und das Wegsuchen im Unterholz verschaffen mir bald angenehme Betriebstemperatur.
    Der Weg ist eigentlich nicht so schlecht markiert, aber ab und zu sollte ihn jemand mit einer Kettensäge ein wenig instandhalten

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    An winterlich verlassenen Gehöften komme ich vorbei, ...
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    ... eine etwas undeutliche alte Spur hilft ein wenig bei der Orientierung.
    Im Hintergrund der Türnitzer Höger.

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    Bei einer kleinen Ansammlung von allerdings winters auch nicht bewirtschafteten Gebäuden ...
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    ... kann ich kurz eine Traktorspur zum bequemeren Weiterkommen nützen.
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    Erstmals sehe ich mein Ziel: noch ganz schön weit weg
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    Ein relativ neu angelegter Verbindungssteig erspart mir etliche Höhenmeter Abstieg und natürlich auch wieder Gegenanstieg.
    Gelegentlich ist er sogar mit Seilen gesichert. Dann ist's höchste Zeit, auf Schneeschuhe umzurüsten.

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    Zittertal (soooo kalt ist's ja gar nicht ) mit nettem Schattenspiel.
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    Beim Engleitensattel quere ich wieder eine Forststraße.
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    Dann beginnt das Winter-Wonder-Land ...
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  • #2
    Die Schneebedeckung der Bäume wird immer phantastischer.
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    Ich kann nur hoffen, daß die Bäume stark genug für diese Belastung sind ...
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    Weiter oben wird die Aussicht schön langsam freier, manchmal geht es ziemlich steil durch Buschwerk.
    Hinter dem Hochkogel wieder der Türnitzer Höger.

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    Die Hütte kommt in Sicht.
    Der oberste Teil des Anstieges gestaltet sich recht mühsam - keinerlei Spurenreste, dafür Bruchharsch und ein wenig Wind, der's doch wieder ziemlich kühl macht

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    Unmittelbar neben der Hütte das Gipfelkreuz vom Hohenstein (1195m).
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    Das Otto Kandler-Haus ist ziemlich eingeschneit, ein offener Winterraum bietet aber Getränke in Selbstbedienung. Eiswürferln inklusive.
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    Die Sommersaison hat noch nicht begonnen.
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    Den Rückweg wähle ich etwas anders. Bequemer wie erhofft ist er aber nur am Beginn, bei der langen fast ebenen Querung in der Nordflanke vom Anestberg.
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    Nicht nur in Wien hat ein Eissalon schon geöffnet
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    Auf der Forststraßen-Querung bleibe ich so lange wie möglich und handle mir bewußt dabei ca. 100m Gegensteigung ein, allerdings immerhin auch auf einem gespurten Forstweg zum Gscheid (868m). Ersparen kann ich mir dadurch eine lange Querung weiter oben, die ich sicherlich erst hätte spuren müssen, und zumindest zwei Wildzaun-Überstiege, die mit Schneeschuhen immer etwas spannend sind.
    Der ursprünglich noch ins Auge gefaßte restliche Übergang zum Eisenstein geht sich leider zeitmäßig nicht aus.
    Vom Gscheidl dann geht's aber nicht, wie erhofft, ohne größere Anstrengung ins Tal, sondern ich "darf" wieder durch überraschend tiefen Schnee spuren, bis ich bei "Im Gscheid" endlich auf die Fahrstraße treffe. Auch der Rückweg bis zum Parkplatz zieht sich noch ein wenig, ist aber natürlich auch in der Dämmerung harmlos.


    Fazit:
    Sehr schöne Schneeschuhrunde, etwa 16km und ± gut 1000hm, über lange Strecken ungespurt. Möglicherweise haben sich viele durch die etwas niedrigen Temperaturen abschrecken lassen - das war aber ein Fehler, so kalt war's gar nicht, und immerhin konnte ich streckenweise beeindruckenden Winterwald und totale Einsamkeit genießen.


    lg
    Norbert
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    • #3
      Fleißig, ein ganz schön langer Haaatsch.

      Gratulation zur schönen Tour und Danke für die Dokumentation.

      LG, Günter

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      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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      • #4
        Grias di Norbert,

        schöne Tour in einer Gegend, welche ich nur von der Reisalpe aus kenne.

        Hohenstein und Eisenstein möchte ich auch mal besteigen, allerdings im Sommer und wann komme ich da dazu...

        LG
        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
        Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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        • #5
          Frostig, frostig aber es hat sich sichtlich ausgezahlt.
          Ein feiner Bergtag und ebensolche Bilder davon.

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          L.G. Manfred

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          • #6
            Super den tollen Tag genutzt. Tolle Bilder.
            LG Martin
            Alle meine Beiträge im Tourenforum

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            • #7
              Hallo Norbert,

              wieder einmal ein sehr schöner Bildbericht,
              und es war über weite Strecken tatsächlich ein...
              Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
              Winter-Wonder-Land ...
              .., in dem du unterwegs warst.

              Gute 1000 Höhenmeter, von denen ein beträchtlicher Teil erst zu spuren war, sind ein stattliches Tagespensum.

              Ich habe mir eine "Dreiecks-Wanderung" auf Hohenstein und Eisenstein mit Start irgendwo zwischen Dickenau und Türnitz für die schneefreie Zeit vorgenommen.
              Ich war zwar schon mehrfach auf beiden Gipfeln, kenne aber bisher weder die Verbindungsstrecke noch (mit Ausnahme der Route Knedlhof - Eisenstein) die Südanstiege.
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Schöne Winterlandschaft, die Tour hat sich gelohnt.
                Danke fürs teilen.
                Lg. helmut55

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                • #9
                  Tolle Tour in herrlichem Winterwald! Ein bissl beneide ich Dich! Nicht um die anstrengende Spurarbeit , aber darum, dass Du unterwegs sein und den Winter nutzen kannst. Ich sitz daheim und bin verkühlt.
                  Was anderes noch: wo genau ist das mit Ästen versperrte Wegstück? Dort verläuft ja der 06 Weitwanderweg. Ich möchte über meine Sektion veranlassen, dass das im Frühjahr geräumt wird. Oder wird das ohnehin gemacht? Weiß da jemand was dazu?
                  LG, Eli

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                  • #10
                    Zitat von alice58 Beitrag anzeigen
                    ... wo genau ist das mit Ästen versperrte Wegstück? ...
                    Das muß ca. hier sein, etwa 15min oberhalb vom Talboden:

                    windbruch.jpg

                    lg
                    Norbert
                    Meine Touren in Europa
                    ... in Italien
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                    • #11
                      Danke, Norbert!
                      LG, Eli

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