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Ratengrat im Grazer Bergland

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  • Ratengrat im Grazer Bergland

    Wir fahren als 7 köpfige Gruppe am Samstag 20. September 2008 auf der Autobahn nördlich von Graz bis Mixnitz
    und schon sind wir da im Grazer Bergland mit nahezu unzähligen Kletterrouten.
    Unser heutiges Kletterziel ist der Ratengrat mit dem Schwierigkeitsgrad von max. drei und machen aber gleich auch ein paar Vierer und Fünfer mit.
    Ich habe mir sagen lassen dass der Ratengrat äusserst beliebt ist und daher auch sehr überlaufen.
    NUR heute sind wir im Zu-Auf und Abstieg allein
    Wir werden bald erfahren warum.

    Der Ratengrat (rechts) ein unauffälliger Felsenhügel
    1-Ratengrat.jpg

    Wir kommen ihm näher
    2-Ratengrat-näher.jpg

    Die zerzauste fliegende Haartracht beim Einstieg verrät das der Wind irrsinnig stark bläst
    3-Windiger-Einstieg.jpg

    Wir klettern gleich den ersten Vierer direkt hoch
    Nach dieser Felsstufe trifft sich diese Route wieder mit dem Dreiereinstieg
    Spätestens jetzt wissen wir warum wir heute allein sind
    An den Bäumen ist es sichtbar - der Wind bläst ungemein stark und es ist kalt
    4-Stärkster-Wind.jpg

    Zunächst klettern wir die normale Dreierroute und zweigen dann wieder in einen ausgesetzten Vierergrad
    Mir schlottern die Knie (aber nicht aus Höhenangst) vor lauter Windeskälte
    Die Nase rinnt - i fühl mi recht "dafrohr`n"
    5-Aufstieg.jpg

    So kommen wir zum Wandbuch und Abzweigung Fuchsloch
    Hier ist`s mit dem Wind vorbei und es ist deutlich wärmer
    Also nix wie weiter hinauf über diese Fünferstufe
    6-Schlüsselstelle-Einstieg.jpg

    Mit den Griffen ist es halt nimmer so
    7-Schlüsselstelle-Mitte.jpg

    Etwas neben der eigentlichen Route ist ein Bohrhaken
    Ich hänge mich mit Hilfe der Kollegen dort ein und filme mit der Kamera was das Zeug hält. Ein guter Platz
    8-Schlüsselstelle.jpg

    Na was soll ich dazu sagen - einfach herrlich
    9-Schlüsselstelle-Power.jpg

    Zum "Umarmen" gibt`s da nix mehr Fingerpower ist gefragt
    10-Schlüsselstelle-Finger.jpg

    Guter Stand - oder ?
    11-Schlüsselstelle-Füsse.jpg

    Schlüsselstelle geschafft - im Vorstieg versteht sich
    12-Schlüsselstelle-geschaff.jpg

    Dürfte wohl so etwas wie ein Wahrzeichen hier heroben sein
    der dürre Baum vor dem Murtal
    13-Wahrzeichen-dürrer-Baum.jpg

    Unweit danach - Konzentration zum zweiten "Fünfer"
    14-Konzentration-zur-2.-Sch.jpg

    Talblick gehört auch dazu
    (Für was steig`n wir denn soweit auffa wenn ma dann net obischau`n täten)
    15-Blick-ins-Tal.jpg

    Hurra es geht wieder dahin in der griffarmen Senkrechten
    17-Zweite-Schlüsselstelle.jpg

    Beide Schlüsselstellen können mit max. Dreier umgangen werden
    Das da aber ist - na wenn das kein Fünfer ist
    18-Zweite-Schlüsselstelle.jpg

    Schon wieder weit herunten gibt`s ein Abschlussfoto - keiner ist "dafrohr`n"
    19-Abschluss-Gruppenbild.jpg

    Zusamenfassung:
    Die Windkälte hat uns ein wenig zugesetzt zumal ja die steifen kalten Finger am Fels dann auch etwas schlechteren Halt finden sowie die Kletterpatschen auch leichter wegrutschen.
    Aber dennoch war`s schön
    LG Hans im Namen der gesamten Gruppe
    Zuletzt geändert von sktv; 21.09.2008, 15:35.

  • #2
    AW: Ratengrat im Grazer Bergland

    Hallo Hans,
    wie wir es von dir gewohnt sind - ein super Bericht unserer Tour.
    Die Bilder gefallen mir sehr gut. Ich freue mich schon wieder auf den Film.

    Lg
    Michael

    Kommentar


    • #3
      Zitat von sktv Beitrag anzeigen
      Unser heutiges Kletterziel ist der Ratengrat mit dem Schwierigkeitsgrad von max. drei und machen aber gleich auch ein paar Vierer und Fünfer mit.
      Ich habe mir sagen lassen dass der Ratengrat äusserst beliebt ist und daher auch sehr überlaufen.
      NUR heute sind wir im Zu-Auf und Abstieg allein
      Wir werden bald erfahren warum.
      sorry -- aber das halte ich für einen ausgesprochenen blödsinn!

      erstens geht es bei deiner beschreibung nur um den sgn. "normalweg", während mit "ratengrat" (wenigstens von den eingeborenen und urspünglichen erschießern) vielmehr dieser ganze felssporn am röthelstein bezeichnet wird/wurde, und zweitens ist dieser traditionelle klettergarten dort oben in den letzten jahrzehnten derart in in vergessenheit geraten od. zumindest vergleichsweise in den hintergrund gerückt, dass man mittlerweile dort wirklich nicht mehr gut von 'überlaufen' od.ä. sprechen kann!

      allerdings ist mir durchaus auch bekannt, dass diese irrtümer leider vor allem in vereinzelten völlig unhaltbaren und in die irre führenden publikationen im netz wurzeln, die leider dazu führen, dass derartige aussagen in letzter zeit fast schon zur regel geworden sind.

      ich selber hab dort oben, vor langer langer zeit einmal meine ersten klettertouren genossen und in den jahren danach gerade diesen unscheinbaren felsen wirklich zu lieben und (damals noch!) als mittelpunkt des größeren geschehens rundum zu schätzen gelernt. vermutlich reagiere ich auch deshalb ein bisserl empfindlich darauf, wenn ich in diesem zusammehang ständig nur mehr derartigen blödsinn bzw. die äußerst problematischen folgen der angesprochenen unseligen tourenempfehlungen hier im netz mitverfolgen muss.

      Die zerzauste fliegende Haartracht beim Einstieg verrät das der Wind irrsinnig stark bläst
      ...
      Spätestens jetzt wissen wir warum wir heute allein sind
      An den Bäumen ist es sichtbar - der Wind bläst ungemein stark und es ist kalt
      das ist leider eine der unguten eigenheiten dieses felssporns!
      durch die süd-westseitige ausrichtung scheint zwar sonne am nachmittag ganz wunderbar hinein, dafür aber bekommt man dort den kalten wind, wie er sehr oft aus dem murtal herunter weht, unvermittelter als überall sonst in der größeren umgebung zu spüren!

      Wir klettern gleich den ersten Vierer direkt hoch
      Nach dieser Felsstufe trifft sich diese Route wieder mit dem Dreiereinstieg
      dabei handelt es sich gemäß der traditionsverbunden betrachtungsweise vielmehr um die erste seillänge der sgn "gratkante". selbst die einzelnen standplätze dort oben haben in der alten führerliteratur alle einen eigenen namen -- konket also seid ihr auf diesem weg zum sgn. "[=seil-]salatplatzl" gelangt. ich finde übrigens diese einstiegsvariante auch recht fein und durchaus empfehlenswert!

      Zunächst klettern wir die normale Dreierroute und zweigen dann wieder in einen ausgesetzten Vierergrad
      hier gelingt es mir leider auch nicht mehr ganz nachzuvollziehen, welche konkrete nachbarroute ihr einbezogen habt? seid ihr vielleicht zufällig an an einem standplatz mit drei auffäligen roten bergrettungsbohrhaken vorbeigekommen?

      Also nix wie weiter hinauf über diese Fünferstufe
      ...
      Unweit danach - Konzentration zum zweiten "Fünfer"
      ...
      Das da aber ist - na wenn das kein Fünfer ist
      das schaut auf den bildern so aus, als wäre es die sgn. "wasserrunse" im eigentl. gipfelaufbau. ich gestehe dir allerdings gerne zu, dass in diesem zusammenhang leider auch die seriöse führerliteratur in ihrer aktuellsten ausgabe nicht gerade überzeugt bzw. von völlig unhaltbaren bewertungen nur so strozt -- wie ja leider ganz allgemein der bereich ratengrat eher ein wenig stiefmütterlich behandelt wurde -- vermutlich auch deshalb, weil die dortigen klettereien (u.a. auch zustiegsbedingt) heute derart aus der mode zu sein scheinen!

      Beide Schlüsselstellen können mit max. Dreier umgangen werden.
      wenn man sich tasächlich an den "normalweg" hält, wird's gewöhnlich auch nie schwerer. dafür ist es dort halt leider natürlich oft auch nicht besonders lohnend oder einladend.

      es gibt genug andere wunderschöne routen am ratengrat -- zb. die neu sanierte "südwest", den abolut beindruckenden klassischen (aber auch super sanierten!) "grauen weg", od., um auch die entwicklungen der letzten jahre nicht völlig unerwähnt zu lassen, die ganz phantastisch trickreiche "mikado" --, von denen seltsamerweise im netz kaum die rede ist. nur dieser vermeintliche "[einheits-]ratengrat", scheint unter internetkletterern fast schon zu einem unausrottbaren klassiker geworden zu sein!

      mikado.jpg
      vielleicht auch ein/e 5er/te in der "Mikado"

      aber, um all diese offene kritik vielleicht gleich wieder ein bisserl zu relativieren: ich finde es natürlich auch einfach super, wenn ihr eure freude gehabt habt und den tag dort oben genossen habt! wenn ich mich hier also derart überzeugt und unbeugsam gegen deine darstellung wende, dann ist das bitte keineswegs als persönlicher angriff aufzufassen, sondern einfach nur darin begründet, dass ich eben gerade am beispiel dieser tour, ständig derart offensichtlich erlebe, wie fatal sich mangelhafte informationen im netz praktisch auswirken können bzw. langsam und unaufhaltsam ihr weiteres eigenleben entfalten!

      alles liebe also!
      martin
      Zuletzt geändert von mash; 21.09.2008, 17:44.

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      • #4
        AW: Ratengrat im Grazer Bergland

        Hallo Hans !

        Eine schöne Dokumentation dieses Klettertages.
        Irgendwann muss ich mir die Gegend auch einmal anschauen..

        Und zusätzlich @mash: Respekt für die kompetente, fachmännische Ergänzung.

        Gruß, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

        Kommentar


        • #5
          AW: Ratengrat im Grazer Bergland

          Hallo sktv!

          Toller Bericht! Und sehr aufschlussreiche Fotos!

          Am Rattengrat war ich noch nie, aber seit deinem Bericht weiß ich, dass ich da (heuer?) auch noch hin will.

          LG Monterix

          Kommentar


          • #6
            AW: Ratengrat im Grazer Bergland

            Hallo mash
            Als Nicht Insider für das Grazer Bergland nehme ich von einem Kenner der Gegend eine detailreichere Beschreibung gerne an.
            Danke auch für deine Ergänzungen - wenn auch die abgeschmierten Griffe in der 1.SL (Einstieg) deinen Ausführungen das der Ratengrat vereinsamt ist zu widersprechen scheinen.
            LG Hans

            Kommentar


            • #7
              AW: Ratengrat im Grazer Bergland

              Zitat von sktv Beitrag anzeigen
              deinen Ausführungen das der Ratengrat vereinsamt ist zu widersprechen scheinen.
              LG Hans
              der ratengrat ist tatsächlich im vergleich zu früher (z.bsp.: 80er) in vergessenheit geraten und wesentlich weniger frequentiert. heute treffen sich die gb fans in roter wand und am so- sporn. routen a l serengeti oder ufo und michelangelo ziehen die massen an.

              Kommentar


              • #8
                AW: Ratengrat im Grazer Bergland

                Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
                heute treffen sich die gb fans in roter wand und am so- sporn.
                geeehhh, die wahre szene pendelt zwischen weinzödl und kak.
                mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                bürstelt wird nur flüssiges

                Kommentar


                • #9
                  AW: Ratengrat im Grazer Bergland

                  Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                  kak.
                  carpe diem!
                  www.instagram.com/bildervondraussen/

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Ratengrat im Grazer Bergland

                    Zitat von sktv Beitrag anzeigen
                    Als Nicht Insider für das Grazer Bergland nehme ich von einem Kenner der Gegend eine detailreichere Beschreibung gerne an.
                    wie gesagt, dass hat z.t. einfach auch ein bisserl was mit div. anderen haarsträubenden infos hier im netz zu tun...

                    ich könnte dir vielleicht die folgenden (mittlerweile etwas veralteten) infos aus dem alten alten grazer bergland führer als ergänzung zur durchsicht empfehlen:

                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergland/daten/gb-086.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergland/daten/gb-088.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergland/daten/gb-089.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergland/daten/gb-090.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergland/daten/gb-092.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergland/daten/gb-093.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergland/daten/gb-094.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergla...-094n-0005.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergla...-094n-0006.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergla...-094n-0007.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergla...-094n-0008.pdf
                    http://users.mur.at/ms/grazer_bergla...-094n-0009.pdf

                    so richtig toll und überzeugend ist ja leider gerade dieser bereich auch im aktuellen führer nicht beschrieben.

                    wenn auch die abgeschmierten Griffe in der 1.SL (Einstieg) deinen Ausführungen das der Ratengrat vereinsamt ist zu widersprechen scheinen.
                    früher (und damit vom mixnitzer bahnhof aus) war dieser felsen vermutlich eines der am schnellsten erreichbaren und lohnenden ziele weit und breit. augenblicklich hat sich das sehr stark in richtung "parkplatz rote wand" oder talnähere sportkletterspots verschoben. auch im einstmals so hoch geschätzten brunntal (ganz hinten im tal drinnen bei der bärnschützklamm) ist es mittlerweile ziemlich ruhig geworden.

                    bei manchen ausgefalleneren touren (zb. der bereits angesprochenen "mikado") ist das oft gar nicht ganz so unproblematisch, weil sie ganz objektiv viel zu selten geklettert werden, und daher langsam gras darüber wächst, obwohl sie das wirklich nicht verdient hätten.

                    der wandel der moden und besucherfrequenzen ändert aber natürlich überhaupt nichts an den positiven qualitäten des ratengrats. der fels ist dort ausgesprochen gut und die stimmung beim klettern wirkt deutlich alpiner als in den windgeschützteren südwänden drüben am so-sporn od. der roten wand. man klettert hier eben nicht ständig irgendwo mitten im wald sondern auf einem relativ ungeschützt und frei liegenden felssporn.

                    zwischendurch waren auch die sicherungsstandards am ratengrat nicht unbedingt besonders einladend. selbst in den damals erst 'sanierten' routen waren eher nur einzementierte normalhaken und unzuverlässige eigenbaubolts zu finden. das hat sich aber glücklichweise in letzter zeit wieder geändert. so wurden zwar, z.b. bei der aktuellen sanierung der "südwest", offensichtlich viele der alten abstände beibehalten, aber zumindest das verwendete material glänzt jetzt überzeugend. auch im "grauen weg" wurden eigentlich nur die völlig verrosteten hakentechnischen verhältnisse in zuverlässige sicherungspunkte übersetzt. der resultierernde zustand mag zwar manchen puristen vielleicht ein wenig üppig vorkommen, trotzdem wurde sogar die ursprüngliche historische seilquergangsvariante hergerichtet, um entsprechenden vorwürfen zuvorzukommen. allerdings zeigt dieses beispiel auch sehr eindrucksvoll, wie toll und einfach die dortige schlüsselstelle mit heutigen mitteln relativ selbstverständlich frei geklettert werden kann, ohne damit die tatsächlichen leistungen der erstbegeher auch nur im geringsten zu schmälern bzw. wie unsinnig es doch erscheinen sollte, die heldenhaften zustände der vorkriegszeit in solchen zusammenhang ausschließlich museal zu bewahren!

                    kurz: ich persönlich steh' noch immer ganz ungemein auf diesen lächerlich kleinen unbedeutenden vorgebirgsfelszapfen

                    dort oben kann man vermutlich auf engstem raum mehr über die reale entwicklung des kletterns in den letzten jahrzehnten ganz praktisch studieren, als es büchern und oberfläch verklärtem wirtshaustratsch zu entnehmen ist!

                    ps an gerolsteiner und pivo:
                    es ist wirklich immer wieder wohltuend, euch und eure geschätzte fachkundige meinung in diesem kreis hier in derart erheiternder nüchternheit genießen zu dürfen
                    Zuletzt geändert von mash; 22.09.2008, 14:41.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Ratengrat im Grazer Bergland

                      Hallo mash
                      Da hast du dir aber wirklich sehr viel angetan und hast uns mehr Informationen zukommen lassen als wir je erhoffen konnten.
                      Wir wissen es zu schätzen - vielen Dank.
                      Ein Klick in dein öffentliches Profil in diesem Forum sagt jetzt natürlich alles
                      da haben wir ja gerade den Experten für die bez. Sache guthin.
                      (auch wenn deine Formulierungen manchmal zu überzogen dramatisch ausfallen)
                      LG Hans

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                      • #12
                        Zitat von sktv Beitrag anzeigen
                        ...hast uns mehr Informationen zukommen lassen als wir je erhoffen konnten.
                        ich glaube, es geht dabei einfach nur darum, die dinge in jenem größeren rahmen stehen zu lassen, in dem sie ursprünglich gewachsen sind bzw. sich langsam entfalten konnten. gerade dieser aspekt kommt mir bei manchen auswahlführern und punktuellen veröffentlichungen im netz oft ein bisserl zu kurz.

                        da haben wir ja gerade den Experten für die bez. Sache guthin.
                        keine sorge, da gibt es andere (z.t. sogar hier im forum!), die deutlich mehr zu sagen hätten bzw. weit tatkräftiger am hiesigen realen geschehen mitwirken! diese alten skizzen sind gegenwärtig -- d.h. jetzt, wo es wieder einen vernünftigen gedruckten führer gibt -- ohnehin besser nur mehr als historisches relikt zu betrachten.

                        im übrigen soll es ja meiner auffassung nach ganz und gar nicht so sein, dass es da irgendwelche allwissenden götter und experten gibt, die einem von vornherein jedes eigene mitdenken und urteilen (zb. über die tatsächlichen schwierigkeiten) ersparen würden!

                        trotzdem, mit ein bisserl verantwortung, bzw. gemeinsam zu nutzenden gestaltungsspielräumen, hat es sicher zu tun, wenn engagierte kollegen neue routen eröffen oder sich um möglichst hochwertige darstellungen in der weitergabe des informationsstandes bemühen. und manchmal macht's da sicher sinn, wenn in diesem zusammenhang auch ein gewisses korrigierendes maß an erfahrung bzw. überblick einfließt, damit das ganze nicht zu sehr nur mehr der persönlichen selbstdarstellung (stichwort: tourenberichte) oder wirtschaftlichen verlockungen (stichwort: werbewirksame internetplattfomen) untergeordnet wird.

                        (auch wenn deine Formulierungen manchmal zu überzogen dramatisch ausfallen)
                        da könntest durchaus recht haben! -- ...mit dem lauwarmen kann ich mich leider nie und nirgends so recht anfreunden!
                        Zuletzt geändert von mash; 22.09.2008, 18:22.

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                        • #13
                          AW: Ratengrat im Grazer Bergland

                          Hallo mash
                          Nicht überzogen dramatisch ist nicht gleich lauwarm !!!
                          Da bringst aber jetzt etwas durcheinander

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Ratengrat im Grazer Bergland

                            Eigentlich nur mit Schmunzeln lese ich Berichte mit Formulierungen "den Ratengrat erklettert" oder ähliches...
                            Hört sich etwa so an wie:"Wir haben dieses Wochenende das Gesäuse bestiegen"

                            Ebenso amüsant finde ich es, wenn hier zum Thema wird, ob das Rohr in der Hühnerleiter womöglich einen Griff vertut - in einer Route, die immer als eine Einsteigertour konzipiert war und wo so etwas völlig "wurscht" ist. Auch wird hier jeder Anfänger das zwischenliegende leichte Gelände vielleicht ja als Erholung für seine Nerven sehen - soll er doch!
                            Im Übrigen genieße auch ich den Ratengrat und das Brunntal eher als eine Oase der Ruhe.
                            Lg.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Ratengrat im Grazer Bergland

                              Ich war am Freitag am Ratengrat Normalweg bis zur Abzweigung Fuchsloch unterwegs. Ich muss sagen es ist eine wirklich sehr schöne Kletterei, 6 nicht allzu lange Seillängen. Die Stände sind herrlich und die Kletterei dazwischen wirklich sehr schön. Der Wind war wirklich ein wenig störend aber noch störender ist der Lärm der Bahn und der S35, das trübt ein wenig das Naturerlebnis.

                              Das Foto ist in der 5. Seillänge geschossen nach dem sehr nett zu kletternden Kamin.
                              Angehängte Dateien
                              Meine Videos: http://www.youtube.com/user/shaking2000?feature=mhum

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